Tage im Fluss

Samstag, 28. Dezember 2013

Bildergeschichte

An Tagen wie Weihnachten wäre ich gern wieder ein Kind, denn die Vorfreude auf die Geschenke beherrschte schon viele Tage vor der Bescherung mein Innenleben. Ob sich meine Wünsche erfüllen werden ? Von mir unbemerkt verschwanden Spielzeuge Tage vor Weihnachten. Diese fanden sich repariert oder neu raus geputzt wieder unter dem Tannenbaum. Mein Eltern konnten damals nicht so in die vollen greifen, wie wir es heut gewöhnt sind.

Auf die Kinder von heute warten viele Geschenke und die Spannung steigt für sie, wenn sie auf die zahlreichen Päckchen schauen. Doch bevor es so weit ist, macht sich meine Familie noch auf den Weg in die nahe  gelegene Kirche

Das Geläut im Glockenturm kündigte die Feierstunde am frühen Nachmittag für die Kirchengemeinde an und versetzte mich wieder in einen Rückerinnerungsmodus, in de Zeit, als ich noch in meinem Heimatdorf auf der Insel Rügen lebte. Die Kirchenglocken gehörte zum Klangbild des Dorfes und die in Hamburg brachte damit ein altes Heimatgefühl wieder zurück.

Als wir eintreffen, ist die moderne Kirche schon überfüllt, nur für die Kinder sind Sitzplätze zu finden. Wir Erwachsenen stehen am Rand des Geschehens. Jugendliche  der Kirchengemeinde spielen die überlieferte Geschichte von Bethlehem, in der Christus am heiligen Abend geboren und von den 3 heiligen Königen begrüßt wird…,

während die Pastorin zwischen den gespielten Episoden mit den Besuchern Kirchen- und Weihnachtslieder singt.

Für mich ist das der erste Besuch einer kirchlichen Veranstaltung zum heiligen Abend und sie streifte die Hektik der Stunden zuvor von mir ab. Nun kann die Bescherung kommen, die die Kinder mit Ungeduld schon erwarten Zwinkerndes Smiley 

Sie sitzen  ganz nah dran und warten darauf, dass sie endlich ihre Päckchen öffnen dürfen. Im Wohnzimmer meiner Tochter haben sich 13 Leute im den Tannenbaum gesetzt und auch die Erwachsenen sind nun neugierig, was ihre Lieben für sie ausgesucht haben.  Jeder hat sich über jeden Gedanken gemacht, was ihn vielleicht erfreuen könnte. Niemand meiner Familie möchte auf diese Stunden des Zusammenseins verzichten und die Kleinen dürfen im großen Familienverband als erstes nach einem Gedicht oder Lied ihre Weihnachtspäckchen öffnen.

In diesem Jahr liegen nicht nur Geschenke unter dem Tannenbaum…

….sondern auch 2 neue Erdenbürger, die die glitzernden Weihnachtskugeln mit einem Lächeln und Neugier beobachten. Mit ihren 3 Monaten erleben sie ihr erstes Weihnachtsfest im Kreise der Familie.

Die anderen 3 Kleine testen ihre neuen Spielsachen aus und wissen gar nicht, womit  sie zuerst spielen sollen. Die Mädels entscheiden sich fürs malen, während der kleine Kerl sich erst einmal am Bagger festhält. Später zeigt er mir, wie gut er die Süßigkeiten mit der Baggerschaufel aufnehmen kann.

Die Männer der Familie ziehen das Herrengedeck vor und unterhalten sich bei Gitarrenmusik und Bier. Für ein paar Stunden sitzt die Familie zusammen und freut sich des Lebens und trennt sich dann wieder für ein Jahr…es sein denn, ein wichtiges Familienereignis führt alle wieder zusammen.

LaWe

Mittwoch, 13. November 2013

Weltnettigkeitstag

Heute ist Weltnettigkeitstag…wer hätte das gedacht, dass es so einen Tag gibt. Hätte ich das nicht heute früh im Radio gehört, hätte ich davon auch nichts  gewusst. Nach dem googeln fand ich folgende Info:

“Sehr freundlich: am 13. November 2013 ist Welt-Nettigkeitstag, welcher auch World Kindness Day genannt wird. Initiiert wurde der Aktionstag von der japanischen Nettigkeitsbewegung im Jahr 1998. Der 13.11.1998 war der Eröffnungstag der ersten Konferenz der Welt-Nettigkeitsbewegung in Tokyo. Am besten begeht man diesen Tag, indem man freundlich zu seinen Mitmenschen ist…..

…Nach Aristoteles bildet die Freundlichkeit die Mitte zwischen der Gefallsucht und der Streitsucht und bestimmt den Umgang mit Freunden und Mitmenschen.”

World Kindness Movement

Freundlich zu meinen Mitmenschen zu sein, fällt mir nicht schwer. Vor ein paar Tagen bat man mich in einem Geschäft um eine Einschätzung. Man legte mir eine Liste mit zahlreichen Kriterien und ich konnte meine Kreuzchen machen, wenn ich zufrieden war oder es auch lassen, wenn ich nicht zufrieden war. Die Mitarbeiterin sah mir freundlich zu und freute sich über jedes Kreuz, das sich auf der Liste hinterließ. “Ich bin nicht so der Meckerer” entschuldigte mich schon fast dafür, das sich mit allen zufrieden war. Es dauert in der Tat sehr lange, bis es mir mal gegen den Strich geht.

Gewundert hatte ich mich mal in einem Bäckerladen, weil die Verkäuferin stutze. Ich hatte die Ware gelobt, die ich grade erworben hatte. Sie war aber auf eine Kritik eingestellt. Wahrscheinlich weil Negativ-Infos schneller durchgereicht werden als positive Wertungen. Die Mädels hinter dem Verkaufstresen sind ja immer die ersten, die es trifft, wenn dem Verbraucher etwas nicht passt.

Nach meinen “Lobgesängen” fiel mir auch, dass sich auch mein inneres besser anfühlte. Irgendwie fühlte ich mich besser, wenn ich die Umwelt positiv reflektierte, als negativ.

Auf der anderen Seite behandle ich Menschen immer so, wie ich selbst behandelt werden  Ich habe im inneren kein verstecktes Kriegsbeil, dass nur darauf wartet, geschwungen zu werden. deshalb kann man von mir aus auch keine Provokation erwarten. Wahrscheinlich bin ich von Natur aus nett…oh..das das jetzt aber ein netter Lobgesang auf mich selbst Zwinkerndes Smiley)

Frau gönnt sich ja sonst nix Zwinkerndes Smiley

Lawe

Samstag, 2. November 2013

der letzte Rest

der Belaubung hält sich noch am Baum, andere Bäume zeigen schon das blanke Gerippe ihrer Baumkrone.

Der Herbst ist der Frühling des Winters..diese kleine Weisheit  lass ich gestern in einem Blog. Also nahm ich meine Kamera und suchte vom Balkon aus den letzten Rest des Sommers in  Überschneidung mit dem Herbst, wie diese sich vor meinem Fenster zeigt.

Heute bin ich auch dort angekommen, wo mein Vater damals in meinem heutigen Alter war. Während ich als junge Frau  die Welt erkundete und nur Ausschau nach großen Erlebnissen und Abenteuer  hielt, beobachtete er die Natur in unseren Hausgarten. Für mich war das alles andere als abenteuerlich um nicht zu sagen, extrem langweilig.

Wie kann das spannend sein, was man direkt vor der Nase hat? Kann etwas, was jeden Tag für mich greifbar ist überhaupt eine Spannung erzeugen? Für war nur spannend, was sich in der großen weiten Welt tat und diese war damals nicht größer als mein Dorf und die Menschen, die in ihm lebten. 

Da gab es die kleine bucklige Frau, von der man erzählte, man hätte sie als Baby vom Tisch fallen lassen und dieser tiefe Fall war verantwortlich für eine lebenslängliche Verkrüppelung.

Da war die Familie in der ein Stiefkind lebte. Wie im Märchen starb ihre Mutter und der Mann nahm sich eine neue Frau, die das Haus mit dem Mann haben wollte, das Mädchen –Kriemhild – nahm sie in Kauf. Ob das Mädchen von ihr geschlagen wurde, weiß ich nicht, doch im Dorf wurden Geschichten erzählt, die von ihrer Stiefmutter verbreitet wurde, die einfach nur furchtbar waren. Ich sah mir die Stiefmutter an und fand, sie hatte hexenhafte Züge in ihrem Gesicht, das Mädchen wirkte auf mich, wie eine Außerirdische, war nicht nur in der Familie isoliert, sondern auch im Dorfleben.

Und dann gab es den Mann, der keinen Tag ohne Alkohol leben konnte und weil er im Rausch den dunkelblauen Abendhimmel unter freien Himmel öfter sah als andere, nannte man ihn “Blaue Nacht” Der abgekürzte Weg von der Kneipe bis zum Haus führte über eine Wiese und darauf verbrachte er im Rausch und auf den Rücken liegend und berauschte sich noch der dunkelblauen Nacht – dabei sang er besonders gern das Lieb: “Blaue Nacht am Hafen” Lichtverschmutzung gab es damals nicht.

Ich kannte also meine Pappenheimer im Dorf, wusste wer nett war und wen ich besser aus dem Weg gehen sollte..Gänse mit langen Hälsen inbegriffen Zwinkerndes Smiley  Wie von einem anderen Planten kamen mir deshalb  die Menschen aus den umliegenden Dörfern vor. Sie erzeugten Neugier und Interesse und Spannung. Warum also die Natur vor dem Haus beobachten, wenn es viel spannenderes außerhalb gab ?

Trotzdem beneidete ich damals meine Vater, wenn er von seinen Beobachtungen aus der Pflanzen- und Tierwelt auf unserem kleinen Hof erzählte. Wo hatte meine Augen ? Wenn ich diese kleinen Einblicke auch haben wollte, gab die Natur mir diesen  nicht frei…ich war noch blind dafür.

Das hat sich heute geändert. Ich bin geduldiger geworden, hab viel in der großen weiten Welt viel gesehen und weiß, dass das, was es im Großen gibt auch im Kleinen wiederzufinden ist.

LaWe

Mittwoch, 23. Oktober 2013

ich lebe gesund

In der Regel kreisen meine Gedanken in der Gegenwart, ab und zu gleiten sie über eine Zeitschiene in die Zukunft oder auch Vergangenheit. Das Gute am beweglichen Geist ist, es bedarf für die Zeitreisen keinen Körper.

Vor ein paar Tagen kam mir eine frühere Kollegin in den Sinn, von der ich seid der Wende nicht mehr gehört hatte. Damals ging sie grade in Rente, sie musste sich in der fremden Arbeitswelt, die auf uns Ossis mit der Wende zurollte, keinen Platz mehr erobern. Wie aus dem Nichts kam sie in meine Erinnerung. “Ob A.  noch lebt?” Wohl eher nicht, denn es sind ja schon mehr als 20 Jahre seid dem vergangen.

Ich war vor mehr als 20 Jahren ihre Nachfolgerin am Arbeitsplatz. Sie wollte kürzer treten und ich wollte mich in der Firma neu etablieren. Ihr damaliger Chef wurde mein Chef und er schien mir sichtlich erleichtert. Ihr Redefluss hatte ihn auch schon mal an die Wand gedrückt. Da kam ihn so eine schüchtern Frau, wie ich damals war, ganz recht.

A. war immer stolz auf ihre Gesundheit. “Ich lebe gesund” ihr Leitsatz, zum Leid ihres Mannes, der den Satz schon nicht mehr hören konnte und auch mein Chef von damals ertrug den Satz nicht mehr. “Ich war in meinen Leben noch nie krank” und bestätigte sich und uns damit, dass ihr Leitsatz richtig war. Doch dann das entsetzliche für A…sie wurde krank und hielt wie unter Schock den ersten Krankenschein ihres Lebens in der Hand. Die  Betriebsärztin hatte ihn ihr ausgestellt. Ihrem Schockgesicht zu urteilen, hätte es eine Todesnachricht sein können, aber es war nur ein Infekt, der sie für ein paar außer Gefecht setzte. Ich sehe A. heute noch mit ihren geschockten Gesichtsausdruck und dem Krankennschein in der Hand auf der großen Treppe der Firma stehen. Alle Kollegen schmunzelten etwas – ein Infekt, weiter nichts.

Doch dann sollte eine echte Schocknachricht heimsuchen und sie fast in die Knie zwingen. Ein diffuser Schatten auf der Lunge. Es könnte ja etwas harmloses  sein, etwas aus Nachkriegszeiten, aber es konnte es wirklich gefährliches sein. Damals bekamen auf den Schlag 3 Mitarbeiter eine Krebsdiagnose und diese Unsicherheit übertrug sich auf alle, auch auf die Betriebsärzten. Sollte A. Lungenkrebs haben? Im Ausschlussverfahren wurde geprüft, ob der diffuse Schatten auf der Lunge von A. ein dunkler Schatten ist, der sich über ihr Leben stülpt? 14 Tage verbrachte A. in der höllische Wartezeit und dann A. wurde erlöst. Es war eine harmlose alte Geschichte aus der Nachkriegszeit, die ihren Schatten bis in die Gegenwart warf. A. konnte unbelastet in die Rente gehen und ihr Leben weiter gesund leben.

Im Bus, den ich gestern für meine Heimreise nutzte, waren kaum Fahrgäste. “Lass uns hier sitzen, wir steigen ja sowieso gleich aus” Eine bekannte Stimme mit bekannter Melodie, ich drehte mich zur Stimme um. Die Silhouette der alten Dame war mir auch bekannt, nur die Haare, die sind grau. Mein Blick blieb so lange an der Frau hängen, bis auch ihr Blick mich traf: “Hallo AAAa…?” rief ich erfreut aus. “Hallo IIIr…” ihre Antwort. Wiedersehensfreude nach über 20 Jahren. Wer hätte das gedacht Zwinkerndes Smiley 

A…war fit wie ein Turnschuh. “Wie geht es dir , A..? “ fragte ich sie. “Mir geht es gut, Ich lebe gesund und mache jeden Tag Sport. Guck, wie schlank ich bin” A. zeigt auf ihre Figur.  Zu ihrem Leidwesen ist ihr Mann schon vor Jahren gestorben und auch unser gemeinsame Chef hat vor vielen Jahren schon das zeitliche gesegnet. “Ich bin schon 85 Jahre” klar, denn damals vor 20 Jahren ging A. grade in Rente.

A. ist nicht nur körperlich sondern auch geistig fit und… sie ist immer noch die Alte,  hat an ihrem Leitsatz nichts geändert. Sie macht mich neugierig: "Was machst du für Sport, A..?” frage ich sie. Vielleicht hat sie ja ein Patentrezept für körperliche Fitness , die vor Altersgebrechen schützt. “Och..ich mache jeden Tag nur etwas Gymnastik, das ist alles” wahrscheinlich ist weniger mehr und dass aber kontinuierlich. A..ist der lebende Beweis dafür.

Für unsere Wiedersehensfreude und kurzen Austausch bleibt nur wenig Zeit, an der nächsten Haltestelle muss A.  schon aussteigen. Mit dem Finger zeigt sie auf den Wohnblock, der in Sichtweite kommt.

“Da ohne ich. Besuch mich mal und lass und von alten Zeiten reden” sagt sie zum Abschied und dann war sie schon wieder mit ihrer Begleitung weg. Tolle Frau..dachte ich mir so. Ob es mit dem Besuch klappen wird?

LaWe

Freitag, 13. September 2013

Traum und Wirklichkeit

Sie erschienen aus dem Nichts. Plötzlich waren sie da..standen auf einem Plateau, das nicht auf meiner Augenhöhe war. Zwei schwarze Raben halten sich auf der kleinen Fläche auf. Ungewöhnlich für mich der Anblick der Neon grün leuchtenden graden Streifen am unteren Rand des Flügels eines Raben. Mit aufgeplusterten Federkleid schient der gestreifte Rabe mit aufgeregten Bewegungen den anderen Raben etwas mitteilen zu wollen.  Doch dieser lässt sich davon  nicht beeindrucken, pickt weiter Ruhe sein Futter auf

Die Neonfarbe leuchtet schrill aus dem Federklein, erzeugt ein warnendes Gefühl in mir. ich finde es seltsam, dass die Raben solch Signalfarben in ihrem Federkleid tragen.  Nach einem Augenzwinkern hat sich der Streifen zu einem ZickZack-Muster zusammengezogen, es sticht förmlich in  meinen Augen. Auch die warnenden Bewegungen werden heftiger, nachdringlicher, doch bleiben auch diese vom andern Raben unbeachtet. Es kommt zu keiner Kommunikation zwischen ihnen. Die Traumszene verläuft sich für mich im Sande, ohne ein Ende genommen zu haben.

Statt dessen lande ich in einer anderen Szene, in der farblich die gegensätzlich Farbe vorherrscht. 3 kleine weiße Hundewelpen sitzen am Tisch und bestaunen den Neuankömmling, auch in weiß gehüllt ist. Kaum hat der Kleine einen Platz bekommen, trinkt er schon in kräfti9gen Zügen aus der Flasche, die ihm von der Seite gereicht wird. Das neue Leben hat  sich zu den anderen 3 kleinen gesellt..eine lustige Rund knuddeliger Hundewelpen in weiß.

“Ich komme und bring dir die Schlüssel vorbei” sagt Sohnemann. Der Weg von ihm zu mir ist nur kurz, ich setz schon mal Kaffeewasser auf. Er hätte schon da sein müssen, aber ich will eine Unruhe nicht aufsteigen lassen. Diese aber kam aus dem Nichts, weil Sohnemann auf dem kurzen weg schon viel zu lange unterwegs ist. ich lege das Handy wieder zurück, will nicht hinterher telefonieren. “Nein..halt dich zurück” ermahn ich mich selbst. Doch dann versuche ich es doch noch.Nehm das Handy in die Hand und schaue in die Richtig, aus der er kommen müsste. Was ich sehe, ist das Blinken eines Krankenwagens. Jetzt kann ich meine Unruhe nicht mehr im Zaume halten. Sie ist da und ich muss ihr folgen. ich laufe zum Krankenwagen, darin liegt mein Sohn. “Machen sie sich keine Sorgen. Er ist schon wieder bei Bewusstsein” Meine Unruhe hat sich bestätigt. Passanten sahen, wie Sohnemann zu Boden fiel und haben sofort den Notarzt gerufen. Die Sanitäter fahren uns nach Haus. Weil ich am Tag zu haus bin, kann sich Sohnemann seinen Anfall bei mir ausschlafen.

Er schläft nur unterbrochen und wirkt immer noch unruhig auf mich. Er wollte am nächsten Tag verreisen, ob das noch was wird?  Nach einem epileptischen Anfall muss er sehr viel schlafen, aber wenn er weiter so unruhig bleibt, dann wird es mit dem Schlaf nicht ausreichen. Meine innere Anspannung will sich nicht lösen. “Mir geht es gut” sagt er mir. “Ich könnte jetzt schon Bäume ausreißen” Aber die beruhigenden Worte lösen meinen Anspannung nicht. Zwischen seinem Schlafen und Wachen erledige ich den Haushalt um dann die Außerhausbesorgungen zu machen. Sohnemann, der eben noch fest schlief, wurde wach und setzte sich wieder. “ich werde jetzt schon losgehen” und erzähle ihm, was ich noch alles erledigen will, bevor ich die Yogastunde für die Gruppe gebe.

Ein gruseliges düsteres Geräusch aus seinem Kehlkopf versetzt mich in Alarmbereitschaft. sein Köper biegt sich noch hinten, ich kann ich grade noch auffangen. Ich halte den steifen krampfenden Körper meines Sohnes im Arm, mein verzweifeltes Herz schreit auf, doch ich halte ihn gefasst und lasse ihn behutsam zu Boden sinken. Das Blut aus seinem Mund breitet sich auf dem Fußboden aus. Für einen Moment entspannt sich sein Körper, doch dann bebt der Körper erneut, erhebt sich fast von allein. Seine schnaufendem Atemgeräusche habe ich noch lange im Ohr.

Noch während sein Körper im Krampf liegt, rufe ich den Notarzt, der wenig später schon in der Tür steht. “Das ist schon der 2. Anfall in wenigen Stunden, das gab es noch nie” “Wir nehmen ihren Sohn mit in die Klinik” Nach wenigen Minuten liegt mein Sohn schon wieder im Krankenwagen, doch diesmal orientierun0sglos. Als ich ihn am Abend wieder aus der Klinik abhole, hat man zu Glück keine Kopfverletzung nach dem Sturz feststellen können. Weil er sich wieder unter meine Obhut begibt, muss er die Nacht nicht mehr in der Klinik verbringen.

Wiedermal hat ein emotionaler Konflikt meinen Sohn zu Boden geworfen.  Zum Glück verließ er an diesem Tag seine Wohnung, um zu mir zu kommen, sonst hätte er in seiner Wohnung 2 epileptische Anfälle allein durchleben müssen.

Seid heut ist er wieder der Alte und will die Bäume wieder aus dem Wald tragen.  Mir brummte noch 2 Tage der Kopf, weil die Stresshormone so schnell nicht weichen wollten.

“Na,  mein Kind, wie geht es dir?” ich erkundige mich seid tagen fast täglich bei meiner Tochter fast täglich nach ihrem Befinden. Eher mürrisch kommt die Antwort:  “Immer noch alles beim alten” Es sollte ein Sonntagskind werden.  Doch der Kleine hat noch keine Lust auf die Welt zu kommen, er wartet noch, die ganze Familie wartet noch und wenn er noch länger wartet, kann ich vielleicht als Geburtshelfer meinem 4. Enkelkind zur Seite stehen, denn am Sonntag wollte ich bei ihm persönlich vorbei schauen. Aber ich kenne die Geburt nur aus der Sicht der Gebärenden und wäre bestimmt keine Hilfe.

Doch heute am Freitag, den 13.  hat der Kleine sich entschieden, auf die Welt zu kommen. “Er ist da” verkündet meine Tochter erfreut. “Mutter und Kind sind gesund und die Geschwister haben ihren kleinen Bruder auch schon bewundert. Die Nacht verbringen sie bei Freunden und Bekannten” Ich muss das neue Enkelglück erst fassenZwinkerndes Smiley 

Am späten Nachmittag kam ein kleiner Erdenbürger auf die Welt und hofft auf alles Glück der Welt, was ich ihm auf jedem Fall schon mal mit auf den Weg geben möchte.

LaWe

Dienstag, 13. August 2013

Stippviste

1 000 000 Besucher sollen lt. Nachrichten die diesjährige Hanse Sail in Rostock besucht haben…ein Besucher davon war ich. Obwohl ich meinen Gang über den Stadthafen von Rostock eher als Stippvisite sehen würde.Ich blieb weder an einer Bratwurstbude noch an einem Bierstand hängen. Aber einfach unter die Menschenmassen begebe ich mich gern.

Die Massen strömten von allen Seiten zum Stadthafen, aber auch wieder zurück. Die Autofahrer, die an diesem Trag die Schnellstraße am Stadthafen nutzen, müssen auf der Hut sein.

Ein kleiner Steppke nutzte das Kanonenrohr als super Aussichtspunkt. Von hier aus  -dem  Kanonenberg – konnte man das  gesamte Gelände super gut übersehen.

 

Auf der einen Seite sah es nach Gewitter und Regen aus.

Auf der anderen Seite sah es nach gutem Wetter aus. Mit Ausnahme einiger kurzen Regenschauer hatten die Gäste der Sail jedoch gutes Wetter.

Während meines Rundganges hatten die Piraten Pause und das Skelett zwischen Ihnen konnte ein Nickerchen machen.

Neben Bier gab es auch noch andere schöngeistige Getränke . ich erinnerte mich daran, das meine Eltern auch  ein oder 2 Wein Ballons jedes Jahr ansetzten.  Ich fand es immer spannend, wenn die trübe Brühe erst aus dem Ballon schäumte und uns später als klares Getränk beschwipste.

Außer Wein sollten auch andere Sachen an den Mann gebracht werden, wie diese schweren Holzmöbel. Keine Ahnung, wer bei solch einem Volksfest ans Möbelkaufen denkt. Weil die Anbieter jedes Jahr dort sitzen, werden sie sicher ganz gute Absätze haben.

Ein gutes Foto von den Segelschiffen zu bekommen, die bereits schon in Hafen liegen, ist nahezu unmöglich. Aber trotzdem kommt der maritime Flair gut rüber.

Bewundernswert die Segler, die all diese Seilschaften sicher beherrschen.

So nach und nach rückten die Segler wieder ein. Sie haben tagsüber viele Fahrgäste auf die Ostsee hinaus gebracht.

Und wer nicht besinnlich den Einlauf der Segler anschauen wollte, der schaute zu, wie andere sich kräftig von den Schaustellern rotieren ließen.

Hier zeigt der Trabbis seine Wandlungsfähigkeit . Er stand als Seegurke mitten im Getümmel der Hanse Sail.

An der Hafenkante lauern die Fotografen auf den besten Schnappschuss.

Auch ich gehörte zu denen, die ein perfektes Foto mit nach Hause nehmen wollte und fand nach der Sichtung meiner Bilder dieses ganz nett.

Wer den Höhenrausch genießen wollte, kam auch auf seine Kosten. Die Menschen ließen sich nach oben drehen und schaukelnd auf den Kopf hängen. Naja..für mich nur als Zuschauer spaßig.

Mein diesjähriges Abschiedsbild von der Hanse Sail 2013.

LaWe

Freitag, 2. August 2013

Ende der Sommerpause

Was sind 6 Wochen? Wenn sie vor einem liegen, eine lange Zeit, wenn sie hinter einem liegen, eine kurze Zeit.

Die Ferienzeit in Mecklenburg Vorpommern ist beendet, der Unterricht für das Schuljahr 2013/2014 beginnt am Montag. Für die Kinder gibt es ab Montag wieder Freizeitsport, die Sportvereine erhalten wieder ihre Sportstätten zurück.

Die Yogagruppen einiger Sportvereine haben keine Lust auf Sommerpause, treffen sich auf dem grünen Rasen,  machen Yoga in der freien Natur. Das Wetter zeigte sich während der Feriensaison von der besten Seite. was kann schöner sein, als Yoga in der sonnigen Natur zu machen.

Die Mädels freuen sich über meine Mitwirkung und auf die Programme, die ich mich für sie ausgedacht habe. Manchmal kommen auch Bestellungen, um ein paar Wehwehchen oder Stimmungsschwankungen wieder zu relativieren. Nach Jahren von praktischer Erfahrung im Anleiten von Gruppen kann ich zum Glück flexibel darauf reagieren. Ich bin immer wieder erstaunt, wir stark die Gruppen zusammengewachsen sind, obwohl sie sich in einigen Gruppen nur  nur 1 mal die Woche treffen.

Und deshalb endet die Sommerpause immer mit einem gemütlichen Beisammensein mit Grillen und anderen mitgebrachten Leckereien.

Vorgestern saßen wir vor dem Haus einer Teilnehmerin. Auf dem Grill landete nicht nur die Bratwurst, sondern auch Zucchini und Champions. Es war ein schöner Abend mit zahlreichen Gesprächen über Gott und die Welt und was wir uns sonst noch von Leben wünschen.

 

Eine weitere Gruppe traf sich im IGA-Park direkt neben den bekannten Weidendom. Nach der Yogapraxis breitete wir unsere Leckereien aus. Für die Besucher des IGA-Parks stehen dafür Tische und Bänke zur Verfügung. Auch ein schöner Abend, der seinen Abschluss im Sommerkino des Weidendoms fand.

Auf dem Plan stand “Barbara”.ein Film, der uns noch einmal in die Zeit der DDR führte. So blieb es nicht aus, dass wir uns später noch über die alten Zeiten austauschten, die jeder auf seine Weise erlebte, doch niemand mit dem Hintergrund eines gestellten Ausreiseantrages in den Westen.. Niemand von uns fand sich im Stimmungsbild des Filmes wieder, doch nachvollziehbar für mich, wenn ich mit der politischen Strömung und dem Handeln der Machthaber des Landes nicht einverstanden gewesen wäre. Die bedrückende Stimmung, die er Film erzeugte, war nicht mein Lebensgefühl von damals.

Aber genug der alten Zeiten, die hinter uns liegt, wie die Sommerferienzeit von 2013. Am Montag starten wir wieder in den vertrauten Räumen durch und wir werde sehen, was das Jahr uns noch bringt. Zwinkerndes Smiley

LaWe

Dienstag, 30. Juli 2013

no post ?

Wahrscheinlich verhält sich die Fitness beim laufen ebenso wie beim schreiben. Wer lange nicht gelaufen ist, dem fällt es schwer, wieder in die Gänge zu kommen. Wer lange nix geschrieben hat? Der selbe Schluss?

Mir jedenfalls geht es so Bin gleich zurück 

Mehr als 14 Tage nichts geschrieben..oder wie man heut sagt – gepostet – doch nun wird es Zeit, wieder in die Gänge zu kommen, sonst verliere ich meinen Blog - aus den Augen - aus dem Sinn. Trauriges Smiley

Dabei war der Juli in diesem Jahr mit Abwechslung vollgestopft. Anfang Juli die Kurzreise nach Hiddensee.

Auf der Rückreise bliebt mir noch etwas Zeit für Stralsund. Eine Stadt, die sich gemausert hat.

In der letzten Woche war nach lange Zeit meine Familie wieder mal für ein paar Tage bei mir.

Und am letzten Wochenende war die Insel Rügen mein Reiseziel.

Meine Heimat, ein kleines Dorf mitten auf der Insel. An solchen Tagen scheint die Gegenwart wie verschwunden, weil die Vergangenheit zur Gegenwart wird.  Auch wenn das Dorf sich in den Jahren meiner Abwesenheit gewandelt hat, die Stimmung, die es in mir erzeugt, ist immer noch die selbe. Sie enthält das Gefühl der Kindheit und Jungend in sich. Weil das Elternhaus in der Hand der Familie bliebt, ist es für mich immer wieder eine Reise in die Vergangenheit, die den selben Erholungseffekt erzeugt, als hätte ich meine Eltern besucht.

Blick

Kurz vor der Abreise besuchte ich das Grab meiner Eltern und meiner älteren Schwester und ich wusste in dem Moment, das ich genau an diesem Ort ebenfalls begraben sein möchte. Ein herrlicher Platz auf einer kleinen Anhöhe mit Blick auf den kleinen Jasmunder Bodden. Das war nur ein kurzes Gefühl von Abschiedsstimmung. Erstaunlich, wir sehr man mit seinen Angehörigen doch verbunden bleibt, auch wenn sie nicht mehr unter uns weilen.

Dann ging es auch schon wieder  los…Richtung Heimat…meiner zweiten Heimat – Richtung Rostock.

Vorbei an den bekannten Hügelgräbern auf der Insel und weiter….

…und weiter über die Rügenbrücke auf das Festland Richtung Rostock. Dort wartet der Alltag wieder auf mich und das ist auch gut so Zwinkerndes Smiley 

Ich würde sagen, es war ganz schön was los bei mir. Hab´s eben erst beim schreiben und zusammenstellen bemerkt.

LaWe

Donnerstag, 4. Juli 2013

Reise mit Hindernissen

Bevor es los geht, noch eine schnelle Entscheidung – diese oder die anderen Schuhe ? Statt für die neuen Absatzschuhe entscheide ich mich für die schnellfüßigen Laufschuhe. Zwischen Bahnhof Stralsund liegen 20 Minuten Fußweg und den muss ich mit Reisegepäck bewältigen.

Bevor es los geht, stellt mir mein Hinterkopf noch eine weitere Frage, die im Grunde schon entschieden ist. “Hätte ich vielleicht doch besser mit dem Zug fahren sollen?” Doch 3 Stunden zuvor verschickte ich meine Bestätigung-SMS an die Mitfahrgelegenheit, dir für wenig Geld Mitreisende mit an den gemeinsamen Zielort nimmt. Ich nutze dieses Netzwerk schon lange und war bisher super zufrieden. Also warum die dumme Frage in meinem Hinterkopf? Ich schiebe sie wie einen Vorhang vorm Fenster beiseite, damit Licht ins Dunkle kommt. Die Zusage auf meine Nachfrage kommt Stunden später für die Mitfahrgelegenheit , war aber eindeutig: “Hey..ja, kannst mitkommen, Hole eine Person um 12. 30 am Parkplatz /Kreuzung vor der Kogge ab. Kannst morgen früh ja noch anrufen” Na..besser kann es ja nicht klappen. “super, ich komme zur Kreuzung” sende ich per SMS zurück. Warum zweifelt mein Kopf daran, dass es diesmal nicht klappen könnte ? Manchmal verstehe ich meinen Kopf nicht.

Mit Rucksack, Hut und Wanderstock mache ich mich auf den Weg zu meiner ersten Reise nach Hiddensee. Obwohl die Insel Rügen für viel Jahre meine Heimat war, auf Hiddensee war ich bisher noch nie. Deshalb wird die Überfahrt mit der Fähre von Stralsund nach Hiddensee für mich eine Jungfernfahrt. Ich freue mich und erwarte am vereinbarten Platz auf meine Mitfahrgegelegenheit.

Zur Kogge ist ein altes,  bekanntes  und beliebtes Fischrestaurant mit einer langen Geschichte. Es liegt, wie man auf dem Foto sieht direkt an der Schnellstraße Richtung Ost. Perfekter Treffpunkt. Bis 12. 30 Uhr ist es noch etwas Zeit. Super…besser als auf den letzten Drücker kommen. Ich warte und warte..starre fast jedem 2 Wagen, dass auf die Kreuzung einbiegt ins Auto, bis endlich ein Wagen hält. Super, es ist 12. 30 Uhr – DAS  muss die Mitfahrgelegenheit sein . Doch von einer 2. Person ist nichts zu sehen. Wo die wohl sein mag? Fragend schaue ich in den Wagen, der Fahrer – er bearbeitet wie wild mit der linken sein Handy, wahrscheinlich ist er man simsen – schaut kurz in  meine fragenden Augen. Durch den Scheibenschlitz frage ich ihn” Sind sie die Mitfahrgelegenheit nach Stralsund ?” Zeitverzögert kommt die Antwort: “Nein” Ok..das war er also nicht. Ich bin ganz froh, der Typ sah so super dynamisch aus, dass es für mich schon künstlich und steril  aussah. Ich gehe wieder zu meinem Gepäck und wundere mich, wo meine Mitfahrgelegenheit bleibt? In DEN Wagen steigt ein junger Mann ein ,der aus dem Gebäude kommt, dann braust der Wagen davon. Komisch – Zeit und Ablauf stimmen, aber die Absicht nach Stralsund zu fahren nicht.

“Warum hab ich mir nur die Handynummer und nicht die Wagennummer notiert?” frage ich mich vorwurfsvoll. “Weil das bisher immer alles super geklappt hat” antwortet mein Beruhigungssystem.  !0 Minuten sind verstrichen und die Möglichkeit, auf den Zug auszuweichen ebenfalls. Ich melde mich per SMS: “Hey..ich stehe vor der Kogge und warte, Bleibt die Fahrt noch im Zeitplan ?. Sonst muss ich zur Bahn “ Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten: “Ja..da ruft wohl die Bahn. Bin ohne dich los, da du ja nicht zugesagt hast hast !!!!!!! “

Fragezeichen Nummer 1 in meinem Kopf: “wie kann man als Fahrer aus einen fahrenden Auto so schnell auf eine  SMS antworten?” Aber junge Leute sind vielleicht sooo dynamisch und können Autofahren und SMS´n in einem Atemzug schreiben.

Misstrauische Frage Nummer 2 : “war das vorhin vielleicht doch die Mitfahrgelegenheit, die entschieden hat, mich doch lieber stehen zu lassen? Vielleicht als Bestrafung, weil ich mich nicht per Anruf, sondern per SMS zurück gemeldet habe? “ Ich will es jetzt wissen.

“Ich hatte dir eine Bestätigungs-SMS geschickt” setz ich mich zur Wehr.

Wieder kommt die Antwort des Fahrer während seiner Fahr zügig:”Nichts angekommen!!. Wenn einem was wichtig ist, wäre anrufen sicherer!! Sorry für die Umstände….” schulmeistert er mich. Ok..mir wird plötzlich klar, ich habe mich nicht an seine Regeln gehalten, die mit  dem den schwachen Verb “Kann” formuliert wurde. “KANNST ja morgen früh anrufen” hieß es. Übersetzt sollte es wohl heißen “Wenn du mich nicht anrufst, dann lasse ich dich im Regen stehen” Ich bin an einen Eiermann geraten. “Ich habe ja soooo dicke Eier und zeige dir, weil ich die Macht  dazu habe meinen dicken Daumen”

Das war´s dann..ich habe Klarheit. Meine Zug wird kaum mehr erreichbar sein. Bis zur Abfahrt des Zuges sind es nur noch 16 Minuten. Trotzdem versuche ich mein Glück, obwohl die Aussicht  mit einmal Umsteigen bis zum Bahnhof gleich null ist. Die nächste Bahn ist meine und mit Glück erreiche ich am Umsteigplatz sofort die richtige Bahn Richtung Hauptbahnhof. Ich zähle die Minuten, die mir noch bis zur Abfahrt bleiben..3..oder nur noch 2? Egal, ich versuche trotzdem weiter mein Glück. Mit Fahrstuhl und Treppenrasen erreiche ich wider Erwarten den Zug. Kaum schließt sich die Tür hinter mir, verlässt der Zug Richtung Stralsund dem Bahnhof. Ich kann es nicht glauben, aber ich habe den Zug doch noch geschafft. Vielleicht hätte ich meine Zweifel am Anfang doch mehr Beachtung schenken sollen? Aber egal..mit dem Zug 13.01 Uhr in Richtung Stralsund erreichte ich die Fähre Richtung Hiddensee um 14.50 Uhr mit Sicherheit.

Der Zug war randvoll mit Menschen und Fahrräder zugestopft. Über Gepäck steigend und mit Bauch einziehen winde ich mich durch die Massen und finde sogar noch einen Sitzplatz. Die Fahrkarte muss ich nachlösen..aber was soll´s. Ich sitze im richtigen Zug und die 3 Euro Nachlösegebühr tun mir auch nicht weh. Vergeblich warte ich auf den Schaffner. Erst 5 Minuten vor Stralsund ist er in Sichtweite, doch er ist so mit dem Nachlösen der Fahrkarten für ein Gruppe beschäftigt, dass er mich vor Ausstieg nicht mehr erreicht. Kostenlos von der Bahn befördert, besser kann die Entschädigung für die geplatzte Mitfahrgelegenheit nicht sein.

Im strömenden Regen erreiche ich den Fährbahnhof.Obwohl ist noch viel zu früh dran bin, kann ich die Fähre schon betreten und so den alles durchnässenden Regen ausweichen.

Die Wolken, die sich über Stralsund zusammenziehen machen den Eindruck, dass es mit dem Regen nie wieder aufhören will. Für meine erste Hiddensee Reise hätte ich mir mehr Sonne gewünscht, ebenso für meine Familie, die dort  in einem Häuschen direkt am Wasser schon ein paar Tage Urlaub macht. Aber egal..ich sollte nicht unzufrieden sein. Bis jetzt ist trotz des Fehlstartes doch alles super gelaufen.

Die Fähre verlässt den Hafen und bietet mir als Freizeitfotograf noch ein paar schöne Bilder.

 

Stralsunder Skyline unter dicker Wolkendecke

Zarte Bilder in der Regenwand

 

Die Wetterlage über Stralsund aus der Entfernung

 

Bootsfahrt ins Graue

 

 Die Überfahrt dauert 2 1/2 Stunden.

Mit Füße hochlegen, dösen, lesen oder Kaffee trinken vertreibe ich mir die Zeit.

Der Wettergott meint es gut mit mir. Er lässt den Himmel während des Fahrt aufhellen.

Die schweren Wolken weichen den Sonnenstrahlen.

 

Die Anlegestelle Vitte ist in Sicht und mit der Fähre steuert ein kleines Fischerboot der Hafen an.

In Vitte angekommen

Am Fährhafen werde ich von meiner Familie schon mit Freunden erwartet

Wenig später genieße ich diesen traumhaften Ausblick auf dem Zimmer des Ferienhauses meiner Familie

Mein 2 tägiger Kurzurlaub mit meiner Familie  auf Hiddensee kann beginnen

 

LaWe

Freitag, 14. Juni 2013

Vom Kommen und Gehen

Wir hätten auch Insekten wie Ameisen oder anderes ähnliches Getier essen können. Die Speisekarte machte es möglich und man fand unter “Essen Bizarr” 5 oder 6 Insektengerichte. Schon der Gedanke daran, eine geröstete Ameise zwischen den Zähnen knacken zu lassen erzeugte bei mir einen leichten Schauer auf der Haut. So entschieden wir uns für flüssige Nahrung wie Bier –  Bo. und Cocktail – Ich. So saßen wir am Vorabend der Abreise nach einer kurzen Stippvisite in Rostock von Bo. noch ein paar Stunden nach unserem gemeinsamen Warnemünde-Ausflug im Freien der Rostocker Cocktailbar “BarFuss” zusammen und unterhielten uns über Gott und die Welt.

 

Bildquelle - Klick Bild

 

Die wenigen Tage vergingen mit der netten Unterhaltung von Bo. wirklich schnell. Jeder von uns sieht die Welt mit seinen Augen und so bekommt die Welt durch den anderen noch mal ein anderes Gesicht, der Austausch scheint endlos. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite….

 

 

…und mit uns schoben sich die Menschenmassen in Richtung Alter Strom und zurück. In Warnemünde ist man nie allein, man ist umringt von Touristen und buntes Treiben findet sich schon auf der Brücke.

 

 

Sonne satt – was will Urlauber mehr Zwinkerndes Smiley 

 

 

Inzwischen ist Bo. nach einer 10 stündigen Bahnfahrt wieder zu Haus und ich hoffe, mit den besten Eindrücken von der Ostseeküste. Unsere Kommunikation findet nun wieder wie gewohnt über unsere Blogs statt.

Das Wetter hat in Rostock wieder nachgelassen. Seid heute Abend schüttetet es wie aus Eimer und ich vertrieb mir die Wartezeit auf meine Straßenbahn, in dem ich ein paar Schnappschüsse bei Regen machte.

 

 

LaWe

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