Freitag, 23. Juli 2010

gelobtes Land

Ich hatte mir nicht die beste Zeit ausgesucht, um meine Ausfahrt mit dem City-Roller zu machen. Die Sonne stand an höchsten Punkt des Tages, sie  stand fast senkrecht über meinen Kopf.

Obwohl der Wetterbericht schon kühleres Wetter versprach, die Sonne hielt sich nicht dran und brannte mir auf den Schädel, fast schon mit Nachdruck, kann sagen.

Die nach dem kalten Winter ersehnten Sonnenstrahlen haben sich in Hitzewalzen verwandelt und sind grad dabei, mich platt machen. Kein Hauch von Wind in Aussicht, der Erfrischung bringen könnte. Die graue Straße unter mir reflektiert die Hitze von unten nach oben und vermittelt mir ein Gefühl von Backofen.

Vergilbter Rasen, der sein Grün schon vor Wochen verlor, prägt die Freiflächen. Nur die Bäume und Sträucher konnten ihr Grün noch bewahren. Ihre Wuzeln reichen zum Glück tief in den Boden und erreichen das Grundwasser noch.

Mein Trinkwasser liegt griffbereit im Korb und hat die Umgebungstemperatur schon angenommen. Trinken ohne Erfrischung, doch muss ich das Wasser nachfüllen, dass ich als Schweiß schon verlor. Aus meiner Haut treiben sich gefühlte mehrere Liter Schweißperlen, die wie kleine Rinnsale von oben nach unten an mir herunter fließen.

Die Sonnenstrahlen drücken unbarmherzig auf mich nieder, meine Knie werden weich wie Butter. Die Kniesehnen sind am schmelzen.

Die Gedanken in meinem Kopf sind wie der Rasen am verdorren. Ihre Wuzeln liegen ja dicht unter der Schädeldecke und sind der Hitze ohne Sonnenhut 1:1 ausgesetzt.

Nur ein Gedanke hält sich hartnäckgig.

“Was bin ich froh, dass ich nicht in Wüstennähe lebe”

“Zum Glück bin ich gleich zu Haus und kann mich unter der Dusche erfrischen”

Zu Hause angekommen, nehm ich gleich die Kurve ins Bad, lass die durch geschwitzten Klammotten kraftlos auf den Boden fallen und hol mir meine Lebensenergie von den kalten Wasserstrahlen meiner Dusche wieder zurück. Dazu brauchte ich nur den Wasserhahn ausdrehen, um mich von der Hitze meines Ausfluges zu befreien.

Achja, in solchen Momenten denke ich wieder einmal an meine Oma, die immer sagte: “Wir leben in einem gelobten Land”. Damit meinte sie, das wir in einer gemilderten Klimazone leben und keine Angst vor dauerhaften Extremwetter haben müssen.

Der kleine Videoclips zeigt, wie schwer es auch sein kann, das Wasser an Ort und Stelle zu bringen, wo es gebraucht wird. Und wenn ich das nächste mal den Wasserhahn aufdrehe, werde ich sicher noch an den schweren Gang für das Wasser denken, wie eindrucksvoll es auf dem Video zu sehen ist.

 

Walk For Water from A Glimmer of Hope on Vimeo.

LaWe

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