Betrachtung

Samstag, 13. August 2011

abgehau´n

Lang ist es her, aber ich erinnere mich noch ganz dunkel daran. Im meinem Dorf erzählte man damals: ”Die Weidenbaums sich über Nacht verschwunden. Die sind abgehau´n.”. Weidenbaums hatten ein großes Bauerngehöft mitten im Dorf. Der Bauer gehörte zu denen, der  die größten Kartoffeln hatte. Er war eben ein reicher Bauer. Zumindest aus meiner Sicht der Kinderaugen. Ich erinnere mich an die  zarte eher zerbrechlich aussehende Frau Weidenbaum, die ihr Aussehen auch den Kindern gab. Auch sie waren verschwunden und ihr Patz in der Schule blieb von einem Tag zum anderen leer.

Was mit ihrem Besitz  wie Haus und Hof  und ihrem Vieh geschah, weiß ich nicht. Ich denke mal, das wurde unter der Dorfbevölkerung aufgeteilt oder gar geplündert. Später bezogen mehrere Familien das Haus. Sie waren keine echten Bauern, doch ihr Glück darin wollten sie versuchen.

Das geschah noch vor dem 13.August 1961. Damals wurden die Bauern verstärkt bedrängt, in die LPG einzutreten. Das war ein Zusammenschluss der Bauern, die ihren landwirtschaftlichen Besitz in die LPG einbrachten, um gemeinsam die Felder zu bestellen, bzw. das Vieh zu betreuen. Diese Gemeinschaft beschaffte sich Traktoren und baute große Ställe für das liebe Vieh. Die Bauern hatten wie die Werksarbeiter nun auch freie Tage und Urlaub. Für schwache Bauern willkommen, für reiche Bauern ein Horror.

Im Geschichtsunterricht wurde dieser Prozess der “freiwilligen” Enteignung der Bauern bis 1961 mit einen siegreichen Abschluss des Überganges vom Einzelbauern zur landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften erwähnt.

Das war nichts für Besitzernaturen und vor dieser Bedrängnis der Gesellschaft  planten sie ihren Ausstieg aus der Gesellschaft, in der sie nicht leben wollten und konnten.

Ich erlebte das als Kind und als Kind wundert man mich nur kurz und ging zur eigenen Tagesordnung über – Spaß und Spiel. So war es eben in der Zeit. Damals verschwanden ganze Familien über Nacht. Meist waren es  die reichen, alteingesessenen Bauern,  die  armen Bauern blieben und viele von ihnen hatte kaum oder wenig Ahnung von Landwirtschaft, sie waren auf die Gemeinschaft angewiesen.

Was aus der Familie Weidenbaum wurde, weiß ich nicht. Jedoch gehörten sie zu den Familien, die noch vor dem Mauerbau verschwanden. An die Nachricht des Mauerbaus erinnere ich mich gar nicht. Wahrscheinlich, weil er nicht vor meinen Augen entstand. Berlin und die Grenze zum Westen war weit weit weg und damit auch mein Interesse.

Aber dafür zeichnet sich der Sender “RIAS” wieder deutlich in meine Erinnerung ab – Radio im amerikanischen Sektor, Mit Pfeifen und Quietschen konnte man ihn über Kurzwelle auch im Osten hören. “In der Ostzone ist die Butter knapp” oder ähnliche Nachrichten führen die Hamsterkäufen der Ostbevölkerung und ein Versorgungsengpass wurde über den Sender auf den Weg gebracht. Selbst mit meiner noch kindlichen Natur fühlte ich mich davon angegriffen, denn Butter gab es doch zu genüge. Warum diese Lüge? Unbewusst nahm ich Partei.

Das alles ist lange her, mehr als 50 Jahre und die Nachtrichten sind zur Zeit voll davon. Die Geschichten der Flüchtlinge erleben das Tageslicht und werden nun entsprechend gewürdigt.

Sicher hätte ich nie zu denen gehört, die die Heimat verlassen hätten. Das kann damit zu tun haben, dass ich keine Besitzernatur war und bin und mich in der Gemeinschaft wohl fühle. Ich gehörte eher zu den Schwachen, die aus vielerlei Gründen die Unterstützung und Anerkennung der Gemeinschaft brauchte. Nur in ihrem Rahmen konnte ich mich entwickeln  und entfalten. Die positive Rückmeldung der Gemeinschaft hatte mich in meine Entwicklung warm eingebettet. Damit meine ich nicht die Gesellschaft mit ihren Machtstrukturen, sondern die Kollegen in den damals sozialistischen Betreiben.

Die negative Machtstruktur erlebet ich auch, doch darüber später ein paar Worte.

Ja..ich war damals jung und brauchte die Gemeinschaft, um mich zu entwickeln und Fuß im Leben zu fassen.

Darin liegt für mich ein großer Makel in der Gesellschaft heut, die kaum eine Gemeinschaft möglich macht.

Eine Gemeinschaft nach der Wende fand ich nicht mehr und wurde zum Einzelkämpfer. 90 % meiner Gedanken drehen sich um´s liebe Geld. Möglichst ausreichend Einnahmen erreichen und möglichst wenig ausgeben.

Rechnungen zu bezahlen um nicht zu verschulden, dass ist zu meinem Lebensinhalt geworden.

In der Neubausiedlung, in der ich schon mehr als 20 Jahre lebe, finde ich erstaunlicher Weise fast nur Losungen mit solchen Inhalten:

Die Bemalung stammt sicher von jungen Menschen und ich frage mich, was sie dazu bewegt.

Ist es ihre Zukunftsangst, sind es die fehlenden Perspektiven in der Gesellschaft?

Eins ist klar, ein Polster, wie ich es kannte, hat die Jungend heute nicht. Sie driften zum Teil im Niemandsland und einige von Ihnen landen in Gewaltausbrüche.

Sie können nicht abhau´n – es gibt keine Alternativen mehr, oder doch ?

Mittwoch, 30. März 2011

der Kurfürstendamm

Tja..sooo grün ist das Fleckchen Erde, auf dem ich aufgewachsen bin. Ein paar Häuser, viel Wald, große Felder und grüne Wiesen

Komisch – damals als Kind dachte ich, dass ist das Größte – meine Heimat – mein zu Hause. Doch dann zog es mich auf den Zug der Ehe doch in die große Stadt – fern der Heimat – fern von zu Haus. Nach jahrelangem Heimweh bekam ich endlich auch in der Stadt einen Fuß auf die Erde und die Wurzel in den Boden. Die Bodenhaftung hatte jedoch lange auf sich warten lassen.

Doch voller Wehmut schau ich mir dank Google.Map ab und zu meine Heimat von oben an. Vieles hat sich seid dem geändert.

Während sich damals die Dorfbewohner alle kannten und mit der Landwirtschaft verbunden waren, entstanden in den letzten Jahren zahlreiche neue Eigenheime. Die Fremden sind in der Überzahl, sie Alten sterben aus.

Während damals noch die Landwirtschaft florierte und auf dem Straßen Fuhrwerke und Traktoren unterwegs waren, rasen heut die Autos durch die Dorfstraßen.

Während  ich damals vom lauten Gegacker der Hühner und dem lauten Krähen der Hähne und Hundegebell geweckt wurde, bekommt heut ein Bewohner eine Klage an den Hals, wenn sein Hahn zu laut kräht und den Nachbarn am ausschlafen stört.

Dabei ist der hand- und tiergemachte Lärm für die Ohren um ein vielfaches gesünder als jeder technische Lärm, der, der aus den Lautsprechern kommt, wenn uns zum 1.000sten ein Produkt werbemäßig lauthals um die Ohren gehauen wird.

Auf dem unteren Teil des Bildes – zwischen dem hell- und dunkelgrünen Feld ist ein Weg, den man auf dem Bild nur als Linie erkennt. Das ist ein sogenannter Wirtschaftsweg zwischen den Feldflächen. Er führt ins nichts- ein Sackgasse. Man kann ihm nur rauf- und runter fahren – eben zum bewirtschaften der Ackerfläche.

Mein Vater erzählte mir aus alten Zeiten, dass dieser Weg breiter war, als die gewöhnlichen Wirtschaftswege, die für Arbeit in der Landwirtschaft von Bedeutung waren. Damals lebten die Menschen noch nicht so üppig, wie heut. Ackerland war für die Ernährung von großer Bedeutung und daher war ein breiter Wirtschaftsweg schon Luxus. Aus dem Grunde nannten die Menschen damals diesen viel zu breit angelegten Wirtschaftsweg den Kurfürstendamm – als Ausdruck für größten Luxus.

Solche und ähnlichen Geschichten aus alten Zeiten lassen von Zeit zu Zeit immer etwas Wehmut aufsteigen und ich wünschte mir, es gäbe eine Zeitmaschine, die mich noch einmal in das beschauliche Leben von damals zurück beamt. Noch einmal Kind sein und in einer warmem Sommernacht die Frösche aus dem Teich quacken hören dürfen und und und ..

LaWe

Montag, 28. März 2011

Farbe bekennen

Auch wenn der Ort der atomaren Verwüstung weit weg von unseren Breitengrad ist, die Welle des Bebens und damit eingeschlossen seine Auswirkungs auf das Kernkraftwerk in Fukushima, hat nun auch uns erreicht. Der Wähler hat reagiert und den Grünen einen Aufstieg ermöglicht. Sie hoffen darauf, dass die Grünen in unserem Land die AKWs einen nach dem anderen abschalten lassen. Eine deutliche Sprache der Wähler

Der Bürger ist aufgewacht und befürchtet,  Fukushima kann auch bei uns sein und auf welchem Pulverfass wir alle sitzen.

Bildquelle:”Klick Bild”

Und die Jahrzehnte lange Energiepolitik des Landes muss nun ausgebügelt werden. Ob die Grünen das schaffen werden?

Zumindest glauben die Wähler, dass sie diesen sensiblen Punkt – auch in Vergangenheit – der Menschen beseitigen.

Die Wähler haben Farbe bekannt und Grün gewählt. Sie wie die Grünen müssen nun auch die Schwarzen, Roten und Gelben Farbe bekennen und sich für sauberes und atomfreies Grün bekennen.

LaWe

Samstag, 26. März 2011

Absurditäten

Knut und der Gedankenaustausch mit Bo. hat es mir bewusst gemacht, wie unausgewogen das Verhältnis Tier und Mensch ist.

Während Frauchen oder Herrchen bereit ist, für ihr Hundchen ein Vermögen für sein Wohlergehen auszugeben,

(Bildquelle: klick Bild)

kauf der Haustierhalter auf der anderen Seite Fleisch aus der Massentierhaltung

(Bildquelle: Klick Bild)

Die Tierrechtsorganisation Peta – sie erhob kürzlich wieder ihre Stimme gegen die Handaufzucht vom Wildtieren durch Menschen, wie im Falle von Knut – versucht auf diese Weise die Menschen auf das Grauen der Tiere, die für als Nahrung auf  unserem Tisch landen.

(Die Clips von Youtube sind nichts für schwache Nerven. Ich kann sie mir nicht ansehen, weil ich sie nicht ertragen kann.)

(Bildquelle: Klick Bild)

Ich glaube, die Menschen haben nicht das Recht, ihre Nutztiere so grausam zu behandeln. Wäre ich im Tierschutz aktiv, fürchte ich um mein Seelenleben und kann mir vorstellen, dass ich als Gegenwehr bei so viel Grausamkeit in der Massentierhaltung militant werden würde.

LaWe

Donnerstag, 17. März 2011

politische Debatten

Wenn es um wichtige Entscheidungen der Regierung und ihrer einhergehenden Debatte im Bundestag geht, kommt ich um eine Parallele zum Film: “Das Leben des Brain” nicht herum. Aktuell streiten sich die politischen Köpfe um den Zeitpunkt der Abschaltung alter KKW. Was eine Partei noch angemessen empfindet, reicht der anderen nicht mal im Ansatz aus. Aber sollten sie sich im Falle der Gefahr, die von KKW´s ausgeht, nicht besser an einen Tisch setzen und gemeinsam nach Lösungen suchen, statt sich gegenseitig Unfähigkeit zu unterstellen ?

Wer den Film gesehen hat, der welche Szene ich meine. Brain soll gekreuzigt werden und hofft auf Hilfe. Unter anderen kommt eine Widerstandsgruppe aufgelöst ans Kreuz, formuliert ein paar sinnlose Reden und verschwindet tatenlos wieder, um sich noch mal zu beraten.

Ich hoffe, die Beratung unterer politischen Köpfe über die Zukunft der KKW des Landes mündet nicht auch in leere Worte.

LaWe

Samstag, 5. März 2011

Glücksritter

“Das Glück, welches aus dem Kontakt der Sinnesorgane mit den Objekten entsteht, das zu Beginn wie Nektar ist und am Ende wie Gift, wird rajasig bezeichnet!

Bildquelle:GMX.de

Das Glück, welches zu Beginn und auch in Nachhinein das Selbst täuscht, und das aus Schlaf erwächst – das ist Achtlosigkeit oder Tamas

Das, was am Anfang wie Gift, aber am Ende wie Nektar ist, dieses Glück wird als sattvig betrachtet”

Das sind nicht die satanischen Verse, sondern sie stammen aus einer alten indische Schriften – der Bhagvad Gita – . Manchmal erkenne ich den Sinn solcher Zitate erst, wenn ich sie auf die Realität anwenden kann. Im Zusammenhang mit dem “Fall Guttenberg” nimmt diese Formulierung für mich eine aktuelle Gestalt an, denn die Bildersprache dieser Zitate spricht Bände.

LaWe

Donnerstag, 10. Februar 2011

Selbstläufer

Ich wollte nicht permanent von Call-Center angerufen werden und deshalb entschied ich mich, meine Telefon-Nr.. kontrolliert weiter zu geben. Also kein Eintrag im Telefonbuch oder sonstigen Nachschlagewerken. Daher kommt es selten vor, dass mir ein Anrufer unbekannt ist. Dank der Technik werden alle Telenummern – als Gespräch angenommen oder auch nicht -  im System “notiert” und kann nachforschen, wer der unbekannte Anrufer war. So auch ein unbekannter Anrufer Anfang dieser Woche.

Das Internet ist ja immer auskunftsbereit und ich gebe  die Telefon-Nummer in die Suchleiste von Google ein. Ab und zu bin ich darüber schon fündig geworden. Aber wer es so hält wie ich, wird seine Telefon-Nummer ebenso geheimhalten wie ich. Und ich fand auch keinen Treffer er unbekannten Nummer. . Naja…wenn es wichtig war, wird der unbekannter Anrufer sich noch einmal melden oder den Anrufbeantworter nutzen.

Dabei kommt mir die Idee, doch meine eigene Telefonnummer im Internet zu recherchieren. Nach meiner Eingabe in der Suchleiste von Google staun ich nicht schlecht. Zahlreiche Treffer listen sich auf, inklusive weiterführende Daten wie Name und Adresse. Ich glaube meinen Augen nicht zu trauen.Die Internetseite Immobilenscout24 bietet einen Service an, die sich “Meine Nachbarschaft” nennt. Darin bin ich perfekt mit Namen, Adresse und Tel.-Nr.. verzeichnet, mit Hinweis auf die Quelle der Daten vom Portal “Doc Insider”.

Und auch dort finde ich meinen kompletten Datensatz meiner privaten Anschrift incl.... Name und Adresse. Nun ist es so, dass ich weder Arzt noch sonst eine medizinische Ausbildung habe. Ich finde lediglich einen Hinweis auf Yoga. Wie ein Kriminalist versuche ich eine Verbindung zu finden, woher dieses Portal meine Daten bezieht. Eine Anmeldung im Dachverband für Yoga – BDY – von mir kam mir in den Sinn.. Dieses Portal bietet eine Suchfunktion an, wo man in seiner Nähe einen ausgebildeten Yogalehrer findet. Darüber hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht und einen Anruf oder gar schriftliche Nachfrage von Interessenten für Yoga erhielt ich nicht und deshalb in die Schublade des Vergessens verschoben.

Meine Recherche hat ergeben, dass in der Auflistung der Yogalehrer der Zugriff anderer Portale auf meine Daten beginnt und bei dem Gedanken wurde mir mulmig. Wer bezieht von wem die Daten? Oder wer erlaubt wem seine gesammelten Daten zu nutzen ?

Mir wird heiß bei dem Gedanken und das heiß, ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken daran und verfasse  mein erstes Anschreiben an den BDY mit der Bitte, meine persönlichen Angaben in ihrer Suchliste zu reduzieren. Sie haben schnell reagiert und eine Änderung vorgenommen. Jedoch hat das keine Auswirkung auf andere Portale. Vorgestern bat ich die Betreiber dieser Seite meine Daten aus ihrem Portal zu entfernen. Auch hier eine schnelle Reaktion. mein Datensatz war binnen weniger Stunden verschwunden.

Fazit für mich.

Es macht Sinn, ab und zu sich selber im Internet zu recherchieren um einem eventuellen Selbstläufer seiner eigenen Daten auf die Spur zu kommen.

LaWe

Freitag, 21. Januar 2011

gesellschaftliche Busensucht ?

So eine junge Frau. Mit ihrem Tod  ist sie über die Erotikszene hinaus gekannt geworden. Dort verdiente sie ihre Brötchen. Aber sicher hätte sie auf diese mediale Aufmerksamkeit gern verzichtet, wenn sie geahnt hätte, welchen hohen Preis sie dafür zahlen muss.

Damit mein Glaube an die hohe Kunst der Mediziner nicht verloren geht,  glaube ich in ihrem Fall eine an unsägliche Verkettung von ungünstigen Umständen – ich glaube an Schicksal.

Aber war der tödliche Ausgang einer Brust-OP wirklich ein Schicksal, dass sie nicht abwenden konnte? Die Untersuchung der Staatsanwaltschat wird es hoffentlich rausfinden, auch wenn es ihr und ihrer Familie nicht mehr viel bringen wird. Sie hat ihr Leben verloren, die Familie einen lieben Angehörigen und ihrer Fans das Objekt ihrer Begierde.

Aber war sie – Sexy Cora – das Objekt der Begierde, oder war es ganz schlicht nur ihr riesiger Busen, der an so einem kleinen Körper, wie ihrer es war, mächtig gewaltig ausgesehen haben musste.

Wenn ich all die Bilder der vergrößerten Busen, die im Laufe der Zeit per Bild, TV und Internet an meinen Augen vorbeizogen. auf mich wirken lasse, wird die  Frauenwelt täglich mehr mit künstlichen Busen angereichert, die zu einer unnatürlichen Größe aufgebläht wurden. Dabei stell ich mir die Frage, ob es den Mann wirklich so sehr anmacht, auch wenn er weiß, dass unter den strammen Nippeln ein 500 – 600 gr. schweres Plantat liegt ?

Sie wollte den gierigen Blicken geben, wonach sie gierten – Riesentitten. Doch mit der letzten OP ist ihr Traum von einem künstlichen Busenwunder zerplatz.

Ich finde es unendlich traurig, dass eine junge schöne Frau ihr Leben lassen musste und ihre Angehörigen haben mein vollen Mitgefühlt. Für die Eltern muss es sehr schlimm sein, ihre schöne Tochter zu verlieren.

LaWe

Freitag, 7. Januar 2011

wird`s jetzt gruselig ?

Mit bitterem Nachgeschmack verlies ich das Kino, als ich den Film das erste mal sah. Beeindruckt hatte mich nur die schöne Tochter des Leadsängers von Aerosmith, die eine Hauptrolle im Film hatte. Ansonsten fand ich, dass der Film am Ende durch besten Hollywood-Kitsch verdorben wurde. Mit einer amerikanischen Flagge im Hintergrund opfert sich ein einsamer Held um die Welt zu retten. Er sprengt sich mit dem Asteroid in die “Luft”, der mit größter Zerstörungwucht auf die Erde zuraste. 

Alles nur Visionen, der als Stoff für Kino taugt.

Als ich zwischen den Festtagen eine schlaflose Nacht vor dem TV verbrachte, lies ich mich von ZDF mit der Dokumentation “Armageddon-Der Einschlag” berieseln und das alles in HD – Großfilmformat. Aber nicht nur mein Bildschirm war großformatig, meine Augen wurden es auch. In bester Computersimulation wurde dem Zuschauer vorgeführt, was vom und für´s Menschenleben noch übrig bleibt, wenn tatsächlich so ein Steinklumpen von ca. 10 km Durchmesser auf unsere Erde niederprasselt. Da bleibt wirklich kein Stein auf dem anderen. Was nicht von der ersten Druckwelle zerstört wird, würde von der anschließenden Feuersbrunst in Rauch und Asche aufgelöst. Wer an einem sicheren Ort die ersten Schockwellen überlebt, muss sich der anschließenden Dunkelheit mit flächendeckenden wuchernden Pilzgeflechten stellen. Und nach der Dunkelheit käme die Kälte.

Es ist ein Wunder, dass ich die anschließende Nacht ohne Alptraum hinter mich brachte. Was kann mir in meinem wohligen Bett schon passieren.

Niemals wird es geschehen, dass solch eine Katastrophe meine Zuflucht, das Bett, gefährdet.

Alles nur Visionen und gut für eine spektakuläre Filmdokumentation, oder doch eine reale Gefahr?

Zwar fallen keine Riesige Steinklumpen Von Himmel,, doch die vom Himmel fallenden toten Vögel sind keine Visionen. Und nachdem ich die 3 Meldung von dem mysteriösen Massensterben der Vögel las bzw. hörte, wurde es mir doch ein wenig gruselig. Ich hoffe, das die Fachleute uns medial auch über Ursachen genau so gut aufklären, wie die Nachrichten über die Vorfälle unter die Leute gebracht wurden. 

Das sind keine Visionen, sondern mysteriös und könnte Stoff aus einen Hitshkock-Film “Die Vögel” sein.

Aber so richtig gruselig wird es mir, wenn ich an all die Eier und Hühnerkeulen denke, die ich mir in den letzten Monaten einverleibt habe. Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, dass ich ohne es zu wissen Gifte aufgenommen habe. Die Staatsanwaltschaft geht nicht mehr von einem Versehen aus, sondern erkennt kriminelle Energie. Wie skrupellose sind die Menschen, die veranlassen, dass Industriefette in das Futter für Tiere gemischt werden, die den Menschen als Nahrung dienen?

Konnten und können sie nachts überhaupt noch schlafen?

Die mit Dioxin belasteten Lebensmittel sind keine Visionen eines Filmemachers, obwohl dies guter Stoff für ein Thriller wäre.

Der Futtermittelskandal ist Realität unseres aktuellen Lebens.

Ich glaube, bevor ein riesiger Asteroid die menschliche Ordnung auslöscht, erledigt der Mensch dies selbst, oder ?

LaWe

Samstag, 27. November 2010

Abschied

Meine Füße fühlen sich kalt an und daran ist nicht nur das winterliche Wetter schuld. Die Flächen um mich herum sind von einem weißen Schneeschleier überzogen und einzelnen Flocken rücken stetig nach. Auch wenn die zarte Schneedecke frisch aussieht, die Natur sieht unterkühlt aus. Jetzt ist jeder in seinen eigenen Gedanken versunken. Ich starre auf die Erdlöcher, die vor mir liegen. Sie sind so eng nebeneinander, dass alles was darin versenkt wird, mit einander korrespondieren könnte. Doch das wäre ein Wunder der Natur, dass es nur in Märchen gibt.

Ich starre auf die Blumen, die nach der Versenkung der Urne nur noch zu sehen sind. Sie könnten das Wunder der Natur sein, denn in Mitten der schneebedeckten Fläche strahlt ihr rot besonders intensiv. Rot – die Farbe der Liebe und der Feuers. Sie bleibt als letzter Gruß der Oma von Sohnemann zurück und als letztes sichtbar. Sohnemann steht neben mir. Er ist wie ich in seinen Gedanken versunken. Vielleicht quälen ihn noch ein paar Reuen, weil er seine Oma nicht so oft besucht hatte, wie sie es sich gewünscht hätte. Doch er startet ins Leben und Oma beendet ihres – so ist das Leben. Doch an dieser Stelle, an der wir Trauernden jetzt stehen, sieht es besonders trist und hart aus.

Während ich an der kleinen Grabstelle stehe, läuft der Abschnitt unseres gemeinsames Leben an mir noch einmal vorbei. Unser Leben verband ihr Sohn und nach seinem Tode mein Sohn. Die Söhne waren unsere Bindeglieder und der Grund für Spannungen zwischen Frauen, die auf ihre Art mit Ängsten umgingen. Wenn es um die Söhne ging, dann änderte sich das Klima zwischen uns. Nicht unterkühlt oder gar kriegerisch. Nein, es es ging um etwas, was ich nicht fassen konnte. Vielleicht ging es um die Angst vorm allein sein. Nicht um meine Angst, sondern um Omas Angst. Sie hatte immer Angst, ich würde ihr den Sohn nehmen und später hatte sie Angst, ich könnte ich den Enkelsohn nehmen. Ihr Sohn wie mein Sohn litten darunter und wussten nicht warum. Ich wünschte mir, es wäre Oma leichter gefallen, ihren und meinen Sohn mit mir zu teilen. Ich sah, wie sie litt, doch ich konnte ihr nicht helfen, aber ich erlaubte ihr, das Enkelkind über die Zeit zu bemuttern. Solange, bis er nicht mehr wollte. Er wollte eine Oma, aber kein Omakind mehr sein. Ich sah ihr Leid und ihre Schmerzen. Aber die Kinderzeit war unwiederbringlich vorbei. Aus dem Enkelsohn war ein junger Mann geworden und als solcher stand er wie ich gestern an ihrer Grabstelle, an der unsere Blumengebinde als letzten Gruß vom Bestatter abgelegt wurde. Die weiße Chrysanthemen passen zur zarten Schneedecke des beginnenden Winters.

Mit unserem letzten Gruß ist die Oma für immer von uns gegangen – vielleicht zu ihrem Sohn, der schon vor 10 Jahren den Weg vor ihr gehen musste.

Was von ihrem Leben bleibt, sind noch ein Sohn und ein Enkelsohn und meine Hoffnung, dass die beiden Männer einen eigenen Zusammenhalt finden.

LaWe

In den Wind geschrieben

hat Tränen aus dem Haus getrieben

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abendGLUECK - 5. Mai, 09:48
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wie makaber ;-) Bei uns wurde es ähnlich, aber anders...
abendGLUECK - 4. Mai, 08:13
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Hallo Bo., gestern las ich über eine amerikanische...
abendGLUECK - 25. Apr, 11:03

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