Rotgesichter
Täglich in einen Blog eintragen, wie es mir geht, ist nicht so mein Ding. Und wenn ich es tue, dann eher verschlüsselt und in eine schöne Geschichte gepackt. Das ist für mich überhaupt der Genuß am Schreiben - aus den Alltagsbegebenheiten einen kleine Geschichte zu machen.
Und auch was ich so auf der Straße erlebe, bringt mich zum schmunzeln.
So auch am Freitag - am späten Nachmittag.
Alle sind auf dem Weg nach Haus - das Wochenende ist schon in greifbarer Nähe. Die letzten Einkäufe und der Feierabend kann komme.
Ich stürme ebenso schnell einen SuperMarkt und muß mich an ein paar Biertrinker vorbei schlängeln. Die Tage waren heiß und die Gesellschaft unter Biertrinker ist sicher angenehmer, als bei Muttern zu Haus, die dabei nur ein langes Gesicht zieht. Die roten Biergesichter sind vertieft in ihren Gesprächen und halten sich an ihren Flaschen fest.
Nach meiner verstohlenen Musterung der Rotgesichter ziehe ich im Supermarkt ohne Einkaufszettel meine Bahnen. Wohlbedacht, nichts zu vergessen - schwebe ich an Regalen vorbei die nicht auf meinem geistigen Einkaufszettel stehen. Dann finde ich mich schon an der Warteschlange wieder.
Die Zeit vertreibe ich mir mit - gucken was vor mir los ist.
Vor mir steht ein großer Mann und vor seinen Füßen eine Bierkiste. Neben ihm ein Rotgesicht, der nur in die Augen des Großen schaut. Zustimmend folgt er wortlos dem, was der Große Ihm lautstark erzählt "Das was sie mir angetan hat, zahle ich ihr doppelt und dreifach zurück" seine Stimme klingt bedrohlich laut, ich kann mich seinem Wortlaut nicht entziehen.
"Unser Kind krieige ich" sagt er ebenso laut und schiebt die Bierkiste mit der aufrückenden Schlange vor sich her. Das kleine Rotgesicht hat eine Nase wie ein Boxer, der Zeit seines Lebens nur Schläge eingesteckt hat. Er stimmt wieder zu "Recht so" und würdigt der Kiste Bier kein Blick, denn der ist noch an den Großen mächtigen Mann geheftet.
Nach dem Bezahlen kommen die beiden nicht weit. Sie stellen sich vor dem Supermarkt, mit der Kiste Bier zu ihren Füßen sprechen sie weiter über ihren Gott in ihre Welt.
Ich ziehe auch Leine und trage meinen Einkauf nach Haus und bin heil froh, dass kein Rotgesicht auf mich wartet..
LaWe
Und auch was ich so auf der Straße erlebe, bringt mich zum schmunzeln.
So auch am Freitag - am späten Nachmittag.
Alle sind auf dem Weg nach Haus - das Wochenende ist schon in greifbarer Nähe. Die letzten Einkäufe und der Feierabend kann komme.
Ich stürme ebenso schnell einen SuperMarkt und muß mich an ein paar Biertrinker vorbei schlängeln. Die Tage waren heiß und die Gesellschaft unter Biertrinker ist sicher angenehmer, als bei Muttern zu Haus, die dabei nur ein langes Gesicht zieht. Die roten Biergesichter sind vertieft in ihren Gesprächen und halten sich an ihren Flaschen fest.
Nach meiner verstohlenen Musterung der Rotgesichter ziehe ich im Supermarkt ohne Einkaufszettel meine Bahnen. Wohlbedacht, nichts zu vergessen - schwebe ich an Regalen vorbei die nicht auf meinem geistigen Einkaufszettel stehen. Dann finde ich mich schon an der Warteschlange wieder.
Die Zeit vertreibe ich mir mit - gucken was vor mir los ist.

"Unser Kind krieige ich" sagt er ebenso laut und schiebt die Bierkiste mit der aufrückenden Schlange vor sich her. Das kleine Rotgesicht hat eine Nase wie ein Boxer, der Zeit seines Lebens nur Schläge eingesteckt hat. Er stimmt wieder zu "Recht so" und würdigt der Kiste Bier kein Blick, denn der ist noch an den Großen mächtigen Mann geheftet.
Nach dem Bezahlen kommen die beiden nicht weit. Sie stellen sich vor dem Supermarkt, mit der Kiste Bier zu ihren Füßen sprechen sie weiter über ihren Gott in ihre Welt.
Ich ziehe auch Leine und trage meinen Einkauf nach Haus und bin heil froh, dass kein Rotgesicht auf mich wartet..
LaWe
Lange-Weile - 19. Jun, 22:49