Ich geh am Stock
Jeden Tag Yogaübungen machen gelenkig und versprechen Gesundheit am laufenden Band.
Nach der letzten Yogastuden - in der letzten Woche - treten wenige Stunden danach starke Schmerzen in meinem rechten Knie auf. Vor einer Minute zur anderen streikt mein rechtes Bein - ich kann kaum laufen. Schmerzen, die sich anfühlen, als hätten meine Knochen keine schützende Haut mehr.
Badagiert gehe ich zu Bett und alles kriegt sich wieder ein. Am nächsten morgen sind die Schmerzen wieder sanfter zu mir und sie verlieren sich gnädiger Weise ganz aus meinem Bein. Ich stürme wieder durch die Sporthallen den Kindern hinterher.
Am Sonntag, ich stehe von meinem Arbeitsstuhl - ich sitze in einer Lümmelhaltung - auf und meine Knochen in rechten Bein fühlen sich an, als wären sie von Schmirgelpapier umhüllt. Ich gehe am Stock, d.h. ich stütze mich auf jeden Möbelstück, das in meiner Reichweite ist.
Jetzt mache ich mir aber doch Gedanken. Hat das Yoga mich krank gemacht? Das widerspricht der Jahrtausende Erfahrungen.
Am Montag - der Hausarzt läßt alles untersuchen. Der Chirug sagt "Sie haben Gelenke einer 18-Jährigen" Das schmeichelt, doch die Schmerzen bleiben und humpelnd überbringe ich die Nachricht meinem Hausarzt.
Der nächste Arzt - ein Internist - soll tiefer schauen. Sein Ultraschallgerät untersucht mein schmerzhaftes Knie. "Alles in Ordnung - alles an seinem Platz - alles stabil" Doch dann sieht er - Da war mal was, ein starker Druck auf dem Knie hat Flüssigkeit austreten lassen.
Ein starker Druck? Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Meine Lümmelhaltung auf dem Schreitischstuhl - mein rechtes Bein liegt immer unter meinem Gesäß - hat den Druck auf mein Knie ausgeübt. Das verzieht sich wieder und damit hat es sich erledtigt.
Ich bin erleichtert - doch kein Invalide - doch kein Stock an dem ich gehen muß.
Und Yoga macht auch nicht krank, doch langes Sitzen in Lümmelhaltung auf dem Computerstuhl, davon rate ich jedem ab.
Das machen die Knochen auf die Dauer nicht mit.
LaWe
Nach der letzten Yogastuden - in der letzten Woche - treten wenige Stunden danach starke Schmerzen in meinem rechten Knie auf. Vor einer Minute zur anderen streikt mein rechtes Bein - ich kann kaum laufen. Schmerzen, die sich anfühlen, als hätten meine Knochen keine schützende Haut mehr.
Badagiert gehe ich zu Bett und alles kriegt sich wieder ein. Am nächsten morgen sind die Schmerzen wieder sanfter zu mir und sie verlieren sich gnädiger Weise ganz aus meinem Bein. Ich stürme wieder durch die Sporthallen den Kindern hinterher.
Am Sonntag, ich stehe von meinem Arbeitsstuhl - ich sitze in einer Lümmelhaltung - auf und meine Knochen in rechten Bein fühlen sich an, als wären sie von Schmirgelpapier umhüllt. Ich gehe am Stock, d.h. ich stütze mich auf jeden Möbelstück, das in meiner Reichweite ist.
Jetzt mache ich mir aber doch Gedanken. Hat das Yoga mich krank gemacht? Das widerspricht der Jahrtausende Erfahrungen.
Am Montag - der Hausarzt läßt alles untersuchen. Der Chirug sagt "Sie haben Gelenke einer 18-Jährigen" Das schmeichelt, doch die Schmerzen bleiben und humpelnd überbringe ich die Nachricht meinem Hausarzt.
Der nächste Arzt - ein Internist - soll tiefer schauen. Sein Ultraschallgerät untersucht mein schmerzhaftes Knie. "Alles in Ordnung - alles an seinem Platz - alles stabil" Doch dann sieht er - Da war mal was, ein starker Druck auf dem Knie hat Flüssigkeit austreten lassen.
Ein starker Druck? Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Meine Lümmelhaltung auf dem Schreitischstuhl - mein rechtes Bein liegt immer unter meinem Gesäß - hat den Druck auf mein Knie ausgeübt. Das verzieht sich wieder und damit hat es sich erledtigt.
Ich bin erleichtert - doch kein Invalide - doch kein Stock an dem ich gehen muß.
Und Yoga macht auch nicht krank, doch langes Sitzen in Lümmelhaltung auf dem Computerstuhl, davon rate ich jedem ab.
Das machen die Knochen auf die Dauer nicht mit.
LaWe
Lange-Weile - 19. Sep, 07:10
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