Zapfstation und Aderlaß
Der Tag der Arbeit stand heut im Zeichen des Gespräches mit meinen Steuerberater und damit ein erster Einblick auf meine berufliche Zukunft als Selbstständige.
Das war heut vormittag - von 10 - 12 Uhr.
Jetzt ist es 19 Uhr und die Beklemmungen zirkulieren noch immer durch meine Organe, vom Magen bis Darm zieht eine diffuse Vibration noch seine Kreise. Nicht, dass der Steuerberater mir Angst gemacht hat, sondern er hat mir nur reinen Wein eingeschenkt und das war ganz sicher kein griechischer Wein - das war deutscher Wein - sprich deutsche Bürokratie.
Also wenn ich mein erstes Gefühl bildhaft beschreib, dann würde ich sagen, dass mich mit dem Tag der Selbstständigeit gleich eine Reihe von Egel anspringen, die mich erst einmal finanziell anzapfen werden, d.h. sie greifen empfindlich in meinen noch schwachen Finanz-Kreislauf.
Fast würde ich sagen, der Vorgang kommt einer verkoppelten Transfusion gleich, nur das alle miteinander verbunden sind.
Erst muß sich jemand von mir anzapfen lassen, damit ich auch angezapft werden kann. Das liest sich vielleicht etwas ungewöhnlich, doch abstrakt gesehen hängen die individuellen Finanz-Kreisläufe zusammen, von denen es in der untersten Stufe
- harmlose "Sauger"gibt - die sind chronisch unterversorgt und kämpfen täglich ums Überleben
und in der obersten Stufe
- die unersättlichen "(Blut)Sauer" gibt - die sind chronisch überversorgt und kämpfen täglich um eine weitere Möglchkeit zum Aderlaß.
Die Wirtschaft als Organismus gesehen, macht machmal deutlich, was nicht richtg läuft - ich würde sagen der Finanzkreislauf schwankt empfindlich für den kleinen Mann.
Das sind Gedanken, die nicht erst seit heut in meinem Geist kreisen, doch sie kamen mir heut wieder mal deutlich in mein Bewußtsein und ich frage mich - wird es je eine Zeit geben, in der es sich ohne den geschilderten Druck für Arbeitswillige leben läßt?
Das war heut vormittag - von 10 - 12 Uhr.
Jetzt ist es 19 Uhr und die Beklemmungen zirkulieren noch immer durch meine Organe, vom Magen bis Darm zieht eine diffuse Vibration noch seine Kreise. Nicht, dass der Steuerberater mir Angst gemacht hat, sondern er hat mir nur reinen Wein eingeschenkt und das war ganz sicher kein griechischer Wein - das war deutscher Wein - sprich deutsche Bürokratie.
Also wenn ich mein erstes Gefühl bildhaft beschreib, dann würde ich sagen, dass mich mit dem Tag der Selbstständigeit gleich eine Reihe von Egel anspringen, die mich erst einmal finanziell anzapfen werden, d.h. sie greifen empfindlich in meinen noch schwachen Finanz-Kreislauf.
Fast würde ich sagen, der Vorgang kommt einer verkoppelten Transfusion gleich, nur das alle miteinander verbunden sind.
Erst muß sich jemand von mir anzapfen lassen, damit ich auch angezapft werden kann. Das liest sich vielleicht etwas ungewöhnlich, doch abstrakt gesehen hängen die individuellen Finanz-Kreisläufe zusammen, von denen es in der untersten Stufe
- harmlose "Sauger"gibt - die sind chronisch unterversorgt und kämpfen täglich ums Überleben
und in der obersten Stufe
- die unersättlichen "(Blut)Sauer" gibt - die sind chronisch überversorgt und kämpfen täglich um eine weitere Möglchkeit zum Aderlaß.
Die Wirtschaft als Organismus gesehen, macht machmal deutlich, was nicht richtg läuft - ich würde sagen der Finanzkreislauf schwankt empfindlich für den kleinen Mann.
Das sind Gedanken, die nicht erst seit heut in meinem Geist kreisen, doch sie kamen mir heut wieder mal deutlich in mein Bewußtsein und ich frage mich - wird es je eine Zeit geben, in der es sich ohne den geschilderten Druck für Arbeitswillige leben läßt?
Lange-Weile - 1. Mai, 19:21
Die klebrigen Hände in meinen Taschen waren sofort nach der Gewerbeanmeldung da.
Als ich Strom für meinen Laden anmeldete, wurde mir gesagt, ich müsse für jedes Gerät eine Grundgebühr zahlen, und der Strom sei teurer - weil es sich ja um "Gewerbestrom" handele.
Blödsinn - es ist der gleich Strom, wie ihn alle Privathaushalte auch haben.
Das SCHLIMMSTE aber ist die ZWANGSMITGLIEDSCHAFT bei der Industrie- und Handelskammer: kassiert für Nichts.
Und das mit Deckung der Gesetze.
Tja - und dann die GEZ......
Die Liste könnte fortgesetzt werden.
Ich will Dich aber nicht ganz mutlos machen...
Alles Gute!
Lo
Kraft Gesetz
die Kassierer sind wirklich unendlich und bringen der Wirtschaft nicht immer einen positiven Aufschwung.
Vor allen Dingen die ZWANGSMitgliedschaften lassen die Frage aufkommen - was leisten sie, dass man sie dazu Karft Gesetzt ermächtigt - mit in die Tasche zu greifen.
Wegen der staatlich verordneten GEZ streitet sich ein Bekannter schons seit Jahren mit der Zentrale und wirft ihnen vor, dass sie gegen das Gesetz handeln und ihr Geldeinzug ungesetzlich sei. Den Mitarbeitern klappen aus Mangel an plausiblen Antworten regelmäßig die Unterkiefer runter - meinen, er solle nicht so verbissen sein - und das wars es dann auch.
Doch wenn der Staat Karft Gesetz den Arbeitsmarkt reformiert und neue Türen öffnet und indem er dem Kleinunternehmer die Klötze vom Bein löst, dann erst hat hat er gegenüber seinem Bürger seine Schuldigkeit getan. Doch statt dessen wird staatlicher seits Geld und Kraft investiert, die eine Institution in der Gesellschaft installiert, die die Arnut unseres Landes verwaltet. "Hartz iV" entspannte ja nicht den Mark, sondern verschärfte ihn, von dem moralischen Einbruch der Betroffenen will ich gar nicht sprechen.
Doch welche wahre Aufgaben haben diese und viele andere staatlichern Institutionen? Sorgen sie nicht dafür, dass der mittelllose Mann oder Kleinunternehmer nur unter den schwierigsten Bedingungen für seinen Lebensunterhalt sorgen kann :-(.
Aber mit so düsteren Gedanken sah ich mich gestern konfrontiert. Vielleicht wurden sie durch meine innere Anspannung ausgelöst.
Dir eine schöne Woche
Gruß LaWe