Dabei sein ist alles

Aus dem Grund fuhr im Sommer 2003 nach Berlin. Der Zug war mehr als überfüllt. Meine Reisestasche fand grade so Platz auf dem Boden des Abteil´s, in das ich mich mit den Massen schon. Ich hatte Glück und kam noch in den Wagen - in die Nähe eines Abteils und einen Fuß auf den Boden. An Platzangst oder ähnliche bedrückende Zustände war nicht zu denken

Mit gefangen - mit gehangen

Und so hing zwischen Hamburg und Berlin auf einem Bein in einem Zug, der bedrohlich überfüllt war. Umgeben von jungen Menschen, die sich schon mal in Stimmung tranken. Doch was ist Bier, Wein oder Schnaps ohne Dampf? Und so stand die Luft im Zigarettendunst der Fahrgäste, die alle das selbe Ziel hatten

Die Loveparade in Berlin.

Ich selber war auf der Durchreise, denn ich kam von Nordfriesland. Dort hatte ich einen Woche Aikido-Training absolviert und war vielleicht deshalb stark genug, die Reisetortour ohne Alk oder anderer Betäubungsmittel zu überstehen.

Vor meinen Augen - ich stand schon so zwei Stunden auf einem Bein - gingen die ersten heftigen Stimmungstrinker in die "Knie". Es war nur eine Frage der Zeit, wann die Übelkeit eintrat. Nicht nur die Fahrt war eine Tortour, der Weg zur Toilette ebenfalls. Und wer mehr getrunken hatte, als die Blase fassen konnte, hatte ein Problem, denn er mußte ich duch die Menschen- und Gepäckmassen einen Weg zur Toilette bahnen.

Mit einem Schmunzeln in den Augen sah ich den jugendlichen Treiben zu. Inzwischen war die Luft schon zum schneiden dick und die Lungen der Nichtraucher zu vorübergehenden Raucherlungen umgewandelt worden.

Ich sah mich in meiner stürmischsten Jungendzeit wieder - meine Drang nach großen Festen und Feiren. Ihr Fieber auf die große Big Party war mein Fieber.

Auch ich fieberte der großen Party entgegen, die ich bis dahin nur aus dem Fernsehen kannte. Und ich konnte es auch kaum noch erwarten, das bunte Treiben zu sehen. Was kümmerte mich die Reisetortour, was kümmerten mich die einbeinige Strapaze, ich war auf dem Weg zur Loveparade und das war ausschlaggebend.

Dann endlich war ich unter den Ravern und in meinem Element.

Die krassen Bässe der Technowagen brachten mich schnell auf Hochtouren und die Beweglichkeit der letzten Trainingstage war auf den Höhepunkt.

Ich war dabei und tanzte mich ohne Rauschemittel in Trance ....

Im Hintergrund läuft mein Fernseher und bringt die Zusammenfassung der Loveparade in Essen.

Ach..wie gern wäre ich unter den Ravern..

LaWe

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