Freitag, 18. März 2016

die Welt ist bunt

 

Das bunte Treiben auf den alljährlich Ostermarkt erfreut wieder viele Besucher der Stadt, auch die Einheimischen, das ist klar. Der Ostermarkt hatte gestern schon etwas frühlingshaftes. Der Himmel so blau, die Sonne so hell, die Luft so mild.

Mit den Besuchern des Ostermarktes tummeln sich in diesem Jahr ganz andere Gesellen, die ich bis dato noch nie sah. Das sich an solchen Tagen auch die Bettler an den Wegesrand setzen, ist auch nicht s neues, Sie werden eigens dafür in die Großstädte gebracht. Längst sind wir Bürger schon so weit aufgeklärt, dass wir wissen, dahinter steht ein, wenn ich mal so sagen darf, eine Management, dass sie entsprechend die Strippen sieht.

Neu in diesem Jahr ist, dass die Bettler nicht nur stumm mit der Bettelschale und mit einem leidvollen Gesicht da sitzen, nein, die kommen jetzt mit Krücken und humpelnden Beinen daher, stellen sich den Menschen den Weg, damit sie nicht einfach vorbei laufen können, sondern einen Bogen machen müssen.

Eine weitere Masche, die Z.Z. neu in der Stadt ist zu sehen und mir deshalb aufgefallen ist, sind ihre Standorte der Bettler, nämlich neben den zahlreichen Geldautomaten, die der Besucher in der Einkaufsstraße nutzen kann, wenn ihm das Bargeld ausgegangen ist. Sie sitzen oder stehen nicht nur stumm leidend da, sondern sprechen die Menschen gezielt an, die sich Geld aus dem Automaten gezogen haben.

Sehr unangenehm und deshalb dachte ich mir, “gehe ich halt in die Bank und hole mit dort mein Scheinchen”. Aber auch dort saß ein Mann leidend und stumm in einer Ecke und als ich den Vorraum der Bank verlies, sprach er mich auch auf mein Geld an.

Ich gehe davon aus, das diese Menschen wirklich bettelarm sind und deshalb in diese mieslige und demütigende Lebenslage kamen. Aber ich bin mir auch sicher, dass diese Menschen das Geld abliefern müssen und davon nur das schwarze unter dem Nagel bekommen würden.

Fahre ich am Abend mit der Straßenbahn nach Hause, zeigt sich wieder ein anderes Bild um mich herum, Die meisten Fahrgäste unterhalten sich nicht in meiner Heimatsprache. Um mich herum kommunizieren Menschen in allen möglichen Sprachen. Wir stehen vor einer neuen Zeit, dass wird mir in solchen Momenten deutliche klar. Unsere Welt verändert sich jeden Tag und unsere Köpfe müssen mithalten, wenn wir die neue Welt verstehen wollen.

Die neue Zeit spielgelt sich auch im Kindertraining wieder. Am Mittwoch schlichen sich fremde Kinder in die Sporthalle, in der wir grade Kinder im Alter von 4 – 9 Jahre zum Training hatten. Sie schauten uns neugierig zu. An ihrer Seite stand ein mir bekanntes Mädchen und sie erklärte mir: “Das sind meine neuen Freunde. Ich verstehe zwar nicht, was sie sagen, aber das stört mich nicht” So einfach stellt sich die neue Zeit für die Kleinen dar. Die fremden Kinder waren syrische Kinder und stürmten mit Freude die Sporthalle, als sie grünes Licht von uns Trainern dafür bekamen, So einfach und unkompliziert erobern sich die Kinder die neue Welt, in die das Leben sie gebracht hat.

Die Sprachbarriere löste eine Mutter mit dem Handy. So konnten wir den fremden Kindern übermitteln, dass sie zum nöchsten Training kommen sind, wenn ihre Eltern das erlauben würden. Dabei erfuhren wir, dass die syrische Großfamilie in einer nahegelegenen Straße Einzug gehalten hat. Wir werden sehen, wie es weiter geht.

Zur Zeit  setze ich wie viele andere Menschen auch meine Hoffnung auf den zur Zeit laufenden EU-Gipfel, der heute endlich über einen gangbaren Weg für alle in der Flüchtlingskrise verhandelt, damit alle Menschen, die davon betroffen sind, wieder eine Lebensperspektive bekommen.

Bei der Gelegenheit möchte ich hier noch zum besten geben, dass ich von vielen europäischen Ländern nicht nur enttäuscht sondern auch über ihre Haltung zur Flüchtlingskrise entsetzt war. Das von 28 Ländern der europäischen Union nur wenige Staaten bereit waren, Flüchtlinge in Not aufzunehmen, geht bis heute nicht in meinen Kopf rein.

La We

Freitag, 19. Februar 2016

Bildtest 2

Abendstimmung

Abendstimmung in Februar

Donnerstag, 11. Februar 2016

Nachruf

Alles muss raus ! Naja.. nicht alles, sondern nur ein paar Möbelstücke, die keine Verwendung mehr in meinem Haushalt finden.

Ein letzter Blick, bevor diese von der Stadtentsorgung abgeholt werden. Rostock entsorgt Sperrmüll kostenfrei und so oft man möchte. So stellt die Stadt sicher, dass Menschen nicht irgendwo ihre ausgedienten Möbel abstellen. Ein Anruf oder eine Mail zur Stadtentsorgung reichen. Man erhält als Bürger dann einen Termin und wird gebeten, den Sperrmüll am Abend zuvor zur Abholung bereit zustellen. Für Altmöbelabstauber ein kostenloser Einkaufladen.

Dem hellen und  zusammenklappbaren Tisch weinte ich noch ein Träne  nach, deshalb entstand das Foto. Er war eine der erstem Anschaffung gleich nach der Wende. Ich sah das Modell in einer Zeitschrift “Schöner Wohnen” und man bot gleich die Bestellung an. Ok.. sagt, getan, Tage später stand das Möbelstück in meiner Wohnung. An ihm fand für viele Jahre das Familienleben statt, viele Gespräche wurden geführt, viele Mahlzeiten eingenommen, sogar so manch eine Küchenparty hat an dem Tisch statt gefunden. Die dazugehörigen Küchenstühle – Klappstühle – bewährten sich nicht wirklich. Als ich mich auf einen etwas heftige setze, brach er unter meinen Hintern zusammen und ich schlug mit dem Kinn auf die Tischkante, bevor mein Hintern auf dem Boden landete. DAS wollte ich meiner Familie dann doch nicht antun und wechselte die Stühle aus. Die dazu gehörigen dienten fortan  nur noch zur Dekoration, um große Topfpflanzen auf ihm abzustellen oder als improvisierter Nachttisch. Wer die Klappstühle auf dem Bild vermisst, hat richtig gesehen. Ich glaube, diese verschwanden schon wenig später, nachdem ich alles auf dem Rasen abstellte. Da wird mit Sicherheit jemand anders seinen Steiß auf dem Fußboden wiederfinden, nachdem erglaub, es säße jetzt richtig gemütlich am Tisch.

Der Rest der Mödelteile verschwand quasi übernacht, denn als ich  gestern Abend nach Haus kam, waren die Möbel bereits verschwunden.

Jemand war schneller als die Stadtentsorgung und nahm komplett alles mit. Die Möbel bekamen  mit der Nacht- und Nebelaktion eine 2. Chance, denn heute wären sie im Schredder der Stadtentsorgung gelandet.

La We

Sonntag, 7. Februar 2016

alles im Fluss

und das damit meine ich nicht nur die Geschichte, die im Film erzählte wurde,den ich gestern in der Abendvorstellung im Kino sah, sondern auch das Blut, natürlich Kunstblut Zwinkerndes Smiley, der Figuren in der Geschichte. Gestern war es soweit. Sohnemann “schleppte” mich ins Kino. “Filme von Tarantino muss man im Kino gesehen haben” Er ist ein bekennender Fan von Tarantino

Was den Zuschauer bei Filmen von Tatrantino erwartet, weiß ich seid ich die beiden Filme von “Kill Bill” gesehen haben. Natürlich auch auf Anregen meines Sohnes. “DEN musst du dir unbedingt ansehen” sagte er zu mir, als er die DVD in den Player schob. “Die härtesten Szenen werden eh in schwarz/weiß gezeigt”

Bei dem aktuellen Film von Tarantino wartet der Zuschauer vergeblich auf die hochauflösenden Bilder der neusten Digital-Technik, sondern er hat alles auf siebzig Millimeter Ultra Panavision!, so heißt es. Die Kritiker, so las ich eben im Internet, hatten diesen Film eher verrissen übertitelt die Kritik mit der Überschrift “An der Schlachtbank der Kinogeschichte”  aber DAS spiegelte sich in niedrige Besucherzahlen im Kino Rostock gestern nicht wieder. Gemeint ist der Film “The Hateful  Eight”

Am Ende des Filmes mit einer fast 3 stündigen Spielzeit floss das Blut wie in Tarantinio-Filmen erwartet, das Blut wieder im Strömen

Für mich war es großes Kino und hatte eine klare Botschaft. Er zeigte uns Menschen wieder, wie grausam wir sein können, wenn wir von Hass durchsetzt sind. Der Hass ist wie eine tödliche Krankheit, die den Menschen tötet, egal auf welcher Seite er steht, auf der gute oder der schlechten.

Was bin ich froh, dass Hassgefühle mich nur schwer erreichen

La We

Samstag, 6. Februar 2016

Links oder rechts ?

Diese Frage stellte ich mir, als ich nach gefühlter Ewigkeit wieder mal bei meinem Arzt des Vertrauens vorstellig werden musste. Wahrscheinlich ging es mir in dem Moment so schlecht, dass mir das Bestattungsunternehmen neben der Eingangstür das erst mal ins Auge fiel. Sehr makaber, wie ich finde. Zwei Konkurrenten schwiegen sich eng zusammen. Einer kann dem anderen den “Kunden” wegschnappen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Arzt und Bestatter sich jeden Tag erst mal kampflustig in die Augen schauen, bevor sie an ihr Tageswerk gehen.

Ich entschied mich jedoch dafür, meinen Leben eine Chance zu geben und ging in die linke Tür. Die rechte Tür müssten eh meine Angehörigen nehmen, denn das Bestattungsunternehmen würde ich nur über das Himmelstor erreichen.

Ich sollte hier jetzt vielleicht erwähnen, dass ich so selten krank bin,  dass ich schon bei Infekten schwer “leiden” kann. Aber mich triebe kein Infekt zum Arzt, sondern für mich unerklärliche Kreislaufschwankungen, die mich über das Wochenende derart belasteten, dass ich mich am Ende meines Lebens  gesehen hatte. Ob das so ist, DAS wollte ich zum Wochenbeginn doch besser von meinem Arzt des Vertrauens abklären lassen. Wie am Montag zu erwarten, war das Wartezimmer der Praxis gerammelt voll und ich stellte mich auf eine längere Wartezeit ein. Dem war aber nicht so. Ruckzuck und der “Berg” der Patienten vor mir war schnell abgearbeitet.

“Das geht ja bei ihnen, wie beim Brötchen backen” damit begrüßte ich den Allgemeinmediziner, die wie im Fließband zu arbeiten schien. “Ja, aber es wird nicht weniger” antworte auf meine Feststellung. Richtig. in der Praxis war ein stetiges Kommen und Gehen.

“Was führt sie zu mir ?” Ich  erzählte den Arzt von den  Kreislaufproblemen, die mich  am Wochenende geplagt hatten.”Ihr Blutdruck ist aber ok, wie immer”. Mein Puls, diesen prüfte er während wir sprachen, aber auch der war roger. Deshalb sollte eine Blutuntersuchung Licht ins Dunkle bringen. In meinem Fall, ein Test auf Schilddrüsenwerte.

“Alles in Ordnung bei ihnen” so die Auskunft am nächsten Tag zu den Ergebnissen des Blutbildes. Mittlerweile hatte mich ein Infekt erreicht und schon voll im Griff. Deshalb nahm ich an, die Kreislaufschwankungen seien die Vorboten.

Kreislaufschwankungen dieser Art kannte ich jedoch nur als Begleiterscheinung, wenn ich nach einer wilden Party am nächsten Tag mit einem schweren Kater zu kämpfen hatte und wenn mein Blut zu wenig Eisen enthielt.

Ich begab mich auf Spurensuche nach der Ursache, die mich spontan von einem gefühlten gesunden Zustand in einen extrem schlechten Zustand versetzt hatten. Es fand sich ein großes Saatkorn in meinem Kopf, dass darauf wartete, aufzugehen. Ich sage nur “Arsen und Spitzenhäubchen” und jeder weiß, welches Gift gemeint ist, ja Arsen. Meine Lauschlappen stellten sich vor ein paar Wochen auf, als über eine Dokumentation im TV erfuhr, dass die meisten Reisarten auf dem Markt mit Arsen belastet sind.

Ich hatte in den letzten Wochen und Tagen sehr viel Reis  gegessen. Sollte der Reis bei mir alles durcheinander gebracht haben? Ich reagiere immer sehr empfindlich auf Schad- oder ungesunder Zusatzstoffe in Lebensmitteln. Und je mehr ich diese Lebensmittel von meinem Speiseplan verbanne, je intensiver reagiere ich, falls ich doch wieder Fremdstoffe mit der Nahrung aufnehme.

Ob nun tatsächlich erhöhter Arsen – in fast allen Reissorten lässt sich Arsen nachweisen - im Reis war oder nicht, das weiß ich nicht. Sicher ist, dass die verzehrte Sorten meinen Minralstoff und Spurenelemetehaushalt erheblich durcheinander oder zum kippen brachte, weil nahezu alle Depos leer waren an Mineralstoffen und Spurenelemente leer waren.  Zur Zeit nehme ich zusätzlich Eisentabletten und siehe da, der Kreislauf fühlt sich wieder besser an.

Das heißt für mich:

 “Augen auf und hinschauen, was ich meinem Körper anbiete. Nicht alles möchte ich meinem  Körper antun”

La We

Donnerstag, 31. Dezember 2015

kommt gut rüber

Wir sehen und wieder -  im nächsten Jahr Zwinkerndes Smiley 

La We

Samstag, 19. Dezember 2015

Dezemberfrühling

Die letzten Tage vor Weihnachten: Das Fest steht fast vor der Tür. In der Stadt verdichtet sich der Menschenstrom. Die, die ein Geschenk nicht per Mausklick übers Internet sondern über den Ladentisch erwerben wollen, werden täglich aktiver. Mich wird man ab Montag auch bei meinen letzten Angstkäufen in den Geschäften antreffen. Erst kommt der Plan, dann der Kauf. 

Die Spannung steigt.

Für die Kinder, weil sie ihren Geschenken entgegen fiebern.

Für die Erwachsenen, weil es außer zu schenken, noch mehr zu bedenken gibt.  Eine kleine Völkerwanderung ver den Weihnachtstagen ist zu erwarten Einige reisen zu ihren Lieben oder die lieben Verwandten reisen an. Ich gehöre zur 2.Kategorie. Ich werde reisen, besser gesagt, wir werden reisen, Sohnemann und ich, nach Hamburg zur Familie meiner Tochter, wie jedes Jahr in den letzten Jahren. 

In 2010 traf sich die Familie in Kiel und ich erinnere mich ganz spontan, wie beschwerlich die Anreise war. Der Schnee türmte sich, die Stürme trugen den Schnee von A nach B, legten sich auf die Schienen und Straßen. Unsere Reise von Rostock nach Kiel nahm mehr als 7 Stunden in Anspruch und als wir endlich ankamen, lag das erste angereiste Familienmitglied schon mit Magen – Darm –Grippe flach. Ihm folgte Schlag auf Schlag einer nach dem anderen und den Weihnachtstag hätte die Weihnachtsgans Auguste  100% ig überlegt, denn niemand konnte  ans Essen denken.

In 2015 sieht die Wetterwelt um Weihnachten herum ganz anders aus. Also über Anreiseprobleme wegen Schnee muss niemand nachdenken. Die wärmende Sonne wird unser Begleiter ein. Ja..in einem Straßenzug um die Ecke von mir sind bereit Bäume am blühen.

Na, wenn das kein frühlingshaftes Wetter ist. Der Weihnachtsmann muss an seinem Wagen die Kufen gegen Räder austauschen. Die Heizungen können gedrosselt werden. Da freut sich die Hausfrau, das Wirtschaftsgeld wird geschont. Die Amseln zwitschern, als würde der Frühling erwachen.

Die Gänseblümchen sind auch schon aus dem Winterschlaf erwacht.

Die Wetterprognosen deuten auf keine Schneeflocke hin, auch Väterchen Frost liegt noch auf der faulen Haut.

OK..machen wir also Weinachten im Frühlingswette, mal was neues, was will man mehr.

La We

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