Dienstag, 12. Juni 2012

oh Schreck oh Schreck

Eigentlich wollte ich erst einkaufen gehen und anschließend meine Hausmüll in die Tonne kloppen. Doch ich überlegtees mir anders und trage doch erst den Müll raus. Da sehe ich das Drama vor der Tür. Oder anders herum gesagt, das Drama hat sich schon abgespielt. Vielleicht ist er unter die Räder gekommen. Aber an der Ecke?  Eine kleine Gabelung mitten im Wohngebiet ? Jedenfalls liegt mitten auf der Straße und direkt in der Kurve ein Mann am Boden und wird noch am Boden eine gefühlte Ewigkeit behandelt, bevor er auf Trage gelegt werden kann. Auf der Straße eine Blutlache. Gruselig, so auf der Straße mit der Verletzlichkeit des Menschen konfrontiert zu werden.

Zur Zeit wird er schon eine gefühlte Ewigkeit im Krankenwagen weiter behandelt.

Scheinbar muss der Verletzte noch weiter stabilisiert werden, bevor er transportfähig ist. Ich muss nachher genau den selben Weg zum Supermarkt gehen. Vielleicht wollte oder war dieser Mann auch nur einkaufen. Doch sein Weg wurde abrupt an dieser Stelle beendet.

Dieser traurige Anblick lässt mich wieder einmal  über mein eigenes  Ende  nachdenklich werden.  Ich bin ja schon in die Jahre gekommen, muss mich auch mit meinem Ende auseinander setzen. Kein körperliches Leben ist  für die Ewigkeit gemacht. Es sind zwar – aus heutiger Sicht – nicht die Tage, die gezählt sind, aber auf jeden Fall sind meine Jahre gezählt. Vorausgesetzt, es passiert mir kein fataler Unfall, der im schlimmsten Fall meinem Leben sofort ein Ende setzen kann und mich in den Himmel holt.

Wird es mir leicht fallen, vom Leben zu lassen? Oder werde ich kämpfen und den letzten Zipfel meines Lebens verkrampft festhalten? Wer weiß? Vielleicht werde ich resignieren , damit ich es schnell hinter mich gebracht habe.

Einen emotionalen Einblick hatte ich vor ein paar Wochen. Meine verletzte Seele verkrampfte sich und sah nur noch einen Weg, um den Krampf zu lösen. Zur Hilfe nahm sie sich meine verstorbenen Angehörigen. Sie, die es bereits geschafft haben. Ihre Angst vor dem irdischen Ende liegt schon ein paar Jahre hinter ihnen. In meinem Herzen entfaltete sich eine unbändige Sehnsucht nach ihnen Ich wollte bei ihnen sein, so wie damals, wenn es mir nicht gut ging. Sie waren die Menschen, die mir in meinem Weltschmerz neue Kraft gaben. ich konnte mich wieder einpendeln. Zu ihnen wäre ich am liebsten geflüchtet. Für sie spielen alle Konflikte dieser Welt keine Rolle mehr. Sie wären die Menschen gewesen, die mich hätten auffangen können. Die Sehnsucht, bei ihnen zu sein,  fühlte ich körperlich in meinem Herzen und es dauerte einige Tage, bis meine Seele wieder bereit war, wieder auf Abstand zu den Toten zu gehen.

“Deine Zeit ist noch nicht gekommen” flüsterten sie mir innerlich zu.

“Du bist stark und erträgst das Leid in deinem Herzen” bestärkten sie mich.

Doch eine Erfahrung aus dieser düsteren Woche nehme ich mit. Wenn das Ende kommt, werde ich mich auf meine Leute freuen, die schon im Himmel sind. Sie werden mich erwarten und auffangen.

Der Verletzte wurde so eben abgefahren – ich kann´s von meinem Fenster aus sehen. Der Gaffer und Sensationsreporter  in mir hat das Foto gemacht. Der verletzte Unbekannte ist verdeckt.

Ich hoffe,  dass der wahrscheinlich schwer verletzte Mann die Krise überstanden hat und der Weg für eine Genesung nun frei ist.

LaWe

Sonntag, 10. Juni 2012

und da waren`s nur noch 2

Vier kleine StorchenKüken haben die Altstörche ausgebrütet. Wer ihr Leben und aufwachsen beobachten wollte, konnte diese über die Internetseite tun. Aus einer Perspektive, die für uns Menschen unter normalen Umständen, also ohne technische Hilfsmittel wie die Webcam, nicht möglich ist. Deshalb blieb ich schon für ein paar Wochen am Ball und sah sie brütenden Altstörche und anschließend ihre Küken im Nest. Mit Brille und genauer hinsehen erkannte ich 4 kleine Störche unter den Flügeln der Altstörchin.

Nach ein paar Wochen haben sie sich gemausert. Das schwarze Kennung an ihren Flügel ist schon zu sehen, die Flaumfedern verschwinden. Doch auch mit Brille und schärfer hinsehen konnte ich heute nur 2 kleine Störche zählen.

Wo sind die anderen geblieben? Im Bilder- Archiv der Innenseite waren  um den 24.Mai herum noch alle 4 zu sehen. Dann sah ich nur noch 3 von ihnen und um den 30. Mai nur noch 2 von den kleinen.

Woo sind die geblieben?  Ohje?

Wurden sie geraubt, gefressen oder sind sie aus dem Nest gefallen?

Auf der Internetseite fand ich die Erklärung.

25.05.2012 Storch töte Junges – Futtemangel wahrscheinlich Ursache.

29.05.2012 Abwurf des 2. Storchenkükens wegen Nahrungsmangels

Oh je..wie grausam kann das Tierleben sein. Die Begründung für dieses Verhalten der Tiere kann man auf der verlinkten Seite nachlesen. Auch wenn es für uns Menschen grausam ist – so regulieren die Tiere den Fortbestand ihrer Art. Wenn das Futter nicht reicht, töten sie ein Teil ihrer Nachkommen. Und weil es in den letzten Tagen sehr trocken war – die Wiesen waren hier in Rostock alle schon vergilbt – haben sie kurzen Prozess mit ihren Nachkommen gemacht. Nun kann man nur noch hoffen, das keine weitere Trockenzeit kommt und die letzten beiden Storchenküken überlegen werden.

Für mich war das eine ganz neuer Erkenntnis. Man lernt also nie aus, was das Tierleben betrifft

LaWe

Neuschrott ?

N e u s c h r o t t ein neuer Begriff, der vor ein paar Wochen unter meine Augen kann.
Gestern sah ich ein klassisches Exemplar, das die Welt nicht braucht und ohne langes Nachdenken in die Kategorie Neuschrott durch gereicht werden kann.

Gefunden in der Auslage von NaNu NaNa

PS: Dank eines Hinweises von den netten Kommentor "Shhhh" hab ich jetzt eine neuer Erkenntnis. Das Ding ist nützlich zum verscheuchen von lästigen Fliegen

  LaWe

Samstag, 9. Juni 2012

eine ängstliche Kuh

Meine bisherigen fruchtlosen Bemühungen, ein paar Pfunde, die sich wie ein Rettungsring um Taille gewunden haben, bin ich per Zufall auf ein ganz anderes Ernährungskonzept gestoßen. Ernährung  nach den 3 Elementen. Bekannt aus der TCM – Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Bei der theoretischen Beschäftigung über dieses Ernährungskonzept – man muss sich ja erst mal schlau machen – fand ich folgende taoistischen  Weisheit:

Das Wasser ist stets ein und dieselbe Substanz, aber wenn eine Kuh davon trinkt, wird es zu Milch. Trinkt es hingegen eine Schlage, verwandelt es sich in Gift.

Ich betrachte aus der Sicht dieser Weisheit das trinken von Alkohol  aus meiner Beobachtung. Da fiel mir folgendes schon immer auf. Der Alkoholrausch machte den einen  lustig und den anderen konnte er aggressiv machen. Also ist nicht nur allein entscheidend, was der Mensch zu sich nimmt, sondern auch, was in seinem Innenleben damit passiert. Es ist also klug zu wissen, welches Feuer in einem brodelt. Ist es ein kleines Flämmchen, dann kann ein Schlückchen “Feuerwasser”, wie die Indianer den Alkohol nannten, die innere Flamme etwas höher lodern lassen. Aber brodelt im Inneren schon ein mächtiges Feuer, dann hat der Alkohol wohl die Wirkung, wie Öl ins Feuer gießen und Stichflammen schießen auf und nach Außen.

Oh jaa…diese taoistische Weisheit bringt meine grauen Zellen auf eine andere Weise in Schwung und in eine völlig neue Umlaufbahn. Sie lassen mich etwas intensiver über das Innere und das Äußere nachdenken und ich komme zu einem ersten Schluss. Es ist gut zu wissen, wie es in mir aus sieht und in mir ruht eher eine ängstliche Natur, versteckt in einem Kern. Eine Natur, die sich um der Harmonie wegen anzupassend versucht. Die Anpassung ist eine mehrschichtige Schale um einen sanften Kern, der sich zu schützen weiß. Dringt jemand zu weit vor, durchschlägt die mehrschichtige Schale, erhärtet sich der Rest und wird somit undurchdringlich für das Äußeres.

  LaWe

Montag, 4. Juni 2012

Alte Heimat

Am Wochenende war meine alte Heimat noch einmal Mittelpunkt in meinem Leben.
Nach mehreren Jahre kehrte ich das erstmalig wieder zurück an den Ort, in dem ich meine Kindheit und meine Jugend verbrachte.

Als ich am Samstag dort wieder eintraf, war es so, als lägen zeitlich keine Jahre sondern nur ein paar Tage zurück. Meine längere Abwesenheit schob sich zeitlich zusammen wie eine Ziehharmonika. Und wie wie immer hatte ich das Gefühl das es Rostock in meinem Leben noch nie gegeben hätte und es schrumpfte zu einer Erbse zusammen. Das alte Leben war wieder präsent, so, als hätte es erst gestern stattgefunden.

Über die Einzelheiten werde ich in einzelnen Etappen berichten. Wie es eben so ist. Ich hatte zwar das Gefühl, als wäre ich erst gestern aus dem kleinen idyllischen Ort weggezogen, doch während meiner Abwesenheit ist nicht nur mein Leben weiter gegangen, auch das Leben der anderen ist weiter gegangen - mit allen seinen Höhen und Tiefen, wie in meinem Leben auch.

Aber erst mal ein Rundumblick aus dem Mittelpunkt meines damaligen Lebens. Heute mit all seinen alten, neuen und sanierten Gemäuern - unter ihnen mein Elternhaus

Montag, 14. Mai 2012

Sommerpause

LaWe

Freitag, 11. Mai 2012

tierische Körperpflege

Sonntag, 6. Mai 2012

letzte Hoffnung ?

Sohnemann steht erstaunt vor dem Blücherdenkmal am Universitätsplatz und wundert sich. Was hält der Feldmarschall von Blücher in der Hand ? Eigentlich soll das der Marschallstab sein, aber  von weiten leuchtet einer blaue Fahne.

 

Nicht schlecht, der neue Schmuck. Die Sonne lässt das blau der Fahne noch kräftig leuchten.  Wenn man genau hinsieht, ist um seinen Hals ein blau weißer Schal  geschlungen. Sollte er ein Hansa-Fan sein ? Ober haben die Hanse Fans den Feldmarschall in ihren Werbefeldzug mit einbezogen?

Die verzweifelten FC Hansa – Fan haben schon die ganze Stadt auf ein entscheidendes Spiel am kommenden Mittag hingewiesen. Die ganze Stadt ist damit schon dekoriert.

Die Fans werden sicher leiden, denn FC Hansa steht leider wieder auf dem absteigendes Ast.

Wie gut das ich kein Fan von irgendeiner Fußballmannschaft bin. Sonst würde ich wahrscheinlich auch leiden, wie die Hansa Fans.

LaWe

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