Betrachtung

Montag, 6. August 2012

verlassen in der Wegwerfgesellschaft

 

Zurück gelassen und verweist sieht der Papierkorb aus. Er ist das Letzte. Vom letzten Mieter vergessen oder symbolisch zurück gelassen. Verloren steht es im leeren Raum, in dem vorher ein Fleischer war.

Niemand wollte das Fleisch und die  Wurst dort mehr kaufen. Ein großer Supermarkt nahm dem Fleischer die Kundschaft.

 

 

 

Ebenso verlassen, das schöne Restaurant. Liebevoll mit altem und zusammengesuchtem Mobiliar eingerichtet. Doch niemand wollte dort mehr essen gehen. Plötzlich blieben die Gäste weg. Auch ein weiterer Versuch endete in eine Geschäftsaufgabe.

 

 

Ein ehemaliger Frisiersalon hinterlässt Spuren, die sogar noch gut anzuschauen sind. Die Wandmalerei ist sein 10 Jahren nur noch durch ein die Schaufester zu bewundern.

 

 

Das Einkaufszentrum verweist und nur noch ein trauriger Platz und von Leben kann hier keine Rede mehr sein.

Doch ein Geschäft hat die zahlreichen Krisen, die über dieses kleine Einkaufszentrum hinweg gegangen sind, überlebt.

 

 

Die Spieler halten die kleine Spielhölle am laufen. Eine Bekannte von mir arbeitete dort, sogar in Schichten. “Morgens kommt da doch keiner zum Zocken” behauptete ich einfach mal. “Das glaubst du” antwortete sie. “Die ersten Kunden stehen schon vor der Tür, wenn ich das Casino öffne”

Doch ich bin keine Spielernatur. Ertrage es nicht mal. im Mau-Mau zu verlieren, wie schlimm wäre es, wenn ich mein Bares verzocken würde.

So…nun habe ich dem Einkaufszentrum auch in meinem Blog einen Platz eingeräumt und ihm auch eine Träne nachgeweint. So ist eben das Leben heute. Was nicht mehr gebraucht wird, wird weggeworfen.

LaWe

Sonntag, 5. August 2012

nicht im Trend

Die Sonne lacht heute nicht, der Regen hat sich schon einmal übers Land verteilt, die feuchte Luft strömt in meinen Nase und belebt mich mit Frische. DAS Wetter nach meinem Geschmack. Ich weiß, damit liege ich nicht im Trend und die Sonnenanbeter werden nur mit dem Kopf schüttelt. Was das Wetter betrifft, liege ich bestimmt neben der Spur, auf der der Rest des Landes unterwegs ist.

Und auch so, fällt es mich schwer all die Trends mitzumachen, die sich wie Winde übers Land ausbreiten. Von irgendwo her kommt eine “Welle”, dann die Trendsetter und plötzlich legen sich alle in die selbe Kurve, sie wollen zeitgemäß und auch im Trend sein.

Tief gebeugt übers Onlinefähiges Handy beginnt Sohnemann schon seinen Tag, manchmal schon im Bett liegend. Er organisiert seine Freizeit fürs Wochenende nur noch über Facebook. “Mal sehen, was die andere so machen” sagt er dann. “Du kannst da was sehen?” fragt ich ihn. “Ich sehe nie was bewegendes” runde ich meine Frage ab. Sohnemann lächelt mich mitleidig an und kann nicht verstehen, das ich so blind bin.

Ja..sogar die Polizei hat jetzt einen Facebook Account. Sie muss auch im Trend sein, den Onlineort für Fahndungen nutzen. Eine peinliche Panne ist auch schon passiert. Wie unangenehm.

Um im Trend zu sein. meldete ich mich schon vor ein paar Jahren bei Facebook an, weil ein Promi davon im TV erzählte. Ich hatte mir Unterhaltung wie in anderen Communitys versprochen. Jetzt dümpelt mein Account vor sich hin.

Es gibt wohl kein Künstler oder Möchte-gerne-Künstler, der keinen Account bei Facebook hat. Die “Lik´s” als Beliebtsgrad schmeichelt jedes Ego. Deshalb wird damit gehandelt. Jetzt kann man sogar den “Onlineapplaus” kaufen und den Trent potenzieren. Wer so beleibt ist, da muss ja was dran sein.. Dito für die  Follower bei Twitter.  Man kann sich die Lik´s und Follower kaufen d.h. die Beliebtheit lässt sich jetzt kaufen.  Mein Gott, wo sind wir nur hingeraten.

Mir geht es so wie Karl Dall, der in einem Interview sagt. “Ich bin froh, dass ich da raus bin” er meinte damit das Showgeschäft heute. 

Ist heut alles nur noch Show?

LaWe

Samstag, 28. Juli 2012

Eine Klimaanlage….

…könnte ich an einem heißen Tag wie diesem gut gebrauchen. Die Wärme drückt sich regelregt durch den Spalt der an gekippten Fenster in die Zimmer. Der langersehnte Sommer hat sich nicht mit sanfter Wärme niedergelassen, sondern er krallt sich mit Hitze Tag und Nacht in mein Leben. Ich glaube, ich lebe am falschen Platz auf dieser Erde. Es gibt Menschen, die sehnen sich nach dem Süden des Mittelmeeres und fühlen sich mit jedem Grad, der im Thermometer nach oben steigt, besser und besser. Bei mir läuft mein Wohlgefühl mit jedem Grad nach oben schlechter und schlechter. Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen sind die Begleiterscheinungen bei Temperaturen über 20 °C und ich sehne mich nach dem hohen Norden.

An solch heißen Tagen wie diesen suche ich gern  Plätze mit dicken fetten Bäumen auf. Sie sind für mich wahre Naturwunder. Unter ihrem dicken Blätterdach fühlt sich die Luft frisch und belebend an.

Ein paar Sonnenstahlen dringen durch, aber das war es auch schon.

Diese große freistehende Rotbuche spendet sogar 2 Schatten. Einen großflächigen weniger gekühlten und einen im Kern, mit Extra Kühlung. Der zugige Wind unter ihr erfrischt zusätzlich.

Direkt im Kernschatten der Rotbuche kann sich mein vor Hitze geschwächte Körper wieder erholen. Nach wenigen Minuten merke ich schon, wie sich meine Lebensgeister beleben und räkeln. Der Schatten hat sie wieder auf die Beine gebracht. Zum Glück hat die Stadt viele solch natürlichen Klimaanlagen.

Wen´s nicht reicht, kann seine Füße auch ins Wasser stellen. 

Global gesehen, geht es den Baumbeständen nicht so gut. Sie sind ja nicht nur für die Kühlung zuständig, sondern man nennt sie auch CO²-Senken.  Sie nehmen das Kohlendioxyd und andere Schadstoffe aus der Luft auf. Die Osmose macht es möglich. Großflächig gesehen sind die tropischen Regenwälder wirkungsvolle CO²-Senken. Doch sie sind schon zu großen Teilen abgeholzt und verlieren damit ihre Funktion für das globale Klima. Werden noch 1 oder 2 % des Bestandes abgeholzt, dann hat das fatale Folgen für uns Menschlinge. Der tote Baum kann als edles Möbelstück in Sachen Klima nichts mehr für uns tun.

Und solche massiven Bauten als Schattenspender beleben weder meine Lebensgeister noch meinen Geist.

Für die kleinen Geister ist die Welt, so wie sie ist, noch in Ordnung. Sie werden den Staffelstab des Weltklimas erst in 20 Jahren in die Hand bekommen. Und ich hoffe für sie, das die letzte Generation vor ihnen gute Arbeit in Sachen Klimaschutz geleistet hat.

In meinem Supermarkt ist der Mineralwasser-Bestand geschrumpft. Weil dieser an der Bäderstraße, also in Richtung Markgrafenheide,  Graal Müritz und Darß liegt, bunkern wahrscheinlich viele Tagesausflügler ihr Trinkwasser dort.

Das stört Klein Seppel nicht. Er wartet geduldig auf Frauchen, die im Supermarkt verschwand. Wahrscheinlich hatte er keinen Bock darauf, mit Frauchen durch die Regalreihen zu schleichen. Er ist ja nicht mehr der Jüngste. Gebannt schaut er in die Richtig, in der Frauchen verschwand und schenkte auch mir keinen Blick für ein gutes Foto. Hundchen himmelt eben nur Frauen an. Was für eine treue Seele.

Zur Zeit ziehen die Wolken wieder auf – ich hoffe auf Abkühlung. Doch für die nächsten Stunden sollte es trocken bleiben. Die Fans von “Unheilig” versammeln sich grade im IGA-Park und freuen sich auf ein Livekonzert mit ihnen.

 LaWe

Donnerstag, 26. Juli 2012

Schlaflos in Rostock

Es kann die plötzliche Sommerhitze der Grund dafür sein oder es gibt andere Gründe dafür. Jedenfalls hab ich heute Nacht kein Auge zugetan. Schlaflos lag ich in meinem Bett und die Hand an meine rechte Schläfe gepresst. Damit wollte ich den Innendruck der Migräne ausgleichen. Aber so einfach lies sie sich dann doch nicht vertreiben. Zusätzlich trieben düstere Gedanken in meinem Kopf ihr Unwesen. Sie ließen sich weder im Liegen auf der rechten Seite, noch auf der linken Seite, noch mit dem Kopf nach oben im Bett, noch mit dem Kopf ans Bettende gelegt abschütteln.Sohnemann hat mit einer laufenden Sticksäge in der Hand wieder einen epileptischen Anfall auf Arbeit bekommen. Es lag krampfend am Boden, als man ihn fand. Damit hat sich sein Praktikum vorzeitig beendet. Mutter und Tochter müssen ein neues Verhältnis zueinander aufbauen. Das alte hat sich aufgebraucht. Hat sich als nutzlos und nicht mehr tragfähig erwiesen. Ich fühl mich gelähmt und die Starre will sich mit alten Mitteln nicht lösen. Alle bisherige Lebenserfahrung will nicht greifen, ich muss nach neuen Wegen suchen.

Nur im Sitzen verschwanden all die bedrückenden Gedanken zu den letzten Ereignissen fast widerstandslos wie die Migräne. Sie pochten nicht mehr wie wild an meine Schläfe. Beim leisesten Anflug von Müdigkeit wollte ich all die nächtlichen Quälgeister überlisten.  Aber diese Nacht ließen sie einfach nicht locker. Quälten mich im Kopf und in meiner Seele. Es ist schon 5 Uhr durch.

Nun sollte der Fernseher alles vertreiben, was mir die Nacht verhagelte. Mit einem frisch gebrühten Kaffee sah ich mir bei Arte “Das Böse – Warum Menschen Menschen töten” an. Irgendwie passte dieser Bericht in meine niedergeschlagene Stimmung. Dem Bösen ist  sehr schwer auf die Spur zu kommen, so stellten die Wissenschaftler und Psychologen fest. Es verstellt sich so perfekt, dass Außenstehende es nicht erkennen. Das Böse hat keine Emotionen, kein Mitgefühl. Alles ist ausgelöscht und mit neuem Verhaltensmustern überschrieben. Alles hat seinen Ursprung in der Kindheit, fasst ein Wissenschaftler zusammen.

Nach dem Bericht bin ich schlauer. Ich überlege, ob ich auch mal so richtig böse sein kann. So in die Enge gerieben, vielleicht? Vielleicht würde sich das Böse in mir entfalten können. Aber das wäre eher eine Ab- oder  Notwehr und keine vorsätzliche Handlung aus der bösen Seele heraus.

Ich kann, so glaube ich, nicht wirklich böse sein, höchstens auf meine Schlaflosigkeit, die mir den Nachtschlaf geraubt hat. Mittlerweile ist es 6 Uhr durch und ich kann mir frische Brötchen holen. Also werde  ich mir frische Brötchen holen und für den Rest des Tages so tun, als wäre nichts geschehen. Als hätte ich die Nacht im Tiefschlaf verbracht und das Hin- und Herwälzen war nur ein böse Traum

Die schon aufgeheizte Sommerluft strömt in mein Schlafzimmer. Das wird ein heißer Tag. Der Frühnebel steigt von den Wiesen auf und bringt die Natur in ein erfrischendes Licht

LaWe

Sonntag, 8. Juli 2012

Baumbetrachtung

Eine Hausaufgabe meiner Yogaschule. Nur 10 Minuten am Tag einen auserwählten Baum an sehen.

Wenn sich am Horizont noch ein Regenbogen zeigt, dann wird der Eindruck durch Natur die noch intensiver.

LaWe

Samstag, 9. Juni 2012

eine ängstliche Kuh

Meine bisherigen fruchtlosen Bemühungen, ein paar Pfunde, die sich wie ein Rettungsring um Taille gewunden haben, bin ich per Zufall auf ein ganz anderes Ernährungskonzept gestoßen. Ernährung  nach den 3 Elementen. Bekannt aus der TCM – Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Bei der theoretischen Beschäftigung über dieses Ernährungskonzept – man muss sich ja erst mal schlau machen – fand ich folgende taoistischen  Weisheit:

Das Wasser ist stets ein und dieselbe Substanz, aber wenn eine Kuh davon trinkt, wird es zu Milch. Trinkt es hingegen eine Schlage, verwandelt es sich in Gift.

Ich betrachte aus der Sicht dieser Weisheit das trinken von Alkohol  aus meiner Beobachtung. Da fiel mir folgendes schon immer auf. Der Alkoholrausch machte den einen  lustig und den anderen konnte er aggressiv machen. Also ist nicht nur allein entscheidend, was der Mensch zu sich nimmt, sondern auch, was in seinem Innenleben damit passiert. Es ist also klug zu wissen, welches Feuer in einem brodelt. Ist es ein kleines Flämmchen, dann kann ein Schlückchen “Feuerwasser”, wie die Indianer den Alkohol nannten, die innere Flamme etwas höher lodern lassen. Aber brodelt im Inneren schon ein mächtiges Feuer, dann hat der Alkohol wohl die Wirkung, wie Öl ins Feuer gießen und Stichflammen schießen auf und nach Außen.

Oh jaa…diese taoistische Weisheit bringt meine grauen Zellen auf eine andere Weise in Schwung und in eine völlig neue Umlaufbahn. Sie lassen mich etwas intensiver über das Innere und das Äußere nachdenken und ich komme zu einem ersten Schluss. Es ist gut zu wissen, wie es in mir aus sieht und in mir ruht eher eine ängstliche Natur, versteckt in einem Kern. Eine Natur, die sich um der Harmonie wegen anzupassend versucht. Die Anpassung ist eine mehrschichtige Schale um einen sanften Kern, der sich zu schützen weiß. Dringt jemand zu weit vor, durchschlägt die mehrschichtige Schale, erhärtet sich der Rest und wird somit undurchdringlich für das Äußeres.

  LaWe

Sonntag, 22. April 2012

Was kann man noch essen….

..ohne ein schlechtes Gewissen zu haben?

Tierische Produkte aus der Massentierhaltung

Obst und Gemüse, das es in sich hat? .und damit sind nicht die Vitamine gemeint.

Fisch von fast abgefischten Gewässern?

Das war Gesprächsthema von Sohnemann und mir, als wir auf dem Balkon saßen um unseren Sonntagsessen zu genießen. Nein, es war kein Braten, es waren simple Eierkuchen mit Apfelringe oder Apfelmus. Wir diskutierten in alle Richtungen, kamen jedoch über das Nölen nicht hinaus. Alles Lug und Trug!  Der Verbraucher will es so, dann aber auch wieder nicht. Er will für billig Geld gut essen und das auch noch gesund.

Aber geht denn das überhaupt?

Was muss sich ändern, damit es sich ändert?

Muss erst das Öl versiegen, damit die Menschheit umdenkt?

Ich denke schon, dass erst etwas gravierendes passieren muss, damit ein Umdenken eingeleitet werden kann. Solange werden wir unser Essen wider besserem Wissen aus ungesundem Essen zusammenstellen.

Achja..was macht der Storch ?

 

Er dreht die Eier…man gönnt sich ja sonst nichts und beobachtet die Natur vom PC aus:

LaWe

Freitag, 20. April 2012

der weiße Stier

Na..wer sag´s denn, Der Frühling erreicht jetzt auch den Norden und zaubert die satten Farben in die Landschaft.

Auf einen Zauber hofft auch der Kleine, der – egal was wer macht – aneckt. Weil alles was er macht, ein Zahn zu schnell oder zu hart ist. Ich würde sagen – es ist jemand für große Sachen. Aber so einfach ist es auch wieder nicht, denn seine Sinne sind nicht nur sensibel, sondern, wie soll´s auch anders sein, hypersensibel.

“Ich war heut ganz artig” damit begrüßt er mich. Wir betreten gemeinsam die Sporthalle. Er ein 9jähriger Junge der  schon seid 4 Jahren Breitensport macht. “Das ist ja super” lob ich ihn. Ich weiß, das artig sein, eine Lebensaufgabe für ihn bleiben wird. “Und deinen Stier hast du heut auch zu Hause gelassen?” frag ich noch mal nach. “Ja…der ist heut nicht mitgekommen” Er freut sich und geht entspannt in die Halle. Dort tollem schon  die anderen Kinder herum. Nach dem Stier fragte ich, weil genau so aus sieht, wenn er unter Druck und Dampft steht.

Die Sportstunde hat ihren Höhepunkt erreicht, als der Staffellauf gestartet wird. Jeder Gruppe muss den ihren Staffelstab weiter reichen. Der kleine Wettkampf soll die Reserven der Kinder noch einmal mobilisieren und das Gefühl für Gerechtigkeit weiter stärken. Mitten im Lauf kracht es plötzlich . Ein kleines Mädchen liegt auf dem Boden, schreit und hält den Ellenbogen fest. Wahrscheinlich sie sie darauf gefallen.

“M… zieh dich an und verlass die Sportstunde” Die Order kommt vom Haupttrainer, der die Stunde Zum Schutz der anderen Kinder ist die Maßnahme wegen der Verletzungsgefahr nötig. M…..verlässt schnaufend wie ein Stier aber wortlos die Halle. Er weiß, das war wieder ein Fehlgriff von ihm aber er kann und will ihn auch nicht mehr rückgängig machen. ER war im Recht, dessen war er sich ganz sicher. Das kleine Mädchen setzt sich laut weinend in die Ecke.

Ich folge dem kleinen Stier im die Umkleidekabine. Will nicht, dass er mit der Konsequenz allein gelassen wird. “Was war denn los” frag ich ihn ruhig. “Sie hat den falschen Staffelstab genommen und da hab ich sie einfach runtergehauen” Er spricht nur abgehacktes Deutsch, denn seine Heimat ist weit weg – Ukraine oder so. Dann fallen Worte wie “Nicht zuhören…ausrasten……..umhauen” Ich kann mir jetzt einen Reim drauf machen. Die Kleine hat SEINEN Staffelstab genommen, hat aber im Eifer des Gefechts nicht verstanden, was er von ihr wollte, ist mit dem falschen Staffelstab losgerast, er dann hinterher um sie runter zu hauen. “Ich kann dann nicht anders” damit beendet er seine Version vom Vorfall. Was den Fehler der Kleinen betraf, war er im Recht, was sein Verhalten betraf, nicht. Er weiß es, kann es aber nicht abstellen.

Dann erzählt er mir etwas von einem weißen und schwarzen Stier, der er sei. “In der Schule ist der weiße Stier, aber hier finde ich ihn nicht. Auch im Kindergarten war ich ein weißer Stier und der schwarze war nur soo klein.” dabei hält er seine Hand tief über den Boden. Aber den großen weißen Stier  finde ich nicht mehr wieder. Ich suche ihn überall und finde aber immer nur den schwarzen Stier” Er nutze die Farben schwarz und weiß als Metapher für gut und böse” Ich bin beeindruckt, wie sehr er als 9 jähriger sich damit auseinander setzt. Er ist traurig, dass der er den weißen Stier nicht mehr finden kann und wünscht sich in den Kindergarten zurück”

Er hinterlässt bei mir nicht nur Traurigkeit sondern auch Nachdenklichkeit.

LaWe 

Donnerstag, 19. April 2012

auf der Sonnenseite ?

Voll die Sonne …auf dem Hinterhof.

So nach und nach kriecht das zarte Grün auf den Knospen und erfrischt jeden Tag mein Gemüt auf´s neue. Wenn ich einmal bewusst hinschaue, frage ich mich, warum ich die Natur an manchen Tagen nicht wahr nehme. der Kopf ist voll, mit dem. was alles noch zu tun ist und welche Rechnungen noch zu zahlen sind.

Daraus entsteht schon ein nächster Gedankengang. Ist der Mensch - Otto Normalverbraucher – nur auf der Welt, um zu ackern ? Gibt es für mich für das, was man Leben nennt, nur als Sonne auf den Hinterhof, während andere, ein Leben in der vollen Sonne verbringen. Um auf die Sonnenseite zu kommen,was muss ich dafür tun und welche Fähigkeiten besitzen?

Fleiß allein reicht nicht. Fleißig war ich immer, aber nie im Hyperlevel.

Glück wäre nicht schlecht. Davon hab ich nix gesehen. Auch Lotto oder andere Glückspiele – es hat nicht einmal für einen dreier gereicht.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort das Richtige tun. An einen oder zwei Tatbeständen hat es immer gemangelt.

No risk – no fun. An Risikobereitschaft fehlte es mir.

“Du musst große Brötchen backen” heißt es. Muss ich dafür nicht skrupellos sein und ohne Rücksicht auf Verluste mein Ziel verfolgen?

Ich gebe mich mit kleinen Brötchen zufrieden. Verspeise sie im Sommer auf dem Balkon und labe mich an meinem sonnigen Innenhof ein einer schnöden Plattenbausiedlung am Stadtrand.

Ich bleib weiter bescheiden, wie Familie Storch und brüte über die “Kinder” für den Rest meines Lebens nach, man gönnt sich ja sonst nix.

LaWe

sieht einfach aus

ist es auch, wenn man´s kann und genug übt. Am Können liegt es bei mir nicht, aber am üben, Aber wenn das üben fehlt, ist es mit dem Können auch bald vorbei

LaWe

In den Wind geschrieben

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