Samstag, 28. September 2013

Ab in den Süden…

..und der Sonne hinterher..der Sonne hinterher… Für ein paar Tage den Sommer in Spanien verlängern.

Der Koffer ist gepackt. Der Rostocker Bahnhof zeigt sich im Glanz der Herbstsonne. Vor mir liegt vor der Reise noch eine Stippvisite in bei meinem 4. Enkel, der erst 2 Tage zuvor geboren war Vor mir liegt der Flug nach Spanien und dann für 7 Tage nur noch Sonne und Spaß. Mit mir werden noch weitere 5 Frauen dabei sein, 3 davon reisen später an. Allesamt Krankenschwestern…ich bin in guten Händen.

Wenn ich kurz vor dem Abflug daran denke, dass ich wenigen Minuten für 2 Stunden 10 km über den Wolken schweben werde….naja..besser ich denke nicht daran. Die Mädels haben sich mit Prosecco schon in Stimmung gebracht, sie sind lustig drauf. Ich verzichte, trinke lieber Wasser und konzentriere mich darauf, nicht an Flugangst zu denken. Statt dessen nehme ich einen Schnappschuss vom Flieger mit, in dem wir in wenigen Minuten für 2 Stunden sitzen werden.

Fotografieren ist für mich die beste Ablenkung auch während des Fluges. Die Mädels sind von Prosecco müde geworden, machen ein Nickerchen. Mein Platz nahe des Fensters gibt mir die Möglichkeit die Welt von oben anzusehen. “Nur fliegen ist schöner” dieser vielzitierte Satz bestätigt sich für mich bei dem grandiosen Ausblick tausendfach.

Ich verrenke mir fast den Hals und die Augen um ein paar Aufnahmen zu machen, die Aber-und Abermillionen Menschen schon vor mir gemacht haben. Aber was man mit eigenen Augen gesehen und im eigenen Kasten hat, ist auch immer was besonderes. Ein Pilot trägt eine große Verantwortung für seine Passagiere, doch dafür wird er mit solchen Bildern belohnt, wie ich sie aus dem kleinen Fenster schießen konnte.

Wir saßen direkt über den Tragflächen. Auf den Bilden gut zu sehen, die unterschiedliche Bewölkung unter uns. Kurz vor Mallorca senkte sich der Flug relativ schnell. den Druck in meinen Ohren löste ich mit permanentem kauen von Kaugummi. Kurz vor der Landung musste der Flieger durch die dichten Wolken, diese brachten die Maschine kräftig zum rütteln. Das war der Moment, als meine tief im Kopf verpackte und mit Gurten mehrfach festgezurrte Flugangst erschreckt ihr Gesicht zeigte. Mit großen Augen registrierte ich die Reaktionen der Mädels, die rechts und links neben mir saßen und die der anderen Fluggäste. Die Mädels schliefen  noch und die anderen Fluggäste hoben nicht mal den Blick von ihren Zeitungen. Wenn sie ruhig sind, dann kann ich es auch blieben. Wenige Minuten später waren wir mit Mutter Erde wieder auf Augenhöhe. Der Flieger hätte etwas sanfter aufsetzen können, doch das rubbeln der Räder auf der Piste machte die Mädels wach. Wir sind in Spanien, mit Sonne satt.

Doch über Mallorca hingen dicke Regenwolken und die Temperaturen waren auch nicht das, was sie vor einem Jahr zur selben Zeit waren. Sollte das ein schlechtes Omen sein?

Das Taxi brachte uns zum Hotel Vista Odin, ein gutes Hotel, was für wenig Geld, vergleichbar mit den Preisen für Reisende in Deutschland, einen guten Service, gute Unterkunft und gutes Essen bietet.

Beim einchecken kamen wir mit dem Portier ins Gespräch. Seine Frau kommt aus Deutschland, er sprach perfekt deutsch. “Wir haben alle Zimmer für sie auf einer Etage” übermittelt er uns freudig. Super..diesmal sind wir nicht über das ganz Haus verteilt, wie es die Jahre zuvor war. Weil der Portier uns sprachlich gut verstehen konnte, baten wir ihn, auch die nachreisenden Mädels auf der selben Etage unter zu bringen. Wir nennen ihm die Namen der Mädels und er schaut für uns die nachfolgenden Buchungen durch. Dabei wandelt sich sein Gesicht von freundlicher Ausstrahlung in einen ersten Gesichtszug. “Ich habe eine schlechte Nachricht für eine ihrer Freundin” Dann erklärt er uns, dass ein Reiseunternehmen, bei dem eine der Mädels gebucht hatte,  Pleite gegangen ist, die Buchung wurde storniert, das vorausbezahlte Geld ist weg. Jetzt hängen nicht nur dicke Regenwolken über dem Himmel von Mallorca, sondern auch über unsere Stimmung. Der Portier versprach uns, dass sie alles unternehmen werden, dass die Freundin noch ein Zimmer bekommen kann, jedoch müsste sie es vor Ort noch einmal bezahlen. Das Geld ist weg, der gemeinsame Urlaub aber gerettet.

Wir genießen erst mal unser Zimmer mit Ausblick. Es ist schon spät geworden, die Dunkelheit bricht in Spanien schnell herein. nach kurzer Abenddämmerung ist es auch schon dunkel.

Nach dem Abendbrot ziehen wir in die erste Nacht von Mallorca, am El Arenal. Die Menschen hier fühlen sich während ihres Aufenthalt an diesem Strandabschnitt, in dessen Nähe zahlreiche Bierzelte und Diskotheken zu finden sind, wie eine Gemeinschaft. Für 7 Tage werden wir ein Teil dieser Gemeinschaft sein und ebenso ausgelassen sein, wie tausende vor uns in diesem Sommer.

Kaum haben wir im Cafe Platz genommen, erhalten wir schon die ersten Flyer für das Nachtprogramm in den Diskotheken und Lokalitäten, wie z.B. Oberbayer und Bierkönig. Wer auf Malle auf Nachtpirsch geht, darf keine Angst vor Gedränge haben, denn Massen von Menschen stehen dicht gedrängt den den Biertischen, als gäbe es kein Morgen mehr. Wer sich in das Vergnügen jedoch werfen will, sollte es am  besten leicht alkoholisiert tun, doch dann kann man sich der ausgelassenen Stimmung nicht mehr entziehen.

LaWe

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