Freitag, 19. Oktober 2012

gefleddert

Er ist erst ein paar Tage in Untersuchungshaft, seine -  von der Polizei  z. Zt. noch versiegelt - Wohnung ist seid Dienstag verwaist und herrenlos. Die Spurensicherung hat alle Spuren, die ihn als Täter überführen sollen, gesichert. ER ist zwar geständig, doch alles will er nicht zugeben. Kein Wunder, seine Aussichten ,wieder ein normales Leben führen zu können,  sind mehr als schlecht. Ein Wiederholungstäter wie er – von 28 Jahren verbrachte er 10 Jahre im Gefängnis – wird wohl so schnell nicht mehr nach Hause kommen und wenn man den Medien glaubt, dann wird es nie wieder ein freies Leben können.

Sein Opfer, die 17 jährige Rebecca, kann sich hoffentlich von der Tortur erholen und wenn sie stark ist, auch seelisch von den Qualen der Angst, die sie während der 4 Tage ihrer Gefangenschaft durchleben musste, wieder befreien. Das Böse sollte ihr Herz möglichst nicht erreichen.

Übernacht suchten dunkle Gestalten die Wohnung des Täters Marco B. auf und dachten wahrscheinlich ähnlich wie ich. Der kommt bestimmt nie wieder nach Haus. Sie brachen das Siegel der Polizei und stahlen 2 Fernseher, die in der Wohnung standen und den dazu gehörigen Receiver und Boxen.

Wenn alles nicht so traurig wäre, müsste ich jetzt lachen. Man kann sich auf die Ganoven wohl immer verlassen – sie werden Nachts aktiv und haben nichts gutes im Sinn.

LaWe

Dienstag, 16. Oktober 2012

überlebt

..hat das Mädchen sicher eine schwer zu verkraftende Tortur. Ihre Flucht hat ihr wahrscheinlich das Leben gerettet. Mehr zufällig fuhr ich heute mit der Straßenbahn vorbei, als die Polizei in die Wohnung des Tatverdächtigen vordringen wollte.

Das Haus war schon umstellt. Das Mädchen wurde kurz zuvor in einem der verfallenen Gebäude gefunden. Genau in dieser Gegend brach die Ortung ihres Handys ab – am Petri Damm. Was hat das lebenslustige Mädchen nur alles über sich ergehen lassen müssen, aber sie war trotz ihrer Verletzung taff genug um zu fliehen.

Hier muss das Mädel für ein paar Tage festgehalten worden sein. Das Gelände war komplett umstell und ein in der Luft stehender Hubschrauber ging über diesem Bereich.

Wenig später überholte unsere Straßenbahn ein Konvoi von Polizeiwagen und in der Mitte der Krankenwagen mit dem Mädchen darin Richtig Klinik. Ein bewegender Moment für alle, die in der Bahn saßen. Alle atmeten erleichtert auf..das Böse konnte sich nicht durchsetzen.

Jetzt wird nach dem Sexualtäter gefahndet und ich hoffe, dass die Polizei ihn bald Dingfest machen kann.

LaWe

Stadt in Angst

Wieder werden Eltern in panische Angst um ihr Kind versetzt.

Der Albtraum jeder Eltern – das Kind kehrt nicht mehr Heim. 

Eine Familie in meinem Wohngebiet durchlebt diesen Albtraum schon seid Samstag Nacht, seid  ihre 17 jährige Tochter nach einem Diskothekenbesuch nicht mehr nach Haus kam.

Gegenwärtig wird ihr möglicher Heimweg  zu Fuß vom Stadthafen bis nach Toitenwinkel  von einer Hundertschaft abgesucht. Zeitgleich kreisen die Hubschrauber über den Bereich und parallel dazu wird die Unterwarnow von Tauchern abgesucht.

Alles ist möglich, sie kann ins wasser gefallen sein – die Disko liegt nahe am Wasser. Aber auch eine Straftat kann vermutet werden. Ich bitte Gott darum, das beides nicht eingetreten ist.

LaWe 

Sonntag, 14. Oktober 2012

plötzlich gegangen

Können gute Wünsche im Himmel wahr werden ?  Ich hoffe es….

Es gehört zu jedem Aufenthalt in meinem Heimatdorf dazu – ein kurzer Besuch bei einem Teil meiner Familie, der schon seid ein paar Jahren in Frieden ruht.

Es ist ein schöner unverbaubarer Platz, der Friedhof des Ortes.  Er liegt auf einer kleinen Anhöhe. Man kann sogar einen Zipfel vom großen Jasmunder Bodden sehen, eine kleine Bucht, als Kinder badeten wir darin.

Damals war die Schule noch im Wohnort . Wir Kinder hatten die Schule quasi vor der Haustür.

Noch heute sind die Überreste unserer Grundschule von damals sehen. Ohje…wie lange ist das her…kaum zu glauben, doch damals hechelte ich dem 18. Geburtstag entgegen – wollte endlichauch erwachsen sein. Warum drängelt es die Jungend in diesen Lebensabschnitt ? Heut wünschte ich mir, die Jungend hätte länger gedauert. Mit dem Wissen von heute würde ich jeden Tag doppel genießen. Mit Ausnahme der Klassenarbeiten hatten wir damals keinen Druck und Zukunftsängste waren uns fremd.  Zu gern erinnere ich mich an die Zeit und die Erinnerung verstärkt sich, begegnet man jemanden, mit dem man in einer Klasse war.

Als ich im Juni wieder mal auf dem Friedhof war..dachte ich mir: “Mach doch einen kleinen Handy-Videoclip, dann kannst du deine Lieben per Clip immer mal wieder aufsuchen”. Gesagt – getan. Mein Schwesterherz geht vor und ich folge ihr mit der laufenden Kamera. Ein älterer Herr kommt uns entgegen, ist aber nur kurz im Bild.

Nach einem kurzen Schwenk ist er auch schon wieder aus dem Bild. Mein Blick ist auf den Bildschirm der Kamera fixiert und die auf mein Schwesterherz. Wir stehen stumm an der Grabstelle und denken an die Zeit. als die Familie noch komplett war. Da spricht uns der  ältere Herr an und erkundigt sich nach einer Frau und nennt dabei meinem Mädchennamen.

Ich schaue ihn an und erkenne Günter – ein Mitschüler. 10 Jahre haben wir die Schulbank gedrückt und fast 20 Jahre ist es her, als wir uns zuletzt sahen, das einzige Klassentreffen.  Die Wiedersehensfreude war groß und die alten Zeiten lebten noch einmal auf.

Günter war kein großer Mann. Vielleicht war er deshalb schüchtern und zurück haltend. Aber von seiner kindliche Warmherzigkeit hat er nichts eingebüßt. Eine Frau für´s Leben fand er nie. Bis seine Mutter starb, lebte er bei ihr. Das heißt, er verlies sein Elternhaus nie. Jede Frau, die er mit nach Hause brachte, musste erst die Güte-Kontrolle der Mutter überstehen und sie fand, keine Frau war gut genug für Günter. Und doch brachte es eine Frau etwas weiter und ein Kind von Günter auf die Welt. Und damit war das Glück für Günter schon wieder aufgebraucht. Ich weiß nicht, ob Günter es so gesehen hat…aber im Dorf erzählte man sich, das die Mutter ihren Sohn nicht gehen lassen will.

Er war erst frei, als seine Mutter starb und ihre Grabstelle besuchte er an dem Tag, als wir uns trafen.

Als ich ihn flüchtig sah, war er ein älterer Mann für mich, als ich ihn als meinen Mitschüler erkannte, war er wieder der Junge von damals…eben nur etwas dicklicher und runzliger. Ähnlich wird es ihm mit mir auch ergangen sein.

Günter hatte wieder eine Lebenspartnerin gefunden. Sie pflegte ein Grab und er wollte nur Wasser von der Zapfstelle holen, als wir uns zufällig trafen. Mich freute es, das Günter doch noch eine Frau gefunden hatte und auf seine alten Tage nicht mit der Angst vor dem Alleinsein verbringen musste, wie seine Mutter. Wenig später stand seine Partnerin neben uns und Günter stellte mich als seine Mitschülerin von damals vor. Wir wurden barsch von ihr unterbrochen. Sie forderte Günter mit harten Ton auf, ihr zu folgen :”Wir haben keine Zeit” Einen Blick für mich und mein Schwesterherz, die auch bei uns stand, hatte sie nicht. Mit einem flüchtigen “Tschüss” zu mir folgte Günter seiner Frau. Über meinem Rücken lief ein kalter Schauer “Armer Günter” dachte ich,als ich ins Auto stiegt, mit dem Schwesterherz und ich Richtung Heimat fuhren.

Seid dem sind 4 Monte ins Land gegangen und heute erfuhr ich, das Gunter jetzt auch auf dem Friedhof ruht, wahrscheinlich neben seiner Mutter. Mein Bruder fand die Todesanzeige von Günter in der Tagespresse. Er ist plötzlich verstorben.

Mann oh Mann – Günter, was machst du für Sachen. Du warst im Juni doch noch bestens drauf und heut gibt es dich nicht mehr.

Ich wünsche dir von Herzen, dann dich im Himmel liebevolle Engel begleiten werden und du so doch noch eine warmherzige Begleiterin an deine Seite bekommst.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

einmal nach Palma und zurück

Diese Gelegenheit wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen, auch wenn nur 3 Stunden Schlaf hinter mir lagen. 2 Mädels unserer Weibertruppe hatte beschlossen, sich die Innenstadt vom Palma anzusehen. Unser Lotterleben sollte mit einen grandiosen Qualitätssprung aufgewertet werden.

Um 6 Uhr morgens lag ich nach einer langen Nacht endlich in meinen Federn und brauchte gefühlte 2 Stunden zu einschlafen um den Nachtrummel im Kopf ausklingen zu lassen, mit anderen Worten, ich konnte nicht so schnell wieder runter kommen, wie ich es gern gehabt hätte. Ach..könnte man den Schlaf wie einen Lichtschalter an und ausschalten.

“Willst du auch mit ?” fragte mich meine Bekannte, wir teilten uns das Zimmer. Sie war schon Ausgehfertig – ich lag noch wie ein hohler Schwamm im Bett auf der viel zu weichen Matratze mit den losen glatten Bettlagen, das ich morgens immer zusammengerollt in der Mitte meines Bettes fand. Immer, wenn ich mich von einer Seite zur anderen Seite drehen wollte, musste ich kraft meiner Wassersuppe meinen Allerwertesten kräftig anheben, denn die Matratze schien mir regelrecht am Hintern zu kleben. Man hätte schwerelos sein müssen, wollte man sich sich so leicht wie eine Feder drehen.

Klar wollte ich mit, aber nach knapp einer Stunde realen Schlaf? Aber auf der extrem weichen Matratze mich weiter zu wälzen, das waren auch keine besseren Aussichten. Wenn ich mich jetzt nicht sofort von der Matratze wälze, werden die Mädels und der Bus ohne mich nach Palma fahren.Abgeschleppt wurde keiner. Ich musste nur eng genug am Rand der Matratze liegen, da gab die Außenkante schon nach und so  rollte mein Köper schon wie von allein aus dem Bett. In Windeseile machte ich mich frisch und stürmte meiner Bekannten hinterher. Sie saß mit der anderen schon In Essenraum mit Kaffee und Frühstücksei. Zum Glück…zum Kaffee reichte für mich die Zeit auch noch..außerdem fuhr der Bus nach  Palma alle 30 Minuten.

Verschlafen und komplett übermüdet wartete ich mit den anderen auf den Bus und der lies nicht lange auf sich warten. 20 Minuten später standen wir in Palma, eine Stadt, die baulich gesehen kein Vergleich zum  el Arenal war, denn dort standen lediglich Hotel an Hotel, doch hier in Palma lebten die Spanier und das sah ganz anders als im Touristenviertel, aus dem wie kamen.

Die warmen Farbanstriche der Gebäude strahlten eine wohlige Atmosphäre aus. Die Fensterläden der Wohnungen waren fast alle geschlossen. 

 

 

In den engen Straßen war es kühl und zugig, für meinen müden Kopf eine wohlige Erfrischung. Aber es hatte auch etwas Beklemmendes für mich. (Links unten im Bild einer meiner Begleiterin. Sie hatte an dem Tag ihre Fittiche über mein müdes Haupt an dem Tag gespannt)

 

Voll besetzte Cafés an jeder Ecke und jeden freien Platz. Die großen massiven Bauten ließen die Menschen unter den großen Sonnenschirmen klein und zierlich aussehen.

Und dieser knorrige Baum war für mich ein Wunderwerk der Natur. Er spendete mit seiner Baumkrone vielen Menschen Schatten, der in den Straßen nur spärlich vorhanden war. Nur die wirklich engen Straßen verhinderten, dass die Sonne auf den Boden kam.

In herrlicher Kulisse spielten die Straßenmusiker für Fußgänger. Nur schade, dass auch hier an diesen historischen Gebäuden die dicken Leuchtreklamen an den Fassaden hängen.

Um einen besseren Überblick über die Stadt zu bekommen, nahmen wir einen Touristenbus, der im Innenbereich von Palma seine Runden drehte. Er hielt immer an für die Besucher der Stadt interessante Plätzen oderGebäuden an. Dort konnten die Fahrgäste ein- bzw. aussteigen und sich die Gegend genauer anzusehen. Der nächste Bus würde 15 Minuten später an der selben Stelle halten und man konnte wieder einsteigen und sich zur nächsten Attraktion fahren lassen.

Für mich war die Busfahrt die perfekte Nebenbehandlung für meinen müden Kopf. Der erfrischende Fahrtwind holte mich aus dem Sekundenschlaf, der meine Lider nach unten zog.

Der Touristenbus startet für uns seine Tour durch den malerischen Boulevard von Palma. Die dünn belaubten Bäume spendeten einen spärlichen aber auch kühlenden Schatten. Auf der anderen Seite lies das Laub genügend Sonnenlicht durch, das gab der Straße eine gesprenkelte Maserung und hatte etwas von einer Gardine vor Omas Fenster.

Die Kathedrale von Palma ist wohl eins der beliebtesten Ausflugziele von Mallorca. Groß und mächtig steht sie mit der Hauptfassade zum Mittelmeer gerichtet. Wer direkt vor ihr stand, kam sich klein und bedeutungslos vor.  Besichtigen konnten wir sie nicht, unsere Zeit reichte nur für eine Fernansicht aus dem Bus, aber dieser optische Eindruck war für mich auch schon überwältigend.

Unser Bus fuhr uns von einer Attraktion zur anderen und die Fotoapparate liefen bei fast allen Fahrgästen heiß.

Wir fuhren an zahlreichen historischen Gebäuden vorbei. Ihre Fassaden waren alle samt mit blühendem Grün bedeckt und ließen sie wie Kulissen für leidenschaftliche Liebesromanzen aussehen.

Von den meisten der Burgen und Schlösser konnte ich per Kamera nur den Zipfel einiger Türme erhaschen. Ich wüsste gern, wie oft an einem Tag so ein Gebäude fotografiert wird. Da kommen bestimmt  4 oder sogar 5 stellige Zahlen zusammen.

Jeder Fahrgast bekam vor Reiseantritt ein paar Kopfhörer. Das war die klassische Fremdenführung  und zu jedem wichtigen Gebäude erhielt der  Tourist die wichtigsten Informationen darüber in seiner Landessprache. Mein Geist war an dem Tag viel zu müde, um Informationen aufzunehmen.

Statt dessen lies ich die wunderschöne Landschaft auf mich wirken. Hier in Blick von einem Berg auf die Bucht im Mittelmeer, die die Deutschen zu ihrem beliebtesten Urlaubsort gemacht haben.

Unten am Strand wieder angekommen, wurde den Touristen der Stadt noch Jachthafen gezeigt. So viele Segelboote und Jachten, da fragte ich mich, wie viele Millionäre legen hier täglich an? 

Für die kleinen Motorboote gab es eine Extraabteilung, diese lag zwischen Schnellstraße und der dichten Bebauung gegenüberliegend von Meer.

Aber auch  karge Bauten lagen auf unserer Strecke und an diesen fand man dann auch die typischen Bemalungen der Jungend, wie sie auch in Deutschland an glatten Mauern oder ähnlichem Grund findet.

Nach der Busfahrt schlenderten wir noch einmal durch den Boulevard. Es war bereits schon später Nachmittag, doch die Sonne brannte heiß. Für meinen müden Kopf eine echte Tortur. Aber der Anblick der malerischen Kulisse söhnte mich wieder aus.

So blieb noch etwas Zeit für einen netten Schnappschuss. Die Straßenkünstler – verkleidet  als Spiderman und Batman – zauberten die  übergroß schillernden Seifenblase und diese wieder verzauberten einen Junge, der sie fangen wollten. Kaum hatte er sie berührt, waren sie aus deinem Händen auch schon wieder wie von Zauberhand verschwunden. Nach kurzen Stutzen sah er schon die nächste Seifenblase auf sich zukommen und vergessen war die zerplatze, das Spiel begann für ihn erneut.

Die Oma – rechts in der Mitte des Bildes zu sehen – rückte ihren Stuhl noch näher an ihrer Balkonbrüstung und so war sie auch indirekt mitten im wimmelnden Treiben auf de Straße.

Nach einem kurzen Besuch in einem Eiscafé zog es uns wieder heim. Die Mädels gingen schon voraus und ich folgte ihnen wie ein Paparazzi um noch ein letztes Abschlusstoto von Palma zu machen.

Trotz meiner Müdigkeit war das ein herrlicher Ausflug und schöne Ausflugsziele dieser Arte gibt es viele auf Mallorca.

Nach dem Tagesausflug lag ich Schach matt wieder auf meiner wichen Matratze und lies für diesen Abend das Nachtleben das Nachtleben sausen. Mein Körper verlangte sein Recht und schrie förmlich nach Schlaf und Erholung und beides bekam er. Ich schlief und schlief und schlief und am nächste Tag sah die Welt wieder ganz anders aus.

Wie es so schön heißt, dabei sein ist alles und so stürzte ich mich am nächsten Abend wieder ins Nachtleben von Mallorca.

LaWe

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Strandleben

Unmengen von Bildern machen die Wahl zur Qual.

So an die 900 Bilder brachte ich von meinem Urlaub auf Mallorca mit. Ich werde nun den Versuch starten, einige von ihnen hier im Blog zu verarbeiten. Bisher zeigt ich in meinen Beiträgen nur das Nachtleben und daraus könnte der Leser den Schluss ziehen, dass wir 5 Weiber das Leben am Tag haben zu kurz kommen lassen.

Ok…wenn die Nacht zuvor mehr als lang war, dann kam ich doch eher schwerer aus den Federn und die Hitze des Tages machte es mir als verschlafene Tanzmaus der Nacht das Leben auch nicht leichter. An solchen Tagen hat die Sonne  etwas von einem gleißenden Licht und sticht in die müden Augen wie ein Stecknadelbündel. Und außerdem waren die Matratzen im Hotel so was von weich, dass ich darauf nicht lange liegen konnte. Da war mir der harte Boden des Strandes lieber. So weit ich weiß, wurde der Stand  künstlich angelegt und für den Sand wurden die Steine feingerieben. Für die Sandburgenbauer gibt es am Strand keine Entfaltungsmöglichkeit. Für zart besaitete Popochen ist der Strand zu hart, weil er unter dem Körper nicht so nachgibt, wie der klassische Strandsand von Warnemünde.

Tja..da lieg ich nun in der Sonne – die Nacht war zuvor lang, aber der fische Wind um meine Ohren tut meinen müden Kopf mehr als gut. Vor hier aus kann ich das bunte Treiben am Stand beobachten und ein paar Schnappschüsse vom Strandleben machen. Ich liebe es, zwischen zwischen einem Haufen von Menschen nur einfach da zu sein. Wer diese Enge nicht mag, für den ist das wahrlich nicht der rechte Ort.

Der Stand ist mehrere Kilometer lang und auch noch Ende September drängen die Sonnenhungrigen am Tag.

Am berühmt berüchtigten Ballermann 6 geht es jetzt ganz gesittet zu. Nachdem das Saufen aus Eimern nicht mehr erlaubt ist, verschwanden auch die Schnapsleichen.

Doch so ganz verschwunden sind die Eimer nicht. Diese kann sich der Urlauber für 1 € Pfand an den Strand holen und mit Eis füllen und die Kühlung für das Bier ist perfekt. Die Urlauber lassen abends die Eimer einfach am Strand stehen und so ähnlich wie man in Deutschland die Flaschensammler sieht, findet man hier abends die Eimersammler um das Pfandgeld wieder auszulösen.

Unsere Weibertruppe erbte an diesem Tag so einen Eimer und die Luftmatratze gleich mit.

Die Urlauber, die abends wieder heimeisen, reichen ihrer Standutensilien an die nächsten weiter. Auch wir ließen den Eimer stehen, doch die Luftmatratze war perfekt zu Land und zu Wasser.

Wo viele Menschen zusammen kommen, können und wollen viele Geldverdienen, egal ob am Nachtleben oder am Strandgetümmel. Fast jeder der auf Mallorca oder an ähnlichen Orten war, kennt die zahlreichen Angebote der Thai-Frauen: “Massage?” Und wer sich all zu sehr davon belästigt fühlte. der ergriff Maßnahmen, wie diese Männertruppe. Ihre Abgrenzung zu den Thai-Frauen war schon von weitem zu sehen. Die Aufschrift:”No Massage” zeigte Wirkung, sie wurden nicht belästigt. Auf der Innenseite ihres handgemachten Hinweisschildes  stand auf gelben Untergrund “Please Massage”

Aber viele leisteten sich eine Thaimassage. Schwer zu ertragen ist der Gedanke dabei, dass sie dabei kaum die hygienischen Vorschriften einhalten können. In der Hosentasche haben sie ihr Massageöl und etwas Tigersalbe. Weil sie dort illegal arbeiten, schauen sie sich während de Massage permanent nach allen Seiten um. Ab und zu legen sie die Hüte ab oder legen sich flach auf den Boden, um nicht entdeckt werden. Die Qualität ihrer Arbeit leidet darunter nicht. Die reizenden Schwestern gönnten sich auch so eine Massage und waren hell auf begeistert davon.

Das Lieblingsgetränk der meisten Strandbesucher – Bier. Dem kann ich leider nichts abgewinnen und ich bleibe bei meinem Wasser. Nach einem Bier würde ich bei der Hitze des Tages bald berauscht und platt am Stand liegen.

 

Andere hingegen können einen Stiefel mehr vertragen und stapeln das Leergut liebevoll auf. Am Ende des Tages wurde daraus ein beachtlicher Turm.

Ich vertrieb mir die Zeit mit fotografieren und wenn sich kein Motiv fand, erfand ich welche  

 

Während die Mädels sich unterhielten, mutierte ich zu ihrer Schattenfrau. Ich wollte schon immer mal groß rauskommen.

Und es dauerte nicht lange, das griff die Schattenhand nach meiner Schwester. Aber sie blieb davon unbeeindruckt.

Wenn der Tag zu Ende ging, dann kamen die Abräumer. Die weißen Tauben lagen auch vorher auf der Lauer und als der Strand sich leerte, suchten sie nach Fressbarem.

Aber auch andere Abräumer sah man in den Abendstunden. Sie suchten den Strand systematisch nach verlorenen Schmuck ab. Ihrer technischen Ausstattung nach sahen sie auch, als wollten sie verborgene Radioaktivität aufspüren.

Dann brach langsam der Abend an. Die Sonnenuntergänge sind mit denen hier an der Ostseeküste nicht vergleichbar. An wolkenlosen Tagen legte sich kurz vor Sonnenuntergang über das Mittelmeer ein orangefarbener Film.

Das zauberhafte Panorama bot seinem Urlaubern fast jeden haben diesen herrlich romantischen Blick auf die untergehende Sonne am Horizont.

In sehr kurzen Zeitabständen sah man die Flieger über die Bucht von El Arenal in den Abendhimmel fliegen und mit Wehmut dachte ich daran, dass wir in wenigen Tagen ebenfalls in einem dieser Flieger sitzen werden.

LaWe

Dienstag, 9. Oktober 2012

Ying Yang Mahlzeit

Wie der Zufall es so will.

Heut haue ich mir ein paar Eier zu Mittag in die Pfanne und das kommt dabei raus

Na..wenn das kein ausgewogenes Essen war – der restlich Tag wird es zeigen, ob es sich entsprechend auswirkt

 Hier noch mal zum Vergleich.

Das bekannte  Symbol hab ich mir  bei Wikipedia geliehen.

Zum Glück erkannte ich im  letzten Moment die außergewöhnliche Gestalt meiner Brateier und konnte diese für die Nachwelt festhalten ;-) Jetzt ruhen sie sanft in meinem Magen …und mögen mir die Kraft geben, die 14 Kinder aus dem Kindergarten ohne Stress in die Sporthalle zu bringen. Dort warten weitere 14 Kinder und werden mich auseinander nehmen, wenn ich nicht zu wehren weiß.

LaWe

Samstag, 6. Oktober 2012

Frage an´s Leben

“Kann der eigene Tod das Leben schöner machen?”

Mein Leben sagt: “Ja, wenn die Angst vor dem Sterben nicht wär”

“Und wenn ich die Angst vor dem Sterben besiegen würde?”

Mein Leben sagt: “Dann hat das Wissen um sicheren Tod die Kraft das Leben zu verschönern”

LaWe

In den Wind geschrieben

hat Tränen aus dem Haus getrieben

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Hallo ;-)

meine Randbemerkungen

Achja...
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abendGLUECK - 5. Mai, 09:48
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