Eure Peinlichkeit

Teuflisch

Rüpelhaft

Unerträglich

Machtgierig

Peinlich

Trotz aller Bemühungen finde ich keine positive Beschreibung des Mannes, den in in Zukunft nur noch “Eure Peinlichkeit” nennen kann. Aus Spaß habe ich seinen Nachnamen für mich aufgeschlüsselt und diese Worte flogen mir ohne Probleme zu. Auch die Medien wissen nichts gutes über den Mann, der in der wichtigsten Machtzentrale Amerika und damit auch der Welt sitzen wird, nichts gutes zu berichten.

Wohl zu jeder Nachrichtensendung im Radio und TV wurde ein Auftreten zur Pressekonferenz den Zuhörern und Zuschauern vorgeführt. Es gab wohl keinen Journalisten, den er nicht sofort beleidigte und ihre Kompetenz bezweifelte.

Eure Peinlichkeit ist die Selbstherrlichkeit in Person. WAS haben die Amerikaner sich dabei nur gedacht, als sie diesem Mann an die Spitze der Amerika s und der Welt wählten? Eure Peinlichkeit versprach Ihnen noch mehr Waffen, die sie im Haus horten durften. 

Aber was kommt danach? 

Wird Eure Peinlichkeit überhaupt in der Lage sein, auf die zahlreichen politisch schwierigen Situationen angemessen und politisch korrekt zu reagieren? Und wenn ich dabei an das Geklüngel denke, was ebenfalls zu erwarten ist, mag ich schon gar nicht weiter denken.

rosenherz - 15. Jan, 11:10

Liebe LaWe!


Donald Trumps Wahl betrachte ich als ein Lehrbeispiel, wie sich politische Sprache in die Gehirne der Menschen schleicht. Es scheint, als wäre Trump ein wenig dümmlich, doch seine Wahl der Worte ist Strategie. Er benutzt Sprachmethaphern, die in den Gehirnen der Menschen bestimmte Erfahrungen aufrufen und eine bestimmte Art des Handelns bewirken. Die Linguistin Elisabeth Wehling schreibt, er benutzt eine einfache Sprache, eine solche die wir als Kind lernen.

Wehling: "Ich könnte Ihnen zum Beispiel suggerieren, dass eine bestimmte politische Meinung besonders gut ist. Das geht über sogenannte Frames, Sprachbilder, die unser Gehirn mit einer Bedeutung verknüpft. Nehmen wir das Wort Schmutz. Wenn ich "schmutzige Steueraffäre" sage, simuliert Ihr Gehirn automatisch Ekel. Als würden Sie einen üblen Geruch riechen oder hören, wie jemand sich übergibt. Wörter können Gefühle erzeugen.Das kann man nutzen, auch im Wahlkampf."
Wehling: "Trump nennt Clinton "crooked Hillary" – "gekrümmte Hillary". Damit stellt er sie als unmoralisch dar. Krummer Hund, ein krummes Ding drehen, einknicken – Sie kennen die Metaphern. Da ist es völlig egal, ob man mit Trumps Meinung übereinstimmt oder nicht, das prägt sich ein."

" Fakten sind unserem Gehirn egal, solange jemand gute Reden hält?"

Wehling: "Es geht darum, wie man die Fakten interpretiert. Selbst wenn wir alle dieselben Informationen kennen, haben wir völlig unterschiedliche Auffassungen davon, welchen gesellschaftlichen Auftrag sie mit sich bringen. Denn wir haben andere Vorstellungen davon, was gut und was schlecht ist."
- Zitat Ende.

Die republikanische Partei, die einen extermen Konservatismus pflegt und der auch Trump angehört, beschäftigt seit Jahrzehnten zahlreiche Think-Thanks (angeblich an die 100), die von den Republikanern finanziert werden. Diese Think-Thanks verbreiten (wirtschaftliche) Positionen, in dem sie direkte und indirekte Kontakte zu politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern pflegen, und die Öffentlichkeit informieren (durch formelle und informelle Netzwerke).

Den wirtschaftsorientierten Think-Thanks und ihren Produkten fehlt häufig das demokratische Gegenargument. Medienunternehmen arbeiten gewinnorientiert. Gründliche Debatten verkaufen sich schlechter als Skandale und Sensationen. Z.B von Demonstrationen wird nur berichtet, wenn es Zusammenstöße mit der Polizei gibt. Die Gewalt wird dann verurteilt. Das Kriterium der Professionalität von Medien, beide Seiten zu Wort kommen zu lassen, wirf oft nicht mehr eingehalten (Was folglich zu einem inakzeptablen Journalismus führt.)

Zusammenfassend will ich sagen, die republikanische Partei arbeitet mit dem konservativen Bild des "strengen Vaters", der Ordnung schafft und aufrechterhält. Trump, der strenge Vater, der gegen Gewalt, Drogen, Politfilz, Missbrauch, Terrorismus usw. auftritt und entprechende Maßnahmen ergreift für Schutz und Sicherheit. In Trumps einfacher Sprache lautete das im Wahlkampf ... Zum Beispiel sagt er nicht: Wir werden die Migration aus Mexiko eindämmen, sondern: Wir bauen eine Mauer. Da haben wir sofort ein Bild vor Augen.
Dazu passend: Trump sprach sich für das Weiterbestehen des Gefangenenlagers "Guantanamo" aus, er wolle sogar noch mehr "Verbrecher" dort in Haft halten, was dem Bild des "strengen Vaters" entspricht, der dafür sorgt, dass Unrecht und Vergehen hart bestraft wird. Und er wolle dafür sorgen, dass die Kosten dafür geringer werden, was wiederum auf Zustimmung der Steuerzahler stößt.

Trumps Wahlkampf hat das Bedürfnis nach Ordnung, Sicherheit und Zuverlässigkeit angesprochen. Und das wog anscheinend (als Methapher) in den Köpfen der wählenden Männer und Frauen mehr, als die Beleidigungen und Untergriffe die zu hören waren.

Herzliche Grüße!

Lange-Weile - 16. Jan, 14:49

Erinnerung zeigt Parallele

Hallo Rosenherz,

ich erinnere in diesem Zusammenhang an einen früheren Chef, ohne dass ich die Erinnerung an ihn herbei gerufen hätte. Als ich ihn kennen lernte, war er ein einfacher Mitarbeiter, der lediglich für die Außenstelle Rostock ein Auge auf den betrieblichen Ablauf halten sollte. Nach kurzer Zeit begann er, gegen seinen Chef zu mobben und uns Mitarbeiter gegen ihn aufzuhetzen. Damit kam er bei uns damals ganz gut an. Der damalige Chef war ein Westler und dieser hatte noch kein Gespür für uns Ostler. Der Ostler hob sich jedoch hervor, wir vertrauten natürlich den Ostler mehr als den Westler.
Eines Tages wurde der wurde Westler ausbootet, der Ostler übernahm die Geschäfte. Ausbooten ist in der Wirtschaft nichts ungewöhnliches. Ausbooten geht auch wenn der Ausgebootete ein Gründungsmitglied war. Dies geschah jedoch hinterrücks.

Aber was danach kam, war für mich bemerkenswert und hatte mir über einen bestimmten Charaktertyp die Augen geöffnete.

Nachdem der OstlerChef die Macht an sich gerissen hatte - über Mobbing und andere Trickkisten - führte er sich noch schlimmer auf, als es der Westler je tat. Wir Mitarbeiter kamen nicht nur vom Regen in die Traufe, sondern es kam noch schlimmer. Er führte sich wie ein Gott auf und vergeudete den halben Arbeitstag damit sich profilieren - uns Mitarbeitern gegenüber. Unentwegt erzählte er uns, wie er schon zu DDR Zeiten andere in die Knie gezwungen hätte.
Seine Arbeitsweise war immer gleich. Hatte er einen Fehler gemacht, waren die anderen schuld und wenn der Fehler dem Kunden noch Geld kostetet, unterstellte er diesem schlechtes Benehmen und verbannte ihn aus seinem Blick. Der Kunde traute sich nicht mehr in seine Nähe, ahnungslos, wie er war.(Ich kannte jedoch die wahren Gründe). Natürlich setzte die Verbannung erst nach angewickelten Geschäft ein und das, obwohl der Kunde mit seinem Kauf die Firma aus einer schwierigen Lage verhalft. Vielleicht empfand mein damaliger Chef dies schon als Demütigung.

Es war immer das gleich Spiel.. die anderen waren unfähig, außer er selbst. Kritik nur in eine Richtung, umgekehrt, gab es Stress. Wen er nicht mehr manipulieren konnte, der kam bei ihm auf s schwarze Brett.

Warum der Vergleich mit Trump ? Vergleiche hinken immer , ..ganz klar. Aber was ich damit sagen will, dass ein großer Teil der Amerikaner sich noch wundern wird, wie es ihnen unter seinem Regime noch ergehen wird. Nicht die Großen, aber den sehr sehr sehr sehr sehr vielen Armen, die es in Amerika gibt. Sie haben eine charakterschwachen Menschen an die Spitze ihres riesigen Landes gewählt.

Mir wäre das sogar lieb, wenn er inländisch so viele Probleme bekäme, dass er sich aus der ausländischen Politik raushalten muss, damit ihm sein großes Land nicht entgleitet.

Eine gewisse Geschicklichkeit im Umgang mit ihm traue ich zur Zeit nur Frau Merkel zu. G. Bush hat ihr den Nacken massiert (auf offener Bühne) B. Obama gab ihr die Hand und was wird Trump machen? Was wird Frau Merkel machen? Erst mal hat er sie angezählt und ihr "Versagen" in der Flüchtlingspolitik unterstellt. Erst wäre das eigene Land dran.. die Egomanie lässt grüßen. Dann hat er der Eurounion die Lebensfähigkeit abgesprochen und die Nato wäre eh überflüssig. Die Egomanie in der höchstens Potenz. Amerika groß reden und Europa nicht nur klein reden sondern auch zerreden und den militärischen Schutz noch dazu.

Bisher hat sich Frau Merkel noch nie von einem ihrer Widersacher beeindrucken lassen. Sie bekam Ruhe in die politischen aufgewühlten Reihen. Wenn eine(r) mit dem aufgeregten Trump umgehen kann, ohne das gleich die Fetzen fliegen, dann ist es in meinen Augen Frau Merkel. Erst mal hat Frau Merkel all sein "Gerede", was er am Wochenende vom Stapel gelassen hat. mit Interesse gelesen. Perfekt, die Frau lässt sich zu keiner unbedachten Äußerung hinreißen. Daumen hoch ;-)
Er provoziert und sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen ;-)

LG La We

bonanzaMARGOT - 22. Jan, 09:46

ich kann mir nicht vorstellen, dass sich frau merkel durch irgendwas aus der ruhe bringen lässt. und wenn die welt untergeht, wird sie in gewohnter manier sagen: liebe mitbürgerinnen und mitbürger... ruhe bewahren... wird schon nicht so schlimm werden... beten... amen.

übrigens war der erste kommentar von rosenherz und nicht von mir.
Lange-Weile - 22. Jan, 15:03

neue Medien braucht die Welt

Hallo Bo.,

danke für den Hinweis - ohje, wie peinlich. Ich hoffe, Rosenherz kann mir verziehen. Ich war wohl gewöhnt, dass nur du so umfangreiche Kommentare abgibst.;-) Die Macht der Gewohnheit, sie sollte trotzdem unsichtiger sein ;-)

Die Medien befassen sich viel zu viel mit den Äußerungen, die Trump vom Stapel lässt, wie ich finde. Auf allen Kanälen im TV wird zur Zeit über Trump diskutiert. Das beste wäre. man würde sein Geschrei totschweigen, d.h. alles was keine kompetente politische Äußerung ist, sollte von den Medien nicht weiter in die Welt getragen werden....Schluss aus. Aber so tragen den Dummgeist eines Narziss in die Welt. Kein Wunder, dass der Mob sich angesprochen fühlt und aufsteht, weil sie sich durch sein Geschrei bestätigt fühlen. Genau das macht den Rest der Welt echt Angst.

Wir bekommen auch eine besseres Bild von Welt, wenn die Medien sich mehr darauf konzentrieren, was unser Menschen besser macht. Jeder weiß, dass die Negativschlagzeilen nur deshalb Hochkonjunktur haben können, weil diese sich besser verkaufen. Aber vielleicht ändern die Medien endlich ihren Kurs, nachdem Trump ihnen unterstellt hatte, sie hätten in ihrer Berichterstattung eine halbe Millionen Teilnehmer zu seiner Vereidigung unterschlagen. Er sieht den Rest der Welt als seine Angestellten an ;-) ;-) ;-) ,,dabei schwor er vorgestern, das der dem Volk dienen will. ?????? war doch so, oder ?

Auf der anderen Seite, auch nicht so schlecht, wenn er weiter so dummes Zeug raus dröhnt. Vielleicht schlagen dann auch endlich seine Wähler ihre Hände über den Kopf zusammen und fragen sich, was sie sich dabei gedacht haben.

Ohje...ich sollte mich nicht so in Rage reden, sonst wäre ich nicht besser als Trump ;- ...abgesehen von dem Inhalt.

Aber ich bleibe zuversichtlich, die Weltgeschichte hat gezeigt, dass "dieser Geist auf den politischen Parkett" sich nie lange halten kann, schon gar nicht eine Ewigkeit. Die typischen Möchtegerne Weltherrscher erlitten immer wieder Schiffbruch. Und ich denke und hoffe, Trump bekommt auch viel Ärger aus den eigen Reihen. Sie werden alle Mühe haben, um ihn zu kontrollieren.

LG La We

bonanzaMARGOT - 23. Jan, 09:40

so wird`s uns wenigstens nicht langweilig...
bonanzaMARGOT - 23. Jan, 09:41

so wird`s uns wenigstens nicht langweilig...

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