Tage im Fluss

Montag, 27. November 2006

Entscheidungsqualen

So,als müßte es so kommen, bringen mich kleine unbedeutende Entscheidungen an den Punkt, den ich als Entscheidungsitauation bezeichne. Dieser entscheidende Moment ist wieder eingetreten und er unmißverständlich sagt mir:
  • So geht es nicht!!!!
  • So geht es nicht weiter !!!!!
Damit schließt sich die Frage für mich an:
    Was geht für mich nicht?
Darüber zerbreche ich mir schon mehr als 48 Stunden den Kopf.
  • Ich kann meinen kleinen Freiraumn nicht aufgeben. Er ist für meine Regeneration wichtig
  • Ich kann mich nicht für andere verantwortlichen fühlen. Das stresst mich und raubt mir Energie
  • Ich kann mich nicht zerreißen, nur, weil ich niemand enttäuschen will.
Doch die Feststellung bringt mich nicht weiter, denn ich muß demnächst herausfinden, was ich unbedingt abstellen sollte?
    Was geht für mich nicht weiter?
  • mich unter Zeitdruck setzen
  • mich unter Druck setzen lassen
  • mich im Alltag aus den Augen verlieren
  • mich verzetteln
Das sind die Themen, um die sich mein Geist während der letzten Tage drehten. Dabei wedelten meine Gedanken mit den Entscheidungsvarianten wie ein Pfahl im Wind hin und her. Alternativen zogen wie Bäume am Straßenrand an mir vorbei, bis mein Blick an einer oder anderen möglichen Alternative haften blieb. Will ich mich ihnen nähern, mit Ihnen sympatisieren, dann stellen sich einige Zweifel zwischen mir und der Möglichkeit.

Die Zweifel haben, wenn ich genau hinschaue, nur eine einzige Ursache. Es sind die Menschen, die von meiner Entscheidung betroffen sind......

was wächst .....

LaWe

Sonntag, 26. November 2006

meine Bedürfnisse

Das Thema "meine Bedürfnisse" ist schwer zu beherrschen. Es ist glitschig-rutschig und schnell lande ich im seichten Sumpf der Selbstbedauerung.

DemontgeDeshalb hier und an dieser Stelle - es gibt z.Zt. kein Bedürfnis, das sich in meinen Alltag nagt, bzw. mir im Stundentakt meldet - ich bin unbefriedigt. Mit den Jahren hab ich gelernt, sie im Zaum zu halten, denn die meisten von ihnen hätten mir eh keinen Nutzen gebracht.

Doch irgend ein unterschwelliges Bedürfnis nach Veränderung nagt an mir. Denn ich baue fast meinen täglich meinen Blog um, sei es in der Farbgebung, oder BIld oder im gesamten Layout.

Damals, als es noch keinen PCs hab, tat ich dies mit meinen Möbeln. So war der Vormittag mit Möbelrücken - zum Leidwesen meiner Familie - schon mal ausgiebig damit ausgelastet.

Ich hoffe, ich komme bald hinter die Schliche meiner verborgenen Bedürfnisse...
LaWe

Samstag, 25. November 2006

"Höööör mir doch mal zu...!!!"

Das tägliche Leben zu meistern ist mit einer tägliche Reise mit Pferd und Karren durch das eigene Leben vergleichbar.

Mal läuft die Fahrt fast störungsfrei und es bleibt zum zurück lehnen etwas Zeit. Doch dann kommt es danz dick und die Hindernisse scheinen nicht abzureißen. Ich spring in dem Fall spontan aus meiner ruhigen Kugel wieder in meine Püschen und ziehe die Seile straff die im Wind flattern, drohen abzureißen und mich abzuhängen.

Oft fuhr der mein "Karren" in eine ganz andere Richtung, als ich wollte. Da half kein Schreien, kein Zurren am Seil, die eingeschlagene Richtung lies sich trotz Verbissenheit nicht ändern. Dabei zerrte das Leben zwar nicht mehr an dem Seil sondern an meinen Nerven, die dann für mein Umfeld alles andere als eine Freude waren.

Doch jetzt hab ich gelernt und akzeptiert, das das Leben seine eigenen Wege einschlägt und bestimmt. Ich kann die äußeren Umstände nicht ändern, ich kann sie nur akzeptieren, um mich auf die äußeren Umstände besser einstellen. Seit dem läuft mein Leben wieder geschmeirt und stressfreier, weil ich mein hausgemachtes Nervenzerren auf ein Minimum herunter fuhr.

Doch das war für mich ein lange Weg und ich kann die Beulen gar nicht zählen, ich mir bis zu dieser Erkenntnis holte.

Zur Zeit bin ich nicht nur Zeugin sondern auch davon betroffen, wie sich jemand eine Beule nach der anderen holt,weil der Kopf einfach nicht durch die Wand will.

Dabei bekomme ich auch ein paar Verletzungen ab, weil die abgenervte Person im eigenen inneren Chaos kein Land mehr sieht. Sie ist nur noch auf die Seile fixiert, die sich im Leben sich nicht so spannen lassen, wie ihr Eigensinn es möchte. Das bringt nicht nur Stress und Beulen, das zieht auch aus dem eigen Schutzverhalten heraus Verletzungen der anderen Person nach sich.

Ich selbst bin dann mit dieser Person böse, weil sie mich zwingt, mich vor ihr zu schützen.

Der überraschende Angriff lies mir keine Wahl. Doch wenn Angriffe von Außen mich zwingen, diese Person zu verletzen, weil ich sie mir sonst nicht von Leib zu halten, dann bin ich ihr im Nachhinein böse und brauche lange um Abstand davon zu gewinnen.

Am Donnerstag kam er zu einer überraschenden Karambolge, die mich zwang, sofort auf diese Weise zu reagieren. Es flogen heftig die Fetzen "Hör mir mal zu..." "Nein, hör mir mal zu.." und jeder hielt seine Argumente die Hieb- und Stichfest. So zogen wir Wunde für Wunde durch die Haut des anderen und damit es nicht noch tiefer geht, zog ich mich aus dem Wortgefecht konsequent heraus.
Ziel der Auseinandersetzung war nicht Klarheit in das scheinbare Problem zu bringen, sondern das Abreagieren einer Tonnenladung von selbstorganisierten Frust.

Ich sagte schon vor Wochen:"Ändere deine Taktik - mit dem Kopf durch die Wand geht nicht" Doch wie so oft werden gut gemeinte Ratschläge in den Wind geschlagen. Ich erinnerte mich - ich wollte sie auch nicht - die gut gemeinten Ratschläge.

Meine schmerzvollen Erfahrungen brachten mich dann Stück für Stück auf den Sinn der alten guten Ratschläge.

Doch es ist für mich schwer - mit anzusehen - wenn sich jemand, den ich mag, den Kopf einrennt und seine Nerven so aufreibt, das er kaum noch ansprechtbar ist und nach wenigen Sekunden das PingPong-Spiel "Hör mir doch mal zu.." einleitet.

Was steht im Hintergrund von "Höör mir doch mal zu...!!!!!!" dass den anderen nicht zur Sprache kommen lassen soll?.

In meinem beschriebenen Fall die zwanghafte Kontrolle über einen Prozeß, der nicht kontrollierbar ist und das eigene schlechte Gewissen über einen sinnlosen Angriff, den man in tiefsten inneren schon in der Sekunde bedauerte, als man ihn gestartete.

Das was man dem Anderen verzweifelt ins Ohr brüllen möchte ist im Grunde eine Rechtfertigung vor sich Selbst...
LaWe

Mittwoch, 22. November 2006

Eingeschüchtert und Ausgemustert

Ein Beitrag von Mondreiter machte mir noch einmal meinen Eindruck zum Umgang mit den Alten in unserem Land bewußt. Vielleicht, weil ich diese Tatsache als Schutz vor "Altersdepression" verdrängte.

Der Werteverfall der Alten setzt früh ein, sehr früh. Aus der Sicht einer Mittzwanzigerein waren damals die Mittvierziger auch schon alt, sehr alt.

Wie ich es damals als noch unreife Frau sah, so sieht es jetzt die Gesellschaft - sprich Arbeitswelt. Und getreu dem Motte "Wessen Brot ich esse, denn Lied ich sing" setzt sich dieses "Mantra" wie Ohrwurm in viele Gehirne fest.

Wer in dieser Gesellschaft über Vierzig ist, rückt der Ausmusterungsliste auf dem Arbeitsmarkt nicht nur nächer, sondern auch sehr schnell an die Spitze der Ausmusterungsfähigen.

Der Rücklauf der Bewerbungdschreiben "alter" Arbeitssuchender enthalten verdeckt und in schönen Worten gefaßt den aktuelle Stand der Wertschätzung des Menschen durch den Menschen - ZU ALT um für unserer Unternehemen etwas leisten zu können und so wird der Alte als Wegelagerer der zukünftigen Gesellschaft an den Rand der Konsum´s gedrängt.

Und der Alte ordnet sich gedehmütig und stillschweigend dem Slogan "zu alt" unter. Ja, unter diesen Umständen sieht er das älter werden nicht als biologischer Prozeß, sondern als eine Krankheit, für die er sich schämen müßte.Doch ich glaube, der Jugendwahn ist der Bazillus, der uns Menschen krank macht.
Ein Blick in andere Länder, wie Norwegen, zeigt mir, dass es auch anders geht. Ausgewanderte berichten - die Erfahrung zählt beim Arbeitgeber und sich nicht kaputt arbeiten ist dem Arbeitgeber wichtig.

Ja, sogar im Tierreich wird das Alter geschätzt.

In "Die Überlebensformel" beschreibt Vitus B.Dröscher die Wertschätzung älterer Artgenossen. Es ist rührend zu lesen, wie z.B. die Elefantenherde ihre Leitkuh behütet und stützt, weil sie blid ist. Doch sie bleibt ihre Leitkuh bis an´s Ende ihrer Tage, denn sie wissen - die Erfahrung der Leitkuh sichert das Überleben der Herde.

Wir Menschen können noch von den Tieren lernen. Doch uns Menschen steht das Ego im Wege, das seine Entscheidung außerhalb der Gemeinschaft fällt.

Ja, wohin also wird der Weg der Alten in diesem Land führen?


LaWe

Montag, 20. November 2006

Hochzeit

Heut heiratet meine Tochter. Alle bisher vorgesehenen Termine gerieten durcheinander.

Die Heirat war vor 4 Wochen geplant und die Geburt des zweiten Kindes im Februar.

Weil mein Kind wegen einer drohenden Fehlgeburt in die Klinik mußte - fiel die Hochzeit erst einmal aus.

Dann kam das Kind doch, dann kam die LungenEmbolie meiner Tochter und dann kam die Genesung und jetzt kommt die Hochzeit, die eigentlich am Anfang stand.

Heut um 11.30 Uhr steht meine Tochter im Standesamt und wird unter sechs Augen ihrem Mann ihr Jawort fürs Leben geben.

Eine kleine Hochzeit - im kleinen Rahmen - nur die Eheleute und niemand sonst.

Ich hab damit etwas zu tun, weiß nicht sorecht, wie iich damit umgehen soll. In der Familientradition waren Hochzeiten berauschende Feste für die ganze Familie.

Gestern abend verabschiedete ich meine Tochter am Telefon noch mit ihren Mädchennamen und heut abend begrüße ich sie mit ihren neuen verehelichten Namen.

Bis dahin werde ich gedanklich meine Tochter und ihrem Mann mein Hochzeitsgeschenk übergeben einen guten Stern und ihn über ihre Trauung hängen..
LaWe

Sonntag, 19. November 2006

Solange die Füße mich tragen .....

Ein Schrittmaß - gleichmäßig und rhythmisch - verspricht ein zügiges Vorwärtskommen. Egal ob auf den Feldweg, der Straße oder im Leben. Doch während sich die Gleichgförmigkeit auf Straße und Weg halten läßt, im Leben läßt sich dieses Schriittmaß nicht halten.

Irgend etwas ist immer. Irgend etwas liegt immer vor meinen Füßen und behindert meine zügigen Schritte. Und dabei ist es auch egal, ob ich drüber steigen oder das Hindernis aus den Weg räumen muss. Das eingespielte Schrittmaß kommt auf jedenfall aus dem Trott und ich habmich im Hindernis verheddert, muß sogar den Rückwärtsgang einschalten um einen Schritt zurück zu gehen.

Auf diese Weise bremste mich das Leben schon mehr als einmal aus. Und genau so oft, nahm ich wieder Anlauf um in mein Schrittmaß zu kommen, das mich weiter durch das Leben führt.


So bewege ich mich schon seit Jahren durch das Leben und oft nur in der Kürze von zwei Schritten und einem Schritt zurück. Schau ich mal betrübt auf den kurzen Weg, der hinter mir liegt, zurück, dann melden sich zwei Stimmen in mir:

"Aber immerhin" sagt der Optimist "du bewegts dich - bewegst dich mehr vorwärts als rückwärts und in eine Richtung.

Doch der Pessimist kontert mit einer Frage "Bewegst du dich überthaupt von der Stelle?"

Pessimist und Optimist bringen mich in Zwiespalt, den ich nur aufklären kann, wenn ich ihn auflöse.

Wenn ich genau hinschaue und die Kürze der Vorwärstschritte mit der Länge der Rückwärtschritte betrachte, sehe ich trotz der lebhaften Bewegung eher einen Stillstand.

Nach dieser Feststellung schaltet sich liebend gern die Freundin vom Pessimisten ein - die Resignation - ins Gespräch ein und lullt mich mit ihrer schnurrender Stimme ein "Ich kann dich mit ewiger Ruhe belohnen" Das klingt verlockend. " Und wenn du dich sowieso nicht von der Stelle bewegt, dann kannst du doch gleich liegen bleiben" zeigt die Resignation mir auf und bietet mir Untätigkeit an.

"Ja, im Grunde hat die Resignation recht" sage ich mir. "Warum nicht" und ich ermuntere mich selber zum Aufgeben und Liegenbleiben.

"Vorbei die Unrast. Vorbei die Suche nach der besseren Welt" schnurrt die Resignation mit weiter ins Gemüt.

Das klingt für mich wie eine vorbeugender Maßnahme gegen Enttäsuchungen, sie sich gern schmerzhaft unter die Haut legen und ungesehen ihre Bahnen ins Herz ziehen, wenn das Ziel wieder in fast unerreichbare Ferne gerückte.

Mit diesen und ähnlichen Gedanken versucht die Resignation meinen Elan untergraben. "Ach bleibt doch in einem warmen Bett liegen. Es ist deine Höhle und die sich auf Dauer verkriechen kannst" flüstert die Resignation morgens in mein Ohr. "Du weißt, draußen ist es kalt und neblig und damit meine ich nicht nur das Wetter."

Sie hat recht, warum will ich mich jeden Morgen in das unwirtliche Leben stürzen, wenn es doch kein Vorwärtskommen und nur Dauerfrust bringt?"

Der Optimist läßt sich jedoch nicht einlullen. Er droht mit einer lähmenden dunklen Depression, wenn ich mich von der Resignation verführen lasse und zieht mir die Bettdecke von den Augen, wirft sie zur Seite, unter die ich mich grad vor dem Rest der Welt verkriechen wollte......"

LaWe

Freitag, 17. November 2006

MiniPüppi

Es vergeht kein Tag, ohne dass ich mich bei meiner Tochter nach ihren Befinden erkundige. Die kleine MiniPüppi, die viel zu früh auf die Welt kam und ihr Überleben den medizinischen Fortschritt verdankt.

Klein zart und zerbrechlich liegt sie im Brustkasten und wartet darauf, ihr wahres Geburtsdatum und Geburtsgewicht zu erreichen. Die kleinen Fortschritte in ihrem kurzen Leben machten uns alle optimistisch.

Der Beatmungschlauch gehört schon der Vergangenheit an. Die kleine Lunge schafft es jetzt mit Hilfe eine schnorchelhaften Nasendusche schon allein. Und auf diese Weise schnorchelt sie sich von einem Tag zu anderen.

Zweimal am Tag kommen ihre Eltern zum Kuscheln. Die Schwestern heben den zarten Körper aus dem Brutkasten und legen es Mutter oder Vater auf die entblößte Brust. Und MiniPüppi kuschelt sich gleich wie ein kleiner FRosch auf die nackte Haut ihrer Eltern. Geräuschvoll bedankt sie sich für die Wohltat. Wie von einen Welpen hören sich ihre Töne an, die sagen wollen "Das gefällt mir" und sie schmiegt sich noch gern an Mutti´s oder Papa´s Brust....
LaWe

Mittwoch, 15. November 2006

aufgedrückte Zwänge

Als ich gestern die Sporthalle betrat, fand ich mich fast ganz allein darin wieder. Die wenigen Kinder konnte ich an meinen Händen abzählen. "Sie leiden vielleicht grad mal in ihrer Befindlichkeit um dem Virus Sportunlust" denke ich mir so.

Doch das Argument hält sich nicht lange, löst sich im Bauch nur zu einer Blase auf. "Sportunlust?" frage ich mich "aber doch nicht in dem Maße, dass nur die halbe Gruppenanzahl erscheint" die Zweifel Sportunlust haben sich nun gänzlich aufgelöst.

"Sollte das eine andere Tendenz sein - Auflösung der Sportgruppe?" Das Argument hält sich besser in meinem Bauch und statt zu zerfallen, wartet es jetzt auf die Vorbereitung zur Verdauung.

"Seit wann sinkt die Teilnahme der Kinder am Training?" "Seit der letzten Woche?" Doch das ist es nicht allein, was in meinem Bauch nach Verarbeitung ruft. "Es bleiben die schwierigen Kinder weg. Kinder, die über ihr auffälliges Verhalten nach erhöhter Aufmerksamkeit verlangen.

Erst jetzt wird mir deutlich, warum die Sporthalle nicht nur wegen der geringen Teilnehmer so leer wirkt. Es fehlen die "Haudegen" - so nenne ich die kleinen männlikchen Biester. Ich kann gar nicht sagen, wieviele Stunden wir mit einander gerungen haben. Ein Kräfte messen, das all meine taktischen Gehirnmuskeln verlangte.

Die kleinen Haudegen - sie wollten sich mit mir messen. Verirrten sich oft dabei in ihre hausgemachten hysterischen Kopfknäule, doch fanden sie nach einem geistigen Ringkampf mir mir wieder auf den Boden der Tatsachen und in die Gruppe zurück.
Die Leistung, die sie dabei vollbrachten, war sich selbst wieder einzukriegen. Dafür bekamen sie von mir ein dickes Lob.

Das dickte Lob hinterte sie nicht daran, in der nächsten Trainingsstunde in den Ring zusteigen und zum erneuten Kräftemessen zu blasen. Meine Bereitschaft mit ihnen zu Ringen - ich sah ihre leuchtenden Augen - empfanden sie wohl als Wertschätzung ihrer kleinen Persönlichkeit.

J"a, wo sind die Haudegen geblieben? Und warum scheint die Hallt so leer, wenn sie nicht da sind? "

Doch dann endlich sickert bei mir eine unliebsame Ahnung ins Bewußtsein. Die neue Kollegin - sie ist die zweite Kraft. Seit dem sie da ist, verschwinden die Kinder nicht nur aus meinem Blickfeld und sondern auch aus der Trainingsstunde.

Die neue Kollegin - ihre Leben ist auf Selbstdiziplin und Vernunftdenken aufgebaut. In dieses Muster passen die auffälligen Kinder nicht und sie spüren vielleicht, dass es mit der Neuen keinen geistigen Ringkampf gibt. Das verdirbt ihnen die Laune und sie bleiben weg.

Ja, die Selbstdiziplin. Darum beneidete ich früher viele. Sie waren in meinen Augen ehrgeizig, erreichten hohe Ziele, die für mich unerreichtbar schienen. Ihr Umfeld teilten sie in ein überschaubares musterhaftes Feld. Doch tauchte etwas auf, was nicht in das Muster paßte - dann war Holland in Not...

Doch mir sind die Kinder - die kleinen Haudegen genau so wichtig, wie die pflgeleichten Artigen.

Eine Entscheidung bahnt sich an.....
LaWe

Dienstag, 14. November 2006

Neugier bringt ein Reh fast um....

Dieser Spruch bezieht sich aber eigendlich auf Katzen, doch in diesem Fall ist tatsächlich ein Reh gemeint.

Rehe sind ja im Grunde so scheu, das ich sie bisher leibhaftig nur im Zoo vor meine Augen bekam. Doch es gibt sie und wie die Nachrichten heute zeigten, treiben sie sich jetzt sogar in MenschenNähe rum.

Das ein Reh bis in die Hauptsendezeit der Nachrichten vordringt, ist außergewöhnlich.

Heut abend. Eigendlich folge ich den Nachrichten nur mit einen halben Auge und hörte nur mit einem halben Ohr hin. Der größte Teil der Nachrichten ist angefüllt mit düsteren Nachrichten, die mir nur den Feierabend verdunkeln. Doch diese Nachricht paßte nicht ganz in das alltägliche Nachrichtenstruktur.

Da stand ein Reh, mitten im Wald. Das ist noch nichts besonderes. Aber dieses Reh hatte es etwas über sein Maul gestülpt, das mit einem Henkel an seinen Ohren fixiert war. Es hatte eine leuchtend orange Farbe und sah wie ein runder kugeliger Eimer aus. Über den Rand des Gefäßes schauten die großen scheuen Augen des Reh.

"Schon seit 6 Tage streift das Reh mit dem Helloween - Kürbis auf seinem Maul durch den Wald" sagte der Sprecher. "Die Förster befürchteten, dass das Tier verdursten oder verhungern wird, wenn es den Kürbisbehälter nicht abstreifen kann und verfolgten es auf seinen Weg".

Und noch einmal zeigten sie die Aufnahmen mit dem Reh und seinem spektakulären Maulschutz. Seine ängstlichen Augen schauten sich um und suchten nach einen Ausweg.

"Überlegungen - das Tier mit einer Betäubungspritze zu fangen mußte nicht weiter nachgegangen werden. Denn heut ist es dem Tier gelungen, sich von seinem Maulschutz selbst zu befreien".

Jetzt ist es wieder frei von den Überresten einer Helloween-Nacht befreit und kann ungehindert durch die Wälder streifen...

ENDLICH mal wieder ein Drama mit einem guten Ausgang
SmileyCentral.com
LaWe

Montag, 13. November 2006

Übung macht den Meister...

Und wieder hab ich ein Yogaschulungswochenende hinter mir. Wieder ein Stückchen schlauer geworden, wieder etwas nachdenklicher geworden.

Die YogaSutra´s waren das Thema. Sutra kann man in einfachsten Sinne als Wegweiser verstehen. Das bekannteste Sutra ist das Kamasutra, das den Weg zur sexuellen Erfüllung aufzeigt. So weit ich weiß, 64 Thesen - 64 Stellungen. Es gibt wohl kaum ein Buchladen, der nicht mindestens ein Exemplar davon in seinem Angebot hat.

Doch das Kamasutra war nicht Thema der letzten Schulung, sondern die Verwirklichung der Seele. In Yogischen Sinne stirbt die Seele nie, sondern sie verläßt nur die körperliche Hülle. Während ihrer Erdzeit geht sie den Weg zurück, sucht den Weg aus der Dualität unserer manifesten Welt in in ihre alte Heimat - die Einheit von Universum Bewußtein.

Wer auf den Übungsweg sein Bewußtsein in der großen Einheit erkennt, erlebt - so die Theorie - eine Glückseeligkeit. Je besser es dem Yogi gelingt, sein Geistfeld zu kontrollieren, d.h. an die Unstetigkeit des Geistes tritt die Ruhe, in der es keinen Gedanken mit gibt, dann kann sich die Seele mit den Universum Bewußtsein verbinden.

Beherrscht der Yogi die Kontrolle seines Geistes, hat er auch Kontrolle über seinen Körper und der Materie, die seinen Körper umgibt. Aus dem Grund sagt man den Yogis oft wundersame Fähigkeiten nach.

Eine der Fähigkeiten, die sich ein Yogi erwerben kann, ist die Unsichtbarkeit. Das sind nur wundersame Geschichten sagt der eine, oder das sind nur Märchen, sagt der andere. Kaum zu glauben, sagen sicher alle, denn wie kann ein Mensch sich unsichtbar machen, außer mit einem Filmtrick?

Der Lehre zu Folge beherrscht der Yogi auch die Materie, die seinen Körper umgibt, das heißt, er kann das abtsrahlende Licht, was sein Körper reflektiert unterbrechen. Wird das abstrahlende Licht unterbrochen, kann ein Auge den Körper nicht wahrnehmen. Auf diese Weise kann sich ein Yogi für den Rest der Welt unsichtbar machen.

Das finde ich eine gute Möglichkeit, sich ab und zu mal aus dem Staub zu machen. Und? Die Aussicht auf diese Fähigkeit spornt mich an, weiter fleißig zu üben.

Gestern auf der Rückreise hatte ich die Möglichkeit, eine ersten Übungsstunde - ich mache mich unsichtbar - zu absolvieren.

Kaum hatte ich meine Füße ich den Zug, mit dem ich wieder nach Haus fahren wollte, gesetzt, fuhr der Zug auch schon mit mir los. Für eine Fahrkarte reichte die Zeit nicht mehr.

So saß ich ohne Fahrkarte in Zug und spekulierte ein wenig über eine kostenlose Reise von Hamburg nach Rostock. Im Rückblick gesehen hielt ich in den letzten Monaten schon oft eine Karte in der Hand, die von einem Schaffner nicht das berühmte Loch zur Entwertung bekam. Warum nicht auch diesmal? SmileyCentral.com

Aus der Ferne sah ich dann doch den Schaffner durch die Abteile und Reihen der Fahrgäste gehen. Damit schrumpfte meine Aussicht auf eine kostenlose Heimreise um ein Vielfaches.

Doch dann kam mir die Fähigkeit eines Yogis in den Sinn - Unsichtbarkeit -.

Das wollte ich hier und jetzt testen. Ich konzentierte meinen Geist darauf, mich unsichtbar zu machen. Aber wie sollte ich den Lichtstrahl nach außen unterbrechen?

Wer wagt gewinnt und ich halte meine Kontentration auf die Lichtunterbrechung nach außen. Niemand soll auch nur einen meiner nach außen reflektierten Lichtstrahlen wahrnehmen. Ich ziehe meine Körperhülle in meinem Gedanken wie ein Fischernetz in meine Konzentration ein. Zusätzlich schließe ich noch meine Augen, stelle mich schlafend und denke dabei den Strauß.

Ein vorsichtiges Tippen auf meine Schulter reißt mich aus meiner Konzentration und damit fällt auch der Schutzwall für die reflektierenden Lichtstrahlen meines Körpers.

"Ihre Fahrkarte bitte" sagt die freundliche Schaffnerin.

"Oh shit" denke ich knurrig "es hat nicht geklappt. Ich bin doch sichtbar und muß für deine Reise bezahlen" und zähle mein Fahrgeld inklusive Nachlösegebühr zusammen.
LaWe

In den Wind geschrieben

hat Tränen aus dem Haus getrieben

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Test und das war es auch schon
Lange-Weile - 16. Aug, 14:56
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Als braver Bürger trenne ich den Müll sorgsam, so wie...
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Lange-Weile - 14. Aug, 14:25
Für alle Sushi Friends
Beeindruckender Film, auf jeden Fall sehenswert. Hat...
sushi-friends - 11. Apr, 14:40
Hallo Lo.
..ja ich denke, er hätte sich gefreut, auch wenn mein...
Lange-Weile - 20. Aug, 08:50

Das Neuste von

Hallo ;-)

meine Randbemerkungen

Achja...
das wusste ich gar nicht. Diese Art feinsinnigen Humor...
abendGLUECK - 5. Mai, 09:48
wie makaber ;-) Bei...
wie makaber ;-) Bei uns wurde es ähnlich, aber anders...
abendGLUECK - 4. Mai, 08:13
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