Friedliche Demo mit Überschattungen
Die Straße wird frei gtehalten, denn sie führt zum Stadthafen. Da soll ja die Kundgebung statt finden.
Die Polizeiaufgebote sind nicht zu übersehen.
Dann treffe ich auf die Demonstranten, von denen viele von weit angereist sind, nur um dabei zu sein.
Ich bin bewegt über die Friedlichkeit und über das politsiche Engagement, das so viele Menschen nach Rostock geführt hat. Viele Gedanken gehen mir durch den Kopf, sie alle entspringen einer bewegenden Emotion, die meinen alten und schon längst vergessenen revolutionären Kampfgeist wieder wach riefen.
Ich ziehe mit der Menschenmasse. Sie ziehen Richtung Stadthafen.
Viele schöne Bilder kann ich machen.
Wie zum Beispiel von dieser Schönheit:
Diesem Paar:
Oder diesem Paar:
Dieser Aussage:
Oder diesem Durstenden:
Dieser Tanzgemeinde:
Oder diesem Tänzer:
Dieser Liegewiese:
Oder dieser Mahnung:
Diesem Demonstranten:
Dieser Gläubigen:
Diesen Erschöpften:
Dieser Abwehrenden:
Diesen Kletterern:
Doch dann, als die Kundgebung von der Polizei frei gegeben wurde, verwandelte sich die friedliche Stimmung in eine andere - eine, die in mir ein unbehagliches Gefühl aufstiegen lies.
Es kam Bewegung in die Polizei. Unter Buh-Rufen lief sie im Sturmschritt durch die Massen. Selbst die Polizei machte auf mich einen nervösen Eindruck.
Sie bewegte sich im Sturmschritt durch die Massen und Straßen:
Eine Sammlung der Polizei am Brennpunkt:
Die Polizei rückt von einen Punkt zum anderen:
Ich ziehe mich zurück und treffe auf dem Boulevard auf die Autonomen, die auf der Flucht sind:
Die friedliche Demo wurde durch wenige in kurzer Zeit verwandelt und eskalierte. Als ich die Innenstadt zu Fuß verlasse,sehe ich im Rückblick einen Rauchschwaden aufsteigen.
Die Nachrichten berichten über die be- und gefürchteten Ausschreitungen.
LaWe