Samstag, 18. Mai 2013

getrennte Wege

gehen Eltern und Kinder irgendwann sowieso. Die Eltern haben schon ihren Platz im Leben gefunden, die Kinder suchen ihn noch. Und wenn ich mich an meine Suche erinnere..oh man, was für ein Chaos organisierte ich mir zeitweise. Der Rettungsacker waren dann meine Eltern und nach dem Aufpäppeln flog ich dann auch wieder außer Haus und die Welt zu erkunden. Ich wollte alles probieren, nur nicht das, was meine Eltern mir auf den Weg gaben. Alles, aber auch alles schlug ich in den Wind, weil ich in meinem jungendlichen Leichtsinn glaube, den Stein der Weisen fest in der Hand zu halten. Doch der schien schwerer zu halten sein, als ich glaube und wieder müsste ich mit gebrochenen Flügeln bei meinen Eltern einfliegen um mich wieder aufpäppeln zu lassen.

Heute gebe ich meinen Kindern Ratschläge mit den auf den Weg. Warum sollten sie die selben Fehler wie ich machen? Das kann ich ihnen durch meine klugen Ratschläge doch ersparen. Aber Pustekuchen..jeder macht was er will und für richtig hält und das ist auch gut so. Auch wenn ich ab und zu die Augen zukneife, weil ich mir nicht sicher bin, dass die waghalsigen Schritte nicht doch noch zu Fall führen.

Die Schritte der Mädels sind da nicht ganz so gewagt, wie der der Jungs, deshalb hat jede Mutter mit vielen Söhnen mein Mitgefühl. Die Väter sind da sicher etwas gelassener “Lass den Jungen doch machen”

Pfingsten steht vor der Tür und entsprechend fällt der Einkauf aus. Obwohl Sohnemann und ich gemeinsam einkaufen und auch einen Einkaufswagen nutzen, legen wir unsere Einkäufe getrennt in den Wagen.

Links ist mein Einkauf abgelegt- Obst Gemüse, kaum Fleisch, Milch und Jogurt.- farblich erfrischend und anregend.

Rechst der Einkauf von Sohnemann- Bier Schnaps, Cola und eine für mich undefinierbare Getränke Mischung in Dosen mit giftgrünen (schon die sieht ungesund aus) Farben auf schwarzem Untergrund auf der Dose. Bratwürste und Baguette für den Grill.. Mehr bracht es nicht für einen Mann,,um gesund zu leben.Farblich alles dunkel gehalten. Die Werbung weiß, was den den Mann an macht. “Leg doch noch was gesundes zu deinem Einkauf” Der mütterliche Rat geht ins Leere. Hinter uns an der Kasse stehen junge Männer und deren Einkauf sieht auch nicht anderes aus, als der von Sohnemann. ;-)

Ich wünsche allen Lesern dieses Blogs schöne Pfingsten

LaWe

Freitag, 17. Mai 2013

ganz Ohr

Viel Input habe ich ja gar nicht mehr, d.h. meist rede ich und dann sind die anderen still. Damit will ich nicht sagen, dass bei mir niemand zu Wort kommt, sondern das es in meiner Wohnung still geworden ist – außer TV Kulisse – denn niemand ist mehr da, dem ich ein Ohr abkauen bzw. dem ich mein Ohr leihen kann. Nur ab und zu bin ich mal Ohr und dann eher ungewollte. Das kommt daher, dass Mitreisende in der Straßenbahn oder S-Bahn so laut reden, dass man sich ihrem Gespräch nicht entziehen kann, wenn man nicht grade auf seine eigenen Ohren sitzt.

Vor mir in der StraBa sitzt ein ältlicher Herr – dumpf vor sich her blickend. Nach rechts, nach links – niemand nimmt Notiz davon oder erwidert seinen Blick. Der Platz neben ihm ist leer und eine ältere Dame, die an der Haltestelle  mit ihrem Rollator in die StraBa schiebt, lässt sich neben ihn nicht ungefragt nieder. Er nickt und legt auch verbal gleich los. “Die Ärzte sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Da kann man hingehen und die machen einfach nix. Ich krieg nicht mal Medikamente” dröhnt er der älteren Dame ins Ohr. “Hmm” antwortet sie. “Na, zum Glück kann ich noch laufen, dabei bin ich schon 64 Jahre alt” Seine Worte gehen durch ihre Ohren durch. “Da muss  man eben einfach mal ne Flasche Schnaps trinken” erzählt er und meint damit seine Selbstmedikation. “Hmm – so  ist das” antwortet seine Nachbarin und lässt sich von ihm nicht ins Gespräch verwickeln.

“Also unsere Politiker sind ja auch nicht mehr das, was sie mal waren. Das sind ja alles Verbrecher” beklagt er sich. Dann nuschelt er was unverständliches vor sich her. Nur ein paar Wortfetzen erreichen mein Ohr. “Die stecken sich das dicke Geld ein und uns lassen sie verhungern …dieser Scheiß Staat….und mit der Flasche Schnaps “, die er auf den Ärger trinken muss, beendet er sein Selbstgespräch. Seine Nachbarin “hmm..so ist das” und steht auf. Sie hat ihre Haltestelle erreicht und nimmt ihr verschlossenes Ohr gleich mit. Der Mann vor mir fällt wieder ins dumpfe Brüten. Vielleicht will er schnell nach Haus, da warte seine Frau oder Flasche ? auf ihn.

In der S-Bahn dröhnt ebenfalls ein lautes Gespräch an mein Ohr. “Den werde ich aber morgen die Fresse polieren” sagt eine junge Stimme neben mir. “Warum denn das?” fragt sein Bekannter: “Hat das was mit den Hunderter zu tun?” “Ne..das ist schon lange vorbei. Der kriegt wegen was anderes auf die Fresse” droht der Jüngling neben mir  noch einmal. dabei lässt er sich die Worte “Fresse” und “polieren” so richtig auf der Zunge zergehen, sieht wahrscheinlich schon die blutende Fresse vor seinen Augen.  Doch warum der andere seine Fresse poliert bekommen soll, erfahre ich leider nicht mehr, mit der nächsten Haltestelle haben sie und auch ich unser Reiseziel erreicht. Sie verlassen vor mir die Bahn, ich nach ihnen. Ohje..jetzt sehe ich die beiden deutlicher - vor mir sind 2 Wadenbeißer. Und der Kleinere von beiden wollte ja an die Fresse des anderen. Ich frage mich “Ob der kleine Wadenbeißer überhaupt an die Fresse reichen wird?”

Das Kindertraining ist schon im vollen Gange. Alle haben Spaß, fast alle haben Spaß. Die Stimmung eines kleines Mädchens schlägt plötzlich um,  sie bricht mitten im Wuhling der 20 Kinder in Tränen aus. Der Spaß, den sie bis eben noch hatte, ist verflogen, hat sich in Nichts aufgelöst. “Was hast du?” frage ich nach. Die Kleinen schauen in solch betrübten Momenten am liebsten zu mir, sie warten auf meine Resonanz. Meine Kollegin leitet die ganze Gruppe, ich kümmere mich um die Tränen. Die Kleine stottert, wenn sie aufgeregt ist, aber im Kinderlärm erzählt sie mir, was ihr am Herzen lag. “Als eben die ganzen Jungs an mir vorbei gelaufen sind, musste ich an meinen Bruder denken” und wieder fließen die Tränen in Strömen. Ihr Bruder musste kurz vor Weihnachten eine Haftstrafe antreten und dass macht der Kleinen nicht zum ersten mal zu schaffen. “Das kann ich verstehen” sage ich ihr, wir gehen gemeinsam an den Rand der Sporthalle. “Ich habe ihn schon soo lange nicht gesehen und ich vermiss ihn so” ihre Tränen kullern und kullern. Aufmunternde Worte sind schwer zu finden. "Vielleicht kannst du ihn ja bald besuchen. Wir machen jetzt eine paar Fotos – (meine Cam habe ich immer dabei) – und ein kleines Video. Wenn du deinen Bruder besuchst, dann zeigst du ihm, welchen Spaß dir der Sport macht” Die Kleine ist wieder aufgeheitert. Sie springt ein paar mal ins Bild , macht faxen und wieder raus, ist wieder am lachen.

Ein weiteres Mädchen steht auch am Rande der Halle. Immer wenn ich in ihre Nähe kommen, scheint sie förmlich an mir zu kleben, will dann nicht zu den anderen. “Was hast du"?” ich will ihr auch mal ein Ohr leihen, aber sie will keins haben. “Nichts” antwortet sie, auch ihre Tränen laufen, wie sie sagt, ohne Grund. Niemand hat sie geärgert, auch keine Laus, die ihr über die Leber gelaufen ist. Sie ist einfach nur traurig. Die Kleine kommt aus Togo, lebt hier in Deutschland in einer fremden Kultur. Ihr Deutsch ist fließend, aber ihr Naturell wird ein anderes sein. Sie muss sich von Zeit und Zeit anlehnen und dafür hat sie mich ausgesucht.

Zwei Kinder halten sich für ein paar Minuten unter meinen Flügeln auf und dann schwirren sie wieder davon, ins Getümmel der Kinder.

LaWe

Dienstag, 14. Mai 2013

nicht nur ich…

…werde älter, auch all die Künstler, die mich bis dato begleitet haben. Einer davon war Mike Oldfield, von dem ich lange nichts mehr gehört habe. Aber von seiner Musik konnte ich in den vergangenen Jahren nicht genug bekommen. Egal, welcher Stimmung ich war, seine Melodien auf der Gitarre luden mich immer zum träumen ein. Egal, ob ich frisch verliebt oder traurig war, seine Musik bot mir immer die passende Kulisse für meine Gedankenwelt, in der ich mich für eine kurze versenken wollte.

Er besaß die Gabe, in seiner Musik einen wahnsinnig großen Spannungsbogen  aufzubauen, so dass ich als Zuhörer meine Sinne noch tiefer  hinein steigern konnte, bis mein Inneres gespannt auf eine Erlösung wartete, das Finale, das alles auf den Punkt bringt.

Das bekannteste Album ist “Tubular Bells” – oh man..so ein geneiales Stück schon mit 19 Jahren zu Papier gebracht. Was für ein Genius und alle Welt kann daran teil haben.

Morgen wird Mike Oldfield 60 Jahre – Kinder, wie die Zeit vergeht. Ganz im Gegenteil zu seiner Musik, die wird sicher unvergänglich sein. Gute Musik hebt jedes Zeitgesetz aus und überlebt jede Krise…weil sie einfach weiterlebt. In den Speichermedien, in den Köpfen der Menschen, im Herzen der Fans.

LaWe

Samstag, 11. Mai 2013

angesprungen

“Du wirst aber auch nicht krank” sagte ein Yogateilnehmerin nach der gemeinsamen Yogapraxis zu mir. Sie weiß wovon sie spricht, denn Arztbesuche sind auf ihrem Terminplan fast wöchentlich zu finden. “Stimmt" antworte ich “das ist eher selten” und in der Tat, an Krankheit und Leiden – außer ab und zu Migräne – kann ich mich wirklich nicht erinnern. Arbeiten auf selbstständiger Basis kann man es sich zum einen nicht erlauben und zum anderen fallen bestimmt Konflikte weg, die man sonst am Arbeitsplatz haben kann.

Ich erinnere mich, dass ich über Kranksein mir eine Auszeit nahm. Besonders, wenn die Konflikte mehr Stress machten, als der Job an sich. Doch dieses komplizierte Umfeld ist mit der Selbstständigkeit weg gefallen. Bin mein eigener Chef und hab keine weiteren Konflikte, außer den immer währenden Konflikt, ausreichend Geld ran zu schaffen, damit es zum Leben reicht.

Nach der Yogapraxis wieder zu Hause angekommen, löste eine Niesattacke die andere ab. Die Nase schwoll zu einem roten Ballon an, der Nacken versteifte sich und der Kopf dröhnte wie nix gutes. Wo kam das denn plötzlich her? "Wie war das noch? Ich werde nicht krank?” Also das “Nicht” kann ich in diesem Satz getrost streichen. Da haben mich bestimmt ein paar Viren angesprungen, die es sich nun in meinem Hals- Rachenaum gut gehen lassen, während ich abgeschwächt von einer Ecke in die andere falle. Der intensive Pollenflug zur Zeit macht es meiner Nase auch nicht einfacher. Auch wenn der Kopfschmerz verschwunden ist, huste ich nun wie in alter Sack. Die Stimme hat nur noch Bässe eines rostigen Reibeisens. Die hohe nervige Frequenzen meiner Stimmlage – sie ging Sohnemann immer auf die Nerven – ist gänzlich verschwunden. 

Vor lauter inneres Wehklagen komme ich kaum wieder auf die Beine. Im Kranksein bin ich wirklich nicht geübt und deshalb fühle mich wie ein Jammerlappen, der nur noch schlapp durch das Leben kriechen kann. Als krankes Huhn kann ich nicht wirklich überzeugen und ich bewundere alle Kranken, die ihr Leid auch ohne lautes Wehklagen ertragen können.

Nach und nach haben die Viren mich durchgearbeitet, mein Körper befreit sich wieder von ihnen  und der Kopf klärt sich ebenfalls, die Nase hat wieder die normale Größe und Farbe angenommen, sie schwillt nur ab und zu noch an, aber jetzt weniger als mehr . 

Als erstes merke ich den Aufwärtstrend, wenn mein Kopf wieder planen kann, was z.B. getan werden muss oder andere nette Pläne zusammen bastelt. Dann bin ich wieder auf den richtigen Weg und mein Jammerlappen-Dasein wird beendet. Ich sollte wieder in die Sonne gehen, aber die wird heute auf sich warten lassen..für´s erste hat sich das Bombenwetter verabschiedet. Die Natur ist auch so schön, auch wenn der Rasenmähermann z.Zt. alles nieder macht, was am Boden Blütenköpfe hat.

LaWe

Donnerstag, 9. Mai 2013

ein bisschen Spaß muss sein

..dann kommt das Glück von ganz allein…oder so ähnlich klingt eine Schlagerzeile, die ich in meinem Hinterkopf grade höre. Zumindest geht es den Herren der Schöpfung heute so. Der christliche Feiertag wird heut auch Vatertag – zu DDR-Zeiten Herrentag - genannt und wird am 40. Tag nach Ostern  feierlich begangen. D.h. nicht nur die Väter machen sich einen bunten Tag, sondern auch die jungen Herren fühlen sich dazu aufgefordert den Tag würdevoll zu begehen.

Mit lauten unüberhörbaren Getöse zogen sie heut Mittag in die Schlacht der – so nehme ich mal stark an – heißen Bierparty. Achja..süßer Vogel Jungen..da juckt schon das Fell, wenn eine Party ansteht. Wer weiß, was Sohnemann heute alles noch veranstaltet ;-) . Doch das Wetter meint es mit den Herren der Schöpfung nicht wirklich gut, denn wenig später zogen die schweren Gewitterwolken über die Jungsköpfe hinweg.

 

Dann hat´s auch schon so richtig gekracht und Massen von Regen stürzten vom Himmel. Wo die Jungs so schnell Unterschlupf fanden, weiß ich nicht, aber ich denke, sie haben auf die Schnelle ein trockenes und Blitzschlag-freies Plätzchen gefunden.

Weniger Glück hatten heut die 500 Besucher in Dabel auf einem Festplatz anlässlich des Vatertages. Da ging es zwar auch heiß her, aber ganz sicher nicht so, wie die meisten es sich vorgestellten. Erst schlug ein Blitz in eine Baumreihe und dann fielen, laut Meldungen, die Menschen der Reihe nach um. Fazit – 43 Verletzte, davon 3 Schwerverletzte. Für sie stand der Vatertag heute in keinem guten Stern. Oh jee..kaum zu glauben, wie sich die Sache mit dem Spaß plötzlich in Schock wenden kann.

Das Wetter hat sich wieder beruhigt und ab zu schaut die Sonne wieder auf das frische Grün und lässt die rosa blühenden Mandelbäumchen in Kontrast zum satten Grün besonders intensiv leuchten

Auch die Kleinen gönnen sich einen Spaß und kämpfen sich mit dem Holzgewehr durch den Urwald der Natur im Hinterhof. Genau so fegte Sohnemann vor einigen Jahren als 8 Jähriger über den Hof, immer wachsam hinter den Büschen versteckt und immer bereit, sein Revier gehen den Rest der Welt zu verteidigen. Heute gönnt er sich zum Vatertag einen anderen Spaß und ich lege ihm dann immer an´s Herz…heil los ziehen und auch wieder heil nach Hause kommen.

So hoffe ich, dass die anderen Väter und Nichtväter heuten sich den Tag schön machen können, auch wenn die Sonne es heut Deutschlandweit mit ihnen nicht soooo gut meint. Aber ich denke, entscheidend ist nicht das Wetter sondern das Wissen, wo die persönliche Grenze liegt, wenn es um den Konsum der schöngeistigen Getränke geht, damit es auch bis zur letzten Minute ein Spaß bleibt.

In dem Sinne viel Spaß für euch Männer heute an eurem Ehrentag.

LaWe

Dienstag, 7. Mai 2013

feige Mörder

Es geschah fast vor meiner Haustür und ich frage mich noch heut,warum ich damals das nicht mitbekam. Dabei kaufte ich dort auch ab und zu mal einen Döner für meinen Sohn. Genauso wenig bekam ich nicht mit, das die kleine freistehende Dönerbude plötzlich verschwand. Statt dessen übersah ich in umliegenden Dönerbuden die Aushänge nicht, in denen nach Zeugen für die Mordtat gesucht wurden Da lag Tat jedoch schon ein paar Jahre zurück. Aber ich war in den Jahren von 2003-2005 mit der Pflege meiner schwer erkrankten Schwester beschäftigt und hielt mich in den Jahren für große Zeiträume nicht in Rostock auf.

Erst nach dem Bekanntwerden der “Dönermorde” – wie das klingt ?  –erkannte ich den Zusammenhang. Und überhaupt – Dönermorde – welch irreleitender Begriff. Daran kann man schon erkennen, auf welchen Holzweg unser Rechtsstaat war. Wie müssen die Täter sich doch eins ins Fäustchen gelacht haben,, wenn sie die zahlreichen Stellungsnahmen der Politiker hörten, bei denen betont wurde, dass es sich nach ihren Erkenntnissen ausschließlich um einen kriminellen Hintergrund handelt. Heut weiß man, welch ein Irrtum..fataler Fehler – totale Fehleinschätzung. 

Das ist der Platz, an dem die kleine Dönerbude stand. Wie man sieht, ist noch nicht wirklich vollständig Gras drüber gewachsen. Sie lag auf den Weg zur Straßenbahn und war deshalb für viele ein Anlaufpunkt zur oder von der Straßenbahn. So wie jede dieser Buden hatten sie ihre Stammkunden, von denen der Betreiber leben konnte.

Ich frage mich, wie diese Leute der NSU-Zelle überhaupt hier an dieser Ecke gelandet sind, denn diese Bude stand nicht am Straßenrand, sondern lieg an einem Trampelpfad zwischen zwei Straßen. Man muss schon ins Wohngebiet hinein fahren und gezielt Ausschau danach halten. Die Lage zur Autobahn ist jedoch günstig, binnen weniger Minuten ist man von hier auch schon auf der Autobahn Richtung Berlin.

Nicht der Betreiber stand an diesem Tag in seiner Dönerbude, sondern es soll ein junger Verwandter an diesem Tag ausgeholfen haben. Er war allein und sie haben in aller Stille – mit Schallschutz – den jungen Mann hingerichtet.

Wenn man sich das Geschehen genau betrachtet, steckten in den Hüllen des Trios Feiglinge, wie sie im Buche stehen. Heimtückisch wurden ahnungslose Menschen hingerichtet und als ihnen das Feuer unter dem Arsch brannte, entzogen sie sich mit Selbsttötung der Verantwortung. So handeln im Grunde nur Menschen, die im tiefsten Inneren Feiglinge vor dem Herren sind.

Die Nazibraut Beate Zschäpe steht jetzt vor Gericht und – so die Reporter – macht den Eindruck, dass sie morgen wieder in ein normales Leben einsteigen wird. Sie ist entspannt und lächelt sogar. Wahrscheinlich schaut sie auch den Angehörigen ihrer Opfer auch freundlich in die Augen. Zusammenfassend kam bei dem Bericht zum Ausdruck, das Rechtsradikalismus viele Gesichter haben kann und auch mal mit einer scheinbar echten Freundlichkeit daher kommen kann. Als freundlich wurden sie auch als Nachbarn wahrgenommen.

Für ein paar Tage ist erst mal Schluss mit Gerichtsverhandlung. Befangenheitsanträge als Muskelspiel zwischen Verteidiger und Richter. Für die Angehörigen der Opfer heißt das wieder Warten auf Aufklärung

LaWe

Montag, 6. Mai 2013

alles neu…

…macht der Mai, sagt man und weil die Sonne wieder prächtig scheint, grünt und blüht es in allen Farben über all – Boden und Bäume -  und auf einmal. Mein kurzer Weg zum Supermarkt hat sich innerhalb von 2 Tagen zu einem Eldorado einer farbenprächtigen Natur in gelb, blau, grün, weiß, violett entfaltet. Alles, was blühen kann, hat die  Blüten jetzt weit geöffnet. Die Bienen haben jetzt genug zu tun.

Alle Rasenflächen sind mit Butterblumen übersät und leuchten in der Sonne besonders intensiv im Kontrast zum Grün. Jedes Jahr für mich eine Augenweide, denn die Butterblume faszinierte mich wegen ihrer Überlebenskunst schon immer.Es gibt kaum einen Spalt, in dem ich sich die Butterblume nicht entfalten kann.

 

Für die Wohnungsgesellschaften hier am Stadtrand sind sie ein Graus, denn damit geht der gepflegte Rasen kaputt. Man rückt mit schwerer Technik an um den unnachgiebigen Butterblumen daran zu hintern, sich später kunstvoll in alle Winde zu zerstreuen.

Als listiger Hinterzimmer-Paparazzi hab ich so ein schweres Geschütz der Rasenpfleger ablichten können. Die Butterblumen liegen jetzt in seinem blauen Kasten und werden noch bevor sie zur Pusteblume mutieren,  entsorgt.

Aber so leicht macht die Natur uns Menschen das dann doch nicht. Sie sucht sich immer ihren Weg, wie Wasser, dass sich auch immer seinen Weg findet. Wir Menschen können bis zu einem gewissen Grad die Natur bändigen, aber beherrschen werden wir sie nicht, am Ende sind wir doch machtlos.

LaWe

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