Old scholl

Manchmal fehlen die Worte, manchmal verstummt die Stimme ganz. So scheint es auch in meinem Blog während der letzten Wochen gewesen zu sein. Nichts mehr über die Tastatur gebracht. Aber dafür schrieb ich mehrere Füllerpatronen leer und Tagebücher voll. Ich brachte Old scholl mäßig meine Gedanken zu Papier, hielt in einem kleinen Buch den Tagesablauf fest und in einem anderen Buch meine Gedanken des Tages. Ich bearbeitete überlebte Erschütterungen, die sich im inneren ein genistet haben, als´sich der Boden unter meine Füßen zu öffnen drohte, auf dem ist stand.. 

“Flachbildschirme, Fernsehfilme, Werbespots können einem sehr viel Geld, Aufmerksamkeit und Lebensqualität rauben. Was könnten wir alles mit dieser wertvollen Zeit anfangen: Tagebuch schreiben, Ordnung schaffen, ein Buch lesen, mit anderen Menschen zusammen sein, ihnen zuhören und lauschen lernen.

"Oh, Seele besinn Dich Deine Taten besinn Dich,
Oh, Seele besinn Dich Deine Taten, besinn Dich!"

steht in der Isavasya-Upanishad. Es ist ein Aufruf an uns alle, innezuhalten und unbefangen erkennen zu lernen, was wir mit unserer kostbaren Lebenszeit so alles anfangen.”

Der kleine Ausschnitt einer Rundmail von heute zur Mondscheinmeditation meiner Yogaschule traf genau das  was mein Hinterkopf schon vor Wochen registriert hatte. Ich fragte mich, wie viele Stunden ich in Laufe eines Tages auf einen Bildschirm starre. An manchen Tagen, so wurde mir bewusst, wechselte ich in der Freizeit nur den Bildschirm. Sah vom Smartphone auf um auf den Bildschirm meines PC s zu schauen, oder ich sah mir auf meinen Flachbildschirm eine Natur Dokumentation an. Und als ich dann endlich vor die Tür ging, war meine freie Zeit aufgebraucht, so das ich keinen Blick mehr für die reale  Natur vor meinen Augen hatte.

 

Ich liebe den morgendlichen Ausblick aus meinen Fenster, auch wenn von Natur nur abgespeckt etwas zu sehen ist und auf Naturliebhaber ernüchtern wirkt, weil statt Rasen nur Autodächer im Vordergrund zu sehen sind. Heute gefielen mir z.B. die weißen Mützen der Autodächer. Der letzte Schnee von heute Nacht überstand die ersten Sonnenstrahlen der Morgensonne.

LaWe

bonanzaMARGOT - 7. Mär, 09:36

selbstbesinnung ist bestimmt oft wichtig. gerade in unserer stress-zeit. bei dir ist der computer ja ausserdem dein arbeitsgerät. da kann ich mir gut vorstellen, dass man zwischendurch das ding nicht mehr sehen will. ich habe nach einem halben tag am computer auch die nase voll. das ständige mailen kann ziemlich ermüdend sein..., aber zur zeit geht es nicht anders.
ansonsten gewöhnte ich mich mit den jahren ganz gut an das schreiben am computer. anfangs fremdelte ich. inzwischen schreibe ich auf der tastatur schneller als mit hand.
eine blogpause kann zwischendurch ganz gut sein. man gerät leicht in den zwang, fast täglich beiträge zu posten. aber na ja, ich habe momentan viel viel zeit...

dir ein schönes wochenende!

Lange-Weile - 8. Mär, 23:34

Geheimnisträger Tagebuch

Hallo Bo.,
In meinen Schränken liegen schon Berge von Aufzeichnungen, die ich in den letzten Jahren machte. Wahrscheinlich ist vieles nur Gesülze,. doch vor kurzen viel mir eine Aufzeichnung in die Hände, die ich in einer anderen Stimmung schrieb und entsprechend düster war der Text.

Das öffentliche bloggen setzt natürlich auch Grenzen, die die Privatsphäre betreffen. Vieles kann man niederschreiben, aber doch nicht alles. So bleibt das klassische Tagebuch doch der aller berste Geheimnisträger ;-)

LG La We
bonanzaMARGOT - 9. Mär, 08:24

im klassischen sinne schrieb ich noch nie tagebuch. selbstverständlich ist nicht alles gut für die öffentlichkeit..., wenn es z.b. zu privat oder intim ist.
meine blogs würde ich auch nie unter meinem richtigen namen führen. die ehrliche äußerung von gedanken und einstellungen macht einen angreifbar. ich wollte nicht, dass z.b. ein arbeitgeber oder arbeitskollegen draufstoßen.
ansonsten schäme ich mich allerdings nicht für meine dichterischen ergüsse oder meinungsäußerungen. trotz vieler authentizität in meinen beiträgen kann man mich nicht mit dem sogenannten lyrich gleichsetzen. manche denken wohl, dass sie mich durch das lesen auf meinen blogs kennen - so einfach ist das nicht.
die menschen, die mich nach dem lesen meiner blogs in der realität kennenlernen, hatten sich meist von mir ein ganz anderes bild gemacht.

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