Montag, 11. September 2006

Der Kaffee ist fertig...


Kaffeekränzchen
es wat einmal ein Stück Kuchen
Der Kuchen ist leider schon alle
LaWe

allergischer Trotz

Das Kind hab ich wieder auf den Weg gebracht. Von 5 Tagen meiner Abwesenheit ging er 3 Tage nicht zur Schule. An einem Tag Kopfschmerzen, am nächsten Tag ein schlechtes Gewissen und am dritten Tag Angst vor der Blamage.
So wartete er auf mich, seine Mutter, die alles wieder richtig und ihn dabei hilft, das Gesicht, das er vielleicht sogar vor sich selbst fast verlor, zu wahren.

Das war die erste Woche in seine Leben, die er auf sich gestellt war. Das heißt , nicht ganz, denn Oma ist immer dabei. Leider brach sie wieder in die Übungsphase seiner ersten Selbstständigkeit ein und das brachte ihn komplett aus dem Gleichgewicht.

Also innerlich lag in seinem Kopf kein Stein mehr übereinander, obwohl er fest an seinen Ausreden festhielt. Sie weichen wirklich erst nach einer offenen Einkreisung ihre widersinnigen Schlußhandlungen auf. Zu beschämend ist das Gefühl, der graue Alltag hat überfordert.

Überfordert haben sie meinen Sohn bei weitem nicht. Denn geistig und körperlich ist er in der Lage alles zu meistern, was für ihn auf dem Papier steht. Allein, es fehlt der Wille, die eigene Bequemlichkeit zu überwinden. Dahinter steckt nicht nur allein die niederdrückende Faulheit, die sich so schlecht hin auf alles Nichtgetane anwenden läßt, sondern dahinter versteckt sich ein hohes Potential an Trotz.

Der Trotz ist ein Reaktion auf Überdruck, sich einem Verhaltensmuster und Erfordernis anzupassen, was in Form und Schnitt noch nicht zu einem paßt. Der Trotz entwickelt sich dann als eigenständiges Muster und lehnt jede Verantwortung für die eigene Entscheidung ab. Der andere ist Schuld - das Leben kann so einfach sein. Ich leite mein Handel vom Überdruck in Trotz ab - ein perfektes Ausweich-Programm.

Eine Reaktion auf eine Reaktion zieht eine Reaktion nach sich. Wer das Muster nicht durchschaut oder durchschauen will, bleibt ein Lebenlang im ersten Satz hängen. Deshlab fomuliere ich vorsichtig.

Je schärfer der Auftrag formuliert wird, je stärker ist die Gegenwehr, diesen auszufüllen. Das käme einer Aufgabe der eigenen Sicht auf die Pflichten gleicht. So wird daraus so etwas Impulse zuläßt, jedoch alle Aktivität genau in die falsche Richtung gelenkt wird.

Der Grund?

Vielleicht weil der Sohn kein Muttersöhnchen werden will.

Oder vielleicht weil die Mütter noch viel zu lange ihren Söhnen der Allerwersten wischen und das, obwohl sie schon lange über ihr Windelalter hinaus sind.

So bleiben sie noch lange Kinder, obwohl körperlich schon bald erwachsen, denn ganz so ohne Streicheneinheiten kommen die coolen Jungs noch nicht aus und die Mütter hoffen heimlich auf die Saat der Strenge aus der Armeezeit...
LaWe

Terror

Die täglichen Nachrichten werfen einen Blick auf die Apokalyspe zurück. Die Berichte über die Vergangenheit nehmen allabendlich zu. Sie erinnern mich an die stärkste Erschütterung in der Welt. Wohl kaum bliebt jemand davon unberührt.

Die Terroranschläge vor 5 Jahren. Zwei gigantische Türme, die die Weltmacht im Welthandel symolisierten, stürzten wie eine Filmkulisse in sich zusammen und mit ihnen alle, die das RiesenGebäude nicht mehr verlassen konnten.

Das Beben, das der Anschlag vor Ort - von mir aus gesehen auf der anderen Seite der Erde - auslösten, brachte auch den sicheren Boden unter meinen Füßen ins wanken. Das erste mal in meinem Leben konnte ich den Gedanken an einen Kriegsausbruch in meiner Nähe nicht mehr aus meinem Kopf verbannen.

Alles nur Film - alles nur Berichte aus einer Welt die ich nicht kenne. Ich sehe sie nur über meinen Blidschirm flimmern und den kann ich ausmachen, wenn es mir zu viel wird. Doch das hilft mir nicht weiter. Die Bilder der Zerstörung bringen eine grausame Realität in mein Bewußtsein. Die Welt ist noch lange nicht so sicher, wie sie scheint.

Die Weltherrschermentalität ist noch lange nicht untergegangen und die Menschenleben wären im Ausbruch eines Konflikts nicht mehr als hilflose Ameisen, deren sicherer Haufen von Wilden zertreten und damit aus dem System getreten wird.

Der Mensch wird Opfer von Menschen, die in ihren Weltherrschaftswahn die Welt mit Füßen treten.

All die Filme, die ich bisher sah - wie Intedendsday - sie wurden mit einem Schlag realer als die Realität.

Was werde ich tun, wenn es ernst wird?

Werde ich weglaufen und wenn, wohin sollte ich laufen?

Werde ich mich lieber eigenhändig selber begraben?

Oder sollte ich darauf warten, das die tödliche Katastrophe sich über meinen Kopf wälzt und alles von mir auslöscht?

Diese und viele ähnliche Gedanken rasten in den Tagen nach den 11. Sept. unentwegt durch meinen Kopf. Sie lösten sogar ein unbehagliches Kribbeln in der Magengendend aus.

Mit schlimmen Nachrichten, die über den Bildschirm in die Wohnung flimmern, damit kann man ja leben, aber mit einer realen Bedrohung?

Dafür bin ich nicht geschaffen.......
LaWe

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