bumm bumm bumm buuuuum
Woran ich oft denke?
An meine Tage natürlich. Aber nicht die Tage, an die jetzt der Leser vielleicht denken mag, sondern ich denke an die Tage, die schon hinter mir liegen und an die Tage, die noch vor mir liegen. Was hinter mir liegt, weiß ich – klar, aber was noch vor mir liegt, das weiß ich nicht, es sei denn, ein Hellseher sagt mir mein Schicksal voraus. Und wer daran glaubt, wird selig ;-).
Schicksal..wie das klingt. bumm bumm bummm…bumm bumm buuummmm.. Das Schicksal klopft in Beethovens 5. Sinfonie ganz dramatisch an die Tür. Bei dem düsteren Klang würde ich die Tür wahrscheinlich nicht öffnen, da ist nichts gutes zu erwarten. Mit dem dramatisch klingenden Klopfgeräusch würde sich bei mir sicher niemand ankündigen, um mir eine positive Mitteilung, z.B. ein Fünfer im Lotto oder so – zu überbringen. Apropos Lotto..ich hab heut mal wieder einen Lottoschein ausgefüllt..nur ein Feld und damit die heimliche Hoffnung eingewebt, einem Hauptgewinn zu landen. Damit hätte ich im wahrsten Sinne des Wortes das große Los gezogen. ;-)
Was ist überhaupt ein Schicksal? Wenn sich nur durch ein Ereignis das Leben komplett ändert ? Ein Fünfer im Lotte würde sicher mein Leben von Grund auf umkrempeln. Ein Häuschen mit Garten..sowas in diese Richtung – ja..solch biedere Wünsche hätte ich an das Schicksal. Vielleicht mein Elternhaus zurück kaufen? Das wäre ein weiterer Hauptgewinn – zurück zu den Wurzeln.
Gibt es wirklich schicksalhafte Begegnungen mit Menschen? Eine frühere Kollegin von mir traf vor Jahren einen Mann. Er kam, sah und siegte. Sie verstaute ihren ganzen Krempel in den Umzugswagen und fuhr mit fliegenden Fahnen zu ihm, in seine Heimat, die weit entfernt von ihrer war. Was aus der schicksalhaften Begegnung wurde, erfuhr ich nie.
Rückwirkend gesehen registrierte ich das Schicksal, wenn es mir einen Schlag in den Nacken versetzte, aber nicht, wenn es mich auf Händen trug oder ich bemerkte ich es nicht.
Doch die Frage aller Fragen ist ja, welches Schicksal wartet in Zukunft auf mich?
Werde ich vor langer Weile sterben?
Oder werde ich noch einmal so richtig an den Knöpfen drehen? Vorausgesetzt, ich bekomme solch bedeutenden Knöpfe in meine Reichweite. Oder werde ich in tiefer Meditation mich aus der realen Welt beamen, um mir eine anderes, zweites, neu geschaffenes, Leben zu visualisieren?
Egal, was ich denke, es kommt immer anderes, als man denkt und ein lockerer Spruch aus alten Zeiten kommt mir bei all dem Denken wieder in den Sinn.
Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenlose Denken.
Ich werde mich immer dem Schicksal fügen müssen, ob ich will oder nicht.
LaWe
2. als man denkt.
3. Alles wird am Ende gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende.
Ich weiß nicht, ob es gut wäre, zu wissen, was auf einen zukommt. Wahrscheinlich nicht. Ich weiß auch nicht, ob es einen vorherbestimmten, schicksalshaften Weg gibt, den wir alle gehen müssen/sollen. Wahrscheinlich auch nicht. Gott jedenfalls lenkt unsere Schritte bestimmt nicht. Im letzten Buch, das ich gelesen habe, dachten heranwachsende Jugendliche darüber nach, ob wohl Gott seine Finger im Spiel des Lebens hätte, ob er "zusehen" würde, wie wir leben und ob er Sünden bestrafe. Einer der Jungs meinte dann: "Wisst ihr eigentlich, wie groß das Universum ist? Wieviele Planeten, Monde, Sonnen und Sterne es da gibt ? Gott hat schon alle Hände voll damit zu tun, aufzupassen, dass da keine größeren Kollisionen im Weltraum stattfinden. Aber was die winzigen Menschlein auf der Erde so anstellen, was sie sich wünschen, wohin sie gehen - DAS ist ihm scheißegal. Da hätte er gar keine Zeit dazu, das alles im Einzelnen zu beobachten!" Ich fand diese Vorstellung ganz gut. So glaube ich nicht so ganz daran, dass wir geplanten, verschlungenen Wegen folgen. Ich denke eher, dass wir dahin gehen, wohin uns der Wind treibt. Wohin uns die Füße tragen, wohin WIR WOLLEN.
Das Schicksal ist nur so weit Schicksal, so weit wir es zulassen. Wenn wir das Steuer in die Hand nehmen, dann segeln wir mit unserem Schicksal genau dahin, wo wir auch möchten. Wünsch Dir, dass alle Deine Wege an das Ziel führen, das Du Dir ausgewählt hast...
LG LOST
wenn du glaubst, du bist richtig, dann ?
ich denke schon an Schicksal, wenn es darum geht, in welche Familie der Mensch hineingeboren wird. Einige treffen es vorzüglich, andere wieder haben ein schweres Los mit ihrer Familie, wo sie ihre Kinderjahre verbringen müssen. Wieviele Menschen handern mit ihren Familien ein Leben lang, in die sie hinein geboren wurden. Das handern hat ihr Leben nicht besser gemacht.
Andere wieder finden sich mit diesem Schicksal ab und finden genau auf diesem Weg ihr eingenes, vielleicht sogatr besseres Leben, als ihre Eltern ihnen zu bieten vermochten.
Ich fragte mich im Rückblick, warum ich bestimmte Wege, die ich einschalgen wollte, einfach nicht gehen konnte. Ich wurde regelrecht lahm gelegt, die mir vertraute Lebendigkeit schwand mit jedem Tag mehr. So als hätte ich einen Steuermann im Kopf, der dann das Ruder wieder umriß und mich auf den alten Kurs wieder zurück brachte Das Leben war kein leichtes, in das ich immer wieder zurück fiel. Als ich es aber dann nach mehreren "Kurskorrekturen" als Schicksal annahm, war alles wieder ganz leicht, im Sinne von ertragen, so empfand ich es zumindest. Ich war wieder im meinem Leben drin.
Das Frage ist wirklich spannend - gibt es für uns Menschen einen Lebensplan, den wir zwar nicht kennen, aber von unbekannter Kraft wieder dort hin geführt werden. Die größte nd stärkste Kraft ist eine schwere Krankheit, die den Menschen völlig aus seiner Umlaufbahn reißt. Sie müsen ihr Leben von Grund auf ändern und ei einigigen von ihnen kommt es zu medizinisch unerklärlichen Spontanheilungen.
Eine andere Frage, die sich daraus er gibt.
Ist das, was wir wollen auch immer das richtige für uns ?
Im Rückblick kam ich zu der Erkenntnis, das das, was ich glaubte zu wollen, dann doch nicht das war, was ich wirklich wollte.
LG LaWe