Genummert

Die neue Jahreszahl springt mir wegen der 13 am Ende ins Auge.

Nicht das ich etwas gegen die 13 habe, bin ja nicht abergläubisch. Trotzdem wirkt die 13 auf mich, wie ein Bissen, den ich schon im Mund habe, der mir aber nicht so richtig schmecken will. Den Bissen kann ich, solange ich ihn nicht runter geschluckt habe, wieder ausspucken. Die laufende Zeit der Jahre muss ich so nehmen, wie sie kommen. auch wenn mir eine Zahl als solches nicht schmeckt. Deshalb hab ich versucht, etwas weiter in die zeitlich Ferne zu schauen. Ich will zwar nicht wissen, was auf mich zukommt, aber nur mal in die Richtung, in die 2013 mich lenken wird,  möchte ich schon mal schauen können. 

Dafür gibt es einige Möglichkeiten, die nur über der esoterischere Ebene zu betrachten sind. Da gibt es z.B. das Karten legen und lesen oder den Kaffeesatz lesen und deuten. Oder wie wäre es mit einem Wahrsager? Von jemandem, der die Gabe besitzt, in die Zukunft schauen zu können? Ich würde vielleicht daran glauben, wenn die Prophezeiung mit dem Weltuntergang am 21.12.2012 nicht so derbe in die Hosen gegangen wäre. Oder wenn schon kein Weltuntergang, dann eben der Wechsel der magnetischen Pole der Erde, der, wenn es nach den Propheten gegangen wäre, seine Pole am 21.12.2012 ändern wollte. In der Übergangszeit werde es für 3 Tage dunkel auf der Welt. Es schien zwar vom 21,.12 bis zum 24. 12, wegen dicker Bewölkung keine Sonne, aber dunkel war es trotzdem nicht. Nun gut, welches Instrument, um in die Zukunft zu schauen, wurde noch nicht so sehr strapaziert?

Die Numerologie, bei Wiki unter Zahlensymbolik zu finden. Mir wurde schwindelig, als ich versuchte, hinter alle System zu steigen, die sich hinter den Zahlen verstecken. Da steht z.B. die 13 in der chinesischen Symbolik für Unglück und in der babylonischen Symbolik für  Glück. Also kommt es auf die Einstellung oder den Glauben des Einzelnen an, ob er sich im Glück oder Unglück befindet.

Ich habe mich, um in meine Zukunft zu schauen, an eine zufällig gefundene Interpretation der Zahlensymbolik im Internet gehalten, die sich weder babylonisch noch chinesisch zeigt – hier für Interessierte einsehbar.  Nach ihrer Anleitung bildete ich aus meinem Geburtstag und 2013 die Quersumme und aus dem 2stellingen Ergebnis ebenfalls die Quersumme und nun kommt´s, die 9 bestimmt mein Leben in 2013 – das Ende der Zahlenreihe 0-9.

Wenn 2013 für Sie ein 9er-Jahr ist...

Im 9er-Jahr gehen einige Kapitel des Lebens zu Ende. Vielleicht zieht ein Kind von zu Hause aus oder die stressige Phase eines Hausbaus ist überstanden? Natürlich kann sich auch die Beziehung zu Ihrem Partner oder Freunden und Bekannten grundlegend verändern. Möglicherweise brechen manche Kontakte völlig ab. Seien Sie nicht wehmütig, denn das bringt Sie letzten Endes voran.

Die Zahl Neun steht in der Numerologie für das Ende einer Lebensphase. Jetzt ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen, den Alltag zu ordnen und Dinge zu Ende zu bringen. Sie haben zudem die Chance, negative Erfahrungen, die Sie in den vergangenen Jahren gesammelt haben, ein für alle Mal aufzulösen. Es mag hin und wieder sehr emotional und mitunter aufwühlend werden, aber Sie gehen gereift aus dieser Zeit hervor. So sind Sie optimal gerüstet für den Neuanfang im nächsten Jahr.

Oh je..mehrmals im Text kommt das Wort “Ende” vor .dann sollte ich Bilanz ziehen, Dinge zu Ende bringen..aber…jetzt kommt´s wieder, am Ende werde ich gestärkt aus dieser Zeit hervorgehen.

Wer sagt´s denn – am Ende ist alles wieder gut, und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende und eins ist sicher …..

LaWe

nervenruh (Gast) - 5. Jan, 21:41

Es gibt weder Ende noch Anfang. Es ist ein Kreis.

Frank (Gast) - 5. Jan, 22:54

Also die 13 ist doch bei uns eindeutig eine Glückszahl.

Oder kennst du vielleicht jemanden, der sein 13. Monatsgehalt ablehnt?

;-) LG!
Lange-Weile - 6. Jan, 11:11

alles dreht sich..?

Hallo Nervenruh,

ich las in einem Buch, das sich das menschliche Leben sich in einem Kreis bewegt, aber in einer Spirale...deren Durchmesser Runde um Runde größer wird. Überschreitet der Mensch seinen Zenit, dann vekleinern sich die jährlichen Umrundungen. D.h. der Mensch einwickelt sich..wächst und erweitert seinen Horizont und später kehrt er zurück zu seinen Wunzeln..manche werden sogar wieder kindisch im Alter. Die Haare werrden dünn, die Zähne fallen aus und der Körper sinkt in sich zusammen. Das hört sich echt grausam an...aber nicht umsonst haben die Menschen so viel Angst vorm älter werden.

Ich wünsche dir noch ein schönes WE

LG LaWe

Lange-Weile - 6. Jan, 11:16

ich immer ohne

Hallo Frank,

ich hätte ein 13. Monatsgehalt sicher auch nicht abgeleht..egal ob abergläubisch oder nicht. Geld setzt wahrscheinlich so manchen Aberglauben außer Kraft. Ich bekam bisher nie ein 13. Monatsgehalt. weil meine Arbeitgeber mehr recht als schlecht über die Runden kam. Für sie wie für mich hatte in dem Fall die 13. keinen guten Stern ;-)

Aber weil Geld bekanntlich ja nicht glücklich macht, schätze ich mich glücklich, das es mir nachhaltig nichts ausgemacht hat. Und hättest du mich jetzt nicht erinnert, dann hätte ich die Sache mit dem 13. Monatsgehalt gar nicht mehr auf dem Sender gehabt.

Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag

LG LaWE

steppenhund - 7. Jan, 02:40

"Da steht z.B. die 13 in der chinesischen Symbolik für Unglück und in der babylonischen Symbolik für Glück. Also kommt es auf die Einstellung oder den Glauben des Einzelnen an, ob er sich im Glück oder Unglück befindet."
-
Ich sehe ja diese Erwähnung als Hinweis darauf, dass der gesamte Eintrag nicht ganz so ernst gemeint sein kann. Was die ganzen Zahlenspielereien angeht,wäre z.B. die 9 wesentlich unwichtiger als die 7, nachdem z.B. die Anthroposphie die Lebenszyklen immer in Siebenjahresabschnitte einteilt.

Aber ich frage mich, wieso bei 2013 überhaupt an 13 gedacht wird. Die vierstellige Zahl beinhaltet 13 nicht einmal als Primfaktor. Übrigens sind 4 und 9 im Chinesischen überhaupt nicht beliebt:)

Es gibt eine wunderschöne Geschichte über Zahlenmystik, die Gustav Meyrink in einer seiner Romane verpackt hat. (Muss nicht unbedingt der Golem gewesen sein.) Ein Mann fragt einen befreundeten Rabbi, ob er ihm etwas über die Kabala sagen könnte. Der schaut ihn an und fragt zurück: Mich fragen Sie das, wo sie jeden Abend die Grundlagen in der Hand halten?"
Er bezog sich auf das Tarockspiel mit seinen 21 römischen Zahlen.

Lange-Weile - 8. Jan, 12:19

nur mal so..

Hallo Steppenhund,

nein..die Sache mit der Numerologie nehme ich wirklich nicht ganz ernst. Ich fand es nur mal interessant, aus dieser Perspektive in die Zukunft zu schauen. Obwohl das 13. Jahrzehnt mir doch stärker ins Auge fällt, als mir lieb ist. Komisch, wie man unbewusst doch von einem Aberglauben geprägt ist.

Mit den Karten habe ich mich aber auch schon mal befasst, jedoch die Tarockkarten waren mir bisher noch nicht bekannt. Habe eben bei Wiki gesehen, dass sie auf den ersten Blick einen Skatblatt ähnlich sind. Aus ihnen sollen ja später die Tarotkarten hervorgegangen sein. Das Kartenlegen mit den Tarotkarten spielt für viel Menschen heut wieder eine Rolle. Ich mag die Deutung der Karten, weil sie mir eine Anregung geben, mal etwas tiefer zu schauen...als sozusagen eine Selbstbetrachtung zu machen. Eine gezogene Karte gibt mir dabei einen Schwerpunkt vor. Manchmal treffen sie sogar eine Kernfrage, die grade aktuell ist.

Wissenschaftler weisen immer wieder nach, das alles Humbuck ist, doch das Intersse an solchen wahrsagenden Hilfsmittel bleibt trotzdem ungebrochen.

LG LaWe

steppenhund - 8. Jan, 12:48



Das Wesentliche am Tarock (im Gegensatz zum Skat) sind aber gerade die römischen Zahlenkarten, von denen hier die drei wichtigsten gezeigt sind. (Wobei der Sküs, der Kasperl, quasi die Nummer XXII repräsentiert) Hübsch ist die Bezeichnung des XXI in Wien als "Mond", weil fälschlicherweise der Mond auf der Karte als Namensgeber verwendet wird. In Wirklichkeit zeigt die XXI "le monde" die ganze Welt an.
Der Einser wird Pagat genannt und bringt auch im Spielgeschehen einige Besonderheiten mit. (Aber dann gibt es auch noch den Uhu, den Kakadu (oder Pelikan), den Quapil usw.)
-
Interessant ist auch die literarische Verwendung des Tarocks bei Herzmanovsky-Orlando. In seinem Roman "Maskenspiel der Genien" beschreibt er das Land Kakanien (unschwer mit Österreich assozierbar), dessen Herrscher auf ganz eigenartige Weise gefunden wird. Alle vier Jahre wird jener Einwohner zum König gemacht, welcher dem Pik-König des Ferdinand-Piatnik Normkartenspiel 1861 besonders ähnlich sieht. Irgendwo im Inneren des Buches erfolgt noch die Erwähnung, dass gerade dieser König etwas fies aussieht, was sich dann auch oft auf die Geschäftsführung auswirkt.
dort findet sich das Piatnik-Kartenset aus 1890.

P.S. Ich habe das eingebundene Bild in Originalgröße belassen, damit man sehen kann, wie liebevoll die Karten gezeichnet sind.

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