farbenfroh zum Frauentag

Mit herrlichen Farben verabschiedet sich der erste warme Frühlingstag im März.

Die Vorfreude auf den bevorstehenden Frühling steigt. Raus aus den zentral beheizten Räumen, raus in die Sonne und ins Grüne. Farbenhungrig sind meine Augen. Besonders nach diesem Winter, der bei uns im Norden nur Schnee für einen Tag hatte. Grau und düster , ohne die weiße Schneepracht,  hatte dieser Winter für mich nur einen einzigen Vorteil, Meine Heizkosten werden gering gering ausfallen. Bei Raumtemperaturen von 19 °. 20 ° C fühle ich mich schon wohl, wärmer muss es nicht sein Aber genug vom Wetter,

Zahlreiche Nachrichten des Tages galten heute dem Frauentag. Dieser geht seid der Wende jedes Jahr spurlos an mir vorbei.. Die Partys der alten Zeiten, als der Frauentag in den Betrieben eine besonderen Status hatte, gibt es nicht mehr .

Jetzt , beim schreiben erinnere ich mich wieder daran, das wir in den Betrieben zu DDR-Zeiten diesen Tag feuchtfröhlich begingen,  Für uns Frauen wurde mehr als nur eine Feierstunde organisiert, eine Party wurde geschmissen. Anfangs bedienten uns die Männer, wir fanden das alle eher lustig  Wir bekamen Nelken und  kleine Präsente Wenn Frauen feiern, wollen sie auch tanzen. Damit die Frauen Tänzer hatten, durften die Männer an den Feierlichkeiten teilnehmen und so wurde bis spät in die Nacht das Tanzbein geschwungen.Wir hatten einen Grund zum feiern, denn die Rechte der Frau war für uns keine Frage des Kampfes mehr.

Die Rechte der Frau waren für mich damals selbstverständlich. Ich  kriegte den Mund nicht mehr zu, als ich erfuhr, dass die Frau bis in die 70iger Jahre im Westen des Landes weder ein Konto eröffnen  noch ein Arbeitsverhältnis eingehen konnten, wenn der Mann seinen Segen nicht dazu gab. Nach meiner Vorstellung von der Welt war das tiefstes Mittelalter. Man wird als Mensch in eine bestehende Welt hineingeboren und denkt, so war die Welt schon immer. Die Geschichte war für mich nur Geschichten,

Wenn ich weiter in die Welt schaue und mir die Nachrichten über das Leben der Frauen lese, die keine Rechte in ihren Land haben, dann wird mir klar, die Welt in dieser Beziehung noch in der Zeit der Barbarei. Über die zahlreichen Vorfälle werden wir fast täglich damit konfrontiert, wie grausam mit Frauen in verschiedenen Ländern umgegangen wird. Ich  bekomme beim Lesen eine Gänsehaut und  frage mich, warum arbeiten Männer sich derart grausam und aggressiv an Frauen ab? Warum wird dies in einigen Ländern  per Gesetzt auch noch abgesegnet, bzw. verurteilen Frauen  zum Tode , wenn sie sich dagegen wehren.?

Fast täglich erreichen mich solche Nachrichten und ich danke Gott, dass ich in einem freien Land lebe, in dem die Rechte der Frauen ausgeweitet werden.

La We

bonanzaMARGOT - 11. Mär, 10:10

es ist für mich auch ein unding, dass sich patriarchale gesellschaften heutezutage immer noch halten können. das ist wohl den traditionen dort geschuldet. festgefahrene einstellungen und angewohnheiten geben wir menschen (trotz besseren wissens) allgemein ungern auf.
die gleichberechtigung der frau wäre auf der welt schon fortgeschrittener, wenn nicht viele frauen die bemühungen der emanzipation konterkarieren würden. irgendwie ein witz, dass es frauen gibt, die ihren unterdrückern willige dienerinnen sind...

Lange-Weile - 18. Mär, 11:09

Führung oder herrschen

Hallo Bo.,

vor in paar Tagen nahm ich eine Info auf, die in dem Koran oder ähnliche alte überlieferte Schriften zu lesen ist. Darin heißt es, die Männer sollten auf die Frauen aufpassen. Da fielen bei mir einige Groschen und ich konnte nachvollziehen, warum es den Frauen in einigen Ländern, sogar in Deutschland, wenn sie aus einer alten Kultur kommen, so schlecht geht und ihre Entwicklung durch den Mann ausgebremst wird. Wenn es sein muss, mit Gewalt oder Tötung, wenn es um das Ansehen der Familie geht. Die Mütter machen dabei dann auch sogar noch mit. Das Ansehen der Familie geht über alles und da ist ein Sohn im Knast ein geringeres Vergehen als eine Tochter oder Frau, die Mann oder Familie über den Kopf gewachsen ist.

Als man diese Worte mit dem aufpassen niederschrieb, war man mit Sicherheit noch der Meinung, dass die Frau ein schwaches Geschlecht ist oder es ging ganz simpel dabei nur um die Nachkommen, die der Mensch über den Mann sichern s(w)ollte.

Heute geht es nur noch um die Beherrschung der Frau, sie hat sich dem Mann unterzuordnen, weil er der Stammhalter ist und sein Ansehen darf keinen Schaden tragen. In armen Ländern kommt ein Mann, der seine Frau milde behandelt, schon auf der Liste der Verdächtigen und man macht mit ihm keine Geschäfte mehr. Und das geht wieder an die Existenz der ganzen Familie.

Das Rollenspiel in der Sexualität mit Macht (Domination) und Demut (Devot) hat jedoch einen anderen Hintergrund, denn dabei geht es um Führung und Vertrauen. Natürlich laufen in der Szene mit Sicherheit genügend bekloppte rum und nach dem Film "Shadow..." wird es bestimmt auch jede Meng Verletzungen geben und im Krankenhaus landen. ;-) Die Schläge, die unverständlich für Außenstehende wirken , dienen der stärkeren Durchblutung der Haut, doch die meisten denken dabei nur an vermöbeln ;-))

Frauen, die sich von Männern in einer Beziehung schlagen lassen und den Partner trotzdem nicht verlassen, ja sogar betont sagen:"Ich liebe ihn immer noch" haben ein Problem mit sich selbst und können die wahren Ursachen nicht erkennen. Schlagen ist eine Art Zuwendung, die nicht jeder geben kann. Dazu braucht es ein gewissen Potential an Aggression. Auf der anderen Seite - es funktioniert umgekehrt auch - bekommen diese Frauen eine gewissen Zuwendung aus ihrem Umfeld und werden als stark angesehen, dabei ist das nur ein Pseudostärke.

In unseren Breitengraden muss sich eine Frau dem nicht aussetzen, außer sie will es. Wer aber seine Veranlagung zur Demut erkennt, kann dieses Lebensgefühl in einem Rollenspiel ausleben. Dazu braucht es Selbsterkenntnis und - akzeptanz.

LG La We

bonanzaMARGOT - 18. Mär, 11:27

es soll sogar frauen geben, die immer wieder bei gewalttätigen männern landen - als würden sie sich gerade die aussuchen.
für mich als freigeist ist jedwede unterdrückung, die man zulässt oder gar unterstützt, unvorstellbar. ich sehe natürlich, dass die realität anders tickt.
und natürlich wird es immer reibereien zwischen menschen geben. auch (und besonders) in liebesbeziehungen. ich kann nur mit einer partnerin dauerhaft zusammenleben, mit der ich auf augenhöhe kommuniziere, die selbstständig ist, die ihren eigenen stolz hat...
was diese rollenspiele in der sexualität angeht... danach verspürte ich bisher kein verlangen. solange es in wirklich beidseitigem einverständnis ist, sollen die paare doch in ihren schlafzimmern treiben, was sie wollen.
ich kann mit sm nichts anfangen. das erregt mich nicht - sondern stößt mich eher ab.
dass sex aber natürlich leidenschaftlich abläuft, ist eine ganz andere sache. das ergibt sich einfach. guter sex ist ein bisschen wie eine sinfonie in meinen augen... ruhigen phasen folgen heftige. es geht auf und ab, manchmal bis zur besinnungslosigkeit. dabei dient man selbstverständlich dem anderen... und will vom anderen sexuell erregt und bedient werden.
Lange-Weile - 18. Mär, 12:46

bewußtes handeln

Hallo Bo.,

ja.. wenn Frauen - aber auch Männer - sich in ihren Leben im Kreise drehen, ohne eine höhre Stufe zu erreichen, kommen sie immer an den selben Punkt. In bestimmten Dingen meines Lebens läuft es auch nicht anders. Weil die Menschen sich auf eine Art anziehen, die sie selber nicht ergründen können, kommt es zu Wiederhlungen in der Kontstellation. Das Geben und Nehmen wird dabei nicht ausgeschlossen, auch wenn es anders aussieht. Wer seine eigene Laufschiene nicht kennt und die Funktion der Weiche nicht beherrscht, wird sein Leben in keine andere Bahn lenken können. Wie ich schon erwähnte, ohne Selbstreflektion kommt man weder von der Stelle noch aus dem Tal.

Ich denke, (Soft-)SM bekommt heute sehr viel Intresse, weil viele zu einem animiert werden, kostenlose Pornos im Internet etc. aber auch weil sie die Verantwortung abgeben wollen, speziell die Männer, weil sie nach neuen Wegen suchen, weil es die klassische Geschlechterrolle nicht mehr gibt, zumindest in unseren Breitengraden.

Dabei muss unterschieden werden, ob es um Liebe oder nur Sex geht. In Ländern die z.B. vom Islam geprägt wurden, geht es nicht um Liebesbeziehungen, da werden Hochzeiten arrangiert und wer in Liebe keine Beziehung eingehen darf, wird auch keine Liebe weiter geben können. Ich frage mich, welch innere Qualen die Menschen durchleben müssen, treffen sich dann doch auf ihre Liebe des Lebens und dürfen sie nicht zeigen, geschweige leben oder ausleben.

Führt man sich dies alles vor Augen, dann erkennen wir, wie fortgeschritten wir schon leben dürfen. Auf der anderen Seite sehen die uns, die eine andere Prägung bekamen, eher als verwahrlost, verkommen und unmoralisch an, weil wir unser Leben nach unseren eigenen Willen startt nach einem Dogma gestalten.

Im Yoga sagt man, sieh das göttlich in dir, damit ist dein Selbst gemeint und soll so viel heißen, erkenne dich selbst, das göttliche ist in dir und nicht außerhalb von dir. Das schließt jeden Personenkult aus, denn nur du allein weißt was dir gut tut und was du brauchst.

Aber der Mensch ist bekanntlich ein Herdentier und lässt sich lieber führen, sucht sich einen Führer aus - Religionen, jeder mit seinem Gott -Jesus, Allah und und und , und radikalisiert sich vielleicht auch noch, weil er den anderen Gott nicht akzeptieren kann. Bekloppt, oder ?

Ohne das ich es wußte das jemand neben mir sitzt der gläubig ist, erzählte meine Ansicht über Personenkult in der Religion. Ich spürte sofort, wie sein "Hahnenkamm" anschwoll. Meine Sicht der Dinge war ein Dorn in seinem Auge

LG La We

bonanzaMARGOT - 18. Mär, 13:00

sex ohne liebe kann passieren - aber ist für mich nicht erstrebenswert.
dann lieber selbstbefriedigung - die ist gratis und meist komplikationslos.
keine ahnung, was einige meiner mitmenschen auf sexuellem gebiet so umtreibt. das muss mich auch nicht besonders interessieren. ich wundere mich eben. ich wundere mich auch über hirschkäfer und spitzmäuse... und alles mögliche.
wichtig ist mir die liebe zwischen mir und meiner partnerin - und dass wir uns sexuell begehrenswert finden. das mit den sexualpraktiken ergibt sich zwischen aufgeschlossenen menschen mit der zeit von selbst. und wenn nicht... dann muss man mal nachhaken. leider kann es auch passieren, dass man auf dauer nicht zusammen kommt, weil man zu unterschiedlich tickt. auf den sex würde ich das aber nie reduzieren.

menschen, die sich in unserer welt nicht von unsinnigen traditionen oder ungerechtigkeitssystemen (wenigstens geistig) lösen können, sind mir suspekt.
viele huldigen bzw. dienen auch nur deswegen den "arschlöchern" oder leitwölfen, weil sie sich davon etwas versprechen. viele menschen sind wahrscheinlich als arschkriecher geboren. ihr leben besteht aus anpassung, speichelleckerei und oberflächlichkeiten. daran ändert auch eine yoga-stunde nichts.
die sogenannte "zivilisierte welt" scheitert an ihrer doppelbödigkeit.

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