Was soll das bedeuten?

Träume sind Schäume wird manchmal gesagt, doch für mich sind sie kein Schaum, sondern sie sind Botschaften, die sich für mich erst später offenbaren.

Das mit der Offenbarung hört sich vielleicht etwas geschwollen an, aber ich finde kein besseres Wort dafür. Ich gehe davon aus, dass ich in der Energie mir nahestehende Personen auch mit drin stecke und ich bekomme darüber Informationen, die sich in mein Unterwußtsein niederlassen. Im Traum erhalte ich dann diese als scheinbar wirres Zeug präsentiert und ich kann mir meinen später meinen Reim darauf machen.

Ich bin mit der Bahn unterwegs und das nicht allein. Mit den Kinderwagen, in dem ein Kleinkind sitzt begleitet mich noch ein Behinderter, der ohne meine Stütze mich laufen kann. Der Behinderte ist ein wunderschöner und humorvoller junger Mann. Er macht Faxen mit dem Reisenden, die mit uns auch unterwegs sind.

Die Faxen haben etwas von einem Kleinkind, denn er versucht die Menschen in der Bahn mal mit nach links gesenktem und mal mit nach rechts gesenktem Kopf anzusehen. Ich würde sagen, er schäckerte mit seinen freundlichen drein schauenden Augen. Damit vertrieb er sich die Zeit während der Zugfahrt.

Mit dem Gewuseln des Umsteigens mußte ich allein klar kommen, denn der junge Mann konnte mir wegen seiner Behinderung ja nicht helfen. Statt sich ruhig zu verhalten, schäckerte er weiter mit den ein- und austeigenden Reisenden. Während ich mit einem der Reisenden den Kleinkindwagen über den Graben zwischen Bahnsteig und Zugtreppe hob, blinzelte mein männlicher Begleiter weiter, er wollte sich auf das Umsteigen nicht konzentrieren.

Endlich hatte ich mit Hilfe eines Fahrgastes den Kleinkindwagen im Zug. Ich konnte mich um den jungen Mann kümmern, der sich weiter nach rechts oder links beugte, um seine Faxen zu machen. Von den Reisenden konnte jedoch niemand Notiz davon nehmen, denn sie waren ja wie ich mit dem Umsteigen beschäftigt.

Damit der junge Mann nicht in den Graben zwischen Bahnsteig und Zug fallen kann, mußte ich ihn stützen. Doch sein ständiges zur Seite beugen machte mir Schwierigkeiten, denn ich mußte mein Gleichgewicht ständig neu herstellen, damit wir nicht gemeinsam in den Graben fallen und womöglich noch auf den Schienen landen.

Ich wußte nicht, ob mein Rücken stark genug war, um gegen zu halten, denn er wollte nicht aufhören, seine Faxen zu machen. Ich brauchte wirklich einen starken Rücken, damit ich mein Gleichgewicht nicht verlor.

Es gab einen kurzen Moment, da wußte ich nicht, ob ich ihn doch besser loslassen sollte, damit wir nicht gemeinsam in den Graben rutschen, denn immerhin hatte ich ja noch das Kleinkind bei mir, das schon in Zug auf mich wartete. Ich kämpfte nicht nur mit meine Muskelkraft im Rücken, sondern auch mit dem inneren Konflikt, ob ich mich von dem jungen behinderten Mann lösen sollte. Ihn loslassen und warten was geschieht.




Innerlich zerrissen stieg ich aus dem Traum aus.

LaWe

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