Tage im Fluss

Donnerstag, 31. Mai 2007

Pfingsten im Nebel

Was kann schöner sein, als wenn die Freizeit mit Sonne garniert wird. Sommer, Sonne , Strand - das ist das Wetter, was sich der Mensch zu Pfiingsten wünscht. Stattdessen waren meine Pfingstage auf der Insel Rügen unteranderem vom bizarren Wetter der nödlichen Insel geprägt.

Seenebel wälzte sich über die Oststrände, wie eine schaurige Walze landeinwärts.

Die Nebelwolke schob sich wie eine Eiswand mehrere Kilometer auf die Insel.

Hier ein Blick von der Selliner Seebrück auf das Land

Hier ein Blick von der Treppe auf die Selliner Seebrücke.

Hier ein Blick von der Selliner Seebrücke auf die verwaiste Strandkorbkolonie.

Jetzt noch ein paar bildhafte Impressionen von der Nebellandschaft der Pfingstage

LaWe

Samstag, 26. Mai 2007

Schöne Pfingsttage

Allen Bloggern und Lesern wünsche ich ein schönes Pfingstfest

LaWe

Mittwoch, 23. Mai 2007

Die Freiheit der Wahl..

Was haben wir uns gequält. Eine Gruppe, die ihren täglichen Kampf um die Hackordnung mit in die Trainingsstunde nahm, zerstörte fast jeden Trainingsaufbau. An irgendeiner Ecke prügelten sich immer Jungs, die grade dabei waren, ihren Status in der Hackordnung klar zu machen. Jeder Trainer wurde in den Sog der Hahnenkämpfe mit gezogen, ob er es wollte oder nicht, nur weil er versuchte von außen zu regeln, was nicht zu regeln ist.

Doch dann kam per Zufall und aus der Not geboren eine Erleuchtung. Ich gag der ganzen Truppe Reifen und Bälle und überlies ihnen freie Zeit zum freien Spiel. Nach wenigen Minuten fanden sich die Gruppen, die sich riechen konnten zu einem Zusammenspiel. Die anderen bildeten ein neue weitere Gruppe. Die Halle ist groß genug, so dass sich die Gruppen nicht in die Quere kommen konnte. Das erste mal hatte ich Ruhe in der Trainingsgruppe, keine Schlägerei mehr, keine Tränen mehr, keine Bockszenen mehr. Jeder arbeite mit, so gut erkonnte.

Das freie Spiel entschäfte die Spannungen zwischen den Gruppen. Nach 30 Minunten kann der Trainer dann mit seinem Programm ins freie Spiel eintreten und alle machen mit. Die selbstbebildeten Gruppen bleiben fürs erste zusammen und bilden die Mannschaften für weitere Mannschaftspiele. Die Wechsler zwischen den Gruppen pegeln die Mannschaftsstärken so aus, dass am Ende die Kräfteverhältnisse für alle stimmig ist.

"Nicht Ordnung schafft Leben, sondern Leben schafft Ordnung"
sagte Antoine de Saint-Exupéry und so findet am Ende zusammen, was zusammen gehört.


LaWe

Dienstag, 22. Mai 2007

Wüstenkinder wüste Kinder?

Die Sonne brennt. Ich fühle mich wie in die Wüste versetzt. Alles, was ich auf dem Leib trage, ist zu viel, alles, was meinem Leib zusammenhält, scheint auch zu viel. Doch das Fell kann ich mir nicht über die Ohren ziehen, um auf diese Weise den plötzlichen Hitzeeinbruch standzuhalten.
Die Sonne brennt auf das Blechdach der alten Sporthalle, die ihre Aufgabe bei jedem Wetter erfüllt. Doch ich weiß, wenn ich an diesem Tag die Tür öffne, wird mir eine Hitzewelle entgegenschlagen.

Mit schweren Mappen behangen kommen die ersten Kinder aus dem Hort zum Training. Ich frage mich immer wieder, was die Kleinen so schweres bei sich tragen. Ihr gesamtes Schulwissen? Wenn ich nach den schweren Schulmappen den Bildungsgrad unseres Nachwuchses urteile, müßten Deutschlands Kinder den ersten Platz bei PISA belegen.

Aber nach der Schule sollen die Kinder nicht mehr lernen, nur noch laufen, laufen, laufen. Die Kinder haben die Wahl zwischen der aufgeheizten Sporthalle oder der heißen Sonne im Freien. Demokratisch gewählt und entschieden gehen wir auf den naheliegenden Sportplatz.

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Aber der Elan hält sich in der Sommerhitze in Grenzen. Nach kurzer Zeit liegen die Kleinen erschlafft und durchgeschwitzt auf dem schattigen Rasen zur Kühlung.
"Macht eure Trinkpause" fordere ich die Kleinen zur Erfrischung zu.
"Aber ich hab mein trinken vergessen" sagt der eine.
"Meine Mutti hat mir kein trinken eingepackt" ruft mir der andere schon zu.
"Ich hab mein Trinken schon in der Schule ausgetrunken" gesteht das nächste Kind.

"Ja, dann werde ich meine Flasche wohl opfern müssen" und stelle meine 2 Liter Flasche auf den Rasen für alle, die nichts zu trinken haben und in der Hoffnung, dass ich wenigsten einen Tropfen davon noch sehen werde. Nach wenigen Minuten ist meine Trinkflasche bis auf den letzten Tropfen geleert und ich fühle mich, als hätte man mich ohne Wasser in der Wüste ausgesetzt.
LaWe

Montag, 21. Mai 2007

Böllerregen über Rostock

Den Tag gestern wollte ich mit einem leicht verdaulichen Fernsehabend beenden. Gemütlich auf meiner Chouch - man gönnt sich ja sonst nichts - verfolge ich das Fernsehprogramm, in dem die Promies sich gegenseitig mit gutem Essen verwöhnen. Da wird gekocht, geschmaust und gepunktet. Jeder will der beste Dinner-Koch sein.

Doch das knallen im Wohngebiet nimmt zu, als wäre jetzt erst Silvester. Anfangs nahm ich an, da sind ein paar Jungs, die den Herrentag mit den nicht verschossenen Silveterraketen nachträglich ausklingen lassen.

Gegen 22 Uhr steigert sich die Knallerei zu einem Feuerwerk, das hoch am Himmel von Rostock schwebt. "Hab ich was verpaßt?" frag ich meinen Sohn und ich hab keine Peilung, welchen Tag ich dieses ausgiebige Höhenfeuerwerk zu verdanken hab. Hanse-Sail ist noch nicht und andere Tage fallen mir auch nicht ein.

"Naja, FC Hansa ist aufgestiegen" mein Sohn bringt die auf dem laufenden der Fußballnachrichten. Die halbe Nacht noch böllert es in Rostock.
Ach, wie glücklich müssen die Fußballherzen diese Nacht geschlafen haben

LaWe

Samstag, 19. Mai 2007

Neuland für Fotoablage

Heut hab ich einfach mal einen kleinen Tip für die vituelle Ablage von Bildern, die einfach zu schön sind, um sie auf der heimischen Festplatte vor sich her dümpeln zu lassen.

Photoblog net sich die Seite. Das scheint eine Mischung aus Blog und ich zeige meine meine Bilder zu sein.

Freitag, 18. Mai 2007

Tierische Kontakthilfe

Schon von weitem ist sein kranker Fuß zu erkennen. Der Verband über seine linke Vorderpfote ist rot und er läuft im Schongang in meine Richtung.
Kaum zu glauben, wie sicher so ein kleiner Hund nur auf drei Beinen laufen kann. Wenn so ein Hund erst die Räume einer Tierarztpraxis verlassen hat und schmerzfrei ist, dann ist für die Tiere das Leben so, als wäre nichts geschehen. Ich glaube, wir Menschen leiden in solchen Momenten mehr als die Tiere.

Der Hund - ein Mischlingshund - läuft munter an der Bahnhaltestelle und schaut sich ab und zu nach seinem Herrchen um. Der nickt ihm zu - das ist das Zeichen, dass der dreibeinige Hund noch auf dem richtigen Weg ist. Hundchen und Herrchen nehmen Kurs auf die nächste Bank. Während Hundchen es sich unter der Bank gemütlich macht, setzt sich sein Herrchen auf die Bank.

Meine Symphatie für dein kleinen 3-Beiner steigt mit jeder Sekunde. Und weil ich mit dem Hund ja nicht sprechen kann, unterhalte ich mich mit seinem Herrchen.

"Das finde ich ja ganz toll, wie ihr Hund das meistert" sage ich dem Hundehalter, den ich wegen seines äußerern Erscheinungsbildes ohne Hund sicher nicht angesprochen hätte. Doch meine Neugier auf den Schicksal seines HUndes ist größer, als meine Zurückhaltung.

"Ja, das macht er gut" antwortet Herrchen mir und ich sehe immer noch eine Träne in Auge seines Mitgefühls für seinen Hund. "Er ist letzt Woche vom Auto angefahren worden. Zum Glück hat es nur seine Pfote erwischt" und dann erzählt er mir, was letzte Woche geschah.

"Wir standen an einer Ampelkreuzung und als grün war sagte ich zum ihr "Lauf" und dann kam doch noch ein Auto. Ich war so aufgeregt, dass ich mir die Autonummer nicht merken konnte" Dann erzählt er mich noch, dass die Tierklinik seine Hündin oberflächlich behandelt hatte und er erzählte von Geld, das er nicht bei sich hatte. Der nächste Teirarzt erkannte den Bruch an der Pfote und verpaßte der kleinen Hündin einen Gipsverband.

"Und sie haben ihr Geld gekriegt" sagt er stolz.

So nebenbei erfahre ich, das er keine Arbeit hat, aber ehrenamtlich bei einer Umzugsfirma arbeitet.

Kurze Zeit später fährt meine Bahn vor und ich nehme den Blick der trauten Gemeinschaft von Herrchen mit seinen Hundchen auf die Reise.

Montag, 14. Mai 2007

Was nahe liegt - ist fern

Im Zug stapeln sich nicht nur die Koffer, sondern auch die Menschen. Sonntaf am späten Nachmittag treten viele per Bahn schon die Woche an.

Der Zug ist wie immer überfüllt und ich bin froh, dass ich schon vor dem großen Ansturm einen guten PLatz erobert hab. 2 1/2 Stunden Bahnfahrt liegen noch vor mir.
In den letzten Minuten beginnt das große Rennen um die letzten freien Plätz. Mit gegenüber setzt sich ein junger Mann und links von links nach schräg zwei junge Mädels.

Es ist eng und fast jeder zieht sich hinter seine geschlossenen Augen zurück. Die beiden Mädels neben mit schwatzen weiter.

Dann ist es still, stiller als wenn niemand etwas sagt. Das macht mich wach und durch einen kleinen Blinzelschlitz meiner Augen seh ich die Mädels, wie sie in ihre Armen liegen und sich wie ein Liebespaar weltvergessen liebkosen. Der Anblick ist ungewohnt für meine Augen und hält meinen Blick länger fest, als mir lieb ist. Doch dann ziehe ich mich entschlossen und diskret wieder hinter meine geschlossenen Augen zurück.

Wenig später kommt wieder Leben in die Runde. Die Mädels halten nach einem Mitspieler Ausschau. Der junge Mann mir gegenüber scheint zu ihrer Vorstellung zu passen.

"Spielst du mit uns mit"? fragen sie bei ihm nach.

Er öffnet die Augen "ja. Was wollen ihr spielen?" fragt er.

"Kennst du das Spiel Stadt - Land?"

"Ja" antwortet er und ich merke, das seine Antworten im gelernten deutsch kommen.

Schnell haben die drei sich geeinigt und die Mädels reichen ihm Stift und Papier.

Aus dem laufenden Gespräch erfahre ich hinter meinen geschlossenen Augen, dass der junge Mann Zahnmedizin studiert. Nebenbei füllen sie den Kopf für das Spiel aus -
Stadt - Land - Fluss - Beruf - Krankheit - und ann geht es schon los.

"A" sagt eine von ihnen laut und nach einer Weile ruft jemand "Stop". In der Zwischenzeit ist der A-Rufer leise weiter durch das ABC gegangen und sagt den Buchstaben laut, den er bei "Stop" erreicht hat.

"K" ist der erreichte Buchstabe.
Stadt - Land - usw. mit K. Der junge Mann gegenüber hält mit den geübten Mädchen gut mit und nennt seine Einträge aus der Tabelle. "Land - Kananda" sagt er, die andere sagt "Kurdistan".

"Oh" antwortet er darauf "das ist mein Land" und wundert sich, warum er darauf selber nicht kam.

Der nächste Buchstabe "D" und alle schreiben, was ihnen einfällt und ihn ist "Dänemark" zu Land eingefallen. Die anderen haben "Deutschland". Das wundert ihn wieder "Warum bin ich nicht auf Deutschland gekommen?"

Der nächste Buchstabe ist "Z". Das ist schwer und bevor jemand das Schreiben mit "Stop" für alle enden läßt, dauert es länger als sonst.

Die lückenhaften Einräge werden verglichen und er hat keinen Beruf mit "Z" gefunden. "Tut mir leid, mir ist nichts eingefallen" tröstet er sich selbst.

"Aber warum hast du nicht Zahnarzt geschrieben? Das lernst du doch, oder? fragen die Mädels ihn erstaunt.

Und ebenso erstaunt antwortet er "Ja, stimmt. Ich werde Zahnarzt" und er wundert sich ein drittes mal, warum er darauf nicht gekommen ist.

Ich gebe zu - ich wunderte mich auch, warum der kurdische angehende Zahnmediziner nicht auf das naheliegenden in diesem Spiel kam. Doch dann kam die Durchsage - "In wenigen Minuten erreichen wir Rostock" und alle wenden sich dem Gepäck zu und bereiten sich auf den Ausstieg vor.
LaWe

Donnerstag, 10. Mai 2007

Reise - Reise

Haus am Schüberg

Morgen ist es wieder soweit - Reise - Reise - nach Hamburg. Ein Wochenende Yogaschule.

Allen Lesern ein schönes Wochenende

LaWe

Samstag, 28. April 2007

Yoga fürs Herz


LaWe

In den Wind geschrieben

hat Tränen aus dem Haus getrieben

alles muss raus

Test
Test und das war es auch schon
Lange-Weile - 16. Aug, 14:56
vermüllt bis zum...
Als braver Bürger trenne ich den Müll sorgsam, so wie...
Lange-Weile - 20. Aug, 13:27
Nostalgische Erinnerung
Als ich Federhalter, Feder sowie das kleine Tintenfass...
Lange-Weile - 14. Aug, 14:25
Für alle Sushi Friends
Beeindruckender Film, auf jeden Fall sehenswert. Hat...
sushi-friends - 11. Apr, 14:40
Hallo Lo.
..ja ich denke, er hätte sich gefreut, auch wenn mein...
Lange-Weile - 20. Aug, 08:50

Das Neuste von

Hallo ;-)

meine Randbemerkungen

Achja...
das wusste ich gar nicht. Diese Art feinsinnigen Humor...
abendGLUECK - 5. Mai, 09:48
wie makaber ;-) Bei...
wie makaber ;-) Bei uns wurde es ähnlich, aber anders...
abendGLUECK - 4. Mai, 08:13
Gegenmittel
Hallo Bo., gestern las ich über eine amerikanische...
abendGLUECK - 25. Apr, 11:03

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