Samstag, 11. Mai 2013

angesprungen

“Du wirst aber auch nicht krank” sagte ein Yogateilnehmerin nach der gemeinsamen Yogapraxis zu mir. Sie weiß wovon sie spricht, denn Arztbesuche sind auf ihrem Terminplan fast wöchentlich zu finden. “Stimmt" antworte ich “das ist eher selten” und in der Tat, an Krankheit und Leiden – außer ab und zu Migräne – kann ich mich wirklich nicht erinnern. Arbeiten auf selbstständiger Basis kann man es sich zum einen nicht erlauben und zum anderen fallen bestimmt Konflikte weg, die man sonst am Arbeitsplatz haben kann.

Ich erinnere mich, dass ich über Kranksein mir eine Auszeit nahm. Besonders, wenn die Konflikte mehr Stress machten, als der Job an sich. Doch dieses komplizierte Umfeld ist mit der Selbstständigkeit weg gefallen. Bin mein eigener Chef und hab keine weiteren Konflikte, außer den immer währenden Konflikt, ausreichend Geld ran zu schaffen, damit es zum Leben reicht.

Nach der Yogapraxis wieder zu Hause angekommen, löste eine Niesattacke die andere ab. Die Nase schwoll zu einem roten Ballon an, der Nacken versteifte sich und der Kopf dröhnte wie nix gutes. Wo kam das denn plötzlich her? "Wie war das noch? Ich werde nicht krank?” Also das “Nicht” kann ich in diesem Satz getrost streichen. Da haben mich bestimmt ein paar Viren angesprungen, die es sich nun in meinem Hals- Rachenaum gut gehen lassen, während ich abgeschwächt von einer Ecke in die andere falle. Der intensive Pollenflug zur Zeit macht es meiner Nase auch nicht einfacher. Auch wenn der Kopfschmerz verschwunden ist, huste ich nun wie in alter Sack. Die Stimme hat nur noch Bässe eines rostigen Reibeisens. Die hohe nervige Frequenzen meiner Stimmlage – sie ging Sohnemann immer auf die Nerven – ist gänzlich verschwunden. 

Vor lauter inneres Wehklagen komme ich kaum wieder auf die Beine. Im Kranksein bin ich wirklich nicht geübt und deshalb fühle mich wie ein Jammerlappen, der nur noch schlapp durch das Leben kriechen kann. Als krankes Huhn kann ich nicht wirklich überzeugen und ich bewundere alle Kranken, die ihr Leid auch ohne lautes Wehklagen ertragen können.

Nach und nach haben die Viren mich durchgearbeitet, mein Körper befreit sich wieder von ihnen  und der Kopf klärt sich ebenfalls, die Nase hat wieder die normale Größe und Farbe angenommen, sie schwillt nur ab und zu noch an, aber jetzt weniger als mehr . 

Als erstes merke ich den Aufwärtstrend, wenn mein Kopf wieder planen kann, was z.B. getan werden muss oder andere nette Pläne zusammen bastelt. Dann bin ich wieder auf den richtigen Weg und mein Jammerlappen-Dasein wird beendet. Ich sollte wieder in die Sonne gehen, aber die wird heute auf sich warten lassen..für´s erste hat sich das Bombenwetter verabschiedet. Die Natur ist auch so schön, auch wenn der Rasenmähermann z.Zt. alles nieder macht, was am Boden Blütenköpfe hat.

LaWe

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