Cherchent la femme - suchet die Frau
Freitag abend "Endlich Feierabend und Ruhe im Schiff, meine Ruhe in der Wohnung in Aussicht". Das ist ein Satz, der schon vor meinem Eintreffen zu Hause ein sanftes Ruhekissen unter meinem Hintern ausbreitet.
Die Woche hinter mir - das Wcohenende vor mir.
Was kann schöner sein. Das ist wie ein Geschenk, worauf man sich schon montags beim Aufstehen freuen kann. Beschwingt gehe ich nach Haus und freue mich auf mein Geschenk.
Beim Betreten meiner Wohnung erfaßt meine BLick das Zimmer meines Sohnes. Es liegt genau gegenüber und damit mich das Chaos in seinem Zimmer nicht sofort meine Laune verdirbt, halte ich es geschlossen. Was ich nicht sehe, kann mich nicht aufregen. Aber heut steht die Tür weit auf und statt Chaos sehe ich eine klare Struktur. Sogar zwei Betten sind schick gemacht. Ungewohnt der aufgeräumte Anblick, sogar den Fußboden kann ich wieder sehen. Der ist gewöhnlich übersäht mit den Klamotten und was es sonst noch so im Leben eines 16-jährigen gibt. Es muß alles in greifbare Nähe der Bettkante bleiben. Heut ist alles vom Boden verschwunden, doch dafür liegt ein unsortierter Wäscheturm im Bad vor der Waschmaschine.
Im Wohnzimmer - mein Sohn liegt erschöpft auf der Chouch. In der Küche steht vorbereitetes Essen - Essen? Was schreibe ich - ein Menü. Auf dem Balkon eine gedeckte Tafel - alles in weiß mit Kerze und Blumen. Ja sogar die weißen Stühle aus der Küche haben die schäbigen Balkonstühle verdrängt.
Ich bin erschöpft, von der Hitze der Woche, von den Kindern in der Sporthalle und ich habe Hunger - jeden Menge Hunger. Und jetzt diese außergewöhnliche Begrüßung. Besser kann eine Mutter von ihrem Sohn auf ein erholsames Wochenende nicht eingestimmt werden.
"Du mußt dich unsichtbar machen. Geh ins Kino oder in die Diskothek - ich brauch die Wonung" mein Sohn ist wieder wach und begrüßt mich mit einer klaren Order. Mir fallen die Schuppen von den Augen - er wartet eine Freundin. Das ist die, bei dem ihm die Sprache ab und zu mal weg bleibt. Das ist die, bei der nach Worten ringt, wenn er etwas erzählen will.
Ins Kino? Oh - darauf hab ich kein Bock. In die Disko? Heut ? Ich bin allein und müde - nee. darauf hab ich noch weniger Bock. Außerdem hatte ich mich um 22 Uhr zu einem Chat verabredet.
"Mir ist egal was du machst - Hauptsache du bist unsichtbar. Um neun ist sie da" Ich schaue auf die Uhr - es ist grade 20 Uhr. Ich hab Hunger - großen Hunger. Der PC für den Chat steht im Wohnzimmer, an dem der Balkon hängt.
Mit der Kraft und Energie, die ich am diesem Abend noch habe, schleppe ich alles was ich brauche um online zu sein ins Schlafzimmer. So ein Laptop hätte in solchen Fällen seine Vorzüge. Aber ich habe keinen Laptop, sondern eine schwere Kiste.
"Du mußt dich beeilen - sie hat angerufen. Sie kommt eine Stunde eher" treibt mein Sohn mich an. Ich habe Hunger -mir knurrt der Magen. Auf einem Tabeltt stelle ich wahllos etwas zusammen, was ich mit in ein Exil als Nahrung mitnehmen will - Buttermilch - Brot und koche mir nebenei eine Kanne Tee. Die trage ich schon mal ins Schlafzimmer, da klinglet es.
"Mach dich unsichtbar" kurze Anweisung, mein Sohn ist aufgeregt und schwappt bald über. Das Essen steht noch nicht auf dem Tisch und ich ziehe mich mit der Bitte "Bring mir noch das Tablett mit dem Essen" ins Schlafzimmer zurück.
Ich bin schon hinter der Tür, da steht die zarte Mädchenstimme schon auf dem Flur. Sie berichtet etwas und mein Sohn antwortet mit charmanter Stimme, führt die zarte Stimme ab ins Wohnzimmer. Es ist still und ich warte auf mein Tablett.
DIe Tür öffnet sich noch einmal von außen. Mein vorbereitetes Tabeltt wird reingeschoben. "Ich brauche noch Butter, ein Messer und eine Tasse für den Tee" rufe ich meinem Sohn leise nach und dann klappt die Wohnzimmertür - sie ist zu und ich bin draußen - als Wohnunsinhaber und als Mutter - Frauentausch ;-).
Da stehe ich nun - erschöpft von der Woche - mit zerstreuter PC-Technik, einer Kanne frisch gebrühten Tee ohne Tasse, mit trocken Brot, einem Liter Buttermilch und Heißhunger.......
LaWe
Die Woche hinter mir - das Wcohenende vor mir.
Was kann schöner sein. Das ist wie ein Geschenk, worauf man sich schon montags beim Aufstehen freuen kann. Beschwingt gehe ich nach Haus und freue mich auf mein Geschenk.
Beim Betreten meiner Wohnung erfaßt meine BLick das Zimmer meines Sohnes. Es liegt genau gegenüber und damit mich das Chaos in seinem Zimmer nicht sofort meine Laune verdirbt, halte ich es geschlossen. Was ich nicht sehe, kann mich nicht aufregen. Aber heut steht die Tür weit auf und statt Chaos sehe ich eine klare Struktur. Sogar zwei Betten sind schick gemacht. Ungewohnt der aufgeräumte Anblick, sogar den Fußboden kann ich wieder sehen. Der ist gewöhnlich übersäht mit den Klamotten und was es sonst noch so im Leben eines 16-jährigen gibt. Es muß alles in greifbare Nähe der Bettkante bleiben. Heut ist alles vom Boden verschwunden, doch dafür liegt ein unsortierter Wäscheturm im Bad vor der Waschmaschine.
Im Wohnzimmer - mein Sohn liegt erschöpft auf der Chouch. In der Küche steht vorbereitetes Essen - Essen? Was schreibe ich - ein Menü. Auf dem Balkon eine gedeckte Tafel - alles in weiß mit Kerze und Blumen. Ja sogar die weißen Stühle aus der Küche haben die schäbigen Balkonstühle verdrängt.
Ich bin erschöpft, von der Hitze der Woche, von den Kindern in der Sporthalle und ich habe Hunger - jeden Menge Hunger. Und jetzt diese außergewöhnliche Begrüßung. Besser kann eine Mutter von ihrem Sohn auf ein erholsames Wochenende nicht eingestimmt werden.
"Du mußt dich unsichtbar machen. Geh ins Kino oder in die Diskothek - ich brauch die Wonung" mein Sohn ist wieder wach und begrüßt mich mit einer klaren Order. Mir fallen die Schuppen von den Augen - er wartet eine Freundin. Das ist die, bei dem ihm die Sprache ab und zu mal weg bleibt. Das ist die, bei der nach Worten ringt, wenn er etwas erzählen will.
Ins Kino? Oh - darauf hab ich kein Bock. In die Disko? Heut ? Ich bin allein und müde - nee. darauf hab ich noch weniger Bock. Außerdem hatte ich mich um 22 Uhr zu einem Chat verabredet.
"Mir ist egal was du machst - Hauptsache du bist unsichtbar. Um neun ist sie da" Ich schaue auf die Uhr - es ist grade 20 Uhr. Ich hab Hunger - großen Hunger. Der PC für den Chat steht im Wohnzimmer, an dem der Balkon hängt.
Mit der Kraft und Energie, die ich am diesem Abend noch habe, schleppe ich alles was ich brauche um online zu sein ins Schlafzimmer. So ein Laptop hätte in solchen Fällen seine Vorzüge. Aber ich habe keinen Laptop, sondern eine schwere Kiste.
"Du mußt dich beeilen - sie hat angerufen. Sie kommt eine Stunde eher" treibt mein Sohn mich an. Ich habe Hunger -mir knurrt der Magen. Auf einem Tabeltt stelle ich wahllos etwas zusammen, was ich mit in ein Exil als Nahrung mitnehmen will - Buttermilch - Brot und koche mir nebenei eine Kanne Tee. Die trage ich schon mal ins Schlafzimmer, da klinglet es.
"Mach dich unsichtbar" kurze Anweisung, mein Sohn ist aufgeregt und schwappt bald über. Das Essen steht noch nicht auf dem Tisch und ich ziehe mich mit der Bitte "Bring mir noch das Tablett mit dem Essen" ins Schlafzimmer zurück.

DIe Tür öffnet sich noch einmal von außen. Mein vorbereitetes Tabeltt wird reingeschoben. "Ich brauche noch Butter, ein Messer und eine Tasse für den Tee" rufe ich meinem Sohn leise nach und dann klappt die Wohnzimmertür - sie ist zu und ich bin draußen - als Wohnunsinhaber und als Mutter - Frauentausch ;-).
Da stehe ich nun - erschöpft von der Woche - mit zerstreuter PC-Technik, einer Kanne frisch gebrühten Tee ohne Tasse, mit trocken Brot, einem Liter Buttermilch und Heißhunger.......
LaWe
Lange-Weile - 18. Jun, 09:26
Danke
Ja, ich fand es auch süß, wie das kleine Mädel meinen Sohn so aus der Reserve gelockt hatte. Was macht das schon, wenn er dabei Mutter für den Moment übersieht ;-)
Gruß LaWe