Eingeschüchtert und Ausgemustert
Ein Beitrag von Mondreiter machte mir noch einmal meinen Eindruck zum Umgang mit den Alten in unserem Land bewußt. Vielleicht, weil ich diese Tatsache als Schutz vor "Altersdepression" verdrängte.
Der Werteverfall der Alten setzt früh ein, sehr früh. Aus der Sicht einer Mittzwanzigerein waren damals die Mittvierziger auch schon alt, sehr alt.
Wie ich es damals als noch unreife Frau sah, so sieht es jetzt die Gesellschaft - sprich Arbeitswelt. Und getreu dem Motte "Wessen Brot ich esse, denn Lied ich sing" setzt sich dieses "Mantra" wie Ohrwurm in viele Gehirne fest.
Wer in dieser Gesellschaft über Vierzig ist, rückt der Ausmusterungsliste auf dem Arbeitsmarkt nicht nur nächer, sondern auch sehr schnell an die Spitze der Ausmusterungsfähigen.
Der Rücklauf der Bewerbungdschreiben "alter" Arbeitssuchender enthalten verdeckt und in schönen Worten gefaßt den aktuelle Stand der Wertschätzung des Menschen durch den Menschen - ZU ALT um für unserer Unternehemen etwas leisten zu können und so wird der Alte als Wegelagerer der zukünftigen Gesellschaft an den Rand der Konsum´s gedrängt.
Und der Alte ordnet sich gedehmütig und stillschweigend dem Slogan "zu alt" unter. Ja, unter diesen Umständen sieht er das älter werden nicht als biologischer Prozeß, sondern als eine Krankheit, für die er sich schämen müßte.Doch ich glaube, der Jugendwahn ist der Bazillus, der uns Menschen krank macht.
Ein Blick in andere Länder, wie Norwegen, zeigt mir, dass es auch anders geht. Ausgewanderte berichten - die Erfahrung zählt beim Arbeitgeber und sich nicht kaputt arbeiten ist dem Arbeitgeber wichtig.
Ja, sogar im Tierreich wird das Alter geschätzt.
In "Die Überlebensformel" beschreibt Vitus B.Dröscher die Wertschätzung älterer Artgenossen. Es ist rührend zu lesen, wie z.B. die Elefantenherde ihre Leitkuh behütet und stützt, weil sie blid ist. Doch sie bleibt ihre Leitkuh bis an´s Ende ihrer Tage, denn sie wissen - die Erfahrung der Leitkuh sichert das Überleben der Herde.
Wir Menschen können noch von den Tieren lernen. Doch uns Menschen steht das Ego im Wege, das seine Entscheidung außerhalb der Gemeinschaft fällt.
Ja, wohin also wird der Weg der Alten in diesem Land führen?
LaWe
Der Werteverfall der Alten setzt früh ein, sehr früh. Aus der Sicht einer Mittzwanzigerein waren damals die Mittvierziger auch schon alt, sehr alt.
Wie ich es damals als noch unreife Frau sah, so sieht es jetzt die Gesellschaft - sprich Arbeitswelt. Und getreu dem Motte "Wessen Brot ich esse, denn Lied ich sing" setzt sich dieses "Mantra" wie Ohrwurm in viele Gehirne fest.
Wer in dieser Gesellschaft über Vierzig ist, rückt der Ausmusterungsliste auf dem Arbeitsmarkt nicht nur nächer, sondern auch sehr schnell an die Spitze der Ausmusterungsfähigen.
Der Rücklauf der Bewerbungdschreiben "alter" Arbeitssuchender enthalten verdeckt und in schönen Worten gefaßt den aktuelle Stand der Wertschätzung des Menschen durch den Menschen - ZU ALT um für unserer Unternehemen etwas leisten zu können und so wird der Alte als Wegelagerer der zukünftigen Gesellschaft an den Rand der Konsum´s gedrängt.
Und der Alte ordnet sich gedehmütig und stillschweigend dem Slogan "zu alt" unter. Ja, unter diesen Umständen sieht er das älter werden nicht als biologischer Prozeß, sondern als eine Krankheit, für die er sich schämen müßte.Doch ich glaube, der Jugendwahn ist der Bazillus, der uns Menschen krank macht.
Ein Blick in andere Länder, wie Norwegen, zeigt mir, dass es auch anders geht. Ausgewanderte berichten - die Erfahrung zählt beim Arbeitgeber und sich nicht kaputt arbeiten ist dem Arbeitgeber wichtig.
Ja, sogar im Tierreich wird das Alter geschätzt.
In "Die Überlebensformel" beschreibt Vitus B.Dröscher die Wertschätzung älterer Artgenossen. Es ist rührend zu lesen, wie z.B. die Elefantenherde ihre Leitkuh behütet und stützt, weil sie blid ist. Doch sie bleibt ihre Leitkuh bis an´s Ende ihrer Tage, denn sie wissen - die Erfahrung der Leitkuh sichert das Überleben der Herde.
Wir Menschen können noch von den Tieren lernen. Doch uns Menschen steht das Ego im Wege, das seine Entscheidung außerhalb der Gemeinschaft fällt.
Ja, wohin also wird der Weg der Alten in diesem Land führen?

LaWe
Lange-Weile - 22. Nov, 10:52
Zivil-Courage
ja, die Zivil-Courage und den Anfang machen. Das stimmt und das beginnt schon bei einem selbst. Wann man wirklich alt, dass sollte wirklich nicht die Arbeitswelt entscheiden und der, der Älter wird, sollte ich dem Urrteil nicht unterwerfen.
Wann ich alt bin, das entscheide immer noch ich :-))
Gruß LaWe