trügerische Stille ?
Die friedliche Stille der Staßen, in der es in den letzten Tagen sehr turbulent zu ging, liesen meinen Gedanken eine Menge Freiraum. Ich kann jetzt z.B. nachempfinden, wie Menschen in politsichen Brennpunkten sich fühlen, wenn ihre Stadt oder auch ihr Land sich in einem Ausnahme- oder Belagerungszustand befindet.
Ich gehe noch einmal durch den Boulevard. Die Schaufensterverschläge nehmen jetzt dekorative Züge an, wie hier
oder hier
oder hier, dass sieht auch ganz nett aus:
doch auch in ruhigen Zeiten ist das wachsame Auge da
hier die KampfStimmung im Stadthafen
hier die Ablage der Gipfelgegner
Das ZDF mit seinem Platz in der Abendsonne
die Sonne ist verführerisch
Abendromantik im Stadthafen
die Santa Barbara von den Kellys hat auch alles gut überstanden
hier noch etwas Seemannsromantik
hier ein Blick auf die abgebauten Mülleimer der Innenstadt
Doch die schönen Bilder täuschen nicht darüber hinweg, dass die Nachwirkungen der Ereignisse - obwohl nicht hautnah dran - in meimem Kopf nachwirken. Mein letzter Traum spiegelte die Eindrücke der letzten Woche noch einmal wieder:
Ich finde mich in einer unübersichtlichen Demokratie wieder.
Nichts ist falsch, nichts ist richtig,
Niemand weiß vorher, ob er mit seinem Tun das grad geltende Gesetz verletzt. Ich schlängel mich durch das Leben, ohne aufzufallen. Meine große Klappe lass ich aus Sicherheitsgründen zu Haus, meinen Mut stecke ich ganz tief unten wie eine geballte Faust in die Tasche, ich muß ja am Leben teilnehmen.
Doch dann vermisse ich ein Familienmitgleid. Es ist für seinen großen Rand bekannt. Ich mache mir Sorgen und suche nach ihm. Ich erfahre, er hat seinen Rand zu weit aufgemacht. Die Polizei hat ihn geschnappt und im Schnellverfahren zum Tode verurteilt. Ich nicke ab, ohne zu begreifem was das heißt. Mein Gehirn sperrt sich gegen rauhe Tatsachen.
Dann steht er vor mir, wie immer. Ich bin erleichtert, denke - ach das war nur ein schlechter Traum. Wir schwatzen wie immer und verabschieden uns gewohnheitsgemäß "Na dann Tschüß". Dann trennen sich unsere Wege und aus der Ferne höre ich einen Schuß. Mir wird klar, das war doch kein böser Traum., das war Realität und ich bereue noch unsere oberflächliche Verabschiedung
Ja...der Traum sagt mir, dass alles, was hier geschah und vielleicht noch geschehen wird, mir mehr unter die Haut ging, als ich annahm:
LaWe