Trauerspiel mit Überwachungsattake

Vor Jahren erzählte mir eine Schwester - sie war eine gute Beobachterin - von einem Ereignis in ihrem Unternehmen. Es war nur eine kleine Bau- und Landschaftsgarten Firma, doch sicherte sie vielen Lohn und Brot. Die Mitarbeiter kannten sich noch aus alten Zeiten, auch die Geschäftsführung.
Mit dem Aufstieg der kleinen Firma lebten die "hohen Herren" in Saus und Braus. Sie als Buchhalterin hatte einen guten Einblick in die Verschwendungssucht der Geschäftsführung. Doch wenn die Bosse sagen, so ist es, dann ist es so.
Auf eventuelle Einwände von Mitarbeitern in der mittleren Leitungsebene reagierten sie ungehalten und sogar mit "Vertreibung". Diese Mitarbeiter sahen eine große Gefahr in der leichtsinnigen Führung.
Es kam, wie es kommen musste, das Unternehmen schiffte mit Volldampf auf den Abgrund zu und meine Schwester erkannte eine Verhaltensänderung der Chefs.
Als erstes legte einer von ihnen - sie kannte ihn auch noch aus alter Zeit - fast täglich ihr eine geschönte Bilanz vor und das, um sich selber die Augen vor der bevorstehenden Misere zu verschleiern. Ihre damals 5 stelligen Gehälter blieben jedoch ungekürzt.
In der nächsten Stufe der Talfahrt - der Abgrund war schon in sichtbare Nähe gerückt - setzten sie eine Schnapsidee um. Damit starteten sie einen weiteren Versuch sich ihr eigenes Versagen zu verschleiern.
Kaum zu glauben, verdeckt krochen sie den eigenen Mitarbeitern hinterher. Sie legten sich sozusagen in die Büsche und wollten testen, ob ihre Bauarbeiter oder Landschaftsgärtner auch richtig arbeiteten. Vielleicht faulenzten sie ja auch oder bereicherten sich an dem Eigentum der Firma. Hmm..damit lies sich die Insolvenz der Firma auch nicht aufhalten und wenig später mussten alle ihre Jacke an den Nagel hängen.
Heut sah ich das erste mal eine Parallele zur damaligen Geschichte der Niedergangs eines Firma.
Lidl - die Bahn und wer weiß, was noch alles ans Tageslicht kommt, was das ausspionieren der Mitarbeiter betrifft.
Mehdorn sieht darin keine Verletzung gegen das Recht - aber er scheint gegenwärtig und zum Glück allein damit auf weiter Flur zu stehen.
Wohin wird die wirtschaftliche Reise uns in Zukunft führen?
Solange die Manager außer Kontrolle weiter machen, wie bisher, geht Otto Normalverbraucher sicher keiner rosigen Zeiten entgegen
LaWe
Lange-Weile - 4. Feb, 15:17