Montag, 2. Mai 2011

vom Auflauf zum Anschlag

Der verspätete Osterbesuch wollte gegen Mittag auf dem Rostocker Bahnhof eintreffen. Punkt halb 12 traf ich mit Sohnemann am Bahnhof ein, wir wollten den Besuch im Empfang nehmen. Aber statt wartende Reisende sah ich erst mal nur Polizei.

Auf jeden Bahnsteig stand ein Auflauf von Polizisten und wartete auf die einlaufenden Züge.

Mit meinem Familienbesuch trafen auch Fußballfans ein. Naja…dann war ja zum Glück nichts schlimmes passiert – eben nur Fußball und die Fans sollen schon vor Spielbeginn zur Räson gebracht werden.

Weil am Samstag so schönes sonniges Wetter war, gingen wir zu Fuß vom Bahnhof in die Innenstadt. Auf unserem Weg kamen wir an der Kneipe “Heumond” vorbei.

Eine kleine, idyllisch im Grünen gelegene Kneipe mitten in der Stadt in der Nähe des Centrums. Wir entscheiden uns, hier – statt im Rostocker Hof - unser verspätetes Frühstück einzunehmen.

Meine Kinder studieren die Karte, ich halte unser Eintreffen im Foto fest und der Kleine schläft sich im Kinderwagen erst mal aus. So mitten im ruhigen Stadtgrün schläft es sich gut.

Doch mit der Ruhe ist es bald vorbei. Mit viel Tatü-Tata donnern 3 Feuerwehrfahrzeuge an der anliegenden Straße vorbei. Dann ist es wieder ruhig. Wir bekommen unser Essen, als wieder mit donnernden Getöse 3 große Feuerwehrwagen und 1 Krankenwagen vorbei fahren. Sofort kommt uns der schwere Unfall an der A19 vor 3 Wochen wieder in den Sinn. Sollte sich schon wieder so ein Drama auf einer Straße abgespielt haben? Aber dann fahren die Feuerwehren aber nicht durch Nebenstraßen. Wir haben unser Essen noch nicht im Magen, da fahren mit vielem Getöse die nächsten Feuerwehren an der kleinen Kneipe vorbei. Jetzt sind schon fast 10 große Feuerwehrwagen an uns vorbeigerauscht. Der Raum der Spekulationen über das, was passiert sein kann, ist groß. Vielleicht erfahren wir am Abend in den Nachrichten etwas darüber und verlassen die kleine Kneipe. Dem Kleinen im Kinderwagen ging der Lärm an seinen Ohren vorbei. Er schlief ungestört weiter und wir zogen weiter Richtung Boulevard.

Schon von weitem sah ich rote Wagen. Sollte der Konvoi Feuerwagen dort hingefahren sein? Wenig später bestätigte sich meine Vermutung. Auf dem Boulevard neben dem Brunnen der Lebensfreude reihten sich die eben vorbei gefahrenen Feuerwagen auf.

Die Feuerwehrmänner waren mit der Absperrung beschäftigt.

Und wenn man das Aufgebot der Feuerwehrwagen so plötzlich vor der Kamera hat, kann man fast auf einen Terroranschlag kommen. Aber die Menschen auf der Straße machten keinen Eindruck von Unruhe oder Angst.

Zwar liefen sie neugierig um den Schauplatz herum, aber sonst lief alles wie immer. Einkaufsbummler bei ihren Streifzügen durch den Rostocker Boulevard.

 

Auch ein Kameramann ist schon Am Ball des Geschehens. Aber was passiert ist, erfahre ich erst später.

Dieser harmlose Hinweis auf eine technische Störung

 

stand an der Tür eines Shops im hellblauen Gebäude (siehe hinter dem Polizeiauto).

Wegen einer technischen Störung so ein Aufgebot an Feuerwehr-, Kranken- und Polizeiwagen?

Später, als alles wieder abgerückt war und der Rostocker Hof wieder geöffnet war, lies ich mir von einer Kellnerin erzählen, was geschehen war.

Ein Buttersäureanschlag auf einen Shop in Nachbargebäude war der Grund dafür, dass die Feuerwehr im großen Aufgebot vorfuhr. Mit Buttersäure konnte ich wenig anfangen. Der verlinkte Artikel über den Anschlag gibt auch einen Einblick auf die Vermutung für den Grund des Anschlages. Das sieht nicht nach einen dummen Streich aus, sondern nach ersten Stufe einer Methode, um geschuldetes Geld im Milieu einzutreiben.

LaWe

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