Betrachtung

Montag, 20. August 2018

vermüllt bis zum Anschlag

Als braver Bürger trenne ich den Müll sorgsam, so wie der Staat es vorgegeben hat. Schließlich will ich meinen Enkeln keine Müllhalde hinterlassen. Neben den Abfall für die Biotonne,  – nennt man sie heute noch so ? – dem Papier in die gelbe Tonne, habe ich dann nur noch  Verpackungsmüll zu entsorgen und davon jede Menge.  Hier in Deutschland wird für viel Geld der Verpackungsmüll recycelt und so verschwindet die Plastik wieder ins Nirvana.

Trotzdem landet massenhaft Verpackungsmüll im Meer.  Klar, wir sind ja nicht allein auf der Welt. Mit mir leben noch 7,47 Milliarden Menschen auf dem Globus und nicht jedes Land verfügt über teure Recycling- Anlagen. Anders kann ich mir nicht vorstellen, dass massenhaft Verpackungsmüll in unseren Meeren landet.

Aus dem verlinkten Artikel picke ich mal ein paar Eckdaten raus.

  • 1.600.000 Quadratkilometer Fläche bedeckt der Plastikmüll die Meeresfläche
  • 5.000.000 Tonnen Gewicht Plastikmüll schwimmt im Meer
  • 1.800.000.000.000 Plastikteilchen schweben in den Weltmeeren

Mir wird bei dem Anblick der Zahlen Himmelangst und ich frage mich z.B. wie gesund ist noch unserer Fisch, den wir essen? Die Plastik löst sich im Wasser ja nicht in nichts auf, sondern die zerreibt sich weiter und wird von den Fischen aufgenommen.

Ich frage mich, welche Welt meine Enkelkinder vorfinden, wenn sie ihre Familien gründen. Das kann ich 20 Jahren schon so weit sein und diese Zeitspanne ist wirklich gering. Schaue ich 20 Jahre zurück, da nahm die Wegwerfgesellschaft noch mal so richtig Fahrt auf und ließ die Müllhalten schneller wachsen, als die 20 Jahre zuvor.

Wohin wird die Reise mit dem Müll auf Erden also gehen?

Ein paar Versuche, gegen den Plastikmüll zu steuern will man europaweit nun per Gesetz vorgehen. Einwegartikel wie Strohhalme, Gabeln und Rührstäbchen sollen verschwinden und Alternativen nutzbar gemacht werden.

Eine Alternative zum Verpackungsmüll fand ich im größten Bio-Laden Rostocks. Na..das ist ja auch schonmal ein guter Anfang. Lose Ware ist wieder im kommen.

    Sonntag, 15. Januar 2017

    Der Januar muss krachen ?

    Die Eskimos können aus allen möglichen Wettererscheinungen Schlüsse auf die zukünftige Wetterlage schließen, Dafür benötigten sie “nur” ihre Erfahrung und ihren Instinkt. Sie erkennen z.B am Schnee, an den Wolken und des Lichteinfalls der Sonnen- oder Mondstrahlen, ob ein Sturm zu erwarten ist oder nicht. Ein Fehler in ihrer Deutung könnte ihnen das Leben kosten. Sie könnten sich zur falschen Zeit auf den falschen Weg begeben.

    Wir Europäer haben den 100 jährigen Kalender

    “Der Hundertjährige Kalender ist eine Zusammenstellung von Wettervorhersagen. Er wurde im 17. Jahrhundert von Mauritius Knauer (* 1613 oder 1614; † 1664), Abt des Klosters Langheim als Calendarium oeconomicum practicum perpetuum verfasst. Das Buch sollte ihm und seinen Mönchen ermöglichen, das Wetter in Franken vorherzusagen und so die klösterliche Landwirtschaft zu optimieren.” (Zitat Wiki)

    und die Bauerregeln. Diese  erlaubten damals auch einen Blick in die Zukunft der zu erwartenden Wetterlage

    Bauernregeln sind aus Beobachtung nacheinander folgender Umstände entstanden und wurden über Generationen weitergegeben. Eine Bauernregel versucht, aus bestimmten Wetterlagen Vorhersagen und Rückschlüsse auf später kommende Ereignisse zu treffen. Die meisten Bauernregeln befassen sich mit der mittelfristigen Wettervorhersage, zum Beispiel ausgehend vom Wetter oder anderen natürlichen Ereignissen an bestimmten Lostagen eines Monats oder dem Wetter eines ganzen Monats. Auch der Bezug auf Wetterboten ist weit verbreitet. (Zitat Wiki)

    Nach dem flotten Spruch aus den Bauernregeln zu urteilen, legt der Januar  den Grundstein für den kommenden Frühling.

    Weil bisher “Tief Egon” den Norden vergessen hat, wird aus heutiger Sicht die Aussicht auf einen tollen Frühling eher mäßig sein.  Milde Temperaturen, kaum  Schnee, kaum nennenswerter Wind, die zarte Schneedecke verwandeln sich in kurzer Zeit in eine Matschlandschaft.

    Für uns Nordstaatler soll der Frühling in diesem Jahr nicht lachen ?

    Sonntag, 7. Februar 2016

    alles im Fluss

    und das damit meine ich nicht nur die Geschichte, die im Film erzählte wurde,den ich gestern in der Abendvorstellung im Kino sah, sondern auch das Blut, natürlich Kunstblut Zwinkerndes Smiley, der Figuren in der Geschichte. Gestern war es soweit. Sohnemann “schleppte” mich ins Kino. “Filme von Tarantino muss man im Kino gesehen haben” Er ist ein bekennender Fan von Tarantino

    Was den Zuschauer bei Filmen von Tatrantino erwartet, weiß ich seid ich die beiden Filme von “Kill Bill” gesehen haben. Natürlich auch auf Anregen meines Sohnes. “DEN musst du dir unbedingt ansehen” sagte er zu mir, als er die DVD in den Player schob. “Die härtesten Szenen werden eh in schwarz/weiß gezeigt”

    Bei dem aktuellen Film von Tarantino wartet der Zuschauer vergeblich auf die hochauflösenden Bilder der neusten Digital-Technik, sondern er hat alles auf siebzig Millimeter Ultra Panavision!, so heißt es. Die Kritiker, so las ich eben im Internet, hatten diesen Film eher verrissen übertitelt die Kritik mit der Überschrift “An der Schlachtbank der Kinogeschichte”  aber DAS spiegelte sich in niedrige Besucherzahlen im Kino Rostock gestern nicht wieder. Gemeint ist der Film “The Hateful  Eight”

    Am Ende des Filmes mit einer fast 3 stündigen Spielzeit floss das Blut wie in Tarantinio-Filmen erwartet, das Blut wieder im Strömen

    Für mich war es großes Kino und hatte eine klare Botschaft. Er zeigte uns Menschen wieder, wie grausam wir sein können, wenn wir von Hass durchsetzt sind. Der Hass ist wie eine tödliche Krankheit, die den Menschen tötet, egal auf welcher Seite er steht, auf der gute oder der schlechten.

    Was bin ich froh, dass Hassgefühle mich nur schwer erreichen

    La We

    Samstag, 19. Dezember 2015

    Dezemberfrühling

    Die letzten Tage vor Weihnachten: Das Fest steht fast vor der Tür. In der Stadt verdichtet sich der Menschenstrom. Die, die ein Geschenk nicht per Mausklick übers Internet sondern über den Ladentisch erwerben wollen, werden täglich aktiver. Mich wird man ab Montag auch bei meinen letzten Angstkäufen in den Geschäften antreffen. Erst kommt der Plan, dann der Kauf. 

    Die Spannung steigt.

    Für die Kinder, weil sie ihren Geschenken entgegen fiebern.

    Für die Erwachsenen, weil es außer zu schenken, noch mehr zu bedenken gibt.  Eine kleine Völkerwanderung ver den Weihnachtstagen ist zu erwarten Einige reisen zu ihren Lieben oder die lieben Verwandten reisen an. Ich gehöre zur 2.Kategorie. Ich werde reisen, besser gesagt, wir werden reisen, Sohnemann und ich, nach Hamburg zur Familie meiner Tochter, wie jedes Jahr in den letzten Jahren. 

    In 2010 traf sich die Familie in Kiel und ich erinnere mich ganz spontan, wie beschwerlich die Anreise war. Der Schnee türmte sich, die Stürme trugen den Schnee von A nach B, legten sich auf die Schienen und Straßen. Unsere Reise von Rostock nach Kiel nahm mehr als 7 Stunden in Anspruch und als wir endlich ankamen, lag das erste angereiste Familienmitglied schon mit Magen – Darm –Grippe flach. Ihm folgte Schlag auf Schlag einer nach dem anderen und den Weihnachtstag hätte die Weihnachtsgans Auguste  100% ig überlegt, denn niemand konnte  ans Essen denken.

    In 2015 sieht die Wetterwelt um Weihnachten herum ganz anders aus. Also über Anreiseprobleme wegen Schnee muss niemand nachdenken. Die wärmende Sonne wird unser Begleiter ein. Ja..in einem Straßenzug um die Ecke von mir sind bereit Bäume am blühen.

    Na, wenn das kein frühlingshaftes Wetter ist. Der Weihnachtsmann muss an seinem Wagen die Kufen gegen Räder austauschen. Die Heizungen können gedrosselt werden. Da freut sich die Hausfrau, das Wirtschaftsgeld wird geschont. Die Amseln zwitschern, als würde der Frühling erwachen.

    Die Gänseblümchen sind auch schon aus dem Winterschlaf erwacht.

    Die Wetterprognosen deuten auf keine Schneeflocke hin, auch Väterchen Frost liegt noch auf der faulen Haut.

    OK..machen wir also Weinachten im Frühlingswette, mal was neues, was will man mehr.

    La We

    .

    Sonntag, 13. Dezember 2015

    eine zweite Chance

    Ein paar Jahre hätte ich ihm noch gegönnt. So schnell wollte ich mich von ihm nicht verabschieden, doch er spielte mich mehr mit. Nach 6 Jahren zeigte er mir statt eines brillanten HD Bildes nur noch ein extrem überhelltes Negativbild. Mein geliebtes TV Gerät hatte sich verabschiedet. Sein Schicksal war besiedelt. Eine Reparatur würde den Wiederbeschaffungspreis mit Sicherheit übersteigen,

    Aber ihn gleich auf den Müll werfen oder genauer gesagt, ihn von der Stadtentsorgung abholen lassen ? So weit war ich noch nicht und so er verschwand hinter einem Vorhang. So konnte ich ihn mir ab und zu ansehen um mich zu ärgern, dabei lief der Begriff durch meine Gehirnwindungen

     “Sollbruchstelle ?”.

    Also beschloss ich dem Alten  noch eine Chance zu geben und machte eine Anzeige in Ebay Kleinanzeigen und der Rubrik “Zu verschenken”, leitete meine Anzeige mit den Begriff “Defektes TV Gerät” ein und setze ein paar Bilder dazu, beschrieb den Fehler, damit der mögliche Interessent ein Bild von dem defekten Gerät machen konnte.

    Zeitgleich hatte ich noch ein altes kleines, aber funktionstüchtiges Röhrengerät unter “zu verschenken” angepriesen.

    Es dauerte keine 2 Minuten, da kamen schon die ersten Antworten “Ich nehme ihn” “Ich hole ihn ab” So sortierte ich die Anfrage nach “Wer zuerst kommt, malt zuerst” was nicht immer so einfach ist. Manche Interessenten machen dringende Zusagen, lassen sich dann aber nicht sehen. Anderen sagt man deshalb ab und am Ende ist nicht wirklich was passiert. Auch mit diesen beiden Anzeigen entstand ein leichtes Chaos.

    Der kleine Rühren-TV wurde noch am selben Tag abgeholt. Ich gebe zu, ich fühle mich damit immer etwas unwohl, wenn ich jemanden, den ich nicht kenne, meine Adresse gebe. Aber andere geht es leider nicht. Als der “ Abholer “ vor der Tür stand, sah ich. was ich schon aus der kurzen Kommunikation über Ebay  vermutete. Ein Syrer und jemand aus dem arabischen Raum stand vor mir. Ich übergab ihm das Gerät und er sah mich enttäuscht an, denn er hoffte auch auf den großen Flachbildschirm. Der war jedoch schon fest reserviert. Also zog er mit den kleinen TV los.

    Der große wurde jedoch im Laufe der Woche doch nicht abgeholt. Deshalb schrieb noch einmal den jungen Syrer an, dass das Fernsehgerät jetzt doch frei wäre und wenn er möchte, könnte er es sich abholen. Gestern stand zu zweiten mal der junge Mann vor meiner Tür und diesmal mit einem freundlichen Lächeln und übernahm. was ich nicht einfach so wegwerfen wollte. Ich wusste, wer sich darauf versteht, wird das Gerät wieder flott machen können. ihm noch einmal Leben einhauchen. Mir war auch klar, dass der junge Mann das Gerät nicht für sich behält, sondern es nach der Reparatur verkaufen wird, vielleicht sogar im großen Stil. Mit dem Gerät übergab ich ihm auch noch 20 m  Antennenkabel, was seid Jahren ungenutzt in meiner Wohnung rum lag. Und eine defekte Digitalkamera, die just 1 Monat nach Ablauf der Garantie seinen Geist aufgab. Er nahm alles dankend entgegen. Vieleicht bekam die Kamera durch ihn auch ein zweites Leben.

    Als wir uns verabschiedeten, gab er mir noch eine verbale Bestellliste von Geräten ab, falls ich noch etwas zu entsorgen hätte. Ich versprach ihm, mich dann an ihm zu wenden. Er war in meinen Augen ein bildhübscher Mann, den Frau gern ansieht und ich war mit Sihcerheit seinem Charme erlegen.. Sein Auftreten lies bei mir den Schluss zu, dass mit seinem attraktiven Aussehen und seinem zurück haltenden Auftreten  auch ein gebildeter Mann vor mir stand, der über Umwege einen Fuß in unsere wirtschaftliche Tür setzen wollte. Vielleicht steht mein TV heute schon flimmernd in eine anderen Wohnung.

    Mit dem Aufräumen fand ich heute noch alte Kabelreste, die für mich nur noch Müll waren, Deshalb entsorgte ich diese heute Vormittag in der üblichen Weise, über die Mülltonne. Just in dem Moment kam ein Auto vorbei, kam ganz nach an den Zaun, hinter dem die Mülltonnen des Hause stehen. Der Faher winkte mir hektisch zu, Ich nahm an, er wäre ein Mieter einer Wohnung im Block und wollte schnell noch etwas entsorgen, was in seinem Auto lag Vielleicht hatte er ja den Schlüsse ja nicht dabei.

    “Haben sie eben Kabel weg geworfen? ” fragte er mich. “Das nehme ich” “Aber das ist schon leicht beschädigt” antworte ich ihm. “Das macht nichts” Ich holte, was ich grade in die Mülltonne warf wieder raus und übergab es ihn.

    Er nahm es an sich, als hätte ich ihm ein Goldstück übergeben, stieg schnell wieder in sein Auto und fuhr davon.

    La WE

    Montag, 1. Juni 2015

    alles neu ?

    Mit den Jahren sah ich schon viel kommen und gehen…sogar ein Staat verschwand  über Nacht, wurde von einem neuen ersetzt.  Mit ihm verschwand nicht nur das DDR-Geld, sondern auch vieles, was über Jahrzehnte vertraut war, jede Menge Firmen wurden abgewickelt, der Konsum und die HO verschwanden, leider auch zahlreiche Bäcker und Fleischer. Alle stürmten nun die Supermärkte und Discounter, kleine Handelsunternehmen  waren dem Untergang geweiht.

    Loslassen  war das Thema, was mich die  Jahre  danach  weiter begleiten sollte. Die Kinder wurden größer und verließen ihre Kinderzimmer, ich musste auch liebe  Menschen  aus meinem Umfeld in den Himmel ziehen lassen.

    Deshalb war es eine Wohltat,, wenn etwas altbekanntes Bestand hatte und nicht einfach von der Bildfläche einfach verschwand, wie z.B. ein altes Kino,

    Bildquelle: Klick Bild

    dass ich wegen der moderaten Preise öfter besuchen konnte, als die modernen Kinos in denen nur die Blockbuster  für viel Geld gezeigt wurden. Der Hansa Filmpalast  liegt abseits der Flaniermeile und die Besucher blieben trotz  kleine Preise weg. Dann fiel der Projektor aus  und für die neue teure digitale Technik  fehlte das Geld und es lohnte sich die Investition auch wegen des geringen Zulaufes nicht.

    Das war  2012, als  nach 75 Jahren Kinobetrieb  der letzte Film im Hansafilmpalast über die Bühne ging.

    Seid dem laufe ich immer mal wieder wehmütig um  das Gebäude herum und hoffe drauf, dass es wieder zu neuem Leben erweckt wird.

    Aber das Kino ist nach 3 Jahren immer noch ein trauriger Anblick.  Es gibt nicht sschlimmeres für solch ein schönes altes Gebäude, als wenn es so verlassen auf den Verfall warten muss.

    Auf den Barhockern saßen vor 3 Jahren die letzten Gäste und  alles sieht so aus, als wäre am Abend zuvor die letzte Vorstellung gewesen. Sogar die Preisliste für die Getränke ist noch da.

    Dafür belebt die Natur die  äußere Erscheinung , wie hier am äußeren runden Treppenhaus  gut zu sehen ist.

    Laut  Nachrichten  soll jedoch noch in diesem  Jahre  dem alten verlassenen Gebäude  wieder neues Leben eingehaucht werden. Aus dem Filmpalast soll ein Fitnesspalast werden und die alte technische Ausstattung wird  als Dekoration noch an die alten Zeiten  als Filmpalast erinnern. 

    Das nenne ich aber  eine große Veränderung und mit diesem mutigen Schritt von Silke Bull, einer ehemaligen weltweit erfolgreichen Rudrerin, wird wieder Leben im inneren der alten Gemäuer  herrschen.

    La We

    Sonntag, 22. März 2015

    im Schatten

    lag europaweit die Erde im Schatten des Mondes. Das Ereignis des Jahres, was in unseren Breitegraden 2081 erst wieder kehren wird.  Der Himmel über Rostock war blau und die Sonne hatte genügend Platz um den Schaulustigen das Naturschauspiel zeigen zu können. 

    Fotografen bauten sich mit ihrer Spezialausrüstung auf, damit der Zentimeter des Mondes über der Sonne festgehalten werden konnte.

    Ich streifte ganz ohne Ausrüstung durch die Stadt und lies die Sonnenfinsternis über mich ergehen, ohne einen Blick in die Sonne zu werfen. Es wurde genügend davor gewarnt, wein Augenlicht deshalb nicht aufs Spiel zu setzen. Aber das wäre eh nicht gegangen, denn nicht ein einziges Wölkchen schob sich vor die Sonne, die das Licht hätte abdämpfen können.

    Deshalb halte ich einfach die Kamera auf die Sonne, aber die Sonne strahlte über alles ;-)

    Aus dem Licht jedoch verschwand die gelbe Einfärbung.. es hatte etwas bläuliches, das den Eindruck bei mir erweckte, ich würde durch eine eine eingefärbte Scheibe schauen, wie sie in Bus,Bahn oder Autos verwendet wird.

    Im Moment der totalen Finsternis wurde ich abgelenkt, aber davon später. Doch durch das veränderte Licht bekam die Welt für mich eine andere Dimension, es fehlte die wohlige Wärme, die das gelbe Licht auf uns wirken lässt.

    Meine Oma erzählte uns Kinder , als Deutschland im Kernschatten einer Sonnenfinsternis kam, von einem komplett abgedunkelten Himmel und funkelnden Sternen.

    Meine Kamera fing das Licht der Sonnenfinsternis, als sie auf den Hohepunkt war, nur bedingt auf, wie ist ja auch nur für den Hausgebrauch. Die meisten Menschen nahmen von die Sonnenfinsternis kaum Notiz, gingen weiter ihre Wege. Hier und da sag ich Grüppchen stehen, die sich das Naturereignis mit ihrer Spezialbrille ansahen.

    Auch mich zog es wieder in den Alltag, und ich mit einem Vertrag in der Tasche wieder heim.

    La We

    Sonntag, 8. März 2015

    farbenfroh zum Frauentag

    Mit herrlichen Farben verabschiedet sich der erste warme Frühlingstag im März.

    Die Vorfreude auf den bevorstehenden Frühling steigt. Raus aus den zentral beheizten Räumen, raus in die Sonne und ins Grüne. Farbenhungrig sind meine Augen. Besonders nach diesem Winter, der bei uns im Norden nur Schnee für einen Tag hatte. Grau und düster , ohne die weiße Schneepracht,  hatte dieser Winter für mich nur einen einzigen Vorteil, Meine Heizkosten werden gering gering ausfallen. Bei Raumtemperaturen von 19 °. 20 ° C fühle ich mich schon wohl, wärmer muss es nicht sein Aber genug vom Wetter,

    Zahlreiche Nachrichten des Tages galten heute dem Frauentag. Dieser geht seid der Wende jedes Jahr spurlos an mir vorbei.. Die Partys der alten Zeiten, als der Frauentag in den Betrieben eine besonderen Status hatte, gibt es nicht mehr .

    Jetzt , beim schreiben erinnere ich mich wieder daran, das wir in den Betrieben zu DDR-Zeiten diesen Tag feuchtfröhlich begingen,  Für uns Frauen wurde mehr als nur eine Feierstunde organisiert, eine Party wurde geschmissen. Anfangs bedienten uns die Männer, wir fanden das alle eher lustig  Wir bekamen Nelken und  kleine Präsente Wenn Frauen feiern, wollen sie auch tanzen. Damit die Frauen Tänzer hatten, durften die Männer an den Feierlichkeiten teilnehmen und so wurde bis spät in die Nacht das Tanzbein geschwungen.Wir hatten einen Grund zum feiern, denn die Rechte der Frau war für uns keine Frage des Kampfes mehr.

    Die Rechte der Frau waren für mich damals selbstverständlich. Ich  kriegte den Mund nicht mehr zu, als ich erfuhr, dass die Frau bis in die 70iger Jahre im Westen des Landes weder ein Konto eröffnen  noch ein Arbeitsverhältnis eingehen konnten, wenn der Mann seinen Segen nicht dazu gab. Nach meiner Vorstellung von der Welt war das tiefstes Mittelalter. Man wird als Mensch in eine bestehende Welt hineingeboren und denkt, so war die Welt schon immer. Die Geschichte war für mich nur Geschichten,

    Wenn ich weiter in die Welt schaue und mir die Nachrichten über das Leben der Frauen lese, die keine Rechte in ihren Land haben, dann wird mir klar, die Welt in dieser Beziehung noch in der Zeit der Barbarei. Über die zahlreichen Vorfälle werden wir fast täglich damit konfrontiert, wie grausam mit Frauen in verschiedenen Ländern umgegangen wird. Ich  bekomme beim Lesen eine Gänsehaut und  frage mich, warum arbeiten Männer sich derart grausam und aggressiv an Frauen ab? Warum wird dies in einigen Ländern  per Gesetzt auch noch abgesegnet, bzw. verurteilen Frauen  zum Tode , wenn sie sich dagegen wehren.?

    Fast täglich erreichen mich solche Nachrichten und ich danke Gott, dass ich in einem freien Land lebe, in dem die Rechte der Frauen ausgeweitet werden.

    La We

    Montag, 22. Dezember 2014

    Natur

    Sonntag, 23. November 2014

    Fragen an den Herbst

    Ohne ein schönes Herbst Bild gemacht zu haben, komme ich selten nach Haus. Nicht jedes Bild eignet sich, um es hier auch zu zeigen. Doch das zarte Geäst  des Baumes vor einem Wohnblock auf dem Weg zur Straßenbahn sah im Vorbeigehen so schön aus, dass ich den Moment unbedingt festhalten wollte. Die Natur ändert ihr Aussehen momentan rasant und ich finde es  auch dieses Jahr wie jedes Jahr spannend, dieser Veränderung zu folgen. Digitale Kameras machen es möglich, den Prozess auch festzuhalten.

    “Wie viele Jahre noch werde ich meine Bilder noch machen können?” fragte ich mich beim letzten mal, als ich mir die Bilder ansah. Ich befinde mich auch im Herbst, wenn man ein Menschenleben mit der Jahreszeit vergleicht. Noch sind meine Tage nicht gezählt und aus heutiger Sicht  auch noch nicht die Jahre. Aber ein Leben für die Ewigkeit wird auch nicht auf mich warten.

    Mit dem älter werden bestaune ich den Wandlungsprozess der Natur mit wachsender Interesse.

    Wo waren nur  früher meine Augen, frage ich mich dann manchmal?

    Gehört es zum älter werden dazu, wenn man sich mehr und mehr dem Wunder der Natur bewusst wird? 

    Wird die Natur auch bis zum letzten Tag die Faszination auf mich ausüben, wie jetzt? 

    So wie die Äste und ihre Verzweigungen am entlaubten Baum sichtbar werden, werden auch im Alter menschliche Eigenschaften und gelebte Lebenseinstellungen sichtbar. Das Gesicht im Alter kann trotz Falten freundlich aussehen, weil Lachfalten die Mimik geprägt haben. Aber auch Griesgram, chronische Unzufriedenheit oder z.b.dauernde Traurigkeit hinterlassen ihre Spuren im Gesicht. Gehe ich im Alter nach vorn geneigt, weil eine gewisse Resignation mein Leben beeinflusst hat oder kann ich mich trotz alter Knochen immer noch einen aufrechten Gang pflegen?

    La We

    In den Wind geschrieben

    hat Tränen aus dem Haus getrieben

    alles muss raus

    vermüllt bis zum...
    Als braver Bürger trenne ich den Müll sorgsam, so wie...
    Lange-Weile - 20. Aug, 13:27
    Nostalgische Erinnerung
    Als ich Federhalter, Feder sowie das kleine Tintenfass...
    Lange-Weile - 14. Aug, 14:25
    Für alle Sushi Friends
    Beeindruckender Film, auf jeden Fall sehenswert. Hat...
    sushi-friends - 11. Apr, 14:40
    Hallo Lo.
    ..ja ich denke, er hätte sich gefreut, auch wenn mein...
    Lange-Weile - 20. Aug, 08:50
    Ein schöner Nachruf...
    Ein schöner Nachruf...
    Lo - 19. Aug, 12:46

    Das Neuste von

    Hallo ;-)

    meine Randbemerkungen

    Achja...
    das wusste ich gar nicht. Diese Art feinsinnigen Humor...
    abendGLUECK - 5. Mai, 09:48
    wie makaber ;-) Bei...
    wie makaber ;-) Bei uns wurde es ähnlich, aber anders...
    abendGLUECK - 4. Mai, 08:13
    Gegenmittel
    Hallo Bo., gestern las ich über eine amerikanische...
    abendGLUECK - 25. Apr, 11:03

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