Freitag, 5. Oktober 2012

verschlungene Wege

Wir wollten etwas gemeinsames unternehmen. Wir..das sind die Eltern unserer Kinder, die in einer Klasse waren. Die Kinder waren schon angekommen, wir Eltern sollten nachreisen. Ich traf mich also mit einem Elternpaar. Sie wollten mich mitnehmen. Deshalb ging ich zu ihnen und die Frau holte mich schon von der Haustür ab. Sie leben in einem monströs großen Hochhaus. Ich lief ihr bis zur Wohnungstür nach.

Die Raumaufteilung ging von einem ellenlang großen Flur aus. Zahlreiche Türen konnte man öffnen, um in die Wohnräume zu gelangen. Geschäftiges Treiben auf dem großen Flur…die Familie teilte sich die Räume mit anderen Familien. Der größte Teil der Räume befand sich hinter Türen, andere, besonders große Räume, teilen die Familien sich. Eine Unsichtbare Wand schien mitten durch diese Räume zu gehen. Jeder abgeteilte Raum war anders eingereichte. Als ganzes sah die Gemeinschaftsräume zusammengewürfelt aus. Ich musste mich erst daran gewöhnen, dass so viele Menschen nicht nur unter einem Dach, sondern auch in einem Raum leben können, ohne sich auf die Neven zu gehen.Vielleicht lag es daran, das niemand die unsichtbare Grenze, die die unsichtbare Mauer darstellte, überschritt.

Das Elternpaar hatte noch einiges wichtiges zu erledigen. Sie liefen geschäftig umher und hatten kaum Zeit, sich um mich zu kümmern. Jeder von ihnen wechselte ein paar Worte im Vorbeigehen mit mir. Sie waren höfliche Menschen. Wenn er zu mir sprach, dann hüllten seine warmen Worte mich wie in eine kuschlige Wolldecke ein. Und überhaupt, er hatte eine Ausstrahlung, die mich an meine kindliche Natur erinnerte. Eine Natur, die noch nichts böses gesehen und deren Seele noch keine Wunden hat. Er war kein junger Mann mehr, er war kein schöner Mann, er hatte etwas, das mich an meine kindliche Natur erinnerte. Damals sah ich die Welt in seiner vollen Schönheit, die dunkeln Ecken entdeckte ich erst später.

Ich wollte mich nützlich machen und fand auch schnell eine Möglichkeit. Ein prall gefüllter Müllsack stand in der Nähe der Wohnungstür. Die sollte bestimmt entsorgt werden. Ich trage in in den Hinterhof. Die Treppe nach unten ging direkt in den Hinterhof. Was mich jedoch wunderte, denn ich verlies die Wohnung durch die Tür, durch die ich die Wohnung betrat. Aber ich kam ja nicht über den Hinterhof in die Wohnung. Merkwürdig.

Im Innenhof standen die Mülltonnen und ich entsorgte den prallen Müllsack. So richtig sicher war ich mir nicht, ob das Elternpaar mitbekommen hat, wohin ich entschwunden war. Aber sie werden es sich denken können, denn den Müllsack kann ja nur ich entsorgt haben. Meine Abwesenheit sollte auch nur kurz sein.  Mit großen Sprüngen will ich die Treppe wieder nach oben steigen, das sieht schon aber wieder ganz anders aus. Wo waren meine Augen, als ich der Frau folgte, wo waren meine Augen, als ich im Treppenhaus nach untern ging? Hab ich dieses Wirrwarr an Treffen vorher nicht gesehen?

Die ersten Stufen, die ich nehmen kann, haben etwas von einer Schlosstreppe. Wie ein Flussdelta breitet sie sich vor mir aus. Sie hat etwas von einem erhabenen Sog. Ich sehe mir den Verlauf der Treppe an. Sie wird nach oben hin immer enger, sie verjüngt sich bis zur kompletten Zuspitzung. Die seitlichen Geländer stoßen zusammen. Die räumliche Weite der Treppe ist eine optische Täuschung und entpuppt sich schon beim genauen Hinsehen als eine Sackgasse und wer sich sogar bis zum Schluss hineinzwängt, wird in ihr hängen bleiben. Komisches Treppenhaus. Dabei sah das Haus von außen ganz normal aus.

Etwas zurück gesetzt erkannte ich die echte Treppe und wollte schnell hinauf stürmen. Als ich vor der Treppe stand, sah ich eine zweite Treppe, die ich nehmen könnte. Was sie voneinander unterschied, war ihr Anstrich. Eine war grün, die andere war gelb gestrichen. Jetzt wird es bunt und ich erinnere mich trotz größter Bemühung nicht daran, welche Farbe die Treppe hatte, auf der ich in den Innenhof gekommen war. Das hab ich nun davon. Wieder zeigt sich, das man Bekanntes nur noch oberflächlich ansieht. Aber ich möchte das Elternpaar nicht auf mich warten lassen. Vielleicht haben sie noch gar nicht bemerkt, dass ich mich davon gemacht habe.

Ich entscheide mich für die grüne Treppe nach einer ganz banalen Regel “Grün ist die Hoffnung” – das kann nicht der falsche Weg sein. Beim genaueren Hinsehen erkenne ich, dass die gelbe und die grüne Treppe sich ab und zu kreuzen. ich könnte also wechseln, ohne ins Treppenhaus zu fallen. Ich halte mich an den grünen Weg und nutze die Kreuzungen nicht. Einmal entschieden und so soll es dann auch bleiben und steige Etage um Etage nach oben, aber Türen finde ich keine. Statt dessen stehe ich vor Mauern. Komisches Treppenhaus. Die Möglichkeit von grün auf gelb zu wechseln habe ich nicht mehr. Die gelbe Treppe hat sich entfernt, Kreuzungen mit der grünen sind nicht mehr zu erwarten, bin ja schon fast ganz oben.

Ich habe mich für grün entschieden und steige weiter nach oben und endlich, endlich  treffe ich auf eine Tür. Sie ist so grün wie die Farbe der Hoffnung. Als ich klingeln will, muss ich erkennen, ich stehe vor einer Blind Tür. Sie ist täuschend echt aufgemalt, auch der Klingelknopf. Alles nur eine Attrappe, eine  optische Täuschung. So finde ich das Elternpaar nicht mehr. Das Treppenhaus entpuppt sich für mich zum Irrenhaus oder habe ich mich geirrt?

Also klingel ich noch mal und noch mal…und glaube ein Klingeln zu hören…also doch die Tür ist echt, das klingen ist echt und werde wach. Es ist 7.30 Uhr und mein Wecker arbeitet schon seid 6.30 Uhr daran, mich aus dem Traum zu holen….nach 60 Minuten hat er es geschafft. Ich bin wach und verlasse mit einem Augenaufschlag das Irrenhaus mit seinen verwirrenden Treppen, was bleibt ist das gute Gefühl an meine kindliche Natur, die sich hinter einer der zahlreichen Türen in einem irren Treppenhaus versteckt hält..

LaWe

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Nachteulen

Auf Mallorca muss man sich entscheiden, ob man den Tag Tag sein lässt ober ob man die Nacht zum Tag macht. Die lauen Sommerabende laden auf jeden Fall dazu ein, die Nacht auch zum Tag zu machen. Und mit dieser Absicht ist man als Urlauber dort nicht allein.

Schon an der nächsten Straßenecke trifft man auf buntes Treiben, soweit das Auge reicht

. 

Alle sind in Feierlaune. Dicht gedrängt an den Stehtischen stehen die Menschen und versuchen gegen den Lärm der Musik mit einander zu sprechen. Jeden Abend  lockt Happy hour bis 24 Uhr  die Menschen an, uns auch.

In unsere Ohren dröhnt immer wieder die selbe Musik. Sie ist der Motor, der die Feierlaune antreibt und der Alkohol der Sprit, der sie am laufen hält. Das Konzept funktioniert jeden Abend aufs neue…vom Mai bis Oktober.

 

Die alkoholisierte emotionale Hochstimmung bekommt jeden Abend von den Betreibern noch ein kostenloses Sahnehäubchen drauf gesetzt. Gegen 23.30 findet jeder Gast Wunderkerze an seinem Platz, die alle zur selben Zeit zum sprühen gebracht werden.Jeden Abend das selbe, jeden Abend der selbe Spaß, jeden Abend für die Gäste das selbe Vergnügen.

Wer seinen Platz am Rand eingenommen hat, muss sich auf die fliegenden Händler einstellen. Sie dürfen nur am Rand ihren Handel treiben.

Sie alle sind junge Männer aus Senegal und verdienen sich ihren Lebensunterhalt damit, dass sie die Urlauber Tag und Nacht mit ihrem Schnickschnack umschwirren, um ihn für 1 €  oder mehr an den Mann zu bringen. Wenn ich tagtäglich die Jungs laufen sah, war ich froh, am anderen Ende der Welt geboren zu sein. Ich sitze am fetten Ende de Wurst, muss meine Heimat nicht verlassen um leben zu können. Die Jungs sind unermüdlich und das sicher nicht ohne Druck aus einer für den Urlauber unsichtbaren Ecke.

An dem Abend hatten wir viel Spaß, auch mit den Jungs. Dieser Abend fing wie jeder Abend an.

Ankommen an der Bierstraße, um sich mit reißen zu lassen. Wie tauchen unter im dichten Gedränge, um noch einen Tisch für die 5 lustigen Weiber zu ergattern. 

Fast alle Plätze sind besetzt, doch am Rand war noch ausreichend Platz für 5 Frauen. Und damit sind wir auch gleich im Visier der zahlreichen fliegenden Händlern, die im 3 Minuten Takt versuchen, um all ihren Schnickschnack zu verkaufen. Mit “Blink Blick” oder  “Guter Preis” und “Heute Happy hour” wollen sie uns ihr nutzloses Zeug schmackhaft machen. Meine Schwester wird dann doch irgend wann weich und kauft den Jungs was ab.

Der Alkoholpegel im Blut steigert die Kauflust und wenn die Jungs erst mal mitgekriegt haben, das jemand etwas kauft, wird um von ihnen umschwirrt, wie die Motten das Licht. Sie kommen nun von links und von rechts, um uns ihre Ware anzubieten. Wir waren jetzt Kunden geworden, wir hören uns an, was der fliegende Händler uns noch verkaufen kann

Auf die dekorative Perücke haben wir alle verzichtet, doch er hatte es besseres nach unserem Geschmack. Die perfekte Maskerade. Eine Brille mit blinkender Nase und heraus hängender Zug. Als meine Schwester sich das Ding probeweise auf die Nase setzt, krieg ich mich nicht mehr ein und komme aus dem lachen nicht mehr raus und gönne nun auch den anderen den Spaß an meinem Anblick.

Nach 15 Minuten Lachflash kann ich wieder ohne Lachanfall reden und stelle fest, ich bin angekommen. Angekommen im Land der Bekloppten. Jetzt ist es nicht mehr weit, bis ich meinen Affen auf dem Käfig lasse.

Wir wollen mehr von den Spaßbrillen und werden zu Großabnehmern. Darauf sind die fliegenden Händler nicht vorbereitet und laufen wie die Bienen umher, um uns die weiteren Brillen zu beschaffen. Doch die Brillen, die sie uns vorlegen, haben eine Erdbeere als Zunge, wir wollen eine Zunge. Und wieder Birsen die fliegenden Händler durch die Gegend und um die passenden Brillen aufzutreiben.

Doch dann..oh Schreck, an einer Brille fehlt eine Augenbraue. Die Maskerade sieht zwar blöd aus, doch nur mit einer Augenbaue ist das bekloppt. Und wieder laufen die Jungs los und versuchen eine Brille aufzutreiben, wo beide Augenbrauen noch dran sind. Und das dauert und dauert. “Passt mal auf” sagt mein Schwesterherz “wenn die jetzt wiederkommen, dann haben sie an der anderen Brille manipuliert die Augenbraue abgerissen und sie werden uns erklären, dass das so sein soll”.

Kaum hat sie es ausgesprochen, als 2 fliegende Händler an unseren Tisch kommen. Einer von ihnen legt uns die Brille vor, ohne Augenbrauen. Wie erwartet haben sie die andere entfernt und wollten uns nun erzählen, das das bei dieser Brille eben so ist. 

Sie beraten und beraten, was sie nun machen sollen. Auf keinen Fall wollen sie sich das Geschäft nicht durch die Lappen gehen lassen. Ihre Gesichter sind ernst, wie die eines Immobilienmaklers, der ein Haus mit Mängeln schön redet um es an den Mann zu bringen.Sie haben für ihre Bemühungen unseren vollen Respekt und wir nehmen ihnen die Brille ohne Augenbraue ab. Wären diese Jungs richtig ausgebildet, dann könnte der Händler l sich über gutes Verkaufspersonal freuen. Die Jungs sind echt fleißig, laufen wie die Bienen und wir nehmen ihnen die Ausrede ab. Die fehlenden Augenbrauen malen wir später selber nach, beschließen wir.

LaWe

Montag, 1. Oktober 2012

echt traurig

…und schockiert war und bin ich noch, als in der Tagesschau kurz vor Ende noch die Nachricht eingeschoben wurde: “Dirk Bach ist tot” …ich dachte, ich wäre in einem Dämmerschlaf gekommen und hätte was in den falschen Hals bekommen. Der kleine dicke? So alt war er doch nicht – für mich sogar alterslos. Aber ich bekam diese traurige Nachricht doch in den richtigen Hals.

 

Ich muss sagen…ich bin sprachlos und wünsche seinen Angehörigen viel Kraft, dieses schockierendes Ereignis ertragen zu können. Dik Bach sollte in seiner Rolle als kleiner König Dezember sagen:  “Und wer tot ist, wird ein Stern”

Heut ist er ein Stern geworden und wird sich im Himmel bei den anderen Sternen einreihen, die schon vor ihm den Weg gegangen sind.

Spätestens im Frühjahr, wenn das “Dschungelcamp” läuft, wird er für die Fans dieser Sendung die schmerzliche Lücke sichtbar machen.

Mach´s gut Dirk – dir verdanke ich viel Spaß ,weil du deine Zuschauern mit der Komik immer wieder zum lachen brachtest.

LaWe

Sonntag, 30. September 2012

..durch die Nacht

Wer nach Malle fliegt und das Nachtleben mitnehmen will, muss eine echte Nachteule sein, denn diese kann bis in die Morgenstunden hinziehen.

Bis Mitternacht sind die Bierzelte prall gefüllt. Knapp bekleidete Mädels drehen und winden sich ununterbrochen nach Ballermann-Musik auf Tanztischen während  Unmengen von Bier durch die Kehlen der Feierwütigen fließen.

Mitte September sind mehr ältere als jüngere auf der Partymeile. Von uns 5 Grazien stürzten sich am ersten Abend nur 4 in das Nachtleben vom El arenal.

Um 24 Uhr ist alles vorbei…die Dröhnung von Musik und Bier hört plötzlich auf und wer mehr Spaß haben will, zieht weiter durch die Nacht. Wie Heinzelmännchen laufen die Angestellten durch das große Partyzelt und haben binnen kurzer Zeit alles bei Seite geräumt und zusammen gestellt.

Das kurz vorher hier noch der Bär tobte, kann man sich bei diesem Anblick nicht vorstellen. Die Unterhaltungsindustrie auf Malle arbeitet am Fließband und die zahlreichen “Heinzelmännchen” im Hintergrund arbeiten wie die Kümmeltürken. Sie haben alle meinen Respekt.

Die Kellner verständigen sich bei der Lärmkulisse nicht nur mit Worten.

Andere  Kellner schleppen de Bierbestellungen durch die Enge der grölenden Massen. Wer da als Kellner den Überblick verliert, kann schon nach kurzer Zeit einpacken.

 

Aber die Geschäfte laufen auch am Ende der Saison gut. Ein eher zufälliges Bild zeigt den Umsatz, den ein Kellner während einer Schicht machen kann. Wir zahlten grade unsere Rechnung und baten den Kellner um ein gemeinsames Bild. Während er unseren Geldschein einsteckte, bückte er sich für das gemeinsame Bild zu uns unter. Für eine Extrapose ist keine Zeit.

Berauscht stürzen wir uns in die nächste Lokalität. Die zahlreichen Diskotheken preisen schon am Tag ihre Highlights an und an diesem Abend stand Jürgen Drews auf unserem Plan.

  

Nicht nur ich will Jürgen Drews nahe sein. Ich dränge mich unter die erhobenen Arme seiner Fans bis an die Bühne und erlebe ihn fast hautnah, Solange ich Schlager höre, solange ist Jürgen Drews auch dabei. Kaum zu glauben, dass er als “Rentner” die Massen noch so in den Bann ziehen kann. Wer auf der harten Partymeile nichts zu bieten hat wird nach den Worten von Onkel Jürgen “gnadenlos entsorgt”  Diese Sorge muss er nicht haben.

Eng gedrängt zwischen den anderen halte ich meine Position. Rechts neben mir steht ein kleiner Mann, der wahrscheinlich nur die Rücken der Menschen sehen kann. Als ich wenig später eine noch bessere Position erobere, wollte ich ihm einen Platz vor mir anbieten. “Ob er diesen Platz von mir als Frau annehmen wird” ? Ich zweifelte daran. Nach meinem Hin- und Her- Überlegen bot ich ihm mit einer Geste den Platz fast direkt an der Bühne an und er reagierte erwartungsgemäß.

Die erste Nacht war lang und so gegen 5 Uhr lag ich im Bett. Die Beine brummten vom stehen, bummeln und tanzen. Mein Kopf zum Glück nicht. Als Idealgetränk stellte sich für mich der  Longdrink  Wodka-Wasser heraus. Mit dem Gemisch  konnte ich meinen Alkoholpegel gut kontrollieren ….

…um am nächsten Tag wieder fit für die heiße Sonne von Spanien zu sein.

LaWe

Samstag, 29. September 2012

5 lustige Weiber

flogen letzten Donnerstag los, um Mallorca unsicher zu machen. Bei 5 Weibern ist Spaß aber auch Stress vor programmiert.

Als erste ging ich am Tag zuvor auf Reisen – nach Kiel zu meiner Schwester. Damit die Anreise nicht zu teuer wurde, nutzte ich eine Mitfahrgelegenheit per Auto. Mit mir stiegen noch weitere 3 Mitfahrer in einen kleinen PKW ein. Die Fahrerin sammelte uns vor dem Rostocker Bahnhof ein.

 

 

Sonne satt..das kann nur noch besser werden. Die ungewohnte Enge mit fremden Menschen im Pkw löste sich bald in eine nette Unterhaltung auf und schon stand ich für fast 10 € bei meiner Schwester vor der Tür – da waren wir schon Zwei.

Am nächsten morgen in der Früh kamen die anderen 3 Mädels noch dazu, da waren wir 5. Ich war jetzt von 4 Krankenschwestern umgeben. Bei dieser Begleitung kann ich auf Malle ja feiern, bis de Arzt kommt ;-).

 

 

Die Anreise zum Flughafen im Nebel machten Hunger auf die warme spanische Sonne. Wir entfliehen für ein paar Tage dem herannahenden Herbst. Der bevorstehende Flug macht kribbeln in meinem Bauch, die Vorfreude auf Mallorca ebenfalls.

 

 

Die Mädels machen sich schon mal warm und bringen sich mit Prosecco in Stimmung. Mein grummeln im Bauch verbietet mir das schöngeistige Getränk, ich bring mich mit Wasser in Stimmung.

Das Einchecken geht schnell, obwohl ich noch extra gescannt werden muss.

Wir sind in bester Laune und alle im Kopf schon auf die Partymeile von Mallorca eingestellt Wasser und Prosecco füllen die Blase, wir stürmen die Toilette, bevor wir in den Flieger steigen. Kichernd warten wir aufeinander. “WOOO ist meine Bordingkarte?” wundert sich meine Schwester. Erst sind wir noch alle am lachen, doch die Bordingkarte taucht nicht auf. Meine Schwerster durchsucht ihre Tasche zum wiederholten mal. Nur noch 15 Minuten bis zum Abflug und die Bordingkarte ist weg. “Vielleich liegt sie auf dem Klo?” Der Blitzgedanke einer Freundin, der sich bezahlt macht. Sie bückt sich gleich und sieht in einem Klo, das grade benutzt wird,  ein Stück Papier auf dem Boden liegen. “Ist das ihre Bordingkarte?” fragt die Fremde auf dem Klo und schiebt das Stück Papier unter der Tür durch. “Jaaaaaa” antworten wir erleichert und meine Schwester hat ihr Ticket nach Mallorca wieder. Die Karte ist vermutlich aus der Hosentasche gefallen. Wir verlassen erleichtert und gemeinsam die Toilette.

“Sind sie…..die und die” werden wir schon aufgeregt vom Bodenpersonal gefragt. Die Arme  der beiden Kontrolleure vorm betreten des Fliegers wedeln wie die Flügel von aufgedrehten Hennen. Nur noch 10 Minuten bis zum Abflug. Die Zeit drängt, wir sind die absolut letzten. Uns trennt nur noch der letzte Gang vom Flieger. Wir legen unsere Bordingkarten mit Ausweis vor, aber eine von 5 Weibern fehlt. "Woooo ist sie?” fragen sich alle. “Sie war eben doch noch da” Eben auf der Toilette waren wir doch noch 5 und jetzt sind es nur noch 4…wo ist die andere geblieben? In der Aufregung um die verschwundene Bordkarte bekam niemand von uns mit, dass sich eine von uns entfernt hatte.

“Beeilen sie sich!!!” die Arme vom Bodenpersonal schlagen schneller und heftiger. “Dann muss die andere eben hier blieben. Wir können nicht mehr warten” die Stimme ist unnachgiebig. Wir rätseln, wo die 5 im Bunde geblieben ist. Auf unseren Anruf per Handy reagiert sie nicht. Niemand kann sich ein Reim darauf machen, wohin die andere plötzlich verschwunden ist. Wir werden eindringlich aufgefordert, an Bord zu gehen – wir müssen an Bord. Zäh und träge schleichen wir den Gangway lang und drehen uns nach jedem Schritt um, aber die 5. im Bunde bleibt verschwunden.

“Ich flieg nicht ohne sie” sagt meine Schwester und ich bewundere sie, weil sie sich vom Bodenpersonal nicht so unter Druck setzen lässt, wie ich. 3 von 5 Weibern sind schon im Flieger, meine Schwester kriecht nahezu den Gangway entlang. Bedrückt setze ich mich auf meinen Platz. Sollte unsere 5-Weiber- Spaßrunde einen solchen Dämpfer bekommen? Die Stimmung ist sozusagen im Arsch. Die Abflugzeit ist erreicht, 3 von 5 Weibern haben ihren Platz eingenommen. Meine Schwester schleicht sich in den Fliegern und spricht mit dem Stewardessen. So plötzlich wie die 5. im Bunde verschwand, so plötzlich tauchte sie wieder auf.

“Wooooooo warst du?” bestürmen wir sie. “Der Prosecco ist mir auf den Magen geschlagen. Ich kam vom Klo nicht mehr runter”  Erleichtert und glücklich lassen wir uns in unsere Sitze fallen und wenig später steigt der Flieger mit uns auf…

 

 

Wir haben bestes Reisewetter und oben in den Wolken ist der Schrecken vor dem Einstieg schnell wieder vergessen. Im frühen Nachmittag landen wir auf Mallorca bei 30 °C  im Schatten und die Raucher ziehen vor Freude erst mal eine durch.

 

 

 

Mallorca – wir kommen….

 

LaWe

Freitag, 28. September 2012

wieder daheim

ein letztes Foto auf die Schnelle vor dem Einstieg in den Flieger von Mallorca nach Hamburg

6 Tage am el Alrenal vergingen wie im Fluge.

Braun gebrannt und gut erholt nehme ich nun das bevorstehende Jahr bis zum nächsten Urlaub in Angriff.

LaWe

Mittwoch, 19. September 2012

Bin dann mal…..

…kurz weg ;-)

LaWe

In den Wind geschrieben

hat Tränen aus dem Haus getrieben

alles muss raus

Test
Test und das war es auch schon
Lange-Weile - 16. Aug, 14:56
vermüllt bis zum...
Als braver Bürger trenne ich den Müll sorgsam, so wie...
Lange-Weile - 20. Aug, 13:27
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Lange-Weile - 14. Aug, 14:25
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Beeindruckender Film, auf jeden Fall sehenswert. Hat...
sushi-friends - 11. Apr, 14:40
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..ja ich denke, er hätte sich gefreut, auch wenn mein...
Lange-Weile - 20. Aug, 08:50

Das Neuste von

Hallo ;-)

meine Randbemerkungen

Achja...
das wusste ich gar nicht. Diese Art feinsinnigen Humor...
abendGLUECK - 5. Mai, 09:48
wie makaber ;-) Bei...
wie makaber ;-) Bei uns wurde es ähnlich, aber anders...
abendGLUECK - 4. Mai, 08:13
Gegenmittel
Hallo Bo., gestern las ich über eine amerikanische...
abendGLUECK - 25. Apr, 11:03

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