ausgeraubt
Wie ein Schlüssel die Verriegelung einer Tür zum Öffnen bringt, kann ein Schlüsselsatz eine Tür zu neuen Wegen öffnen.
Nachdem der Staat seid der Finanzkrise vergeblich versucht, die Macht der Banken einzudämmen, übernehmen jetzt diese Aufgabe die Bürger. Heut wird nach amerikanischen Vorbild auch in vielen Städten Deutschlands gegen die Macht den Finanzmarktes demonstriert.
“In Frankfurt am Main erwartet die Polizei rund 1000 Demonstranten vor dem Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB). In Berlin wollen Protestierende zum Kanzleramt ziehen. Größere Demonstrationen werden auch in Köln, München, Hamburg, Hannover, Leipzig und Stuttgart erwartet.” Zitat “Zeit online”
In den Nachrichten wurde heut auch Schwerin genannt. Auch der Norden ist dabei. Wie schön.
Aber nun zu dem Schlüsselsatz einer Teilnehmerin, die zu den ersten Demonstranten in Amerika gehörte und vor der Wall Street ihren Protest kund tat “Wir fühlen uns ausgeraubt”
Ich denke, damit hat sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Ausgeraubt – aber wie kann das gehen, wenn die Bank nicht unmittelbar ihre Hand in unsere Taschen stecken kann?
Obwohl mein Verständnis im Finanzwesen über meine Haushaltskasse nicht hinaus geht ist auch für mich unschwer zu erkennen, dass die Banken die Gewinne einstecken aber die Verluste muss der Steuerzahler ausgleichen. Ohne Banken funktioniert der Kapitalismus nichts, als muss der Staat den Banken unter die Arme greifen und Geld locker machen, was der kleine Mann täglich erwirtschaften muss, wenn er denn Arbeit hat. Zeitgleich werden die Sozialmaßnahmen gekürzt und ganz gestrichen. Da nenne ich Raubbau, wie er im Buche steht.
Ich hoffe, dass die Signale, die aus New York kommen, sich weltweit durchsetzen. Es ist an der Zeit, dass das Geld in der Welt gerecht aufgeteilt wird.
Die Natur hat genug, um uns alle zu
ernähren, aber nicht genug, um die Gier
weniger zu stillen.“
Mahatma Gandhi
LaWe