Der Januar muss krachen ?

Die Eskimos können aus allen möglichen Wettererscheinungen Schlüsse auf die zukünftige Wetterlage schließen, Dafür benötigten sie “nur” ihre Erfahrung und ihren Instinkt. Sie erkennen z.B am Schnee, an den Wolken und des Lichteinfalls der Sonnen- oder Mondstrahlen, ob ein Sturm zu erwarten ist oder nicht. Ein Fehler in ihrer Deutung könnte ihnen das Leben kosten. Sie könnten sich zur falschen Zeit auf den falschen Weg begeben.

Wir Europäer haben den 100 jährigen Kalender

“Der Hundertjährige Kalender ist eine Zusammenstellung von Wettervorhersagen. Er wurde im 17. Jahrhundert von Mauritius Knauer (* 1613 oder 1614; † 1664), Abt des Klosters Langheim als Calendarium oeconomicum practicum perpetuum verfasst. Das Buch sollte ihm und seinen Mönchen ermöglichen, das Wetter in Franken vorherzusagen und so die klösterliche Landwirtschaft zu optimieren.” (Zitat Wiki)

und die Bauerregeln. Diese  erlaubten damals auch einen Blick in die Zukunft der zu erwartenden Wetterlage

Bauernregeln sind aus Beobachtung nacheinander folgender Umstände entstanden und wurden über Generationen weitergegeben. Eine Bauernregel versucht, aus bestimmten Wetterlagen Vorhersagen und Rückschlüsse auf später kommende Ereignisse zu treffen. Die meisten Bauernregeln befassen sich mit der mittelfristigen Wettervorhersage, zum Beispiel ausgehend vom Wetter oder anderen natürlichen Ereignissen an bestimmten Lostagen eines Monats oder dem Wetter eines ganzen Monats. Auch der Bezug auf Wetterboten ist weit verbreitet. (Zitat Wiki)

Nach dem flotten Spruch aus den Bauernregeln zu urteilen, legt der Januar  den Grundstein für den kommenden Frühling.

Weil bisher “Tief Egon” den Norden vergessen hat, wird aus heutiger Sicht die Aussicht auf einen tollen Frühling eher mäßig sein.  Milde Temperaturen, kaum  Schnee, kaum nennenswerter Wind, die zarte Schneedecke verwandeln sich in kurzer Zeit in eine Matschlandschaft.

Für uns Nordstaatler soll der Frühling in diesem Jahr nicht lachen ?

rosenherz - 18. Jan, 20:32

Liebe Frau LangeWeile!

Ein Meterologe der Zentralanstalt für Meterologie und Geodynamik in Wien hat uns mal erklärt, Bauernregeln waren zumeist zutreffend, da die Wetterlage sich jährlich in wiederkehrenden Hochs und Tiefs wiederholte. Zu einem bestimmten Zeitpunkt beispielsweise entwickelte sich ein Hoch über den Azoren. Folglich brachte das zu einem späteren Zeitpunkt in Mitteleuropa eine eine stabile Schönwetterlage mit sich. Vereinfacht gesagt.

Der Meterologe meinte, jetzt sei das anderes mit dem Kimawandel. Da mehr Energie im Wetterkreislauf kursiert, wird das Wetter kleinräumiger. Und weniger stabil. Rasche(re) Wechsel sind an der Tagesordnung. Zum Beispiel vorige Woche, da gabs bei uns in Osten Österreichs am Mittwoch minus 20 Grad, drei Tage später 3 Grad plus.

Lange-Weile - 21. Jan, 16:42

Danke für die Erklärung

Hallo Frau Rosenherz,

ich denke auch, dass die Bauernregeln heute nicht mehr ganz auf dem Laufenden sein können. Der Klimawandel ändert auch den sonst üblichen Verlauf des Wetters. Hie rund da lese ich auch beängstigende Nachrichten, die den Klimawandel noch deutlicher sichtbar machen, als mir lieb ist. Wenn an die dahin schwindenden Gletscher, es scheint, als hätten sie eine unheilbar Schwindsucht. Oder das die Eisdecke der Arktis und Antarktis dünner wird. Das macht schon eine echt bedrohlichen Eindruck auf mich.
LG La We

rosenherz - 27. Jan, 17:29

Liebe LaWe!
Ja, die Klimaverschlechterung, wie Wissenschaftler das zu nennen empfehlen, ändert das Wetter teils dramatisch, auch in Europa.
Was ich erschreckend finde neben den Hitzewellen und Trockenperioden im Sommer: die fortschreitende Wüstenbildung in Europa. Beispielsweise in Spanien sind bereits 20 % der Landfläche davon betroffen. Durch menschliche und klimatische Einflüsse verliert der Boden seine Fruchtbarkeit und das Land erodiert zu Wüste. Bis vor wenigen Jahren sprachen Wissenschaftler und Politiker davon, das sei in Europa unmöglich. Die Realtiät zeigt sich inzwischen anders.

Da ist vor allem dringend die Agrar- und Wirtschaftspolitik aufgerufen, sich so schnell wie möglich den boden- und humusaufbauenden Landwirtschaftsmethoden (wieder) zuzuwenden (statt weiter die industrialisierte Landwirtschaft anzubeten). - Die Politik gibt die Rahmenbedinugnen vor, unter denen die Wirtschaft arbeitet und Strategien entwirft.
bonanzaMARGOT - 22. Jan, 09:40

ich freue mich auf frühling und sommer... so oder so.

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