bin wieder da
Nach der kurzen Stipvisite beim kleinen Burschi, der mich im Tiefschlaf begrüßte, zog ich mit meinem Gepäck weiter Richtung Yogaschule und diesmal wieder für ein paar Tage am Stück
Die Teilnehmer treffen sich in diesem Gebäude – Im Haus am Schühberg. Die anderen waren schon da und mitten drin...ich war der Nachzügler. Im Schulungsraum sah es schon urgemütlich aus
Für den Moment der Fotoaufnahme waren alle Teilnehmer beim Essen, doch sonst sitzen und liegen alle um dem Lehrer und sprechen mit ihm über alte indische Schriften.
Diesmal hab ich kaum Land gesehen zwischen den zahlreichen Schriften und alten Texten, die alle wie ineinander verschachtelt schienen. Eine Schrift ergab sich aus der anderen und alle werden sie im Sanskrit ausgesprochen. Da war von Veden die Rede und von zahlreichen nachfolgenden Schriften wie z.B von Upanishaden (Upanischaden gesprochen). Die alten Schriften im Sanskrit werden als Mantram gesungen und umfassen bis zu 20 Mantren. Ich hab mich damit zufrieden gegeben, zu hören und mitzusummen, denn die schwierigen Sanskritlaute haben kaum Vokale und können nur von geübten Zungen zu Töne geformt werden. Hatte ein Worte mehr als 5 Buchstaben, liefen mir die anderen mit ihren Gesang davon. Meine Zuge hatte die Gelenkigkeit eines Fußlahmen, der mit Spitzenläufer um die Wette laufen will. Und auch ohne oder zum Glück meine Singstimme waren es schöne Klänge die unter die Haut gingen, ohne zu wissen, warum.
Starke Worte wie (übersetzt ins deutsche)
In blendendes Dunkel versinkt,
wer das Nichtwerden verehrt.
Fast dichteres Dunkel umfängt
den, wer im Werden verweilt
lassen mich nachdenklich werden. In fast allen Texten geht es um den Weg der Selbstfindung und den zahlreichen Irrwegen im Leben, von denen ich wohl kaum einen ausgelassen habe.
In den Pausen gönnte ich mir die Natur zur Erholung von den gehaltvollen Texten.
Heut Vormittag hatte ich eine Vorstellungsstunde, von den jeder Schüler 8 absolvieren muss. Das ist immer eine gute Gelegenheit ein Feedback für seine Arbeit von Gleichgesinnten zu bekommen. Die zahlreichen Ratschläge und Hinweise sind hilfreich für die “Arbeit” vor Ort.
Nach fast einer Woche Yoga mit alten Schriften und Natur kam ich heut wieder heim.
Der Winter hat in Rostock nach lange nicht aufgegeben und so fuhr auch heut noch die Straßenbahn an den Schneeberge der vergangenen Wochen vorbei.
Und vom Himmel rieselte es noch einmal so richtig viel Schnee.
Ein Tag früher als geplant und das für Sohnemann noch überraschend. Seine jugendliche Natur sieht etwas anders aus und hinterlässt andere Spuren und so hat er mich schon schon mal per Handy auf den Anblick vorbereitet: “Guck einfach nicht hin und geh drum rum”
Gesagt, getan, nach einer Woche Yoga konnte ich gelassen an der Bierkiste vorbei gehen und darauf warten, dass Sohnemann alles wieder bei Seite schafft. Mit Handy und energischen Worten orderte er seine Freunde zum Aufräumen und nach kurzer Zeit war auch von dem vorabendlichen Naturschauspiel nichts mehr zu sehen.
Na dann, auf ein Neues – Naturschauspiel