Donnerstag, 13. September 2007

neuer Glanz in der Stadt

Seit heut hat Rostock eine neue Glanzhütte mehr. In nur einem Jahr erbaut, denn erst am 29.6.2006 wurde der Grundstein zum KTC - Kröpeliner Tor Center - gelegt.
Nach knapp 15 Monaten wurde der Monsterbau dem Stadtleben übergeben und mit Lockpreisen zogen die Werbeläufer die Kunden an.



Ich lies mich locken und folgte den Werbeläufern und das neue Kaufhaus der Stadt.



Die schöne Glaskuppel zog als erstes meinen Blick auf sich. Sie wirkte wie ein blauer Himmel, der sich über die Kaufsüchtgen erstreckt.



In drei Etagen spielt sich das Händler- und Kundenleben ab.



Und über Rolltreppen bewegt der Kunde sich kreuz und quer durch das Gebäude. Wer sich mehr als 3 x um seine eigene Achse dreht, findet erst einmal der Ausgang nicht mehr.

Aber ich fand den Weg aus der Glanzhütte und konnte mit einem Yoga-Set für 4 € doch noch ein Einkaufsschnäppchen machen.SmileyCentral.com

Dienstag, 11. September 2007

Schlafmütze

Also ich bin weder eine Schlafmütze, noch ein Langschläfer - ob wohl, so ab und zu über die Zeit liegen hat auch was - und ich bin auch kein Frühaufsteher und schon gar nicht ein Ganzfrühausteher.

Aber jetzt muß ich jeden Morgen um 5.30 Uhr aus den Federn. Das hält doch kein Mensch aus und ich schon gar nicht.

Den Tag verbringe ich als Traumwandler - ich der Straßenbahn mache ich ein Nickerchen und im Bus kann ich meinen Kopf auch nicht oben behalten, geschweige lesen.

Heut hab ich sogar die Wochentage verwechselt - bei mir war schon Donnerstag :-(. Doch leider ist heut Dienstag und 3 Tage muß ich noch.

Ich hoffe, mein Körper hat sich bald an die neue Zeit angepaßt.

Aber zwei schöne Bilder hab ich trotz meiner Übermüdung doch noch schießen können.



Spiegelungen



Spannungsgeladen


Aber jetzt muß ich erst mal zu Bett, sonst finde ich den Weg aus dem Bett morgen früh nicht mehr raus....
SmileyCentral.com
LaWe

Samstag, 8. September 2007

Kleiner Mann zum Schnäppchenpreis ?

Wenn Gäste mein Bad betreten können sie sich kaum im Spiegel sehen. Das kommt nicht daher, weil der Spiegel so beschlagen oder ungeputzt ist, sondern weil er auf meine Körpergröße ausgerichtet wurde. Alle Spiegel in der Wohnung wurden auf meine 1,54 m Körpergröße ausgerichtet, damit ich mich besser sehen kann.

Dass ich in den Schulsportreihen immer an letzter Stelle stand - wir mußten uns immer von links nach rechts der Größe nach aufstellen - störte mich weiter nicht.

Aber ich bin eine Frau und nehme meine geringe Körpergröße nicht so tragisch, wie es vielleicht die Jungs bzw. Männer tun. Das wurde mir erst klar, als vor Jahren ein kleinwüchsiger Bekannter so nebenbei erzählte, er hätte sich mit seiner Körpergröße (1.65) abgefunden. Da erst erkannte ich, dass die Kleinwüchsigkeit für den Mann ein Lebensthema sein kann, mit dem er sich nur schwer aussöhnen können. Und wenn er unter einem ungelösten Problem innerlich schwer zu tragen hat, macht er für das Umfeld mitunter schwer nachvollziehbare Sachen, die andere dann als "Kleiner-Mann-Syndrom" bezeichnen.


"Ich habe Zeit und ich nehme mir Zeit und schnüffel im Discounter alle Regale nach Schnäppchen ab. Ich kenne das Sortiment und die alten Preise und wenn sie etwas auf die schnelle los werden wollen, dann senken sie drastisch die Preise. So beim schnöckern bemerke ich, dass mich jemand nicht nur ansieht, sondern auch anstrahlt und ich schaue, woher der strahlende Blick kommt.

Und richtig, er kommt direkt auf mich zu und geht mit einem freundlichen "Guten Tag" an mir vorbei. Er schaut mir dabei in die Augen, als würden wir uns aus alten Zeiten kennen. Obwohl wir auf Augenhöhe sind, hab ich das Gefühl, er schaut von unten zu mir hoch. Seine Augen sind wässrig blau. Sie könnten geweint haben. Aber ein Mann weit ja nicht und wenn, dann nur heimlich.

Ich grüße freundlich zurück "Guten Tag" gehe vorbei und versinke wieder in meine Schnäppchensuche, nicht ohne zu überlegen "Wer war denn das?". Dabei gehe ich das Register meiner Bekannten durch, die aus alten Zeiten und die aus neuen Zeiten. Aber er ist nicht dabei. Vielleicht hat er mich irgendwo gesehen oder erlebt, ohne dass er mir aufgefallen ist und beende damit mein Nachsinnen.

Mit meinem Einkauf ohne Schnäppchen stelle ich mich in die Kassenreihe. Da kommen die strahlenden wässrigblauen Augen zielsicher auf mich zu. Er will mit mir sprechen, deutlicher können die Zeichen nicht sein: "Entschuldigen sie, sind sie Karin ?" fragt er mich fast flüstern. Dabei neigt er sich näher zu mir rüber, seine Augen sind jetzt direkt vor meine Augen. Doch ich muß ihn enttäuschend. "Nein, ich bin nicht Karin". Seine Augen sehen enttäuscht aus und deshalb erzähle ich ihm, dass ich mir schon den Kopf zerbrochen hatte, woher ich ihn vielleicht kenne und dass ich aber zu dem Schluß kam, das ich einer Frau, die Karin heißt, wohl ähnlich sehe. Unsere Blicke verabschieden sich, es gibt nichts mehr zu sagen.

Nach dem kurzen Wortwechsel verläßt er ohne Einkauf den Discounter und ich warte noch darauf, dass ich von der Kassiererin abgebongt und abkassiert werde. Nach der Bezahlung hab ich den kleinen Mann schon vergessen, im Kopf bin ich schon in meiner Wohnung.

Nur noch den Einkaufwagen zurück stellen und nach Haus ist mein Streben. Doch am Ausgang sehen mich wieder die blau wässrigen Augen an. Er kann seine Unsicherheit jetzt nicht mehr verbergen, doch scheint er entschlossen, noch einmal mit mir ein Gespräch anzufangen. "Also wirklich, sie sehen aus, wie Karin" nimmt er das im Markt zurückgelassenen Gespräch wieder auf. "Ja, es soll ja Doppelgänger geben"antworte ich auf seine erneute Feststellung und nehme nebenbei meinen Chip aus dem Einkaufskorb. Der Einkauf ist in meinem Rucksack und mein Ziel die meine Wohnung.

Doch seine Augen entlassen mich noch nicht aus dem kurzen Gespräch. Er will noch etwas sagen und ringt nach den richtigen Worten. Obwohl auf Augenhöhe schaut er mich immer noch von unten nach oben an. Ich gebe ihm die Zeit für den nächsten Satz und sehe ihn erwartungsvoll an.

"Kann ich sie zu einem Kaffee einladen?" endlich ist es raus und er sieht mich voll Hoffnung an. Doch die fällt wie eine Seifenblase zusammen als ich ohne Umschweife antworte "Nein". Mit einem letzten Blick verabschiede ich mich und gehe mit meinem Einkauf heimwärts. Den Rückblick erspare ich mir.

Obwohl?

Ich hätte gern den Berater des kleinen Mannes gesehen, der ihm nach dieser Niederlage sicher neue Ratschläge für den nächsten Anlauf - einfach eine Frau an zusprechen- gibt.
LaWe

Donnerstag, 6. September 2007

Grenzenlose Kinder leben in Aggression - 2

Bevor ein Training erst kräftig durchstarten kann, müssen die Muskeln erst richtig warm gemacht werden. Da sind Laufspiele ein gutes Mittel, den Körperkern zu erwärmen. Dabei laufen diee Kinder mal miteinander oder nebeneinander oder auch gegeneinander. Einer spornt den anderen an und dann dauert es nicht lange, bis die Köpfe rot aussehen und der Körperkern sich erwärmt hat.

In den Minipausen sitzen die Kinder schwitzend auf den Bänken, die am Rand der Sporthalle aufgestellt sind.

Doch nicht nur der Körperkern hat sich erhitzt, sondern auch ihr Gemüt, das sein Potential in der Hitze so nach und nach freisetzt und in aggresssiven Verhalten mündet. Hat eins der Kinder erst ein Imppuls gesetzt, dann setzt sich dieser Impus wie das bekannte Kugelspiel aus der Physik fort. Einer stößt den anderen an und wenn der Trainer nicht schnell genug ein neues Laufspiel anbietet, entwickelt sich die Trainingsstunde zu einer einzigen Schupserei.

"Mein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Nach bevor die Trainingsstunde begann, hoffte ich, er wäre heut nicht dabei. Doch er reihte sich mit den anderen ein. Ich muß also meine Konzentration auf die Gruppe lenken und ihn dabei ja trotzdem im Auge behalten.

Er - das íst ein Kind, das keine Grenzen kennt. Er ist erst mal nur da, ohne zu wissen, warum. Während seine Handlungen grenzenlos sind, hält sich seine Ansprechbarkeit in Grenzen. Wahrscheinlich hat er Ermahnungen schon lange satt und läßt den Dauerbrenner unbeachtet in eine Endlosschleife laufen.

Die Anweisungen der Trainer schlägt er in den Wind und dreht sich ohne Rücksicht um seine eigene Achse. Die Antenne hat er schon lange eingezogen. Er lebt in einen Raum endloser Weite, angefüllt mit Aggression.

Bei jedem Kontakt zu den anderen Kindern in der Halle löst er einen kleinen Wutanfall aus. Die anderen fühlen sich ungehaglich und bedrängt.

Auch an diesem Nachmittag nehmen die Beschwerden über ihn kein Ende und auch die Gegenwehr der anderen bleibt nicht aus. Aber wenn alle Kinder wieder laufen, dann halten sich auch seine Provokationen in Grenzen. Ich kann mich entspannt dem Ablauf widmen und auf die Einhaltung der Regel achten. Wird ein Kind gefangen, dann scheidet es aus und setzt sich auf die Bank. Es hat seine Laufgrenze erreicht und erholt sich erst einmal. Für die anderen ist das Spiel aber noch am Laufen.

Zwei oder drei der Kinder sind schon ausgeschieden und sitzen auf der Bank. Auch er ist dabei, denn Ausdauer ist nicht seine Stärke. Ich kontrolliere im Wechsel die Laufgruppe und die Kinder auf der Bank, schaue mal grade aus, mal nach links. Alles ist ok, die Ausgeschiedenen sitzen am Ende einer Bank und die Anderen laufen sich noch die Lunge aus dem Leib.

Da bemerke ich Unruhe von der Bankreihe aufkommen. Aber es ist nichts auffälliges zu sehen, die Kinder sitzen auf dem Platz. Doch besser ist besser, ich gehe zu ihnen, während die anderen noch um die besten Plätze laufen.

Ich bin an der Bankreihe angekommen. Es gibt nichts auffälliges, was ich hätte bemängeln können und doch weiß ich nicht, warum ich zu ihnen gehe. Die anderen laufen weiter und halten sich an die abgesprochene Regel.

Ohne Vorwarung kommt Er mit einem lauten Geschrei auf mich zu. Mit der linken Hand am Hinterkopf brüllt er sich die Seele aus dem Leib. Ich kann nicht erkennen, was passiert sein könnte und er kann vor lauter schreien mir nicht anworten.

"Ich blute" und nun schreit er noch ein paar Oktaven lauter. Ich glaube fast, das mein Herz zerspringt, doch es hält. "Ich will zu meine Mutti - ich will zu meinem Papa" schreit er verzweifelt und hält weiter die linke Hand an den Hinterkopf und das Blut rinnt an seinem Hals und Armen herunter.

Der Schreck greift weiter um sich. "Ich will zu Mutti - ich will zu Papa" er setzt sich schreidend auf die Bank vor mir. Da rinnt das Blut weiter auf den Boden vor ihm und blidet eine Lache, so groß wie ein kleiner Minisee. Sein Angstkreischen steigert sich "Ich will zu Mutti - ich will - ich will..." und seine Hände zittern, als würde gleich sein Lebenslicht ausgelöscht.

Mein Herz schlägt bis zum Hals. Ich suche nach Verbänden, doch die Hallenwartsfrau hatte sich ja verabschiedet. Ich bin allein in der Halle - mit 12 Kindern und einem Verletzten. Die anderen stehen mit großen Augen zitternd da und wissen nicht, was sie tun sollen, wollen oder können. Auch von ihnen weiß niemand, was passiert ist.

Ich habe kein Verbandszeug und ziehe mein T-Shirt aus, um seine Blut damit aufzufangen. Er schreit sich immer noch die Seele aus dem Leib. Ich stehe im BH vor den Kindern und warte für einen Moment auf eine Antwort auf meine Frage "Was ist geschehen ?". Doch niemand weiß, was mit ihm geschehen ist.

Mit zitternden Händen suche ich nach meinem Handy. Ich wußte nicht, wie eng meine Handtasche war. Bevor ich an mein Handy komme, muß ich die ganze Tasche leeren. 110 und der Ruf geht raus. Ich warte bis sich jemand meldet. Er schreit noch immer, aber nicht mehr nach seiner Mutti. Endlich meldet sich jemand und verbindet mich mit dem Rettungsarzt. Mit bis zum Hals schlagenden Herzen schildere ich mit wenigen Worte, was vorgefallen ist. "Wir sind gleich da" ich beende das Gespräch erleichtert.

Auch er beruhigt sich jetzt schon etwas und wird für mich ansprechbar.

"Was ist passiert?" frage ich noch einmal nach, denn ich kann mir immer noch keinen Reim drauf machen, wie er sich so eine blutenden Wunde geschlagen hat.

"Er hat mich geschupst und dann bin ich von der Bank gefallen" sagt er und meint damit seinen Banknachbaren. Ich drehe mich um und sehe den anderen Jungen in Tränen aufgelöst. Er zittert am ganzen Leib. Seine Schuldgefühle haben ihn überwältigt. "Du kannst nichts dafür" beruhige ich ihn und denke dabei an die Provokationen des Jungen. Das sich die anderen dagegen wehren, kann ich verstehen.

Ich gehe zum Ende er Bank und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wo Er sich so sehr verletzt hat, das das Blut in Strömen aus deinem Kopf fließt.

Nachdem ich sagte, dass der Arzt unterwegs ist, beruhigte er sich schon etwas und sah sich mit abgesenkten Kopf die Blutlache vor der Bank an. Er fand, das da schon Blutklumpen dabei wären. Zum Glück, er war von seinen Aufschrei wieder zurück und nahm seine Umwelt wahr.

Noch einmal frage ich ihn, was passiert wäre und endlich bekomme ich eine komplette Antwort. Der Banknachbar hat ihn geschupst und als er von der Bank fiel, fiel sein Kopf gegen die scharfe Mauerkante einer ungenutzen Tür. Die Bank stand zur Hälte in dieser Tür.

Das íst in der Tat ein harter Schlag an den Kopf und ich nehme die Mauerecke unter die Lupe. Auf 1 m Höhe fehlt ein Stein, so das aus der Ecke eine Spitze wird. Jetzt geht mir endlich ein Licht auf und kann mir einen Reim auf eine derartige Verletzung machen. Er ist, als er von der Bank fiel, mit dem Hinterkopf gegen diese Steinspitze gefallen und hat sich auf diese Weise eine stark blutenden Platzwunde zugezogen.

Die anderen Kinder halten Ausschau nach dem Krankenwagen und sehen, wie der Wagen erstmal die Einfahrt verpaßt. Ich laufe zwischen den Kindern in der Halle und den Kindern vor der Halle hin und her. Er hat sich schon beruhigt und weint auch nicht mehr.

"Der Krankenwagen kommt" rufen die Kinder. Endlich, ich bin erleichtert. Die Sanitäter bringen ihn in den Krankenwagen und behandeln die Wunde, so gut es geht. Dann fahren sie mit ihm nach Haus und bringen ihn endlich zu seiner Mutti, nach der im Moment der Angst und Panik so laut geschrien hatte.

Die anderen Kinder stehen leichenblass um mich herum und wir besprechen, was und warum es passiert ist "Wer keine Grenzen akzeptiert und sie deshalb nicht kennt, dem setzt das Leben eine schmerzhafte Grenze"

Doch den Kindern Grenzen zu setzen, das verlangt viel Konsequenz und Ausdauer, und der Kampf um die Grenze ist mitunter zermürbend für die Eltern und leider haben oft die Kinder in diesem Kampf den längeren Atem.

Ich hoffe, Er hat gelernt und wird in Zukunft für mich und andere ansprechbar sein, wenn nicht, dann lauert das Unglück vielleicht schon an der nächsten Ecke...
LaWe

Mittwoch, 5. September 2007

Grenzenlose Kinder leben in Aggression

Für nur 50 Cent oder 1 Euro verkauft unsere Bibliothek Bücher, die eine bestimmte Leihfrequenz nicht überschreiten. Ich nutze diese Gelegenheit und nehme eine Stapel Bücher mit nach Haus, die weniger kosten, als eine Zeitschrift. So füllt sich mein Schrank mit Thrillern und Sachbüchern, die andere nicht lesen wollen.

Über die Marskraft(Mars ist der Gott der Krieger) las ich vor ein paar Tagen in einem dieser Billigbüchern von Rüdiger Dahlke das erste mal. Dahlke betrachtet das Leben fernab jeder unserer so vetrauten verständlichen Logik und doch kann man ihm folgen, als wäre alles nichts neues.

Und die Sache mit der Marskraft war für mich auch nichts neues. Diese Karft bezieht ihre Energie aus der Aggression, eine Eigenschaft, die ja niemand so wirklich als sein Eigen nennen möchte.
"Ich bin ein friedlicher Mensch" hieß es für mich schon immer. Mit Aggression wollte ich auf keinen Fall etwas zu tun haben und alle Konflikte ich möglichst friedlich lösen.

Doch der Mensch lebt nicht allein und ich auch nicht So wurde ich ab und mal durch eine Situation so gereizt, dass ich meine Aggression gern freien Lauf hätte lassen müssen, doch statt sie rauszulassen, zog ich mich lieder aus dem Konfliktfeld zurück "Ich bin ja ein friedfertiger Mensch".

Während des Aikidotrainings wird auch mit (Holz)Waffen trainiert. Sie sind den Schwerter, den Stöcken und den Messern der Samurai nachempfunden. In meiner Trainingsgruppe war auch ein Psychologe. Einfach so, er wollte sich auch in der Kampfkunst üben.

Wir hatten Waffentrainig und ich stand ihm gegenüber und hielt ein Holzschwert für den Angriff in der Hand. Er sah mich an und sagte "Du hast ein Aggressionsproblem" mir einfach auf den Kopf zu.

"Waaaaas, ich? Nein, niemals" antwortete ich entrüstet. "Doch, du hast eins" antwortete er mir unnachgiebig "doch wenn du mich jetzt angreifst, hast du kein Aggressionsproblem mehr". Und noch immer stand ich ihm mit dem Schwert und Herzklopfen gegenüber und konzentrirte mich auf den Angriff, den er kampfkunsttechnisch abwehren wollte. Ich bekam tätsächlich ein Problem, denn ich konnte die Waffe nicht so führen, dass es zu einem richtigen Angriff gekommen wäre. Am liebsten hatte ich das Schwert aus der Hand gelegt und mich von dem "Schlachtfeld" zurück gezogen. "Ich sag ja, du hast ein Aggressionsproblem" provozierte er mich weiter und ich wehrte mich weiter gehen diese unliebsame Feststellung und verzichtete auf die Angriffsenergie, die ich aus meiner Aggression beziehen sollte.

Dann faßte ich mir doch noch ein Herz und schlug beherzt zu, wie es die abgesprochene Angriffstechnik verlangt, und er konnte kampfkunsttechnisch den Hieb von mir abwehren.

"Jetzt hast du kein Aggressionsproblem mehr"

"Oh" ich kam aus dem Staunen nicht raus. Wie kann ich ein Aggressionsproblem haben, wenn ich eine konfliktfreie Lösung anstrebe?

Es dauerte lange, bis ich erkannte, das beherztes Vorgehen eine gewisses Potential an Aggression erfordert. Und noch viel später erkannte ich, das viele Probleme meiner Söhne daraus resultierten. Um ihnen die Grenzen aufzuzeigen, war ein gewisses beherztes Handeln nötig, auch wenn sich daraus vorübegehend eine schwieriges Klima in der Familie aufbaut. Doch am Ende mußten wir alle für meine erzieherischen Versäumnisse zahlen. Meine Nachgiebigkeit war nicht von Nutzen für die Entwicklung meiner Söhne.

Während des Trainings mit Kindern erkenne ich jetzt die Versäumnisse, die ich in meiner Familie selber zulies. Immer wieder sind Jungs dabei., die keine Grenzen kennen und nach ihnen suchen. Sie tun (unbewußt) alles, damit jemand ihnen die Grenzen zeigt und sie darin bis zur Akzeptanz auch hält. Mit sehr viel aggressiver Energie rütteln sie an den Grenzen, die ich ihnen als Trainer zeigen muß, wenn die Traininsstunde nicht eskalieren soll. Die Gereiztheit nimmt bei allen zu.

Einer dieser grenzenlosen Junge mußte am Montag eine schmerzhafte Lektion erfahren und daraus lernen.

Mit seiner Mappe um sich schlagend mußte er das erste mal von mir lautstark zur Ordnung gerufen werden. Während des Trainings rempelte er bei jeder Gelegenheit andere Kinder an, so dass die Beschwerden über ihn im 5-Minutentakt einliefen. Aus der Ferne war der grenzenlose Junge nicht ansprechbar. Ich mußte also immer alles stehen und liegen lassen, dirket auf ihn zugehen und ihn von der nächsten Rempelei abhalten.

Doch das Trainig muß weiter gehen und meine Augen sind wieder auf die Gruppe gerichtet....und ...was dann geschah, erzähle ich morgen
LaWe

Montag, 3. September 2007

von Frauen gemacht

oder zum größten Teil von Frauen gemacht, sind die Kinder der Nation.
Kindergarten - Kindergärtnerinnen
Schule - Lehrereinnen
Berufsschule- Berufschullehrerinnen

zu mindest ist das Verhältnis von weiblichen Pädagogen zu dem Männlichen zu Gunsten des weiblichen, der Frau, wesentlich besser.

Zu Hause?
Vaterlose Erziehung von Muttern und Oma.

Die Prägung, die ein heranwachsender männlicher Jugendlicher erfährt ist - mit wenigen Ausnahmen - weiblich.

Aber kann Mann Frau wirklich ersetzten?

Oder klafft da nicht ein großen Loch in der männlichen Prägung für die Heranwachsenden?
LaWe

Sonntag, 2. September 2007

nur für ausgewählte Kunden

oder sollte man sagen:"Hand verlesen"? ist es erlaubt, mitzusteigern.

Egal. Wer darf, der kann bei Ebay die berüchtigten Latexhandschuhe von Gabriele Pauli ersteigern.

Mit einem Angebotspreis von 1 € steht der augenblickliche Wert bei 304, 33 €.

Aber es ist nicht alle Tage Adend und 8 Tage bleiben noch bis zur Endsumme und entgültigen Käufer.

LaWe

endlich Nichtraucher

Diese Formulierung stimmt nicht ganz, denn ein Raucher bleibt ja immer ein Raucher - also bin ich ein nichtrauchender Raucher. Ab und zu läuft mir noch das Wasser im Munde zusammen, wenn ich an eine Zigarette denke, oder mein Herz sehnt sich nach der Belohnungszigarette, wenn der Feierabend vor der Tüt steht. Die Sucht nach Nikotin steht einen ehemaligen Raucher immer im Nacken.

Ich erinnere mich an den Jieper, wenn ich irgendwo stand und mehr Zeit hatte, als geplant. Die Lücke füllte dann immer eine Zigarette aus. An den Haltestellen von Bus und Bahn nicht ausgenommen.

Nachdem ich der Sucht zwei mal einen Rückfall gewährte, laß ich mch auf die Selbstlüge "Nur eine Zigarette" nicht mehr ein. Jetzt liegt meine letzte Zigarette 5 Jahre in einem alten vergammelten Achenbecher und ich bin froh, dass mich die neuen Gesetze für eine bessere Volksgesundheit nicht mehr so schwer treffen.

Der Rostocker Bahnhof zeigte sich seit gestern für jeden deutlich rauchfrei.

Die Kneiper haben ja bis zm 1.1.08 noch etwas Luft, bis auch bei Ihnen per Gesetz alle Räume rauchfrei bleiben müssen.

Oder haben sie dann erst die nötige Luft, die sie für ein gesundes Leben brauchen?

Das bleibt abzuwarten, leider sehen sie den Tag mit Bangen entgegen denn sie befürchten nach den 1.1.08 einen drastischen Einbruch ihrer Umsätze.
LaWe

In den Wind geschrieben

hat Tränen aus dem Haus getrieben

alles muss raus

Test
Test und das war es auch schon
Lange-Weile - 16. Aug, 14:56
vermüllt bis zum...
Als braver Bürger trenne ich den Müll sorgsam, so wie...
Lange-Weile - 20. Aug, 13:27
Nostalgische Erinnerung
Als ich Federhalter, Feder sowie das kleine Tintenfass...
Lange-Weile - 14. Aug, 14:25
Für alle Sushi Friends
Beeindruckender Film, auf jeden Fall sehenswert. Hat...
sushi-friends - 11. Apr, 14:40
Hallo Lo.
..ja ich denke, er hätte sich gefreut, auch wenn mein...
Lange-Weile - 20. Aug, 08:50

Das Neuste von

Hallo ;-)

meine Randbemerkungen

Achja...
das wusste ich gar nicht. Diese Art feinsinnigen Humor...
abendGLUECK - 5. Mai, 09:48
wie makaber ;-) Bei...
wie makaber ;-) Bei uns wurde es ähnlich, aber anders...
abendGLUECK - 4. Mai, 08:13
Gegenmittel
Hallo Bo., gestern las ich über eine amerikanische...
abendGLUECK - 25. Apr, 11:03

Abendstimmung

Suche

 

Wer bist du?

Online seit 7328 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 16. Aug, 14:56

Albtraum
Alter Schwede
Betrachtung
Experiment
Fragen
Glücksliste
Kurzmitteilung
Musik
Nachklang
Rätsel
Spaß Ecke
Stadtbilder
Stöckchen
Tage im Fluss
Traumzeit
Witzecke
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren