Rückblick über einen schlichten Song
Musik im Hintergrund der täglichen Hausarbeit war für mich schon immer eine Art Antriebsmotor, der nicht nur meine Stimmungspegel beim Putzen auf gute Laune heben konnte, sondern in Rhythmus der Musik läuft die oft ungeliebte mit viel mehr Leichtigkeit von der Hand. Nachdem ich meine CDs schon mehrmals rauf und runter gehört hatte, stieg ich auf Radio um.
Vor kurzen stieß ich bei meiner Suche nach einen unterhaltsamen Sender - d.h. ohne überdimensionierte Eigenwerbung - auf einen Oldiesender von RTL der in meinem Kabelanschluß eingespeist wird. In ihm laufen alle die Musiktitel, die in meiner Sturm und Drangzeit meine Emotionen höcher schlagen ließen. Sogar längst vergessene Freunde, die vor Jahren bei mir im Rennen waren, kommen bei bestimmten Titel in meine Erinnerung zurück. Aber auch frustrierende Erinnerungen stiegen wieder auf.
So erinnert mich ein Titel von Queen immer wieder an die fehlenden Tänzer während einer Tanzveranstaltung. Damals wie heut brauchten die Herren der Schöpfung immer etwas länger um tanzmäßig in die Gänge zu kommen. Nur die Ehemänner forderten brav ihre Frauen auf, die Singlemänner blieben sitzen. Das Gefühl des "Sitzengelassen" war in solchen Momenten in mir mehr als präsent und hat sich bis heut in meine Erinnerung eingeprägt.
Doch der Song "Stand by me" spielte eine besondere Rolle in meinem Leben. Damals hörte und und tanzte ich nach dem Titel das erste mal. An dem Abend waren fast nur Ehepartner in der Bar und nur wenige Singlemänner unterwegs. Ich war grad geschieden und hatte mich von den Eskapaden auch seelisch wieder erholt. Ich war bereit, wieder mit Freuden am Leben teilzunehmen. Doch wie fast immer zog es nur die Ehemänner mit ihren Frauen auf die Tanzfläche, die Singles hielten sich an der Bar und an den Gläsern fest.
In meiner Not sah ich mir die Herren der Schöpfung an der Bar etwas genauer an und dabei fiel mir einer besonders ins Auge. Eher Gedankenverloren saß er an der Bar und trank seinen Wisky allein vor sich hin.
Ein Barabend ohne Tanzen? Das sollte nicht mein Schicksal sein und ein ungeahnter Antrieb entfachte sich in mir. Den einsamen Mann faßte ich immer stärker ins Auge, er entsparch optisch nicht ganz meinem Geschmack, doch hatte er gesunde Beine mit denen er sicher noch schwungvoll sein Tanzbein schwingen konnte.
Also nahm ich meinen Mut zusammen und ging auf ihn zu und an ihm vorbei und mehr im Vorbeigehen rief ich ihm leise zu: "Na, wenn Sie sich hier langweilen, dann können sie auch mit mir tanzen". Mit hochschlagenden Herzen setzte ich mich wieder an meinen Platz, doch ich bekam kaum noch meinen Hintern auf dem Stuhl. Denn als ich beim setzten aufsah, stand der angesprochene Mann schon vor mir: "Darf ich bitten?".
Wir tanzten unseren ersten Tanz nach dieser Musik
An dem Abend tanzten und unterhielten wir uns ununterbrochen. Wahrscheinlich war jeder von jedem seine Kragenweite und damit begann unserer gemeinsamer Weg an dessen Ende heut unser gemeinsamer Sohn von 19 Jahren steht.
Er selbst bemühte sich Zeit seines Lebens, mir immer beizustehen, jedoch war eine tödliche Kraft in ihm stärker und er verstarb vor 8 Jahren in Alter von 41 Jahren plötzlich .
Doch dieser Song führt mich auch noch heut an die ersten Stunden der Begegnung zurück.
Hier eine Version mit John Lennon
LaWe
Vor kurzen stieß ich bei meiner Suche nach einen unterhaltsamen Sender - d.h. ohne überdimensionierte Eigenwerbung - auf einen Oldiesender von RTL der in meinem Kabelanschluß eingespeist wird. In ihm laufen alle die Musiktitel, die in meiner Sturm und Drangzeit meine Emotionen höcher schlagen ließen. Sogar längst vergessene Freunde, die vor Jahren bei mir im Rennen waren, kommen bei bestimmten Titel in meine Erinnerung zurück. Aber auch frustrierende Erinnerungen stiegen wieder auf.
So erinnert mich ein Titel von Queen immer wieder an die fehlenden Tänzer während einer Tanzveranstaltung. Damals wie heut brauchten die Herren der Schöpfung immer etwas länger um tanzmäßig in die Gänge zu kommen. Nur die Ehemänner forderten brav ihre Frauen auf, die Singlemänner blieben sitzen. Das Gefühl des "Sitzengelassen" war in solchen Momenten in mir mehr als präsent und hat sich bis heut in meine Erinnerung eingeprägt.
Doch der Song "Stand by me" spielte eine besondere Rolle in meinem Leben. Damals hörte und und tanzte ich nach dem Titel das erste mal. An dem Abend waren fast nur Ehepartner in der Bar und nur wenige Singlemänner unterwegs. Ich war grad geschieden und hatte mich von den Eskapaden auch seelisch wieder erholt. Ich war bereit, wieder mit Freuden am Leben teilzunehmen. Doch wie fast immer zog es nur die Ehemänner mit ihren Frauen auf die Tanzfläche, die Singles hielten sich an der Bar und an den Gläsern fest.
In meiner Not sah ich mir die Herren der Schöpfung an der Bar etwas genauer an und dabei fiel mir einer besonders ins Auge. Eher Gedankenverloren saß er an der Bar und trank seinen Wisky allein vor sich hin.
Ein Barabend ohne Tanzen? Das sollte nicht mein Schicksal sein und ein ungeahnter Antrieb entfachte sich in mir. Den einsamen Mann faßte ich immer stärker ins Auge, er entsparch optisch nicht ganz meinem Geschmack, doch hatte er gesunde Beine mit denen er sicher noch schwungvoll sein Tanzbein schwingen konnte.
Also nahm ich meinen Mut zusammen und ging auf ihn zu und an ihm vorbei und mehr im Vorbeigehen rief ich ihm leise zu: "Na, wenn Sie sich hier langweilen, dann können sie auch mit mir tanzen". Mit hochschlagenden Herzen setzte ich mich wieder an meinen Platz, doch ich bekam kaum noch meinen Hintern auf dem Stuhl. Denn als ich beim setzten aufsah, stand der angesprochene Mann schon vor mir: "Darf ich bitten?".
Wir tanzten unseren ersten Tanz nach dieser Musik
An dem Abend tanzten und unterhielten wir uns ununterbrochen. Wahrscheinlich war jeder von jedem seine Kragenweite und damit begann unserer gemeinsamer Weg an dessen Ende heut unser gemeinsamer Sohn von 19 Jahren steht.
Er selbst bemühte sich Zeit seines Lebens, mir immer beizustehen, jedoch war eine tödliche Kraft in ihm stärker und er verstarb vor 8 Jahren in Alter von 41 Jahren plötzlich .
Doch dieser Song führt mich auch noch heut an die ersten Stunden der Begegnung zurück.
Hier eine Version mit John Lennon
LaWe
Lange-Weile - 9. Jan, 12:45
Eine schöne, und dazu noch wahre Liebesgeschichte...
Toll.
Achja...