Jetzt haben wir sie wieder.
Für die nächsten vier Jahre soll sie unser Land zusammenhalten und durch die nächsten Hürden der Finanzkrise bringen. Das wird sicher ein harter Ritt für Angela, denn sie muss weiter zwischen der Geldgier der Finanzer und der Armut der Hartzer jonglieren. Und jeder erhofft sich von ihr und ihrem Kabinett die beste Lösung, damit das Leben wieder oder sogar weiter flüssig laufen kann.
Für mich war es ganz klar, dass Angela das Ruder wieder in die Hand nimmt, denn ich sah weit und breit in der Landschaft der politischen Geister keine herausragende Figur, die ich hätte an der Spitze unseres Landes gesehen. Die Revolutionäre in unserem Land sind dünn gesät und wenn ihre Geister vielleicht doch in einer Abseitsecke sprießen sollen, werden sie sicher von den Alten kurz gehalten.
Solange darf Angela als biedere Frau das Land regieren und den Regierungsladen zusammen halten und wenn es sein muss, auch mal mit der Faust auf den Tisch hauen, falls die “Jungs” sich wieder mal das streiten kriegen, während sie außer Landes ist, dass ist ja eine ihrer Stärken.
Die paar unentschlossene oder ablehnende Haltungen aus den eigenen Reihen für ihre Wiederwahl und die Kritik der ostdeutschen Politiker steckt sie sicher weg und wendet sich wieder ihren Aufgaben als Kanzlerin zu.
Vielleicht ist es ein Zufall, dass auf den Bild rechts im Text Angelas Bild neben Honnis erscheint, denn die 20jährige Wiederkehr des Mauerfalls steht ja unmittelbar bevor und in dem Zusammenhang wird Honni noch einmal verbal zum Leben erweckt.
Nun ja, ich drücke Angela meine Daumen, dass sie ihre Sache gut macht und solange durchhält, bis ein deutscher Obahma oder Gorebatschow am politischen Horizont erscheint.
LaWe