es weihnachtet sehr…
Für mich als Kind schlichen die letzten Tage vor Weinachten fast bis in die Ewigkeit und ließen die innere Spannung vor der Bescherung fast auf das unermessliche ansteigen. Damals wurde die Weihnachtsstimmung jedoch nicht so kommerziell ausgeschlachtet. Ich sah die ersten Lichter am Tannenbaum tatsächlich erst am Weihnachtsbaum im Elternhaus kurz vor der Bescherung. Er wurde zum Wunderbaum für mich..nicht nur wegen der brennenden Kerzen..sondern auch wegen den Geschenke, die dann zu erwarten waren.
An einem Abend gaben sich die Weihnachtsmänner sogar die Tür in die Hand…einer ging..der andere kam. Das war eher ein Zufall…denn im Dorf, in dem ich lebte..besuchten die Weihnachtsmänner anderer Familie auch mal das Nachbarhaus, um noch einmal die Rute zu schwingen und so die staunenden und extra braven Kinderaugen sehen zu können.
Seid letzter Woche wird auch in Rostock Weihnachten eingeläutet. Der Weihnachtsmarkt hatte schon am 22.November seine Tore geöffnet. Er gilt als der größte Weihnacht im Norden..hat einen extra großen Platz für die Schausteller, die ihrem Besuchern das Kribbeln im Bauch garantieren. Das ZDF-heute- Journal berichtete heut darüber und wer einen Blick reinschauen möchte, kann hier in die 13. Minute klicken und sich den 1-minütigen Beitrag ansehen.
Dies ist die größte Holzpyramide, die auf einem Weihnachtsmarkt steht und ziert in diesem Jahr den Platz direkt auf dem Markplatz und ist von der Straßenbahn aus gut zu sehen. Über eine Treppe erreicht der Besucher eine höre Ebene der Pyramide und wie von einem Balkon nach unten bzw. nach oben schauen.
Vor den alten Giebelhäusern auf dem Marktplatz schwingt ein Kettenkarussell die Menschen durch die Luft..aber das sind nur kleine Attraktionen..die großen Attraktionen sind einem anderen Platz zu finden. Der Besucher des Rostocker Weihnachtsmarktes findet für Groß und Klein, alles was sein Herz begehrt.
Im Internet fand ich noch einen kurzen Clip über den historischen Markt..der immer Bestandteil des Weihnachtsmarktes ist. Er befindet sich in den Anlagen der früheren Klosterkirche” Zum heiligen Kreuz”
LaWe
seitdem ich in der altenpflege arbeite, machte ich außerdem die erfahrung, dass einsame und arme menschen sich an weihnachten noch einsamer und ärmer fühlen. und die dementen verwirrt es nur zusätzlich.
hinzu kommen der überbordende konsumrausch vor und während der festtage und die einhergehende heuchelei.
ich gönne jedem seine weihnachten. aber ich feiere sie schon seit vielen jahren nicht mehr. ich feiere auch nicht mehr dagegen wie anfangs. ich verbringe ein paar normale tage, wundere mich jedes jahr wieder über den irrsinn und hoffe, dass alles ganz schnell vorbei ist - inklusive silvester.
mit und ohne
also ein Jahreabschluss ohne Weihnachten kann ich mich kaum vorstellen..auf Silvester kann ich jetzt schon eher verzichten..aber das auch nur, weil ich kaum einen Tropfen Alkohol trinke und so ganz ohne auch nicht so genau weiß...wie ich feiern sollte.
Der Konsumrausch hat Weihnachten jetzt ja voll im Giff..aber jeder kann selbst entscheiden..ob und wieviel er kauf um zu verschenken. Die Schwierigkeit liegt ja nicht im kaufen, sondern das richte zu finden. Das Überangebot im Handel ist unermäßlich und die Wahl der Qual ist groß.
Als Heuchelei empfinde ich die Zusammenkunft der Familie nicht..ich liebe es, in meinem großen Kreis der Familie zu sein und Weihnachten klappt es dann auch fast immer für alle.
LG LaWe
Es gibt Schlimmeres als Weihnachten. Es tritt ja nur zu Tage, was schon immer im Menschen steckt: Tradition, Reaktionismus, Dünkel, Doppelbödigkeit, Ignoranz, Gier und Materialismus.
Darum hasse ich Weihnachten, weil dann diese furchtbaren Eigenschaften des Menschen bis ins Unerträgliche hervortreten.
Aber vielleicht bin ich auch zu sensibel.
Du hast deine Weihnachtsgeschichte aus der DDR, Lawe. Und du hattest ein anderes Elternhaus ...
Ich will dir also Weihnachten nicht madig machen.
Wahrnehmungen
in meiner Famile waren wir 4 Kinder und jeder von uns hat oder hatte einen andere Erinnerung daran..auch wie wir unsere Eltern wahrnahmen, war unterschiedlich. Während ich meinen Vater verehrte und ihn nur in seinem Fleiß und seiner Besonnenheit sah..nahm z.B. mein Bruder ihn ganz anders wahr. Wenn er über seinem Vater sprach..nannte er ihn : ER und wenn ich über ihn sprach nannte ich ihn: Mein Vater. Der Unterschied lag in der Erwartung und in der Wahrnehmung der Kinder.
Meine Wahrnehmung ist nicht getrübt oder so. Menschen, die ich respektiere, sehe ich immer im positiven Licht. Die Grundstimmung in unserer Familie war aber immer positiv..und da hast du ganz andere Erfahrungen gemacht.
Mit der Wahnehmung meiner Person setze ich mich gegenwärtig auch mit meinen beiden großen Kindern auseinander. Auf verinnerliche Wahrnehmungen die das Ergebnis nach dem Abgleich der individuellen Erwartungen waren, hab ich keinen Einfluss.
ZU DDR-Zeiten bab es ja nix zu kaufen und so haben wir uns natürlich sehr gefreut, wenn wir das eine oder andere Sonderstück für die Bescherung ergattern (über Beziehungen oder langes anstehen) konnten. Dieses Gefühl ging nach der Wende aber schnell verloren und betrübte sogar meine Mutter. Es fehlte ihr etwas, was ihr nur die Mangelwirtschaft bieten konnte.
Ich wünsche dir noch ein schönes WE ;-)
LG LaWe
wenig Aufsehen
den Seewolf habe ich gestern abend doch nicht geschafft..dafür hab ich heute länger geschlafen ;-).Weil fast jeder Tag für mich Arbeitstag ist..kommen auch die kleinen und großen Festlichkeiten zu kurz.
Ich danke dir für die guten Wünsche und wünsche dir auch einen schönen 1. Advent.
LG LaWe