Freitag, 4. August 2006

Zwei unbekannte Freunde

ETWAS treibt mich nach Etwas zu suchen, das mich ausfüllt.

Das ist für mich eine Überlebensformel mit zwei von zwei Unbekannten.

Weder weiß ich, Wer mich treibt, noch weiß ich, was mich treibt und wonach ich suche, noch weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn ich mich ausgefüllt fühle.

Abgefüllt sein, ja, das Gefühl hab ich mir schon mehr als einmal gegönnt. Die Erfahrung liegt schon einige Jahre zurückt und ich war in diesen bezaubernden Schwebezustand verliebt. Die Liebe hielt sich an der Illusion fest, dass das Leben ein sonniger Spaziergang ohne Hindernisse sein wird. Doch wenn die Wirkung der Abfüllung aufhörte, ließ sie nur ein großes Schwarzes Loch mit innerer Leere inklusive zurück. Reichliche Abfüllungen hätten mich in eine grenzenlose Leere gebracht, in die ich mich letzten Endes - ohne je einen Fuß auf die Erde bekommen zu haben - auf Nimmer Wiedersehen verirrt. In der endlosen wäre wie eine Gondel ohne Ballast, die einem führerlosen Ballon der Illusion ausgeliefert ist, davon geschwebt.

Doch da war es wieder, das ETWAS, was mich am Kragen packte und den Ballon der Illusion zerplatzen lies. Die schmerzhafte Landung macht mich auf den Schlag wieder wach und mobil: „Wo bin ich denn gelandet? Bloß weg hier !“

Und so zog ich weiter auf Schusters Rappen und suchte nach dem Etwas, von dem ich nicht einmal wusste, was das geheimnisvolle Etwas war.

Ich glaube, die schwierigste Aufgabe, ich in meinem zu lösen habe, ist und bleibt die Suche nach dem geheimnisvollen Etwas – die Suche nach der Erfüllung.
Doch sie stellt sich nicht einfach in dem Weg, gibt sich zu erkennen und sagt: „Hi, meine Liebe, da bin ich“.

Doch in der Vergangenheit gab genügend Dinge, die sich mir in den Weg stellten und von sich behaupteten, sie hätten das gewisse Etwas. Und ich war geneigt, es ihnen zu glauben, nahm es dankend an und legte es nach genauer Betrachtung dankend wieder ab.

Es ist eben doch nicht so einfach, das gewisse Etwas zu finden und vielleicht liegt es ja auch unter den tieferen Schichten und will wie ein Fossil ausgegraben werden.

Und es verlangt nach genügend Ausdauer, die ich bisher nur durch Talfahrten erlernte. War ich wieder einmal ganz unten, dann musste ich vor dem rausrappeln selber beteuern: „Ja, ich will wieder auf die Beine kommen und meine Suche nach dem Etwas fortzusetzen“.

Unzählige Täler liegen schon hinter mir und weder weiß ich, wie viele Täler noch vor mir liegen und wie das Etwas aussehen wird.

Doch mit Sicherheit weiß ich - bleib auf dem richtigen Weg bin, bliebt mir der harte und niederschmetternde Griff am Kragen von meinem mir noch unbekannten ETWAS erspart.
LaWe

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