Tage im Fluss

Samstag, 28. April 2007

vaterlose Söhne - vaterlose Gesellschaft

"Wenn ich meine Versetzung in den Süden nicht annehmen kann, dann werde ich gekündigt" sagt mir die Mutti, die ihren 16 jährigen Sohn für 6 Monate sich in der Wohnung selbst überlassen muß.

Ich sage ihr, sie können mit meiner Unterstützung rechnen. Ich sehe ab und zu mal nach ihren Sohn, bringe ihm auch mal die Flötentöne bei, wenn er den Eingangsbereich der Wohnung in eine Müllhalde umfunktioniert.

Nach einer Woche Arbeit und langer Autotuor vom Süden in den Norden wird die Mutter sicher nicht mehr die frischeste sein und ihre Zeit zum regenerieren für den Hausputz nicht opfern müssen.

Wir unterhalten uns noch einwenig über die weichen Knie unserer heranwachsenden jungen Männer, die zwar schon Pflügge aber die Absprung zum freien Flug ins Leben nicht in Angriff nehmen wollen.

Oder nicht können?

Am markantesten ist der Einbruch ihres Standverwögens, wenn der Abschuß der Jungend näher rückt. Unübersehbar, obwohl die Motivation im Verborgenem, sperren sich alle Bewegungen in Richtung Erwachsen wie von selbst und der letzte und entscheidende Schritt ist blockiert und das Fortkommen in ihrer Entwicklung behindert.

Der männliche Nachwuchs bleibt im Laufrad des Muttersöhnchens hängen, erreichen den Status eines Helden nur im Sandkasten ihrer Illusion.
LaWe

Donnerstag, 26. April 2007

hab Durst


LaWe

Mittwoch, 25. April 2007

heißer Sommer in Rostock


LaWe

Dienstag, 24. April 2007

Traum oder symbolische Wirklichkeit?

Nur noch 10 Minunten und dann stehe ich auf. So geht es jeden Morgen. Mein Wecker klingelt und erst nach dem 2 klingeln schwinge ich mich aus dem Bett.

Heut schließ ich während der 1 Minuten noch einmal so fest ein, dass sich noch ein schöner Traum zeigen konnte.
Ich stehe in einer großen Arena allein und verloren in der großen Fläche. Niemand ist zu sehen, doch es schwing eine große Erwartung in mir. Irgendetwas soll jetzt stattfinden, deshalb bin ich ja in der Arena. Doch was stattfinden wird, weiß ich nicht. So bleibt mir nur die leichte Anspannung auf das Kommende und zu Erwartende.

Dann endlich zeigt sich eine weiße Kutsche, die von einem weißen Pferd gezogen wird. Sie bewegt sich am oberen Rand der Arena und dreht eine halbe Runde am Rand, dann stellt sich eine Turmspitze in den Weg. Die ragt in den Himmel, wie eine Kirche.

Doch die Runde um den Arenarand kann nur fortgesetzt werden, wenn das weiße Pferdegespann den Turm an Rand hinaus und wieder hinunter fährt, So, als würde das Gespann sich wie eine Fliege an der Wand halten, fährt es den Turm ohne Probleme und mit der selben Geschwindigkeit, wie auf ebenen Untergrund, hinauf und wieder herunter.

Nach dieser Tour ist das Gespann in der Lage, sich wie schwerelos zu bewegen und es fährt direkt auf mich zu. Als es über Halt macht, kann ich den Reiter sehen. Es ist wie die Kustche und das Pferd ganz in weiß und nur sein Gesicht setzt sich farbmäßig von dem Gespann ab. Es ist dunkelrot von einer Anstrengung, der Blick des Reites schau konzentriert über mich hinweg.

Aus den unmerklichen kleinen Regungen erkenne ich, dass der Reiter unschlüssig ist, das Gespann auf den Boden der Arena absenken zu lassen

Ich erwache aus meinem Traum und muß flinke Socke machen, damit ich den Tag noch pünktlich geginnen kann.
LaWe

Montag, 23. April 2007

Tag der Arbeit Arbeit Arbeit Arbeit

Ein Schritt nach dem anderen - so bewege ich mich auf mein Ziel zur Selbstständigkeit weiter.

Mein A..... geht zwar auf Grundeis, doch hab ich eine Entscheidung in meinem Kopf gefällt und ich den Entschluß gefaßt, dann gibt es kein zurück mehr.

Heut haben mein zukünftiger Steuerberater und ich fürs erste Gespräch einen Termin ausgemacht - am
1.Mai
am Tag der Arbeit, wenn das kein gutes Zeichen ist?

Empfehlung meines zukünftigen Steuerberaters Nr. 1

Melde dich beim Gewerbeamt mit einer Tätigkeit an, die dich nicht in kostenpflichtige Bereiche bringt und du schon zahlen mußt, bevor du mit deiner Tätigkeit angefangen hast.
LaWe

Donnerstag, 19. April 2007

Aale greifen

Mir doch egal....
Wenn ich mir den Satz genau betrachte und auf der Zunge zergehen lasse, schmeckt er entweder nach Resignation oder nach einem PingPongSpiel, in das ich reingezogen werden soll?.

"Mir doch egal" bekomme ich als Reaktion zu hören, wenn ein Kind so sehr gegen die Regel des Gruppe verstößt, das ich es nur mit einem " entweder - oder" in die Enge treibe um es zu einer Entscheidung zu zwingen.

"Entweder du ordnest dich unter oder du verläßt die Sporthalle"

"Mir doch egal" die knappe Antwort erhalte ich mit einem flüchtigen Seitenblick. Wahrscheinlich nur um zu sehen, wie ich darauf reagiere.

Doch das Kind verläßt weder die Sporthalle, noch ordnet es sich unter und das Spiel beginnt von neuem.

Doch in welches ihrer Spiele ich reingezogen werde - keine Ahnung - doch stets gleiete ich an diesem Satz ab, wie ein schwimmender Aal aus meiner Hand.

Das Verhalten erinnert mich an Dorffeste aus meiner Kinderzeiten. Als besondere Attraktion stand ein riesiges Becken mitten auf dem Platz. Das Becken war bis zum Rand mit Wasser gefüllt und darin schwammen die Aale. Umd das Becken die Männer mit hochgekrempeleten Ärmeln, die meist erfolglos versuchen einen schwimmenden Aal mit bloßen Händen zu greifen.

http://www.braun-fischfarm.de Das gelang nur wenigen, denn sie mußten vorausschauend die Hände schließen, damit der Aal nicht durchschlüpfen konnte. Doch damit war es noch nicht getan. Denn Körperform und glitschige Haut machten es dem Fänger fast unmöglich, den gefangenen Aal am Ende auch zu halten.

Auch hier war vorausschauenden Handeln nur erfolgreich, den Mit dem Aal im festen Griff mußte die Hand blitzschnell aus dem Wasser gezogen werden.

Bei dieser Fangmethode hatten die Aale eine gute Überlebenschance und der Fänger oft das Nachsehen.

Ja, daran erinnert mich das Verhalten einiger Kinder, wenn sie mich mit einem einzigen "Mir doch egal" so null Komma nichts abgleiten lassen.
LaWe

Dienstag, 17. April 2007

System kontra Wunschberater

Der Termin für ein kompetenes Gespräck steht schon seit 14 Tage in meinem Kalender. Weil es um meine berufliche Zukunfts als Selbstständige gehen soll hatte ich mir einen Wunschberater ausgewählt.

"Warum soll das nicht möglich sein" sagte man mir zu meiner Anfrage. "Ich werde ihre Bitte weiterleiten" sagte mir die freundliche nichts sagende Stimme.

Meine Wunschberaterin ist eine engagierte und kompetente Frau im Amt, die stets ihr Aufmerksamkeit auf die Nachfragen der Bürger hat. Sie hilft und unterstützt wo sie kann. Jeder, der zu ihr kommt, fühlt sich gut aufgehoben.

Doch der Deutsche liebt das System, auch wenn er es 100 mal umstoßen muß. So wollte es das System dass meiner Wunschberaterin der Buchstabe H gegen das ScH ausgestauscht wurde.

Ich bin Frau H. und komme nicht mehr automatsich zu meiner Wunschberaterein. Aber wie gesagt. meine Bitte wurde erhört, aber das war es auch schon.

Ich bekomme einen Termin zu meinem Mann mit der Maus. So taufte ich ihn, weil seine rechte Hand während der Berartung auf der Maus liegt. Dann höre ich statt kluge HInweise nur die Mausklicks.

Wenige Minuten vor 8 Uhr. Ich lasse mich vor seinem Arbeitszimmer nieder, as dem ich noch Geräusche eines Gespräches höre. Der Mann arbeitet - sieh an :-). In dem Moment läuft meine Wunschberaterin über den Gang. Sie erkennt mich trotz der langen Zeit, in der wir nichts miteinander zu tun hatten.

Wir begrüßen uns.

"Wie gehts ihnen?" frage sie mich.

"Danke gut" und ich erzähle ihr, dass ich meine Zukunft als Selbstständige plane.

Dann gibt sie mir so auf die Schnelle die HInweise, welche finanziellen Starthilfen ich vom Staat erwarten kann.

"EInstiegsgeld und Crossing" sagt sie "aber warten sie ab,was mein Kollege ihnen anbietet"

Nach 30 Sekunden ist unser Gespräch geendet.

Das Gespräck mit meinem Hautpberater dauert 60 Minuten. Von dem sogenannten Crossing erzählte er mir nichts, statt dessen empfahl er mir, es doch mit einer NetworkFirma zu versuchen und zeigte mir das Produkt dieser Firma. Es ist auch Mitglied des NetworkUnternehmens und nutzt die Produkte selber. Sie seien wirklich gut und damit könnte ich doch auch noch Geld verdienen.

Ja, so unterschiedlich können die Berater sein.

Hätte ich meine Wunschberaterin nicht zufällig auf den Gang getroffen, dann hätte ich nur die halbe Wahrheit über die staatliche Förderung erfahren.
LaWe

Montag, 2. April 2007

außer Kontrolle

Aus dem Physikunterricht hab ich mich noch als Niete in Erinnerung - jede Sekunde bereit unter die Schulbank zu kriechen, falls der Lehrer mir eine Fragen stellen wollte.

Später übte die Technik auf mich eine Faszination aus. Technische Abläufe bewunderte ich mit Respekt und Neugier. Einem technische Fortschritt in meinem Haushalt stand manchmal nur mein schmaler Geldbeutel im Wege.

Toll, wie Technilk das Leben doch erleichtern konnte.

Die Computertechnik übte von allen technischen Entwicklungen den größten Zauber auf mich aus. Schon aus Neugier an dem PC (Amiga) beschulte ich mich selbst an dem technischen Wunder, bestehend aus einer leicht brummenden Säule - ich kaufte mir natürlich gleich den größten Brummer -, einer Tastur und einem Bildschirm. Die Selbstbeschulung bekam ich ohne hysterische Anfälle nicht über die Bühne.

Heut arbeite ich mich souverän durch alle Prgramme, die auf meinem Rechner Platz haben.

Doch am Samstag zeigt mir eine Bekannte noch einmal einen Einblick in meine schon lange zurückliegenden Ausfälle.

"Ich kann das mit dem Word nicht" erzählte sie in die Mittagsrunde. "Die halbe Nacht hab ich über meinen Laptop gesessen und an meinem Text geschrieben. Dann wollte ich ihn noch schön machen - mit schicker Schrift und Tabelle und so"

"Kein Problem" antworte ich auf ihren versteckten Hilferuf. "Ich kenne Word in und auswendig" gebe ich mit meinen Kenntnissen an. Dankbar sieht sie mich an und schlägt vor, dass wir in der Mittagspause ihren mühsam erstellen Text verschönern.

Die Mittagspause hat 1 1/2 Stunden, genügend Zeit, alles in Ruhe durchzugegen. Ach, wie hilfreich und gut ich doch bin. Ein dankender Blick geht runter wie Öl und spornt mich an, noch gründlicher als vergesehen zu sein.

Neben ihrem Laptop liegt ein Zettel. Daruf stehen die Fragen, die sich meiner Bekannten in der Nacht stellten und sich aus eingener Kenntnis noch unbeantwortet blieben.

"Eine Datei einen anderen Namen geben" steht an erster Stelle. Ich beschließe - wir halten uns an die Reihenfolge ihrer Fragen und nehmen als erstes die Umbenennung ihrer Datei vor, die sie bis in die tiefe Nacht geschrieben hatte.

Über WORD gelangen wir ins Verzeichnis, in der ihre Datei zu finden ist.
"Jetzt mußt du das Sybmol anklicken und mit der rechten Maustaste ein Untermenü aufrufen" erkläre ich fachmännisch. Sie folgt artig allen Schritten, die ich ihr vorgebe. Bevor wir den veränderten Dateinamen abspeichern erscheint ein Hinweis von Window - den ich seitlich vom BIldschirm nicht lesen kann.

"Aber was soll das schon sein" denke ich, denn auf die vielen verunsichernden Fragen hab ich mich schon lange gewöhnt. "Solange ich am System nichts verändere, kann nichts passieren.

Wir sind jetzt nur noch zwei Klicks von ihrer neu benannten Datei entfernt. Klicks eins "Datei - öffen" und ins Verzeichnis abtauchen - Klick Zwei - namentliche Datei öffen".

Aber wo ist sie?

Dort, wo sie war, ist sie nicht mehr. Doch wo sie ist, weiß ich nicht auch nicht mehr.

Doch bevor ich richtig nachdenken kann, heult meine Bekannt schon laut auf. "Ich wollte dir doch nur zeigen, wie schön ich geschrieben hab. Und nun ist die Datei weg. Die ganze Nacht hab ich daran geschreiben. Alles war umsonst" heult sie mir weiter die Ohren voll.

Ich hab Mühe mich von ihre Aufregung nicht anstecken zu lassen und halte mich krampfhaft am Level "Besonnenheit" fest.

"Dann schreiben wir eben alles noch mal" denn der Text liegt als Kladde vor mir, ist gar nicht so viel und so ist ja nichts wirklich verloren.

Doch nach meiner Antwort muß mein Gehirn zweispurig fahren. Die eine Spur beschäftigt sich mit der Frage "Wo ist denn um Gottes Willen die Datei geblieben?"

Aber mit einer viel wichtigeren Frage sehe ich mich fast aussichtslos konfrontiert:

"Wie, um Gottes Willen, bekomme ich diese Frau beruhigt?"
LaWe

Sonntag, 1. April 2007

Knochenarbeit

Schneller als die Polizei erlaubt zerrann mein Wochenende außer Haus und fern der Heimat. Aber so ist es ja immer - wenn das Leben Spaß macht, dann läuft die Zeit im doppelten Tempo.

Heut früh machte ich noch ein paar Schnappschüsse aus der Umgebung, bevor wir 27 Yogaschüler uns wieder an die Kochenarbeit und unsere Muskeln und Gelenke elastischer machten.

Blick aus meinem Fernster

Blick auf meine Knochen vor dem Üben

Blick in den Übungsraum

Blick auf den indischen Meister

LaWe

Mittwoch, 28. März 2007

Chätläck

Das was in der letzten Woche wahr war, stimmt in dieser Woche nicht mehr.

In der letzten Woche sah ich nach dem ersten Weckerklingeln aus meinem Bett den Himmel als blaues oder auch Firmament. Nach der Warmlaufphase im Aufstehritual - Bettdecke runter und dann wieder über die Ohren, dann wieder runter und noch einmal zurück - fand ich dann auch bald den Weg ins Bad.

Für den Rest des Tages gab es keine Einbrüche - die tägliche Sehnsucht nach meinem Kuschelbett hielt sich in Grenzen und setzte mich erst in den Abendstunden unter Druck.

Diese Woche erlebe ich anders.

Mein Wecker klingelt und klingelt und klingelt und klingelt erfolglos.

Wenn der Zufall es will, klappen meine Augen dann doch auf - ein Blick auf den Funkwecker wirft mich in einer eisige Realität. Meine gefühlte Zeit - 3 Uhr - steht im Widerspruch zur tatsächlichen Zeit - 6.20 Uhr.

Oh Shit - fast verschlafen. Ich hab keine Reserven mehr, ich muß auf die Aufwärmphase fürs Aufstehen verzichten.

Ich springe sofort in den sonnigen Morgen - doch wo gestern ein blauer war ist heut eine dunkle Nacht. Ein kleiner Checkup - bin ich zu früh aufgestanden? - eine Illusion zerplatzt - draußen sieht zwar dunkel aus, doch die Zeit ist reif - ich muß aus den Federn.

Doch bevor ich aus dem Bett springe, lege ich mir schnell einen Trostpflaster auf meine verstörte Seele "Heut abend kann ich ja wieder in die Federn springen"

Im Laufe des Tages löst sich das Trostplaster und die Sehnsucht nach meinem Bett bildet eine blutende Wunde auf meiner Seele und ich schleppe mich mit letzter Kraft von einer Stunde zur anderen.

Achja ..das Leben kann hart sein
LaWe

In den Wind geschrieben

hat Tränen aus dem Haus getrieben

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abendGLUECK - 25. Apr, 11:03

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