Mittwoch, 7. April 2010

Raketenantrieb

Ausgestattet mit meinen Rucksack auf den Rücken, der Yogamatte auf der Schulter, der Handtasche über dem  und einem Hakama unter dem Arm und ein Bündel Waffensatz aus Holz in der Hand zog ich heut Abend los um  - nein, nicht das Glück zu suchen, sonder um mit den Frauen und einem einzelnen Herrn Yoga zu machen. Mein Weg - Richtung Sporthalle, in der mein Verein im Anschluss auch Aikido-Training gibt.

Vor der Halle gibt es noch Rückstände alter  Fundamentsockeln, die in der Abendsonne einen super Platz zu bescheinen hergeben. Als ich der Halle näher kam, sah ich einen einzelnen Herren auf dem Sockel sitzen. Doch als ich eine Bierflasche an seinem Hals in der Sonne blitzen sah, wusste ich, mein Yoga-Mann ist es nicht, der auf dem Sockel sich von der Abendsonne bescheinen lässt. In der Nähe der Sporthalle ist ein Supermarkt, der preiswertes “Stierbier” verkauft. Warum das Bier nicht in der gemütlichen Abendsonne an einem so schönen Frühlingsabend, wie er heut Abend war, trinken? Das wird sich der Mann gedacht haben, als er sich vor der Sporthalle nieder lies.

Als ich näher kam, bewegte sich außer seiner Bierflasche auch ein wedelnder Schwanz unter seinen Füßen. Der Schwanz gehörte nicht zu einem Dackel oder ähnlich kleiner Rasse, nein, der gehörte einen ausgewachsenen Schäferhund, der mich schon in Visier hatte. Mein prüfender Blick erkannte, die Leine lag ohne Hund neben Herrchen, der sein Bier fest in der Hand hielt. Der Hund erwartete mich offensichtlich schon voller Ungeduld und als ich seinen Dunstkreis betrat, stürmte der Hund mit Gebell auf mich zu.

In solchen Momenten verhalte ich mich wie ein Hase und falle in eine Scheinstarre. Herrchen rief seinen Hund inkonsequent zurück. Statt auf sein Herrchen zu hören, beschnupperte der Hund mich von allen Seiten. Jeder Schnüffler wirkte wie eine Windböe um meine Hüften und ich fühlte, wie mein Körper sich in der Schnüffelrunde zusammen zog und nach oben zuspitzen wollte. Sogar die Luft, die ein vor Schreck einsog, blieb oben in der Lunge stecken.

“Bitte, rufen sie ihren Hund zurück” bat ich den Bier trinkenden Herren. “Aaach, der tut doch nichts. Streicheln sie ihn, dann ich er wieder ruhig” ermunterte Herrchen mich. Doch mein herz war vor Schreck alles andere als ruhig und das hat sein Hund schon längst erkannt. Mein Rolle als Alphatier hat sich mit dem ersten Schreck in Luft aufgelöst. Nach der 3. oder 4. Rückruforder von Herrchen lies der Hund von mir ab und zog sich wieder unter die Knie seines Herrchen zurück.

Der wollte grad sein Bier noch einmal ansetzen, als bei meinen nächsten Schritten der Hund mit Gebell wieder auf mich los ging. Beladen mit meinen Gepäck musste ich mich wieder einer Schnüffelrunde unterziehe lassen. “Der tut doch nix” beruhigte mich der Bier trinkende Herr. Und noch einmal zog mein Körper sich noch oben hin spitz zusammen, so als wollte er sich in eine Rakete verwandeln, um nach oben hin mit Düsenantrieb flüchten zu können. “Bitte, rufen sie ihren Hund zurück” bat ich den Herrn noch mal. Ich sah, der Herr hatte wenig Bock aufzustehen und auf die Rückruforder reagierte sein Hund nicht.

Wie gern wäre ich wie eine Rakete nach oben weg gedüst, aber dazu fehlte mir wirklich der Antrieb. Aber auch den Herrn auf dem Sockel mit dem Bier in der Hand fehlte der Antrieb, aufzustehen und seinen Hund persönlich wieder an seinen Platz zu holen. Nach der 3. oder 4. Bitte von mir “Bitte, holen sie ihren Hund zurück” stand er auf und torkelte in meine Richtung um seinen Hund wieder unter Kontrolle zu bekommen. Nach seinem  3. Zugriff erwischte er auch das Halsband des Hundes und zog ihn daran wieder unangeleint an sich um weiter die Abendsonne zu genießen.

Für mich war der Weg zur Sporthalle frei und er Rest des Abends verlief ohne Vorkommnisse und nach der Yogastunde konnte ich noch den ein Stückchen Abendhimmel von meinem Balkon aus genießen

Abendhimmel

 

LaWe

Montag, 5. April 2010

Nachtbilder

Das Osterprogramm gestern Abend im TV hat mich nicht wirklich vom Hocker gerissen, deshalb lies ich mein Alleinunterhaltungsprogramm nebenher laufen. Dazu brauch ich nur eine Kamera mit zahlreiche Funktionen und sonst nichts

Hier meine erste Nachtaufnahme.

Und hier eine Wohnzimmerecke mit der Einstellung für  Unterwasseraufnahmen.

 

Naja…man gönnt sich ja sonst nix und spiel nur mit der Kamera rum ;-)

LaWe

Samstag, 3. April 2010

Schöne Ostertage

 

LaWe

Sonntag, 28. März 2010

umgestellt

haben sich die funkgesteuerten Uhren von allein, die anderen brauchten meine Nachhilfe. Die mechanischen Uhren schaffen den Sprung in die Sommerzeit nicht von allein, wie dieser Oldtimer von Wecker.

So einfach am Zeiger drehen wie an meinem alten Wecker kann ich an mir nicht. Jetzt folgen erste Wochen, wenn nicht sogar Monate, an denen ich das Gefühl habe, dass ich permanent der Zeit hinter her laufe. “Waaas? Schon wieder so spät ?? “ Viele klagen über Schlafbeschwerden, ich klage über ein Gefühl von gehetzt sein. Erst im Oktober, wenn die Winterzeit die Stunde wieder rausrückt, dann gleicht sich alles wieder aus und es zieht wieder Ruhe ein in mein Zeitgefühl ein.

LaWe

Montag, 22. März 2010

Frühlingsfrische

Die Jungs – Sohnemann und Freunde – räumen grad den Keller leer. Darin lagert, was ich seid Jahren nicht mehr nutzte und was ich seid Jahren nicht brauchte, kann getrost in den Sperrmüll. Damit sich mein Sammelherz nicht einmischt, halte ich mich zurück und schau nur aus der Ferne der Kellerentrümpelung zu.

Während die Kellerjungs fleißig arbeiten, fang ich den Frühling ein.

Frühlingsblüher

LaWe

Samstag, 20. März 2010

Bildtest

Der letzte Schnee

 

LaWe

Mittwoch, 17. März 2010

gezoomt

Der Schnee von gestern ist schon lange weg. Die warmen Sonnenstrahlen haben auf der Sonnenseite die letzten Eiskristalle aufgeschleckt und was bleibt, ist eine sichtbare Spur von einem anderen Niederschlag, der wahrscheinlich während der Schneezeit über die Balkonbrüstungen geflogen ist.

So sieht es nach den Schneemassen unter meiner Balkonbrüstung aus.

Naja…ein wenig grau in grau, denn die Wiese schläft noch. Nur ein paar helle Sprenkel zieren den Rasen.

Jetzt hab ich meinen Zoom mal tätig werden lassen und das hell gesprenkelte nimmt langsam Gestalt an.

Das sind doch nicht etwa……?

Da hat doch doch nicht etwa…….?

Also noch mehr Zoom drauf.

Was die Sonne an den Tag bringt und mein Zoom sichtbar macht.

Ja…es stimmt.

Ein Raucher über mir hat den verschneiten Rasen im Winter mit seinem Aschenbecher verwechselt.

Ja…es stimmt.

Es liegen hunderte von Kippen auf dem Rasen unter meinem Balkon und warten darauf von den Käfern zerlegt zu werden und im Boden zu verrotten.

Wie viele Jahre mag das dauern? Ich kenne die Verfallszeit von Zigarettenstummeln leider nicht.

LaWe

Weidenbaum als Augenweide

Will man beschrieben, dass etwas sehr schön war und man sich auch vom Auge her sehr wohl gefühlt hat, wird es z. B. als Augenweide bezeichnet oder der Mensch hat sich an oder an etwas geweidet. Ein Ausdrucksform, die zwar geläufig aber schwer zu beschreiben ist.

“Sich an etwas weiden “

Vielleicht führt das auf eine Weide zurück und für diese “Weide”  kenne ich schon wieder zwei Deutungen.

  1. Einmal die Weide, auf der die Kühe oder Schafe weiden
  2. Oder die gemeine Weide, die als Baum bekannt ist.

Als Kind hab ich sie wegen ihrer hängenden Äste bewundert, denn sie formten ein schützenden Dach gegen Sonnenstrahlen, ohne dass es unter der Weide gleich extrem kühl wurde. Und sie war leicht zu vermehren. Eine Weidengerte in die Erde und schon war der Grundstein für einen neuen wuchsfreudigen Baum gelegt.

Aber nicht nur im Sommer hat dieser Baum so seine Qualitäten auch im Winter – der laublosen Zeit – kann er eine Augenweide sein, so wie diese Weide, die ich gestern gegenüber einer S-Bahn- Haltestelle mit meiner Kamera aufnehmen konnte.

Weide

LaWe

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