Albtraum

Montag, 2. Februar 2009

Nix für Warmduscher

ist die momentane Wassertemperatur aus meinem Wasserhahn. Seit Tagen kommt leicht unterkühltes statt warmes Wasser. Der erste Wasserstrahl auf der nackten Haut sorgt für eine kräftige Tiefenatmung - das hat ja auch was :-D



Zum Glück hab ich mir das Warmduschen schon vor Jahren abgewöhnt und deshalb trifft mich der kalte Wasserstrahl aus dem Wasserhahn kaum noch.

LaWe

Sonntag, 25. Januar 2009

Erwachen am Morgen

Noch im Bett und mit einem kleinen Tastendruck auf die Fernbedienung für mein Radio bin ich schon vor dem Aufstehen am Nabel der Welt, denn die Nachrichten sind ja alle 30 Minuten garantiert. Zwischen den Nachrichten dann wieder Werbung und Musik und diese lässt mich noch ein paar Minuten nachschlummern.

Und dann wieder die Nachrichten - nicht selten werden sie mit Toten eröffnet. Ein grausames Familiendrama und die Unwetter-Opfer leiten schon seit den Morgenstunden die Nachrichten an.

Ach, es ist alles so traurig und wie hart es Menschen treffen kann. Mal trifft sie die höhere Gewalt, wie beim schlimmsten Sturm über Südeuropa über´s Wochenende. Was bin ich froh,dass ich hier oben im Norden lebe, denn meine Oma sagte uns Enkelkindern immer: "Wir leben in einem gelobten Land" und meinte damit, dass sich die Unwetter schon woanders ausgetobt haben.

Und ein andermal ist es häusliche Gewalt. Ein volltrunkener Mann zerstört bis auf ein 3-Jähriges Kind die gesamte Familie, Frau und zwei Kinder tot, nur er und das 3-jährige leben noch.

Das erinnerte mich an die schlimmste Zeit im Zusammenleben mit einen Alkoholiker, der verzweifelt um sein Entrinnen vor der Flasche kämpfte. Weil er die Trunksucht vor mir verbergen wollte, trank er in der Toilette oder noch vor der Wohnungstür große Mengen Alkohol und wenig später verwandelte sich ein liebevolles Wesen in ein Monster. Sogar seine Stimme veränderte sich, hatte eine schärfere Stimmlage und seine Worte waren zynisch und herablassend mir gegenüber. Wenig später sauste er durch die Wohnung und fühlte sich von imaginären Figuren bedroht. Alles was schwarz war - so auch Schatten - bedrohte sein Leben. Die Panik in ihm und damit auch in mir lief in Hochform auf. Als mir klar war, dass er in einem Stadium von Wahnvorstellung war, bangte ich sogar um mein nacktes Leben und damit verbunden, dass unser gemeinsamer Sohn eines Tages an unser beiden Gräber stehen muss. Wann würde ich mich in seinem Wahnvorstellungen in ein Monster verwandeln und er aus Angst vor diesem Monster auf mich einschlagen?

Später konnte er sich an diese ausgeprägten Ängste nur noch dunkel erinnern, wenn überhaupt. Ich flehte ihn an, sich deshalb ärztlich behandeln zu lassen, doch mein Flehen verhallte ohne Echo ich seinem Kopf, denn täglich nahm der Rausch mehr von seinem Geist besitzt. Sein Selbsthass wegen der Unfähigkeit vom Alkohol wegzukommen fraß seine Persönlichkeit täglich ein bisschen mehr auf.

Er zwang mich, ihm beim sterben seiner Persönlichkeit zuzusehen und das tat ich nicht und verließ ihn - auf Rat einer trockenen Alkoholikerin - konsequent und ohne Widerruf und 3 Jahre nach unserer Trennung starb er so einfach weg. Eine wirkliche Entziehungskur machte er nie, obwohl er sich einem Arzt vorstellte. Ich fand es unverantwortlich, dass er in dem Stadium nur 1 Gespräch pro Woche - das sagte er mir - beim einem Arzt hatte.

Leider wird die Bedrohung das Alkoholismus noch nicht im vollen Umfang erkannt, denn sie tötet nicht nur den Betroffenen selbst, sondern mitunter auch die ganze Familie.

Ich hoffe, dass die Leitnachrichten am Montag etwas besser ausfallen, als die heutigen

LaWe

Donnerstag, 15. Januar 2009

lahme Ente

Jetzt hab ich´s getan - der Wahrheit ins Auge geschaut und meine geistige Fitness überprüft.

Oh man, das sieht ja schlecht aus. Da lauf ich lauf ich ja schneller als ich denken kann und ich bin kein Schnellläufer.

Deshalb hab ich mich hier angemeldet und nun kann ich kostenlos mein Gehirntraining manchen.

LaWe

Mittwoch, 17. Dezember 2008

vertriebene Ängste

Sicherheit steht ja an oberster Stelle der menschlichen Bedürfnisse. Ist sie vorhanden, denkt man vielleicht nicht darüber nach, erst wenn sie nicht mehr vorhanden ist, kann sie unser Gleichgewicht erschüttern und deshalb oft die Ursache für unterschwellige Ängste. Diese tauchen nur latend im Bewußtsein auf um dann vielleicht wieder im Unterbewußten zu versinken.

Eine dieser Angst ist bei mir das Endringen eines Fremden in meine Wohnung. Sie ist mein Ort des Rückzuges und hat so etwas wie einen heiligen Status. Nur von mir "zugelassene" Personen dürfen ihn betreten. Meine Wohnug liegt im Erdgeschoß und für einen Kletterer leichter erreichtbar, als ich ahnte. Ein Kumpel meines Sohnes hat mir vorgeführt, wie leicht er über die Balkonbrüstung steigen kann um mal kurz an die Balkontur zu klopfen "Laß mich rein".

In dieser Nacht tauchte wieder so eine fremde Person auf.

Obwohl es dunkel war, konnte die helle Kleidung seine Erscheinung nicht verbergen. Um ihn war nur schwarze Nacht und ich ging zufällig zur Balkontür - ich wollte sie schließen - als er sich über die Brüstung schwang und auf die geöffnete Tür zu ging. Rasend schnell versuchte ich die Tür zu schließen um den Fremden am Eindringen zu stoppen. Ein staatlicher Mann, gut gebaut und kräftig, er war schneller als ich und setze seinen Fuß in die Tür.

Für den Bruchteil einer Sekunde entschied ich zwischen Panik und Besonnenheit. Ich entschloß mich für Besonnenheit und durchquerte den Plan des Eindringlings. Er konnte mich mit seiner Erscheinung werde erschrecken noch einschüchtern. Wir standen uns mit unseren festen Willen gegen über. Der eine - der eindringen wollte und ich, die andere, die keinen Zugang gewähren wollte.

Er mußte stärkere Geschütze auffahren und zückte ein kleines Messer, dass wie ein Skalpell aussah und hielt es mir drohend vor die Nase. Noch einmal durchzuckte mich mit Erschütterung meiner- inzwischen schon potenzierten - Angst. Die kritische Situation stieg damit um einen Level höher in der Anspannung. Und wieder stand ich am Scheideweg von Panik und Besonnenheit.

Mit der Kraft meines festen Willens, keinen Eindringling in meine Wohnung zulassen, griff ich besonnen zu seinem Handgelenkt und hebelte ihn das Messer aus seiner Hand. Überrascht über mich - das mir dieser Husarenritt gelang und ich als kleine Frau beherzt zulangte - ließ der Eindringling das Messer los. Ich übernahm seine Waffe.

Jetzt machte sich doch die Panik breit, die ich bisher wie einen flachen Ball halten konnte. Er - der Eindringling wollte seine Waffe wieder zurück erobern und griff nach mir. Was kann eine kleine Frau wie ich ihm schon entgegenhalten, wer er seine ganzen Körperkraft gegen mich einsetzt? In Panik stach ich zu, verletzte seinen linken Oberarm mit kleinen Messerstichen, ohne darüber nachzudenken. Nur "Auf Abstand halten und Rückzug sicher" waren mein oberstes Gebot meines Handels, während ich weiter hektisch auf ihn einstach. Zum Glück lies nah mehreren Stichen seine Zudringlichkeit nach, die Absicht, in mein Hoheitsgebiet einzudringen jedoch nicht.

So ging unsere Gerangel weiter und er versuchte mich wieder in die Enge zudrängen, in dem er mit seiner unverletzten Hand nach mir griff. Weil mein Messer nur seinen linken Arm traf, konnte er mit dem rechten Arm weiter agieren um mich zu attakieren.

Jetzt war guter Rat teuer, denn die Panik schien ihr Oberwasser zu behalten. Doch um keinen Preis wollte ich dem Eindringling nachgeben. Meine Messerattake hatte ihn schon ein paar Schritte wieder Richtung Brüstung getrieben, doch war er immer noch auf meinen Hoheitsboden.

Im Bruchteil einer Sekunde kehrte meine Besonnheit wieder zurück und ich erinnerte mich an die Kampftechniken, die ich während des jahrelangen Training mir angeeignet hatte. Ich ergriff nach einen weiteren Zugriff seiner Hand sein Handgelenk und nahm es fest im meine Handzange, zog ihn damit ich die Tiefe und drehte anschließend sein Gelenk so, dass er durch diesen Hebel kopfüber über die Brüstung meines Balkon geschleudert wurde.

Ich hatte ihn vertreiben, dem Eindringlich gelehrt, dass auch kleine Frauen sich wehren, besonnen und schnell reagieren, sich nicht einschüchtern lassen und mit Konsequenz ihr Hoheitgebiet gegen Fremdeinwirkung verteidigen.

Händereibend und beruhig schaute ich über die Brüstung. So schnell wie der Eindringling über die Brüstung geflogen ist, so schnell war er geflüchtet. Ich sah nicht mal mehr seine Fersen.......


Ja..das ganze spielte sich in dieser Nacht ab, während ich schlief und träumte. Doch der Angriff der Außenwelt auf meine inner Welt schien so real zu sein, dass ich erschrocken aus meinen Schlaf erwachste um mich für ein paar Minuten zu fürchten. Zum Glück schlief ich wieder ein, schlief den Schlaf der Gerechten und erwachte heut früh entspannt, trotz meiner nächtlichen Traumaction...

LaWe

Mittwoch, 27. August 2008

wieder ein Drama in unserer Stadt

vor ein paar Monaten erschüttert schon mal ein Drama unsere Stadt. Ein Gastwirt wurde mit einem Anruf in eine tötliche Falle gelockt, die 3 oder 4 Jungs ihn stellen. Weil man diesen Anruf zurück verfolgen konnte, wurden die Täter relaitivschnell gefaßt. Das waren Jungs, die ihre Aktion einfach nicht bis zu Ende gedacht hatten und damit nicht nur das Leben des Gastwirt ein Ende setzten, sonder ihr eigenden Leben auf Jahre mit einer großen Schuld vergifteten.

Vor ein paar Tagen gab es wieder eine Schreckensnachricht über ein Drama, dass sich in meiner Nähe abspielte. Erst gestern abend erfuhr ich davon.

Eine Krankenpflegerin wurde von ihrem Patienten ganz einfach so erstochen.

Sie kam wie jeden Tag in seine Wohnung und wollte ihm seine Spritze, die für ihn als Diabetiker lebensnotwendig war, verabreichen.

Bei ihrem letzten Besuch öffnete er - 68 Jahre - ihr die Tür und stach sofort im Hausflur mit einen Messer auf sie ein. Sie - 47 Jahre - hatte keine Chance mehr, ihrem Schicksal zu entrinnen. Was von ihr blieb, war eine große Blutlache, die sich im Hausflur ergoß, die wenig später von "Gaffern" mit Handy für die Ewigkeit festgehalten wurde.

Bei näherem Hinschauen stellte sich heraus, das andere Pflegerinnen es abgelehnten, ihn weiter zu behandeln. Doch mit der Weitergabe des Pflegebedürftigen wurde vor seiner Agressivität nicht gewarnt. Er war nicht nur Diabetiker sondern auch schwer alkoholabhängig.

Wie so oft, wird die Auswirkung einer langfährigen Alkoholabhängigkeit unterschätzt. D.h. wenn so ein Mensch in einen Entzug kommt, können sich extreme Wahnvorstellungen einstellen. Sie führen zu einem Realitätsverlust, der die Umwelt in lebensbedrohliche Monster verwandeln kann.
LaWe

Sonntag, 20. April 2008

Gnadenlos Herzlos ?

"Dann gibt es einen Aufschrei in der Nation und dann ist wieder Ruhe" sagte der Lehrer meines Sohnes schon vor Jahren zu mir. Damals machte er einen Hausbesuch, er wollte wissen, wie seine Schüler leben. Von welchem Spilezeug sie umgeben sind und wie sie sich ihr Zimmer gestaltet haben. Das war die Zeit, als die ersten tödlichen Übergriffe von Schüler auif Lehrer stattfanden. Auch die Compuperspiele und Spiele für Playstadion gaben ihm Auschluß darüber, in welcher Welt seine Schüler wähend der Freizeit lebten.

Und sein Lehrer hatte recht - diese Gewaltreignisse erschütterte unsere Nation, doch dann wurde es wieder still um diese Gewaltaten bis zur nächsten Gewalttat der jungen Menschen.

Nur aus meinem Bauch heraus sah ich einen Zusammenhang zu den Gewaltspielen, die sie Kinder und Jugendlichen damals wie heute spielten. Doch die Untersuchungen dazu - wenn sie veröffentlicht wurden - bestätigten mein Bauchgefühl nicht. Doch konnten sie meinen Zweifel an den Sinn dieser Spiele für heranwachsenede auch nicht auslöschen. Und immer dann, wenn es wieder zu einem Massensterben in den Schulen kam - durch einen Amoklauf eines Schülers ausgelöst - dann meldeten sich meine Zweifel an der Richtigkeit der Untersuchung wieder lautstrak an.

In einer anderen Feststellung zur Wirkung solcher stral realistisch wirkenden Eindrücken solcher Spiele wurde erkannt, dass die Hemmschwelle zur Gewaltbereitschaft des Menschen sinkt. Die wurde mit der Ausbildung amerikanischer Militäs beweisen, die ihre eigene Hemmschwelle über solche Gewaltsimulationen heransetzen sollten.

Die wurden sozusagen über diese "Trockenübung" auf Gewalt getrimmt und kondiitioniert.

Heut finde ich bei GMX eine interessante Statistik über Jugendkriminalität. Sie ist in drei Rubriken eingeteilt und erfaßt den Diebstahl, Strabenraub und Gewaltkriminalität der Jugendlichen. Wie eine Fieberkurve zieht sich die rote Linie in dem Diagramm nach oben.

Auch der Totschlag in meinem Wohngebiet wurde nach Zeugenaussagen von zwei Tätern begangen, die zwischen 18 und 20 Jahre alt waren.

Samstag, 19. April 2008

Mord und Totschlag

"Soll ich dir mal was erzählen?"
Damit begrüßte mich gestern abend meine Bekannte, als wir uns zur Yogastunde trafen. Während wir gemeinsam in die Sporthalle gingen, sah sie auf den Boden und erzähle mir das, was sie grade erfahren hatte.

"Heut früh fragte mich mein Nachbar, ob ich wüßte, warum eine Absperrung auf dem Parkplatz vor unserem Haus wäre. Das wußte ich nicht und konnte mir auch nicht erklären, warum da über Nacht einen Absperrung aufgestellt wurde".
Das war für mich noch nicht so aufregend, doch sah ich ihrem Gesicht an, dass vor ihrem Haus etwas geschehen war, dass vom üblichen abweicht.

"Als ich heut von der Arbeit wieder in meine Wohnung zurück wollte, kam eine Frau auf mich zu. Sie sei Journalistin von der Ostseezeitung und wollte wissen, ob ich gestern abend etwas gesehen hätte, denn es sei gestern abend jemand hier auf dem Parkplatz umgebracht worden"

Mord und Totschlag im meiner Nähe kann ich gar nicht realisieren. Bestenfalls als Filmszene im "Tatort" oder "Polizieruf 110".

"Es soll gegen 23 Uhr passiert sein und ich bin schon um Halb elf zu Bett gegangen. Mein Schlafzimmer liegt auf den anderen Seite"

"Ein Mord bei uns?" frage ich noch einmal nach. Wir stehen nur 20 Meter vom Tatort entfernt und ein Schauer läuft mir über denRücken, wenn ich daran denke, dass vor weniger als 24 Stunden jemand überfallen und getötet wurde.

Meine Bekannte konnte der Journalistin nicht weiter helfen, denn sie schlief zu den Zeit schon. Vielleicht sogar zu ihrem Glück, sie mußte ihn nicht beim sterben zusehen. Denn wie aus den Nachrichten zu lesen ist, wurde zwar schnell die Polizie und der Notarzt gerufen, doch für den Mann kam jede Hilfe zu spät.

Erst vor einer Woche erzählte mir mein Sohn, dass in der Nacht vom Freitag zum Samstag sie von der Polizie hier in unserem Wohngebiet kontrolliert wurden. Es sei jemand ganz fürchterlich zusammengeschlagen worden.

Um am Wochenende zu Ostern wurde er überfallen und zum Glück nur um ein Handy erleichter worden.

Was läuft in unserem Wohngebiet zur Zeit?

Freitag, 28. März 2008

Her mit der Knete

Ich gebe es zu, ich hab´s auch schon mal probiert. Obwohl die Quizfrage nicht schwer war, das Flehen des Moderators

"Ruf an und sag mir die Lösung !!!!!!!!!" oder

"Will denn keiner den Gewinn von ..zigtausend haben ???`" oder

"Leute, gebt Gaaaas !!!!!!!!"

kaum noch auszuhalten war, ich gab dem Druck nach und rief an.

"Danke für ihren Anruf. Dieser Anruf kostet ihnen 50 Cent" sagte eine freundlich Tonbandstimme zu mir.

"Häääh?" hallt es in meinem Kopf. "Hääääh, es ruft doch keiner an und warum wurde ich abgewiesen?"

Währendessen feuert der Moderator weiter an:"Leute gebt Gaaas!!!!!. So schwer kann die Frage doch gar nicht sein? Warum ruft ihr denn nicht an?"

"Aber ich rufe doch an" schreit es in mir auf, aber das wars denn auch schon. Die Motivation meiner Spielleidenschaft ist auf den Nullpunkt geschnellt.

"Dann eben nicht". Ich lege den Spieleinsatz - 50 Cent - unter "sinnloser Verlust" ab und zappe mich aus dem Abzocksender aus, dessen Konzept jetzt täglich über viele andere Sender die Leute zum Zocken animiert.

Nur ab und zu zappe ich über diese Sender hinweg und wundere mich über gar nichts mehr.

Doch wenn es Nacht wird, dann stehen die Senoritas barbusig im Studio, setzen ihre blanken Busen zusätzliches Lockmittel zum zocken ein.

"Wenn ihr nicht bald anruft, dann ziehe ich mich gleich wieder an" droht die Moderatorin, weil das Schweigen im Walde nicht aufhören will.

"Auf diese plumpe Anmache zum Zocken wird doch hoffentlich kein Dummkopf reagieren?" denke ich mir und zappe weiter.

Doch wie der Artikel "Her mit der Knete" beschreibt, gibt es genügend Dummköpfe, die auf die Möpse der Hübschen hereinfallen und glauben, sie können übers Fernsehen einen leichten und erfrischenden Geldregen auslösen.

Oder ein anderes Beispeil. Ein Versprechen von Mark - auf der oberen Bildhälfte eingeblendet - soll das Vertrauen in den Moderator erwecken und verstärken. "Er meint es gut mit uns und stellt mehr freie Leitungen zur Verfügung.

"Da Geld geht garantiert bei Mark raus !" heißt die Garantie.

Von Fernsehen

Und sagt, wer kann so einen ehrlichen Blick mißtrauen und glauben, Mark säße auf dem Geld solange, bis der Zuschauer sich arm gezockt hat?

Von Fernsehen
LaWe

Sonntag, 23. März 2008

Überraschungseier

Mein diesjähriges Osterfest steht ganz im Zeichen der Überraschungseier. Nein, dass sind nicht die, die man im Supermarkt für 59 Cent kaufen kann, obwohl sie, was den Inhalt betrifft, auf jeden Fall wie die bekannten Eier eine Überraschung bereit halten.

Aber der Reihe nach. Weil zur Zeit meine Telefonleitung wegen fehlerhafter Umstellung meines Anbieters schon seit fast 2 Wochen tot ist, reichen wir uns das Hany mit dem billigsten Tarif zu. Erst heut morgen verlangte ich das Telefon von Sohnimann wieder zurück, was ich ihm gestern abend gab. "Ich hab´s nicht, du mußt es haben!" antwortet er. "Das kann nicht sein, du hast es" entgegne ich.

Wir sind zum Osteressen eingeladen und können uns mit dem Handy nicht lange aufhalten. Obwohl - es rumort im meinem Magen, dass das Handy so plötzlich von der Bildfläche verschwindet. Auf dem Weg zum Osteressen lenke ich mich vom Thema Handy ab und mache ein krasses Foto vom Frühling und Winter.

Von Ostern

Schön, wie durch das zarte Grün die Sonne auf den schneebedeckten Boden vordringt. Ein Osterspaziergang im Schnee, ich fühle mich ein wenig besänftigt. Doch es rumort weiter, weil mein Handy so plötzlich von der Bildfläche verschwunden ist.

Wir kommen an, bei Oma, die uns zu einem Ostermittagessen eingeladen hat. Leider etwas spät, weil die Handysuche uns aufgehalten hat, doch nicht zu spät, Oma ist nicht böse.

Oma ist Asthmatikerin und hat heut mehr als sonst mit der Luft zu kämpfen. Die Atemnot macht ihr zu schaffen, doch sie kennt das schon, wir kennen das schon und jeder von uns weiß, dass wir nicht helfen können, wenn es schlimmer wird. Es geht, das sieht nicht gut aus, vielleicht geht es aber doch und ist nur eine vorübergehende Krise. Doch Oma wird unruhiger, versorgt sich mit Spray, beugt sich nach vorn, beugt sich nach hinten, läuft umher oder stellt sich lehnend an den Stuhl. Ich sehe skeptisch zu, kann nicht beurteilen, wie fortgeschritten des Asthmaanfall ist.

"Nein, es bringt nichts, ich muß den Notarzt rufen" sagt Oma zwischen Mittags- und Kaffeetisch und außer Atem entschlossen und drückt den Notknopf, den sie ständig bei sich hat. Ich bin erleichtert, dass sie diese Entscheidung gefällt hat, denn in der Vergangenheit hat sie viel zu lange damit gewartet.

Der Rettungsdienst kommt und versorgt Oma mit einer krampflösenden Spritze. Die Überlegung, ob in die Klinik, oder nicht, entscheidet Oma. "Nein, es geht schon wieder, ich möchte nicht in die Klinik" Als es Oma etwas besser geht und die Werte wieder stimmen, verabschiedet sich der Rettungsdienst noch mit den Hinweis: "Aber wenn es nicht geht, dann rufen sie noch mal den Rettungsdienst!"

Doch Oma erholt sich wieder und es reicht sogar noch für das geplante Kaffeekränzchen. Ich nutze die Zeit umd mache ein paar Fotos von Oma´s Osterdeko auf dem Balkon. Sie steht noch im Schnee und das Blumenwasser ist vereist.

Von Ostern

Nach dem gemeinsamen Kaffee geht es mit Oma zum Glück weiter aufwärts und wir - Sohnimann und ich - verabschieden uns.

Kaum sind wir vor der Tür und ein paar Meter von Omas Wohnung entfernt, leitet mein Sohn ein Gespräch mit großen Worten ein. Mir schwant nichts gutes. "Ja, ich wollte dir das vorhin nicht sagen, sonst hättest du dich aufgeregt" beginnt er mit dem Gespräch. Und mit "Aber reg dich jetzt nicht auf" setzt der das eingeleitete Gespräch fort und erzählt mir, dass er gestern Nacht wenige Meter vor unsere Haustür von zwei Besoffenen überfallen und zusammengeschlagen wurde. Bei der Gelegenheit haben sie ihm das Handy abgenommen. "Ich wollte noch weglaufen, hab es aber nicht mehr geschafft. Zum Glück hatte ich ein paar Bier getrunken und bin gleich hingefallen. Sie haben noch einmal nach meinem Kopf getreten, doch mich zum Glück nicht verletzt."

Von Ostern

Ich bin sprachlos und entsetzt, dass es meinen Sohn so getroffen hab. Erst letzten Sonntag mußte ich einen Notarzt für ihn rufen, weil er einen Epileptischen Anfall im Bad hatte, und mit fast 1,90 m Körpergröße zwischen Waschbecken und Klo, voller Blut und zuckend vor mir lag. Mit diesem Schreck noch in den Knochen kommt heut der Bericht von Überfall und gestohlendem Handy dazu.

Ich reagiere wie unter Schock und sage nur: "Das Handy, das Handy, das Handy", verstehe mich selber nicht, warum ich nur ans Handy und nicht an den verletzten - zum Glück nicht körperlich - Sohn denke. Ich mache Vorwürfe: "Was wolltest du so spät noch auf den Straße" oder "Warum kommst du nicht mit zum Kampfsport!" meine Vorwürfe wollen kein Ende nehmen. Ich treibe meine Sohn fast an die Tränen. Zum Glück kriege ich mich wieder ein und finde wieder zu mir zurück. "Jo.. ich bin verletzt, weil Fremde dich zusammengeschlagen und bestohlen haben. Ich möchte die Typen selber kurz und klein schlagen und reagiere mich nur übers gestohlende Handy ab" . Wir finden wieder zusammen und Sohnimann verspricht mir, ab nächste Woche wieder mit mir zum Kampfsport - Aikido - zu gehen.

Nachdem ich mich wieder entspannt habe, sehe ich, dass meine Schwester mich mehrmals auf mein anderes Handy erreichen wollte. Dann muß es dringend sein. "Kannst du nicht einmal meine Sohn anrufen ?" bittet sie mich. "Warum, was ist denn passiert?" frage ich zurück. "Seine Freundin ist heut ausgezogen. Gestern war noch alles Friede Feuer Eierkuchen, heut ist alles zu Ende". Ich weiß, dass mein Neffe an diesem Mädel mit ganzen Herzen hing und nun sehe ich ihn in ein großes Loch stürzen.

Damit haben sich für mich heut mehr als genug Überraschungseier geöffnet und doch muß ich jedes Ei mir einverleiben und verdauen.

Freitag, 14. März 2008

Die Hetze hört nie auf....

Manchmal frage ich mich, aus welcher Entferung die Paparazzi ihre Bilder schießen. Schaut man sich bei Freenet das Bild von Patrick Swayze an, dann kann ich nur zu dem Schluß kommen, dass es aus 100 km Entfernung gemacht wurde.

Schlimm, dass Bilder von totkranken Prominenten, wie es zur Zeit bei Patrick Swayze der Fall ist, so um die Welt gehen dürfen.
Es ist für seine Fans schon schlimm genug, von seinem Leiden zu wissen, aber diese Bilder, die ihm die Paparazzi zurZeit abjagen, hat er nicht verdiehnt. Für die Welt ist und bleibt er immer ein schöner Mann - auch im Alter

Bildquelle=Multimedia/Archiv

Ich finde es so unwürdig, dass er sich in seinem Leid wie ein Tier verstecken muß, nur damit nicht Bilder, auf denen er von der Krankheit schon gezeichnet ist, um die Welt gehen.

Ich selbst war sehr erschüttert, als ich die schlimme Nachricht über Patrick Swayze las und kann nur erahnen, in welchem tiefen Leid er steckt. Nachdem ich meine - vor 2 Jahren verstorbene Schwester - 3 Jahre während ihrer und unserer Hoffnung auf Heilung begleitete, weiß ich, welch Höllenweg er und auch seine Familie jetzt gehen muß.
LaWe

In den Wind geschrieben

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