Sonntag, 20. Oktober 2013

im Auge des Sturms

Farbig und grau präsentiert sich der Herbst.

Irgendwie habe ich in diesem Jahr keinen Bock auf die kalte Jahreszeit. Der Abschied vom Sommer in diesem Jahr fällt mir schwerer als sonst. Vielleicht fehlten mir noch ein paar sonnige Tag, vielleicht habe ich keine Lust auf die dunkle Jahreszeit. An den Fingern zähle ich die Monate ab, bis die Sonnen wieder an dem Punkt kommt, wenn die Tage wieder genau so lang sein werden wie die Nächte. Ab November sind es noch 5 Monate, bis der Zeit der langen Tage wieder anbricht.

Aber der Wechseln der Jahreszeit ist so unabdingbar die der Tod, der an das Leben geknüpft ist, auch wenn man ihn lieber nicht sehen will. Wenn es an der Zeit ist, muss auch der Mensch abtreten, auch wenn er keinen Bock auf einen Abgang hat.

Vielleicht sieht die Welt kurz vor dem eigenen Abgang ja auch farbenprächtig aus, die Aussicht darauf jedoch grau und düster. Denn erst wenn man als Mensch etwas loslassen musst, erscheint es ihm prächtiger der je. Das Werden und Vergehen, eine Einrichtung der Natur, die stetig für Erneuerung sorgt. Das menschliche Leben ist auch wie ein Baum, der sich entlaubt und wieder frisches Grün auszutreiben. Nur das das frische Grün keine Blätter, sondern kleine Babys sind. Und das Laub, das fällt, der Mensch, dessen Leben am seinem Ende angekommen ist und seine Hülle auf den Boden landet. Er hat seine Arbeit getan und kann aus der Welt entlassen werden.

Ich frage mich, wenn ich über die Vergänglichkeit des eigenen Leben nachdenke, wie es wäre, wenn ich jetzt erst am Anfang wäre, also als Baby noch in der Wiege liegen würde und das ganze Leben noch vor mir hätte. Womit werde ich dann konfrontiert werden? Ist die Welt dann noch so, was sie heut ist wenn aus dem Baby eine Frau mittleren Alters geworden ist? Von welchen technischen Raffinessen werden dann die Menschen beherrscht? Ich erinnere mich noch an Zeiten, als der Fernseher noch eine Seltenheit in den Wohnzimmern der Familien war und die einen Fernseher hatten, saßen vor einem großen Holzkasten mit einem kleinen mickrigen Schwarz/Weiß- Bild. Die Beispiele der Technik, die es damals nicht gab,  für uns heute selbstverständlich sind, ist endlos lang.

Ich frage mich, wie die Umwelt und das Klima sein werden. Was wird die heutige Generation in dieser Hinsicht als Hinterlassenschaft der nächsten übergeben`?

Ich frage mich, ob sich vielleicht sogar die Gefühle der Menschen sich in der technischen und medialen Welt verlieren?

Oder rücken die Menschen wieder enger zusammen, kehren zu einem bescheidenen Leben zurück?  Ein Leben, in einer Welt, in der das Miteinanders keine Seltenheit mehr ist.

Fragen über Fragen reihen sich wie Perlen aneinander, die mich in eine Zukunft führen, die ich nicht mehr erleben werde.

Heute früh träumte ich nach ersten wirren Träumen noch einmal intensiv und einprägsam. Ich befand mich in einem Gebiet, in dem ein extremer Sturm tobte. Jedoch hielt ich mich im Auge des Sturmes auf. über mir strahlend blauer Himmel unter meinen Füßen satte Blumenwiesen. Am Außenrand meines Blickfeldes sah ich die düsteren Wolken, die drohend um das Auge kreisten. Das Auge bliebt stehst über mir, die Wolken drehten sich mit Zentrifugalkraft, der Sturmes am Rande meines Dasein bedrohte meinem inneren Frieden und schürte meine Ängste. Wann wird sich die dicke dunkle Wolkendecke, wie in Strick um den Hals,  zusammen ziehen und auch mein Leben durcheinander wirbeln?

LaWe

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