Ausbrüche mit Einbrüche (1)
Sein Ausbruch aus den Fängen einer liebenden Oma war phänomenal.
Sie liebt ihn über alles und sie will das Beste für ihn. Gutes Essen, beste Kleidung, ausreichend Schlaf und handverlesene Freunde.
Er liebt seine Oma und versucht als Jüngling die haftende Liebe seiner Oma zu umschiffen, die immer irgendwo als schlechtes Gewissen dabei ist, wenn seine Züge um die Häuser weiter wurden. So zog er Lügenstrippen für Freiräum, nur damit Oma sich nicht aufregt und das Asthma ihr die Luft nicht nahm.
Oma signalisierte mir mit Sätzen wie z.B "Du versorgst das Kind nicht richtig!" hilferufend "Laß das Kind noch bei mir. Ich fühle mich so allein" und ich gebe nach und laß den Enkelsohn bei ihr.
Tauchte ich plötzlich bei Oma auf, sah ich in ihren Augen die Angst. "Nimm mir nicht das Kind" und sie führte mich als Mutter mit Vorwürfen "Der Junge hat bei dir an Gewicht verloren" ihrem Enkelsohn vor. Der Jüngling - Sohn und Enkelsohn - gerät in einen Konflikt zwischen zwei Frauen, zwischen Mutter und Oma.
Mir kommt der kaukasische Kreisekreis in den Sinn. "Nicht am Arm zerren. Das zerreißt das Kind" und ziehe mich nachdenklich zurück, lass das Kind wie versprochen ein paar Tage bei der Oma.
Doch unterwegs kreist der "Hilferufe" meines Sohnes, den er mit seinem Blicken bei mir zurück lies "Hol mich hier raus". Er wollte Oma nicht verletzten, ihr nicht sagen, dass ihre Liebe ihn erstickt und er nach einem Weg aus der Sackgasse sucht.
20 Minuten später - ich bin wieder zu Haus und grabe noch immer nach passenden Worten in meinem Kopf.
"Merkst du nicht, dein Enkelkind erstickt in deinen Armen" schreit es in mir, doch Sätze dieser Art versteht die Oma nicht. Die Sprache der Klarheit wich sie in der Vergangenheit mir Sätzen wie "Du mußt ja wissen, was du machst. Du bist ja die Mutter" aus.
Ich suche nach Sätzen, die die Ausweichmanöver der Oma umschiffen, denn ich will sie in ihrer aufopfernden Liebe für ihr Enkelkind nicht verletzen, da klingelt das Telefon. "J. geht es nicht gut. Er hat eine Herzattake. Was soll ich machen" ruft Oma verzweifelt ins Telefon". "Ruf den Arzt. Ich komme" antworte ich und jeder von uns macht sich auf den Weg, den er jetzt gehen muß.
Wieder in der Wohnung bei Oma, die Sanitäter sind schon da und mein Sohn liegt noch weiß und zitternd bei Oma auf der Chouch. Seine Augen signalisieren mir Angst und aufeinmal sieht er wieder klein, zart und zerbrechlich aus. Weil er Epileptiker ist wird er zur Sicherheit in die Klinik gebracht. Ich fahre mit und lege ihn in der Klinik zu Bett, aus der er an nächsten Tag wieder entlassen wird.
Wieder zu Oma? Das wird nichts mehr. Da kann ich ihn auch mit einer Order nicht mehr hinbewegen. Auch als Oma tobt und mich als Diebin, die ihr das Enkelkind nimmt, bezeichnet. Er läßt sich auf auch emotional auf Oma nicht mehr ein.
Mit einer Herzattake aus Oma´s Armen geflüchtet, leidet er für ein paar Wochen noch unter einer leichten Angststörung. Doch dann fühlt er sich von der Angst befreit und schaut sich von nun an ohne schlechtes Gewissen das Leben auf seine Weise an. Mit seinen Kumpels zieht er um die Häuser so oft und so lange er kann.
Die Schule? Auf einer Backe absitzen, bringt nachsitzen und sitzen bleiben. Die zweite Backe muß auch noch ran.
Mein Verständnis kann ich nicht verbergen. Ich zog ähnlich in das Leben, war lebenshungrig, immer mit der Angst im Nacken, ich könnte etwas verpassen. Mein Verständnis findet bei Oma wenig Anklang. Von nun an setze ich mich mit Oma auseinander, wie ihr Enkelkind es sonst tat. Erst da erkannte ich, welch Disskusionen mein Sohn am Hals hatte, wollte er sich eine neues Stück Freiheit erobern.
"Du mußt ja wissen, was du machst. Du bist die Mutter" endete fast jedes Gespräch, von dem ich glaubte :"Jetzt hat sie verstanden. Verstanden, dass ihr Enkelkind grade auf dem Weg ist, sich seine Erfahrungen zu holen, die er für das Leben braucht und dass er dabei nicht gestört werden darf. Wir sind Frauen und können in die Welt eines pupertären Jungen nicht einsehen, weil unsere Welt eine andere ist.............."
LaWe
Sie liebt ihn über alles und sie will das Beste für ihn. Gutes Essen, beste Kleidung, ausreichend Schlaf und handverlesene Freunde.
Er liebt seine Oma und versucht als Jüngling die haftende Liebe seiner Oma zu umschiffen, die immer irgendwo als schlechtes Gewissen dabei ist, wenn seine Züge um die Häuser weiter wurden. So zog er Lügenstrippen für Freiräum, nur damit Oma sich nicht aufregt und das Asthma ihr die Luft nicht nahm.
Oma signalisierte mir mit Sätzen wie z.B "Du versorgst das Kind nicht richtig!" hilferufend "Laß das Kind noch bei mir. Ich fühle mich so allein" und ich gebe nach und laß den Enkelsohn bei ihr.
Tauchte ich plötzlich bei Oma auf, sah ich in ihren Augen die Angst. "Nimm mir nicht das Kind" und sie führte mich als Mutter mit Vorwürfen "Der Junge hat bei dir an Gewicht verloren" ihrem Enkelsohn vor. Der Jüngling - Sohn und Enkelsohn - gerät in einen Konflikt zwischen zwei Frauen, zwischen Mutter und Oma.

Doch unterwegs kreist der "Hilferufe" meines Sohnes, den er mit seinem Blicken bei mir zurück lies "Hol mich hier raus". Er wollte Oma nicht verletzten, ihr nicht sagen, dass ihre Liebe ihn erstickt und er nach einem Weg aus der Sackgasse sucht.
20 Minuten später - ich bin wieder zu Haus und grabe noch immer nach passenden Worten in meinem Kopf.
"Merkst du nicht, dein Enkelkind erstickt in deinen Armen" schreit es in mir, doch Sätze dieser Art versteht die Oma nicht. Die Sprache der Klarheit wich sie in der Vergangenheit mir Sätzen wie "Du mußt ja wissen, was du machst. Du bist ja die Mutter" aus.
Ich suche nach Sätzen, die die Ausweichmanöver der Oma umschiffen, denn ich will sie in ihrer aufopfernden Liebe für ihr Enkelkind nicht verletzen, da klingelt das Telefon. "J. geht es nicht gut. Er hat eine Herzattake. Was soll ich machen" ruft Oma verzweifelt ins Telefon". "Ruf den Arzt. Ich komme" antworte ich und jeder von uns macht sich auf den Weg, den er jetzt gehen muß.
Wieder in der Wohnung bei Oma, die Sanitäter sind schon da und mein Sohn liegt noch weiß und zitternd bei Oma auf der Chouch. Seine Augen signalisieren mir Angst und aufeinmal sieht er wieder klein, zart und zerbrechlich aus. Weil er Epileptiker ist wird er zur Sicherheit in die Klinik gebracht. Ich fahre mit und lege ihn in der Klinik zu Bett, aus der er an nächsten Tag wieder entlassen wird.
Wieder zu Oma? Das wird nichts mehr. Da kann ich ihn auch mit einer Order nicht mehr hinbewegen. Auch als Oma tobt und mich als Diebin, die ihr das Enkelkind nimmt, bezeichnet. Er läßt sich auf auch emotional auf Oma nicht mehr ein.
Mit einer Herzattake aus Oma´s Armen geflüchtet, leidet er für ein paar Wochen noch unter einer leichten Angststörung. Doch dann fühlt er sich von der Angst befreit und schaut sich von nun an ohne schlechtes Gewissen das Leben auf seine Weise an. Mit seinen Kumpels zieht er um die Häuser so oft und so lange er kann.
Die Schule? Auf einer Backe absitzen, bringt nachsitzen und sitzen bleiben. Die zweite Backe muß auch noch ran.
Mein Verständnis kann ich nicht verbergen. Ich zog ähnlich in das Leben, war lebenshungrig, immer mit der Angst im Nacken, ich könnte etwas verpassen. Mein Verständnis findet bei Oma wenig Anklang. Von nun an setze ich mich mit Oma auseinander, wie ihr Enkelkind es sonst tat. Erst da erkannte ich, welch Disskusionen mein Sohn am Hals hatte, wollte er sich eine neues Stück Freiheit erobern.
"Du mußt ja wissen, was du machst. Du bist die Mutter" endete fast jedes Gespräch, von dem ich glaubte :"Jetzt hat sie verstanden. Verstanden, dass ihr Enkelkind grade auf dem Weg ist, sich seine Erfahrungen zu holen, die er für das Leben braucht und dass er dabei nicht gestört werden darf. Wir sind Frauen und können in die Welt eines pupertären Jungen nicht einsehen, weil unsere Welt eine andere ist.............."
LaWe
Lange-Weile - 27. Aug, 10:59