Samstag, 6. Juni 2009

Druck der Resignation

Manchmal komme ich mir vor, als säße ich in einem Kasten, der seine Wände auf mich zu schiebt. Das können die von oben oder unten sein, aber auch die seitlichen Wände. Heut schoben sich zwei Wände von der Seite auf mich zu

Nachem ich meinen Eintrag heut hier beendet hatte, weckte ich Sohnimann. Er ist ja ein Langschläfer und schlägft gern bis in die Puppen. Wie angewachsen lang er noch auf der Matraze:"Nee..ich kann nicht, ich bin krank" wehrt er meinen Weckalarm ab. Das brachte meinen Wutpegel gleich auf den höchsten Level und mit jeden Wortwechsel zwischen ihm und mir zitterte der Zeiger meiner Wut am höchsten Punkt und drohte in den roten Bereich überzuspringen.

Nach vielen hin und her und der strickten Weigerung von Sohnimann kochte meine Wut dann doch über und ich verlies wutentbrannt das Haus, um wenig später noch einmal umzukehren. Mit wütenden Sätzen versuchte ich ihn noch einmal aus der Reserve zu locken, doch hielt er sich an seinem Bett fest.

Meine Wut speite erst Gift und Galle und dann schossen die Tränen aus meinem Gesicht. Was soll ich nun machen? Unser Vorhaben einfach über den Haufen werfen? Der Druck der Resignation lastete auf meine Seele und meinem Körper. Ich saß auf der Couch und sah auf den schwarzen Bildschirm vor mir, hörte mein eigenes inneres Schnaufen eines Drachen und spürte die Tränen, die hemmunglos den Weg nach außen suchten.

Die Resignation hatte sich durchgesetzt und ich nahm das Handy zur Hand. Zum Glück ist mein Trainer der Veranstalter für das Seminar mit der Qi Gong Meisterin. "Jo will nicht mit, er sagt, er ist krank und verschanzt sich in seinem Zimmer. Ich weiß nicht, was sich machen soll. Gruß Irene" sendete ich meine SMS ab, denn ich wollte nicht, dass er extra auf mich wartet, weil er denkt ich komme zu spät. Dann legte ich mein Handy bei Seite und wollte meine Enttäuschung raus heulen lassen.

Doch so weit kam ich nicht, denn der Rückruf war schon da, bevor ich das Handy bei Seite legen konnte. "Wenn Jo. nicht will, dann komm du und bring ein Bild von ihm mit. Du schaffst es noch."

Meine Resignation war wie weggeblasen. Manchmal bedarf es einen Impuls von außen, damit das Rad - auch in der Familie - sich weiter dreht. Zum Glück hatte Sohnimann mir vor ein paar Wochen ein schönes Bild von sich gegeben - denn heut gib´s ja nur Digitale Bilder von ihm - das Bild klemmt sogar noch lose in einem Bilderrahmen. Ich nehme das Bild meines Sohnes von der Wand und schaffe es noch pünklich zur Veranstaltung.

Als ich mich zu den anderen setze. bin ich frah, dass ich aus der Enge meiner Wut und der Resigantion doch noch ausbrechen konnte.

Über die Veranstaltung schreibe ich morgen.

LaWe

Wunderheilung ?

Manchmal sollte man Wunder glauben - etwas, was sich zwischen Himmel und Erde abspielt, ohne dass es erklärbar ist. Wir denken rationl und dual und schränken uns damit vielleicht in unserem Horizont ein. Wenn es um Wunder geht, dann geht es auch um da Universum, in dem wir Menschen leben und im Großen und Ganzen nicht mehr als Elektronen oder Neutronen sind.

Sohnemann hat Epilespie und lebt deshalb gefährlich. Jeder Anfall wirft ihn plötzlich auf den Boden, ohne dass er sich schützen kann. Und es passiert in der letzten Zeit immer draußen, auf dem Weg, zum Glück nicht beim Überqueren einer Straße.

Ein paar Jahre zurück, gab es für ihn ein schockierendes Erlebnis. Damals war er grade 10 Jahre alt,, als sein Vater fast vor seinen Augen starb, d.h. er war nur wenige Zentimeter von ihm entfernt. Er lag im Schlafzimmer seiner Oma und sein sterbender Vater im Zimmer nebenan. Als mein Sohn sah, wie er sich in Schmerzen wand, dachte er: "Oh, dass sieht nicht gut aus". Doch die kindliche Natur bewahrte ihn davor, dass er an den Tod seines Vaters dachte. Sein Vater rang jedoch schon schwer mit dem Tod und niemand erkannte seine Lebensgefahr. Seine Mutter nicht und der gerufene Arzt auch nicht. So starb er in der Nacht in den Armen seiner Mutter, während sein Sohn im Zimmer nebenan lag und schlief.

Vielleicht hat sich ein Teild er Seele seines Vater in seinem Kopf festgehalten, denn 15 M onate später bekam mein Sohn seinen ersten epileptischen Anfall.

Heut gehen wir zu zwei Qi Gong Meisterinnen, die sich auf Informationkrankheit verstehen. Dies setzt aber das Anerkennunng voruas, dass die eigene Seele von der Seele eines Verstorbenen noch belastet sein kann. Ich denke schon, denn mein Sohn nutzte in bestimmten Situationen Sätze, die er zwar nie gehört aber genau so formulierte, wie sein Vater.

LaWe

In den Wind geschrieben

hat Tränen aus dem Haus getrieben

alles muss raus

Test
Test und das war es auch schon
Lange-Weile - 16. Aug, 14:56
vermüllt bis zum...
Als braver Bürger trenne ich den Müll sorgsam, so wie...
Lange-Weile - 20. Aug, 13:27
Nostalgische Erinnerung
Als ich Federhalter, Feder sowie das kleine Tintenfass...
Lange-Weile - 14. Aug, 14:25
Für alle Sushi Friends
Beeindruckender Film, auf jeden Fall sehenswert. Hat...
sushi-friends - 11. Apr, 14:40
Hallo Lo.
..ja ich denke, er hätte sich gefreut, auch wenn mein...
Lange-Weile - 20. Aug, 08:50

Das Neuste von

Hallo ;-)

meine Randbemerkungen

Achja...
das wusste ich gar nicht. Diese Art feinsinnigen Humor...
abendGLUECK - 5. Mai, 09:48
wie makaber ;-) Bei...
wie makaber ;-) Bei uns wurde es ähnlich, aber anders...
abendGLUECK - 4. Mai, 08:13
Gegenmittel
Hallo Bo., gestern las ich über eine amerikanische...
abendGLUECK - 25. Apr, 11:03

Abendstimmung

Suche

 

Wer bist du?

Online seit 7074 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 16. Aug, 14:56

Albtraum
Alter Schwede
Betrachtung
Experiment
Fragen
Glücksliste
Kurzmitteilung
Musik
Nachklang
Rätsel
Spaß Ecke
Stadtbilder
Stöckchen
Tage im Fluss
Traumzeit
Witzecke
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren