der Korb soll höher…
gehängt werden, wenn es nach der EU gehen soll. Die Zigaretten sollen zur Bückware werden und damit endgültig aus den Quengel-Reagalen an den Kassen der Supermärkte verschwinden. Ob das die Sucht der Rauchers eindämmt, wag ich zu bezweifeln. Die Sucht findet immer eine Weg, um Hindernisse zu umgehen.
Auf solche eleganten Fotos müssen wir in Zukunft wohl verzichten.
Der Raucher ist aus den Kneipen verbannt,
aus den öffentlichen Gebäuden und von den Grundstücken der öffentlichen Gebäuden, so wie hier vor ein Schulgelände in meiner Nähe.
Das Sucht-Problem rauchen ist nach draußen verschoben und so sieht es vor den Gebäuden auch aus. Nicht nur, dass dort die Kippen sich in Massen ansammeln, sondern, auch die Mitarbeiter der öffentlichen Gebäude, wie bei uns das Ortsamt. Sie stehen vor der Tür und nehmen ihre Raucherpausen. Die Sucht passt sich immer an.
Auch der Korb für alkoholische Getränke wurde schon höher gehängt. Doch die Untersuchungen einer Krankenkasse hat wenig Erfolg zu vermelden. Obwohl alkoholische Getränke nur an 18 Jährige verkauft werden dürfen, betrinkt sich jeder zweite 15 jährige einmal im Monat derart, dass er einen Vollrausch erlebt. Wie kommt denn das ? Ältere helfen den Jüngeren. Suchtmittel finden immer einen Weg.
Erklärungen für der verschärftes Trinken haben Psychologen. Sie sagen, der Schuldruck sei zu hoch und die jungen Menschen haben erkannt, das Alkohol sie entspannt. Eine möglich Erklärung dafür. Sicher gibt es noch mehr Erklärungen dafür.
Obwohl Sohnemann wegen seiner Krankheit kein Alkohol trinken darf, in der Clique zieht er mit und wenn die Clique zu ihm kommt, kommen auch die vollen Bierchen mit und lassen die leeren Flaschen zurück. “Bring die leeren Bierflaschen weg” ist dann ein Dauermantra, dass ich allein singe. Das Echo ist darauf immer mager. “Sind doch nur 2 leere Flaschen” Spätestens dann, wenn aus dem Zimmer eine Bierdunstglocke strömt, mich im Flur erschlägt, schlag ich Alarm und lass nicht mehr locker. Aus allen Ecken kommen die leeren Flaschen und füllen den großen Einkaufskorb des Supermarktes.
Zum Posen stellt Sohnemann sich noch dazu und anschließend darf ich den prall füllten großen Einkaufskorb durch den Markt schieben und Sohnemann folgt mir mit lauten Worten auf Abstand: “Mutters, du hast aber wieder viel Bier getrunken – hahaha “ Auf diese Weise beschafft Sohnemann sich noch einen Spaß auf Nachschlag, denn ich bin sicher, dass auch ein paar Bier durch seine Kehle geflossen sind.
Nachdem der Korb geleert ist, kassier ich die 5 € Flaschengeld ein und so hab ich dann auch noch was davon – als Nachschlag ;-)
ich halte verbote von sucht- und rauschmitteln nur bedingt für sinnvoll - selbstverständlich bei starken drogen. zigaretten und alkohol zählen in meinen augen zu den genußmitteln - mit suchtpotential. viel wichtiger sind rechtzeitige aufklärung über die gefahren und risiken und außerdem die beleuchtung der eigentlichen ursachen, gerade wenn kids zur flasche und zur zigarette greifen. verbote erhöhen gerade bei jugendlichen eher den anreiz ...
werbung (werbe-psychologie) gehört insgesamt unter die lupe genommen. es ist offensichtlich normal, den verbraucher hinters licht zu führen.
außerdem: was will der staat mit so vielen gesunden menschen, die womöglich 90 jahre und älter werden und dabei mehr als ihr halbes leben arbeitslos sind? da ist es doch besser, wenn sie dreißig jahren früher an herzinfarkt, lungenkrebs oder leberzirrhose sterben und kein geld mehr kosten.
wenn der staat tabak und alkohilika noch stärker besteuert, greifen die armen leute eben zur klebstofftube ...
natürliche Auslese
im Grunde hast du Recht. Wenn der Bürger weiter seinen Lastern fröhnt, dann wird sich das auf jeden Fall auf die Lebenserwartung auf jeden Fall niederschlagen und die Politik muss sich nicht mehr so viele Gedanken machen, wie sie der Überalterung des Staates Herr werden sollen.
Wenn jemand sich von dem Glimmstengel verabschieden will, dann braucht es einen Ausglich, sozusagen einen Ersatzstoff. Ich meinem Fall war es Sport, der mich täglich entscheiden lies, ob Glimmstegel oder Sporthalle. Wegen der netten Gesellschaft in der Sporthallen, auf die ich auch nicht verzichten wollte, fiel Die Entscheidung immer wieder zu Gunsten der Sporthalle. Aber da war ich altersmäßig schon gereift und hatte mehr als 20 Jahre an einer Raucherlunge gearbeitet.
Meine Gedanken als Nichtraucher waren komplett andere als Raucher und die waren anfangs übermächtig und beherrschten mich.
Der Verfasser von Endlich Nichtraucher lehnt Verbots- und Schreckenstaktiken ab. Der Raucher wird dadurch unter Stress gesetzt und greift - wie immer bei Stress - zur Zigarette. Stünde auf einer Teetüte groß drauf - Mit Pestizieden behaftet - würde niemand den Tee mehr kaufen, auch der Raucher nicht. Gegegen stört es ihm nicht, dass das Rauchen zum Tode führen kann.
Ich weiß nicht, ob tatsächlich so viele das Rauchen aufgegeben haben. Viele sind ja auf Stopftabak umgestiegen.
Vielleicht gibt es auch andere präventive Wege um eine Alternative - statt rauchen - abzubieten und einzubauen.
Gruß LaWe
PS.: Die angebliche statistische Überalterung des Staates haben nicht die Alten zu verantworten, sondern dies ergib sich aus der niedrigen Geburtenrate im Land.
Man muss bei der durchschnittlichen Lebenserwartung genau hingucken - für welche Generationen sie gilt.
Natürlich hat es auch was mit der Alterspyramide zu tun. Fakt ist aber tatsächlich, dass die Menschen immer älter werden. Früher war die Wahrscheinlichkeit größer, früher den Löffel abzugeben.
Verbote sind immer nur so gut, wie sie von der Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert und für sinnvoll erachtet werden.
Wobei viele Verbote leider einer schleichenden Entmündigung des Staatsbürgers Vorschub leisten.
Zu viele Verbote können somit in eine Spirale führen, dass immer mehr Verbote gebraucht werden.
Und das kann eigentlich niemand gutheißen.
Katzentanz
das stimmt, denn sie Menschen sind körperlich nicht so sehr geschunden und auf der anderen Seite hat die Medzin heut zahlreiche Möglichkeiten, dass Leben weiter lebenswert zu halten und auch die Menschen leben bewußter und gehen bewußter mit ihrer Gesundheit um.
Biologisch gesehen, soll der Mensch bis zum 150 Jahre alten werden können, solange ist sein Körper noch in der Lage, die Zellen zu erneuern. Doch dann ist Schluss mit lustig ;-).
Doch Zigarretten werden das Leben eher verkürzen, deshalb beißt sich das Gesundheitsgesetz mit den Rentenanpassungsproblemen, von denen wir heut noch gar nicht wissen, wohin die uns noch führen werden. Aber auf der anderen Seite, wenn die Menschen schon ab Mitte Vierzig aus dem Arbeitswelt ausgemustert werden, wer soll denn die Rentenkasse noch füllen ?
Bei allem Optimismus - Irgenwie sehe ich immer nur eine Katze, die sich selbst in den Schwanz beißt
Gruß LaWe
ich halte diese ganzen diskussionen über eine anpassung des renteneintrittsalter zunehmend für am thema vorbei.
es ist völlig verkehrt, dass man für die rente eine feste grenze setzt. zeit- und menschengerecht wäre die schaltung eines differentials, welches es im großen und ganzen den menschen überläßt, wie lange sie arbeiten wollen.
wie arm und reich immer stärker in unseren gesellschaften auseinander driften, so gibt es auch große unterschiede zwischen beruflichen tätigkeiten in bezug darauf, bis zu welchem alter man sie ausführen kann. hinzu kommen die unterschiedlichen konstitutionen der arbeitnehmer.
für körperlich und psychisch schwer beslastete berufsgruppen darf das renteneintrittsalter nicht erhöht werden! das empfinden die betroffenen dann so, als würde vater staat ihre leistung nicht in genügendem maße anerkennen. für mich als altenpfleger ist die vorstellung demütigend, dass ich bis 67 in meinem job arbeiten soll, um die volle rente zu erhalten. danach kann ich mir, wie ich oft mit meinen kollegen witzele, gleich ein zimmer in dem altenheim nehmen, in dem ich arbeitete.
wie die altenpflege gibt es noch viele andere berufsgruppen, die sowieso nicht zu den best bezahlten gehören, welche durch die anhebung des renteneintrittsalters wieder mal unverhältnismäßig stark benachteiligt werden.
wenn man diese menschen zwingt, bis 67 zu arbeiten, werden sie eben die abkürzung über das sozial- und gesundheitssystem nehmen, was die volkswirtschaft wahrscheinlich noch stärker belasten dürfte.
jede berufsgruppe sollte je nach gesundheitlichem belastungsgrad ihr eigenes renteneintrittsalter haben.
und jene, die sich körperlich und psychisch dazu in der lage fühlen, sollen gerne in ihrem job weiter arbeiten dürfen.
die finanzierung der immer länger werdenden rentenzeit kann sowieso in zukunft nicht mehr allein von den arbeitnehmern per generationenvertrag gestemmt werden - hier müssen andere lösungen (- aber bitte gerechte) erdacht werden!
ohne Moos nix los
ich bewundere die Franzosen zur Zeit, wie leidenschaftlich sie sich gegen die Beschlüsse der Regierung stemmen. Das sollte sich hier in Deutschland auch mal so ereignen. Nicht nur partiell, wie z. Zt in Stutgard, sondern die Hartz IV Debatte hätte ich gern auf der Straße erlebt. Die Verwaltung der Armunt wird weiter straff durchorganiert und führt weiter in die Sackgasse. Wenn keine Arbeitsplätze geschaffen werden und die Masse der Löhne sich in der unteren Stufe gehalten werden - Aufstockung durch Hartz IV - dann kommt kommt auch kein Geld in die Rentenkasse. IDie Beschäftigun ist schon ab 50 gefährdet, viele von denen, die in dem Alter ihre Arbeit verloren haben, finden kaum noch in die Arbeitswelt zurück.
Ich sehe immer noch kein Licht am Ende des Tunnels, wie soll das gehen. Menschen, die bis 67 Jahre arbeiten sollen, wo der Arbeitsmarkt schon an 50 kaum noch jemand aufnehmen will.
Wer körperlich fit ist, kann bestimmt noch bis 67 arbeiten, aber das gibt es auch unterschiede, wie du sie beschreibst.
Irgendwie alles eine Augenwischerei und keine klare Sache, wenn die Sache mit den Arbeitsplätzen nicht dauerhaft funktioniert.
Gruß LaWe
die rente ich nicht mehr allein durch die rentenversicherung finanzierbar - aber anstatt den armen leuten auch noch private, zusätzliche versicherungen anzudrehen, sollte man dort gelder abzwacken, wo sie im staatshaushalt unsinnig rausgepfeffert werden (ich denke z.b. an milliardenschwere bauvorhaben, rüstungsausgaben und die ausgaben für die übermäßige bürokratie in deutschland).
und sowieso ist es endlich an der zeit, dass sich die kapitalschweren menschen stärker sozial in die gesellschaft einzubringen haben, als ihr geld für pelzmäntel, luxuskarossen etc. auszugeben.
früher oder später werden wir auch französische, bürgerkriegsähnliche verhältnisse in den großstädten haben, wenn der staat nicht für mehr soziale gerechtigkeit sorgt, - und die würde vieler menschen mit füßen tritt.